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Emanzipation die Zweite (die "männliche")

*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Themenersteller 
Emanzipation die Zweite (die "männliche")
Da es im anderen Thread, von einem männlichen Teilnehmer initiiert, hauptsächlich um weibliche Emanzipation geht, schlage ich nun als weiblicher Teilnehmer eine Diskussion vor, bei der es in erster Linie um männliche Emanzipation geht.
Und zwar aus männlicher Sicht

Ich habe nicht vor, mich hier schreibend, höchsten nachfragend und lesend (auch lernend), zu betätigen.

Bitte keine allbekannten Beiträge, in denen es um und negativer Abgrenzung oder positiver Pseudozustimmung geht ("Ich trage auch mal den Mülleimer runter und passe auf das Baby auf), sondern um konstruktive eigene Ansätze - wir wollen schließlich alle weiterkommen.
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Themenersteller 
Korrektur: " ... in denen es um negative Abgrenzung oder Pseudozustimmung geht ..."

Bin mal gespannt, ob hier einer was schreibt!
*g*
Was mich total anpisst :

Gerade bei "emanzipierten" Männern, der Versuch der gewaltfreien Kommunikation.
Da werden rhetorische Kreise gedreht, dass das was jmd. zum
Ausdruck bringen will, nicht mehr rüberkommt.

GESCHWAFEL und warme Luft.

Desweiteren:

Achso "emanzipiert,souveräne" Männer, die plötzlich zu kleinen Kindern mutieren,
wenn sie ihren Willen nicht bekommen und anstatt sich auseinanderzusetzen nach Anwalt, Staat, oder sonst wem rufen.


Was Kinder betrifft:
Ich kotze wenn ich Mütter erlebe, die ihre Kinder (grad Jungs) vor allem schützen und in Watte einpacken.
Da können ja nur Wattbäuche rauskommen.

Kinder müssen, hinfallen, sich weh tun, sich raufen und prügeln.
Alleinsein aushalten, sich in Gruppen zurechtfinden, Hierachien kennenlernen...

Wenn mir ein Kind den wegkreuzt, und nicht ausweicht, laufe ich es um.
Hab da schon Gezeter mit Müttern mitgemacht, aber auch das ist mir egal.
Die Kinder sollen Respekt lernen.
@Krieger
Wenn mir ein Kind den wegkreuzt, und nicht ausweicht, laufe ich es um.
Hab da schon Gezeter mit Müttern mitgemacht, aber auch das ist mir egal.
Die Kinder sollen Respekt lernen.

Mir ist schon klar das ein Name verpflichtet. Aber ich sehe mich wahrlich nicht als Volkserzieher und Weltverbesserer.
Bestenfalls lasse ich alle Mütter ihre Jungs in Watte packen - als Futter für die eigene Brut *freundchen*

@***ze, gibt es eigentlich eine Emanzipation der Männer? Oder ist es lediglich eine Modifikation an ein verändertes Umfeld. Es bedarf schon einer gewissen intellektuellen Grundbildung um sich mit diesem Gedanken vertraut zu machen - gar um ihn auch zu leben. Bodo aus Bottrop (Stahlbauarbeiter) käme gar nicht auf die Idee sich emanzipieren zu wollen. Er würde Dich wahrscheinlich anschauen wie ein Auto (stell mir das Gesicht gerade vor *lol*

Ist die Emanzipation des Mannes eine Erfindung einer intellektuellen Oberschicht denen langweilig ist und die auch was zum mitreden und Abgrenzen haben wollen? Interessantes Thema
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
das meint "die zeit"
gibt es eigentlich eine Emanzipation der Männer? Oder ist es lediglich eine Modifikation an ein verändertes Umfeld.

zur http://www.zeit.de/online/2009/26/maenner-neu

was haltet Ihr denn davon?
Er ist jedoch sicher, dass es in Zukunft viele verschiedene Bilder von Männlichkeit geben wird. In bestimmten Schichten bleibt es vielleicht sogar bei den traditionellen Männernormen. Oder der neue Mann ist einfach das, was Sebastian Scheele darunter versteht: "Vielleicht müsste sich der neue Mann gar nicht an Geschlechternormen abarbeiten, nicht zwanghaft Männlichkeit anstreben. Er ist ganz lässig und entspannt."

Lässig und entspannt. Damit könnte auch frau gut leben.

Nicht schlecht formuliert. Ist es nicht typisch das für jedes Verhalten eine Schublade herhalten muß?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
na
Lässig und entspannt. Damit könnte auch frau gut leben.

Nicht schlecht formuliert. Ist es nicht typisch das für jedes Verhalten eine Schublade herhalten muß?

auf jedem fall hat dein avatar das doch schon verinnerlicht sfg
@bjutfool
*gg* was ist die weibliche Form eines Schelms?
Ich bleibe dabei:

Wer auf der Suche ist, hat etwas verloren,
wer sich gefunden hat, kann auf dem Weg etwas finden (und ggfls. integrieren)

Wer keinen Weg beschreitet, bleibt stehen.
und als Ergänzung:

...wenn Mann in der Lage ist, seine Intuiton zu bemühen,
in Interaktion zu seinem tiefen Selbst steht,
den Raum für Spiritualität und Magie öffnet,
diese mit seinem Geist und Körper verbindet,
entsteht eine Kraft.

