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Emanzipation und Sexualität !191
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Emanzipation die Zweite (die "männliche")

*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Themenersteller 
Das mit dem Konsum finde ich aber einen interessanten Punkt.
Och Casti,wenigstens ein wenig gespielte Eifersucht hätte ich erwartet.

Ansonsten:genau,Männer nehmen jetzt auch Seife.
Kein schlechter Gedanke.

Sollte das so einfach sein?
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Themenersteller 
Erstaunlich viele Männer unterziehen sich Schönheits-OPs. Geh mal in eine Parfumerie und gucke, was da an Männerkosmetik, Wässerchen, Salben Shampoos, feuchtigkeitscremes, Nachtlotions usw. rumsteht.

Gib mal bei Google die Stichworte Männer und Kosmetik ein.
Ich bin nicht sicher,was davon schlicht Mode ist und was männliche Emanzipation .Es gab geschminkte Männer ,vor Jahrhunderten.

Die folgsame Ganzkörperenthaarung des Mannes kann in ihrer Motivlage auch als das Gegenteil von Emazipation gesehen werden.
Der Imperativ in diesem Punkt,der aus vielen weiblichen Profilen hier trieft ,riecht ein wenig nach Domestizierung
Mode war schon immer Sache beider Geschlechter. Die ersten Seidenstrümpfe trugen Männer, Parfum war zum Übertünchen des strengen Eigengeruchs nicht geschlechtsgebunden, das Tragen einer Camelie hatte praktische Gründe - Mode war immer auch zweckgebunden und Ausdruck von "Zeitgeist". In kriegerischen Zeiten wird Mode militärischer usw.

Die Kosmetikindustrie hat Männer als Kundschaft entdeckt, man mag es als Emanzipation werten, dass ein Mann offen dazu steht, dass er sich nicht unbedingt unangetastet männlicher und attraktiver findet, wenn ihm die Haare grau werden, sich lichten, die Lachfalten Überhand nehmen usw.

Aber wirkliche Emanzipation geht anders:

Kindergartenkids spielen im Sommer ums Plantschbecken herum. Die Jungs machen Wettpieseln. Ein Mädchen ist dabei und sieht interessiert zu. Meint einer der Jungs zu ihr: "DAS kannst DU nicht." Sie daraufhin: "Doch. Kann ich. Aber ich bin doch nicht zu blöd und mach mir die Füße nass."

Emanzipation bedeutet, vollkommen geschlechtsunabhängig, die Fähigkeit, die eigenen Möglichkeiten und Grenzen möglichst gut einschätzen zu können, ohne sie all zu sehr auf Vorstellungen darüber zu begrenzen.

Emanzipation hat mit Rassismus zu tun, mit Unterdrückung und das Verhältnis der Geschlechter zueinander ist immer auch ein Spiegel der politischen Verhältnisse.
Trennen und zusammenführen, und alles dazwischen
@ ofinterest11

Domestizierung, auch ein Ziel der Methodik der Soziologie, ist ein beweglicher Begriff.

...............................

Stelle man sich zwei Harmonika vor; die eine wird zusammengepresst, die andere gleichzeitig auseinandergezogen. Das Alles in einem größeren Zeitrahmen (und weiteren versteckten Samen), und die aktive Steuerung der Gesellschaft lässt sich bewerkstelligen.

Domestizierung als Erfolg, den deplazierten Mann seinen Anspruch in der Gesellschaft geltend zu machen. Treffpunkt Schmink-Saloon.

Was mir übrigens nicht entgangen ist, betrifft die Bemalung; Gebräuche, religiöse oder gesellschaftliche Sitten, haben Kult-Status, welche in ihrer angewandten Zielsetzung für Diversion sorgen.

Das Beitragsthema hat seinen Inhalt insoweit historisch, gesellschaftlich, und differenziert als Zeitraster dargestellt, und sprach die Entwicklung einer der wenigen wichtigen Eckdaten an.

Wie würde die männliche Emanzipation in einer patriarchischen Gesellschaft zur Geltung kommen, wenn es nur halb so viele Männer gäbe?

@*****cgn: ich habe das eigentlich recht ernst gemeint. In großen Teilen unserer Gesellschaft wurde (in den letzten Jahrzehnten zumindest) und wird bis heute der Berufstätigkeit viel mehr Anerkennung gezollt, als der Pflege und Umhegung des/ der Liebsten. Wer welchen Part übernimmt ist mir persönlich vollkommen egal. Ich will darauf hinaus, dass beides gleich wichtig ist und auch so behandelt werden sollte.
Der Wegfall des Brötchenverdieners in einer arbeitsteiligen Partnerschaft ist ein herber Verlust, ja... der Wegfall desjenigen, der dafür sorgt, dass es sauber und warm ist, alle gesund sind, eventuelle Kinder alles Wichtige fürs Leben lernen aber auch.

Dass die Hausfrauenrolle eben nicht befriedigend ist liegt meiner Meinung nach genau darin begründet, dass ihr nicht die Anerkennung entgegengebracht wird die ihr gebürt. Der Rolle, nicht der einzelnen Frau, oder eben auch dem Mann, der sich diesen Teil der Arbeit ausgesucht hat.

In dem Moment, wo beides als gleichwertig betrachtet wird ist die Entscheidung für eines von beidem oder eine Gleichverteilung der Aufgaben nur noch eine Frage des persönlichen Geschmacks ohne jede Wertigkeit.

Das wäre meiner Meinung nach für uns alle von Vorteil.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
In großen Teilen unserer Gesellschaft wurde (in den letzten Jahrzehnten zumindest) und wird bis heute der Berufstätigkeit viel mehr Anerkennung gezollt, als der Pflege und Umhegung des/ der Liebsten.

Den/die Liebste zu umhegen muss man sich leisten können. Das neue Unterhaltsrecht zeigt genau auf, dass sich das niemand leisten kann. So einfach ist das. Denn ganz oft wird das Modell durch die Allgemeinheit refinanziert.

Der Wegfall des Brötchenverdieners in einer arbeitsteiligen Partnerschaft ist ein herber Verlust, ja... der Wegfall desjenigen, der dafür sorgt, dass es sauber und warm ist, alle gesund sind, eventuelle Kinder alles Wichtige fürs Leben lernen aber auch.

Such mal bitte nach der Statistik, die besagt, wie oft welcher Fall eintritt und welche Versicherung dann eintritt. Da gibt es gravierende Unterschiede.
Dass die Hausfrauenrolle eben nicht befriedigend ist liegt meiner Meinung nach genau darin begründet, dass ihr nicht die Anerkennung entgegengebracht wird die ihr gebürt

Es liegt vor allem daran, dass sie einer intelligenten, gut ausgebildeten Frau einfach keine Entwicklungsmöglichkeiten bietet, Wir reden hier von deutlicher Unterforderung. Die zum Teilverlust der Intelligenz führt. Was einiges erklärt.

In dem Moment, wo beides als gleichwertig betrachtet wird ist die Entscheidung für eines von beidem oder eine Gleichverteilung der Aufgaben nur noch eine Frage des persönlichen Geschmacks ohne jede Wertigkeit.

Man kann Dinge nicht als gleichwertig betrachten, die nicht gleichwertig sind.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Themenersteller 
Sprung ein paar Seiten zurück
Prinzenrolle fragte:
@***ze, gibt es eigentlich eine Emanzipation der Männer? Oder ist es lediglich eine Modifikation an ein verändertes Umfeld.

Woher soll ich das wissen, ich bin kein Mann.
Deshalb frage ich ja hier.

Vielleicht gibt es sie gar nicht, die männliche Emanzipation...
Wer sich nicht unterdrückt fühlt, muss sich nicht emanzipieren.

-------

Ein Thema, das Krieger vorhin etwas drastisch erwähnt hat, möchte ich noch mal aufgreifen:
Die allmächtige Gegenwart von weiblichen Erziehungsidealen und -methoden, auch sanfte Manipulation genannt, die aus Jungen "Weicheier" macht. Stimmt und verursacht beträchtliche Erziehungsprobleme.

Nur: Wer soll, wer kann das ändern? Die Mütter/Frauen oder die Väter/Männer?
Dazu super das Video von Ludivine *g*

Fühlen sich heute Männer generell, also nicht nur innerhalb der eigenen Familie, sondern allgemein gesellschaftlich, dafür verantwortlich, was aus ihren jüngsten Artgenossen mal wird?
Na bitte ,Earl Sneed Sinclair als Schablone.Homer wär auch gegangen,ist ja die gleiche Serie mit anderen Darstellern.

Das Gefälle ,was Intelligenz und mentale Stärke angeht,aus dem das seine Komik zieht ,ist im Grunde nur die Umkehrung der dargestellten Verhältnisse ,die früher mal zur Frauengoldwerbung geführt haben.