Die Kraft, die es dem urzeitlichen Jäger ermöglichte Beute zu machen,
weil er den Feinheiten und Spuren im weiten Gefüge der Wildnis folgen konnte.

Weil er ein Gespür entwickelt zu unterscheiden zwischen Mut und Übermut.
Weil er das Maß findet, anstatt sich selber zu diesem zu erheben.
Weil er sich auch von Gefühlen nicht "übermannen" sondern auch leiten läßt.
Weil er die Zeichen deutet.
Weil er Entscheidungen trifft.
Weil er mutig ist.
Weil er handelt.

Das Gleiche gilt für die Frau:
Wenn sie ihre Kraft findet, NEIN zu sagen, wenn sie NEIN meint,
wenn sie die Dinge tut, die ihr am Herzen liegen.
Wenn sie "rücksichtlos" den Weg ihres Herzens geht,
ihrer Intuition im Handeln folgt
Wenn sie sich in ihrer Weiblichkeit wohl und sicher fühlt,
dann erwächst daraus wahre weibl. Kraft.

Ich erwähnte es schon...im Jesuswort (bei weibl. Emanzipation)
Ich glaube nicht an den emanzipierten Mann als Analogie zur emanzipierten Frau.
Was trennt eine emanzipierte Frau(je nach Definition) von einer unemanzipierten?

Für mich klingt Emanzipation nach dem vollzogenen Schritt zu weitestgehender Selbstbestimmung/Selbstständigkeit(die kann auch an den Herd führen,jalls jemand da grade hin will).
Nachdem Männer da kaum einen Weg zurückzulegen hatten,bin ich nicht sicher,ob der Begriff hier paßt.
Ich glaube das wird gerne mit welchen verwechselt, die aus dem Stand zwei Bügelspraymarken benennen können,sich als Feministen bezeichnen und Rosenstolzplatten besitzen. (wir reden immernoch über Heteros).

Wenn man so will,kann der Mann,der nach der Trennung vom Heimchen die Bedienung der wichtigsten Haushaltsgeräte erlernt hat, als emanzipierter Mann gesehen werden.

Selbst wenn ich wollte,fiele es mir schwer,beim Finden "meiner neuen Rolle" in der Gesellschaft zu ahnen,in welche Richtung ich da denken sollte.

Bis man mir das sagt,mach ich einfach so weiter.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
ofi????

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
ooooooooch
Selbst wenn ich wollte,fiele es mir schwer,beim Finden "meiner neuen Rolle" in der Gesellschaft zu ahnen, in welche Richtung ich da denken sollte.

Bis man mir das sagt,mach ich einfach so weiter.

machER wird sich schon für hoch-e_mann_zipiert halten, wenn er sich in einer gruppe voller "hochintelligenter" weiber behaupten kann sfg
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich klingt Emanzipation nach dem vollzogenen Schritt zu weitestgehender Selbstbestimmung/Selbstständigkeit(die kann auch an den Herd führen, falls jemand da grade hin will).

Ja, und zwar ohne wenn und aber.
Ich liebe auch bügeln !

Wer will Eins übergebügelt bekommen ?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
*gehbuegeln*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Definition
Emanzipation
[lat.] E. bezeichnet einen Prozess der Befreiung aus Abhängigkeit und Unmündigkeit sowie der Verwirklichung der Selbstbestimmung, einem zentralen Ziel demokratischer Gesellschaften. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit der Unterprivilegierung gesellschaftlicher Gruppen (z. B. Frauen-E.) oder politischer Gemeinwesen (z. B. E. der Dritten Welt) verwendet.


der Bundeszentrale für politische Bildung. Befreiung aus der Abhängigkeit bedeutet eben auch aus der Abhängigkeit heimischer Dienstleistung ohne Kompensation. Das wird beim klassischen Familienkonstrukt gerne vergessen, dass immer kompensiert werden muss. Manchmal erst hinterher.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zusammenhang denkbar?
Ja und nein.

Sicher führt die "Befreiung" der Frau zu Beendigung von mehr unbefriedigender Beziehungen als früher.

Emanzipation ist ja aber auch innerhalb einer Beziehung, zumindest theoretisch ,vorstellbar.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Emanzipation ist ja aber auch innerhalb einer Beziehung, zumindest theoretisch ,vorstellbar.