Wir haben also die Wahl zwischen dem tumben,allein nicht lebensfähigen Proll und dem häkelnden,androgynen Langweiler,der im "männlichen " Stuhlkreis mittwochs die Last der neuen Rolle aufarbeitet?

Was das Problem der in komplett weiblichem Umfeld aufwachsenden Jungen angeht,halte ich das für eine Folge eines Denkfehlers der weiblichen Emanzipation.

Da gab es vermutlich die Vorstellung,Frauen würden auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern Lücken hinterlassen,die dann vom parallel emanzipierten Mann besetzt werden(siehe männliche Erzieher).
Daß die aber weiterhin Berufe erlernen ,die sie interessieren ,konnte niemand ahnen und die nun in Massen alleinerziehenden Mütter,welche ihren Homer unlängst entsorgt hatten,bekommen dummerweise immernoch gelegentlich Söhne.
Die können dann entweder zum häkelnden Erzieher erzogen werden,dem mangels weiblichen Interesses allerdings keine neue Generation(auf biologischem Wege) nachfolgt,oder zum kleinen Prinzen ,der irgendwie merkwürdig dem verstoßenen Papi ähnelt.
Nicht daß neuer und alter Mann am Ende Unfälle sind.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Themenersteller 
Das Gefälle ,was Intelligenz und mentale Stärke angeht,aus dem das seine Komik zieht ,ist im Grunde nur die Umkehrung der dargestellten Verhältnisse ,die früher mal zur Frauengoldwerbung geführt haben.

Meinst du jetzt, in Ludivines Video Parallelen zur Frauengoldwerbung zu entdecken?
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde ja, man darf auch mal fragen, inwieweit die Familienpolitik seit 1977 (letzte große Änderung des Familienrechts) dazu beigetragen hat, die Situation so zu verschrägen, wie sie sich heute darstellt?

Es gab in meinen Augen eine Menge Pseudoregulierungen und Gesetze, Vergünstigungen, etc....die eine einseitige Begünstigung der Verhältnisse fortgesetzt haben. Es war politisch längst nicht zu allen Zeiten gewünscht, dass beide Geschlechter in gleichem Maß am Erwerbsleben teilhaben. Man kann Vollbeschäftigung auf unterschiedliche Weise vorgaukeln - nämlich auch, indem man die Rahmenbedingungen so gestaltet, dass es Frauen mit Kindern ordentlich erschwert wird, erwerbstätig zu sein.

Das erweist sich im Nachhinein oft als Zahlfalle für die Väter, was den Gerichten eine Menge Arbeit und der Volkswirtschaft eine immense Belastung beschert - zahlt doch nicht die Hälfte der Väter den angemessenen Kindsunterhalt.

Die jährlichen Unterhaltsvorschussleistungen sind gigantisch, mangels stringenter Verfolgung der Nichtzahler bleiben die Ausfälle am Steuerzahler hängen. Somit ist das durchaus auch ein pekuniäres Problem, neben den Auswirkungen, die ofi schön beschrieben statt.

Andere Länder haben das wesentlich besser gelöst, kann man sich angucken. Man kann die einzelnen Themen nicht voneinander trennen, und man darf Politik nicht in die Hände von Amateuren legen *seufz*. Mit dem Betreuungsgeld wird die alte Linie fortgesetzt.

Ohja, Männer wollten durchaus Erzieher werden, es gibt ja auch einige, aber die finden dann noch längst nicht immer Jobs. Dafür kommen ja jetzt die Schlecker-Frauen, die umgeschult werden.....ich prognostiziere, dass das auch schon Wahlkampf ist.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Themenersteller 
Für mich liegen Wahrheit und Witz des Videos darin, dass der kleine Dino, völlig unbeeindruckt von der „weibischen“ Tätigkeit seines Vaters, genau das rauhe Männerspiel mit ihm spielt und über alles liebt, das er als Donosaurierjunge für seine Entwicklung benötigt und das er NICHT mit seiner Mutter spielen möchte.
Familienpolitik
Wahlkampf macht eh nur die SPD... Aber das ist nicht mein Thema.

Ich bin für eine pragmatische Familienpolitik

• Einführung des Quotient Familiale in Deutschland, analog. Frankreich.
(die durchschnittliche französische Frau gebäht ein Kind mehr als du Deutsche)

• einführung einer Männersteuer, die prozentual der empirischen Differenz des Gehaltsdurchschnitts von Mann und Frau entspricht.

• Verwendung dieses Geldes für Familienpolitik

• Wahlfreiheit für Eltern, ob sie sich für KiTa oder Betreuungsgeld entscheiden.

Hintergrund: die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist nicht mehr an gesellschaftliche Normen geknüpft, daher ist auch die Finanzierung davon unabhängig sicherzustellen.

Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist also über die Gesellschaft grundsätzlich gleichverteilt. Daher die Steuer.
Da die Frau das Kind austrägt, muss sie daher kompensiert werden. Vom Mann. Da sich dies letztlich in der Differenz der Löhne ausdrückt, ist die Steuer von den Männern zu bezahlen.

Soweit der grundsätzliche Ansatz.
Ausnahmen sollen ihre Verbände bemühen, Lobbyarbeit zu betreiben... Sonst wird das umgesetzt, wenn ich König von Deutschland wär' *g*
Da die Frau das Kind austrägt, muss sie daher kompensiert werden. Vom Mann. Da sich dies letztlich in der Differenz der Löhne ausdrückt, ist die Steuer von den Männern zu bezahlen.

Ist mir schlecht.(schon beim Wort Kompensation)
Wollen wir auch noch eine Steuer für attraktive Menschen einführen,
da diese im Job überpropotional gut verdienen, um diese dann umzuverteilen?

Ich bin für direkte Verantwortung (beider!) Beteiligten:
Wer ein Kind in die Welt setzt, hat diese zu tragen und nicht die Gesellschaft.
Das Sozialsystem ist für das Auffangen unverschuldeter Notlagen geschaffen worden.

Ich sage : Wer fickt ist dafür verantwortlich !
Das gilt gerade für die Männer !

Gleichzeitig muß der Rahmen geschaffen werden, dass Frau sich auch mit Kind realisieren kann. (z.b 3,5 Tage Woche).

Nur..wer ein Kind will, der kann nicht auch so tun wollen, keins zu haben.
Wenn ich eins nicht mag, dann dieser Hype- und Eventcharakter von Geburten, Kindern, dass Outsourcen von Erziehungsverantwortung an KITA, KIGA, Schule etc....

Ich will ein Kind, aber alles soll so weiter laufen wie bisher....das kann nicht funktionieren.

Ich halte mehr als 80% der "Erwachsenen" für Kinder....


P.S.

Wichtigster Beitrag zum Umwelt(ressourcen)schutz : Keine Kinder.
Größter Beitrag zum Umwelt(ressourcen)schutz : die richtigen Kinder
Mist
da trinke ich mal in Ruhe meinen Kaffee und häng nicht an der Tastatur, schon schnappen mir die schnellsten unter Euch die besten Statements weg *snief*

Es ist seit Jahren ein Riesen Problem an unseren Kitas das wir die Erziehung und Prägung unserer Kinder (fast) ausschließlich weiblichen (emanzipierten) Frauen überlassen. HAAALT, Mädels. Nicht aufregen. Ich bin ja auch von Frauen erzogen worden. Das ist nicht das Problem. Aber ich durfte noch mein martialisches Spielzeug mit in den Kindergarten bringen. Gebt heute mal Eurem Kevin ein Holzgewehr mit in die Kita. Erstens wird es ihm sofort abgenommen und zweitens klingelt dann Euer Telefon wo die Kitaleiterin um ein Gespräch bittet.
Raufspiele und aus Stöcken gebastelte Laserkanonen führen fast unweigerlich zu Stuhlkreisen und sinnfreien Diskussionen über die aggressiven Jungs. Es fehlt an männlichen Leitbildern bei den Jüngsten. Aber auch an der Akzeptanz in der Gesellschaft Männern gegenüber die einen solchen Beruf ausüben wollen oder es gar tun. Gerade die Jungs müssen lernen ihre Aggressivität abzuarbeiten und zu kontrollieren.
Bei meinem Erstgeborenen war ich versucht BIGJIM Puppen und Gewehre aus dem Kinderzimmer zu verbannen. Erfolglos. Der kleine war damals schrecklich kreativ. Eine Barbiepuppe seiner Schwester mit Edding bemalt - schon sah sie fast aus wie ein Ninjakrieger. Ich gab dann auf nachdem ich festtellte das er bei allen Freunden das vorfand was Jungs so mögen. Mein Verhalten führte sogar zu einer kindlichen Ausgrenzung. Kein Junge wollte ihn besuchen weil meine Ex Frau mit Argusaugen darüber wachte das es im Kinderzimmer nicht zu "Gewaltexzessen" mit dem Laserschwert kam.

Ungenannte Studien belegen das die Entwicklung in den Kindertagesstätten gesellschaftspolitisch zu einem echten Problem geworden ist.
Erzieher(innen) haben einen pädagogischen Auftrag. Ergo, muß ich den Beruf attraktiv machen. Auf jeden Fall mit einem adäquaten Gehalt von dem man auch leben kann. Und vor allem der ihn interessant macht für die Besten. Schon wegen des Einkommens muß jungen Männern die Wahl zwischen Erzieher und Banker schwerfallen. Schließlich vertrauen wir ihnen unser kostbarstes Gut an. Unsere Kinder
Katze *g* genau daran dachte ich.

Politik unterstützt "Emanzipation" immer nur, wenns ihr in den Kram passt.
Siehe Heidi.

Interessanter ist doch was am eigenen Herd passiert. Wir haben nämlich einen enormen privaten Freiraum, der viel zu wenig bewußt benutzt wird.

Die Schimpfe gegen "frauendominiertes Erziehungswesen" akzeptiere ich, nachdem ich selbst erfahren habe wies an der Elternfront aussieht, nicht mehr. Im Gegensatz zum Internet sind da kaum Männer/Väter vertreten. Spielplatz, Kindergarten. Krabbelgruppen, Kinderärztpraxen, Elternabende: Da sind Väter seltene Gäste und so scheint es in Bezug auf das Thema Kindererziehung und Pflege grundsätzlich zu sei. Papa hat Gastfunktion. In Bezug auf die Sozialisation des Nachwuchses sind Väter kaum vertreten.

Interessant finde ich, dass ich Väter kenne, die es schaffen trotz durchschnittlichem 18 Stunden Tag die knappe Zeit zu nutzen, die sie für ihren Nachwuchs haben: Und eine echte Beziehung aufbauen. Sie nehmen sich bewußt Zeiten, in denen sie sich ausschließlich mit ihren Kindern beschäftigen und mit ihnen "Männerkram" unternehmen.

Begründung: "Es macht Spaß denen zu zeigen, was Papa so alles kann, die denken sonst ich kann nur telefonieren, keine Zeit haben, Pizza bestellen wenn Mama nicht da ist und ab und an auf der Couch abhängen."
Gebt heute mal Eurem Kevin ein Holzgewehr mit in die Kita. Erstens wird es ihm sofort abgenommen und zweitens klingelt dann Euer Telefon wo die Kitaleiterin um ein Gespräch bittet.


In unserer KiTa haben Väter und Söhne im letzten Jahr gemeinsam ein Holzschwert für den Sohn gefertigt. Die Idee, dass Ritterschlag und Waffenbesitz mit Kompetenzen verbunden sein sollte, halte ich für richtig.

Es sind Generationen von Kriegern ohne Plastikpistolen groß geworden. Die grundsätzliche Kompetenz eines Kriegers ist nicht das Führen einer Waffe.
Quelle - Eltern.de
Kürzlich hat das Bundesfamilienministerium ein Programm gestartet, mit dem nicht nur mehr Schulabgänger für den Erzieherberuf gewonnen werden sollen, sondern auch Männer in beruflichen Umorientierungsphasen. "Wir bekommen jede Menge Bewerbungen von Bäckern, Maurern und Handwerkern", erzählt Jutta Carl, 47, Kita-Leiterin aus Berlin-Spandau. Nach 22 Jahren Berufsleben sagt sie: "Ich arbeite gern mit Männern zusammen. Sie haben oft ganz eigene Qualitäten." Und die liegen nicht zwingend auf dem Fußballplatz: "Männer sind meistens besser in der Selbstständigkeitserziehung - die warten mit einer Engelsgeduld, bis ein Dreijähriger sich selbst die Schuhe angezogen hat, während Frauen schnell eingreifen." Dafür, so Carl, haben die weiblichen Kolleginnen oft den besseren Überblick: sehen, wer mitspielt, wer ausgeschlossen wird oder sich vor dem Aufräumen drückt.
Aber Männer tun sich auch schwerer mit Regeln
Nicht immer ergänzen sich Frauen und Männer in der Kita perfekt. "Es kann schwierig werden, wenn nur ein einziger Mann im Team ist", berichtet Carl aus Erfahrung. Denn männliche Erzieher tun sich erfahrungsgemäß schwerer mit Regeln und Verboten: "Die toben mit den Kindern über Tische und Bänke - und die Kolleginnen müssen hinterher durchsetzen, dass aufgeräumt wird." Ein Phänomen, das auch Fabienne Becker-Stoll kennt. Die Leiterin des Bayerischen Staatsinstituts für Frühpädagogik in München ist zurückhaltend, was die Forderung nach mehr Männern im Kindergarten angeht. Nicht, weil sie die für ungeeignet hält – sondern weil in gemischten Teams die Rollen oft besonders konservativ verteilt sind.
Erzieher müssen den Kindern helfen, ihre eigene Rolle zu finden
"Kaum ist ein Mann mit dabei, schnippeln die Frauen das Obst, und der Mann baut das Gartenhaus." Aber ein anderer Punkt ist Becker-Stoll wichtiger: "Wir brauchen geschlechtssensible Erzieher und Erzieherinnen, die den Kindern helfen, ihre eigene Rolle zu finden." Die es nicht belächeln, wenn Finn sich das Prinzessinnenkostüm aus der Verkleidungskiste holt oder Emily Piratenlieder singt.

@ludivine
halt - Missverständnis!
Ich bin kein Verfechter von Kriegsspielzeug in Kinderzimmern.
Für mich liegen Wahrheit und Witz des Videos darin, dass der kleine Dino, völlig unbeeindruckt von der „weibischen“ Tätigkeit seines Vaters, genau das rauhe Männerspiel mit ihm spielt und über alles liebt, das er als Donosaurierjunge für seine Entwicklung benötigt und das er NICHT mit seiner Mutter spielen möchte.

Du scheinst die Serie nicht zu kennen.Er,Earl ist die totale Witzfigur und ohne seine clevere,vernünftige Frau gar nicht lebensfähig.
Der kleine nimmt ihn nichtmal als vollwertige Person war,weshalb er nicht bereit ist ,ihn Papa zu nennen.
Earl wird von ihm daher nur "nicht die Mama" genannt.Das ist lustig,aber auch aussagekräftig.

Die Unterteilung in einen intellektuell und mental überlegenen Partner und einem kindgleichen Anhang,der geführt werden will ,gab es früher mit anderen Vorzeichen(Frauengold).Im Moment findet man das so rum lustig.
Ist es ja auch.

sind da kaum Männer/Väter vertreten. Spielplatz, Kindergarten. Krabbelgruppen, Kinderärztpraxen, Elternabende: Da sind Väter seltene Gäste

Hm.ich sehe da ein anderes Bild.Hängt evtl. mit der Wohngegend zusammen.Mich nerven auf Elternabenden regelmäßig die überengagierten Superväter,die nicht genug zusätzliche Elterntammtische einfädeln können,sämtliche Erziehungsratgeber gelesen haben und alle zwei Tage irgendeine Rundmail mit Protokollen zu Elternvertretersitzungen und relevanten Gesetzesentwürfen rausschicken.


Als wär das irgendwie olympisch.
Mich nerven auf Elternabenden regelmäßig die überengagierten Superväter,die nicht genug zusätzliche Elterntammtische einfädeln können,sämtliche Erziehungsratgeber gelesen haben und alle zwei Tage irgendeine Rundmail mit Protokollen zu Elternvertretersitzungen und relevanten Gesetzesentwürfen rausschicken.

*lol* das unterschreibe ich blind! Diese Superheros die aus der Kindererziehung ein Projekt machen mit Meetings und Rundmails.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Themenersteller 
Ofi, du lebst offenbar auf dem Planeten der engagierten Väter.
Deshalb sind sie bei uns so rar ...
*zwinker*

Stimmt, ich kenne die Serie nicht, nur diesen einen Clip.
Aber ich mag das Dino-Monsterkind, das das Beste (für sich) aus dieser Situation macht.

Edit: Oh, Prinzenrolle lebt auch dort ...
Die Leiterin des Bayerischen Staatsinstituts für Frühpädagogik in München ist zurückhaltend, was die Forderung nach mehr Männern im Kindergarten angeht. Nicht, weil sie die für ungeeignet hält – sondern weil in gemischten Teams die Rollen oft besonders konservativ verteilt sind.
Erzieher müssen den Kindern helfen, ihre eigene Rolle zu finden
"Kaum ist ein Mann mit dabei, schnippeln die Frauen das Obst, und der Mann baut das Gartenhaus."

Na wenn das kein Highlight ist.

Noch genialer finde ich das Argument,Männer sollten doch besser nicht in Erzieherrollen,weil dann die Gefahr bestünde,"der schwule Finn" könnte diskriminiert werden.

Auweia
Als gäbe es wenig Frauen mit Machoschablone im Kopf.
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