Wieso nur theoretisch? Versteh ich nicht.
Das war vermutlich einer der Sätze,dem ein Smiley geholfen hatte *zwinker*

Natürlich ist das komplett unabhängig vom Beziehungsstatus.
********er61 Mann
717 Beiträge
Ich war einer der Männer, die Erziehungsurlaub und Elternzeit nahmen.
Insgesamt waren es etwas mehr als 5 Jahre.
Ich arbeitete in dieser Phase in Teilzeit.
Mein Arbeitgeber (öffentlicher Dienst) machte keine Probleme.
Nach der Elternzeit blieb ich zunächst in Teilzeit - als sich die Trennung anbahnte ging ich wieder in Vollzeit. Insgesamt war ich etwa 11 Jahre Hausmann mit Teilzeitjob.

Ich habe als "alter Vater" diese Elternzeit nur mit einem gewissen Schrecken in Erinnerung.
Alle Menschen um mich herum fanden das total toll was ich da machte.
Aber sobald es um soziale Kontakte ging war ich ausgegrenzt. 99% der Mütter mit denen ich hätte in Kontakt kommen können waren mindestens 10-20 Jahre jünger als ich.
Krabbelgruppe, Kinderturnen... überall diese jungen Dinger die nur ihr teenagerhaftes Geschafel zu bieten hatten. Mensch, hatten DIE Probleme.
Männer waren allenfalls 20-30km entfernt in den größeren Städten zu finden (wobei mein Wohnort keineswegs ein kleines Dörfchen war).
Bei der Trennung erlebte ich dann die gelebte Emanzipation der Behörden:
während ICH gefragt wurde wie ich das mit den Kindern denn alles stemmen will (die Voreingenommenheit stand der SB des JA ins Gesicht geschrieben), wurden IHR alle Hilfen in den Arsch geschoben...
Die Lobby der Frauen erlebte ich mit brutaler Gewalt.
Ein kleiner Fehltritt und schon wurde ich subtil gestalkt - meine telefonische Anfrage bei der Kripo (Adresse aus dem I.Net) endete mit dem lapidaren Satz des Beamten: "wissen sie was? Das einzige Problem scheinen sie selbst zu sein"
Soweit zur gelebten Wirklichkeit.
Heute mag das etwas anders aussehen. Randgruppen haben es in unserer emanzipierten har har Welt immer noch schwer.
Ich erinnere mich an einen Satz von Alice Schwarzer, die da sinngemäß sagte: "Emanzipation an sich ist eine gute Sache. Aber es kann nicht angehen, dass eine Gruppe Vorteile zu Lasten einer anderen Gruppe hat.
Und genau daran krankt die Emanzipation der Frauen."
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und genau daran krankt die Emanzipation der Frauen.

Ich erwarte, dass jemand, der solche Thesen hier aufstellt, diese auch begründet und zwar in einem halbwegs vernünftigen Ton.

Alles andere ist billige Polemik.
Ich glaube ja, das Problem der Geschlechterrollen liegt viel tiefer. Durch die Abschaffung sämtlicher ernst zu nehmender Gefahren für unsere Gesellschaft (Fressfeinde, Hunger, Kälte, etc.) haben wir beide archaischen Rollen, sowohl die des Jägers (und damit Ernährers), als auch die der Hüterin (der "Behausung und der Familie") der Sinnlosigkeit preisgegeben. Also wurden die Pseudo-Rollen des Arbeiters und der Hausfrau erfunden, die aber bis heute keine von beiden Seiten befriedigen (sonst gäbe es diese Diskussion nicht). Was ich mir nicht erklären kann ist, wie irgendwie die Idee aufkommen konnte, eine dieser beiden Pseudo-Rollen sei mehr Wert, als die andere - "nur Hausfrau". Mein Eindruck ist, dass diese Einstellung so lange gepredigt wurde, bis die Frauen es irgendwann geglaubt haben und auf die vermeintlich bessere Seite wechseln wollten. Das ist ihnen nicht gelungen. Anstatt zu wechseln mussten sie plötzlich beide Rollen ausfüllen. Und jetzt wundern sich die Männer, dass die Frauen im Gegenzug von ihnen das Gleiche erwarten.

Mein persönliches Fazit aus dieser Sicht der Dinge ist, dass wir uns darauf zurückbesinnen sollten, dass wir gleichwertige Gegensätze hier, wie in allen anderen Lebensbereichen auch, brauchen um das Gleichgewicht zu erhalten.

Ich freu mich auf neue Gedanken, zu meinen bisherigen Überlegungen.
******ite Mann
201 Beiträge
Archaisch ...
Salve,

ich mag meine Archaischen Seiten und betrachte es als meine Emanzipation von der Gesellschaftlichen Rolle, dass ich diese Auslebe, so oft und intensiv es geht. Jagen, Rauben und so weiter. Im Kontext von BDSM alles einvernehmlich und beim Paintball sowieso.

Der neue Mann muss fühlen lernen ... ich habe starke Gefühle, allerdings andere als dies z.B. meine Partnerinnen haben.

Ansonsten habe ich auch Elternzeit genommen und höre gerne und viel zu rede auch über meine Ängste und denke das zum Mensch sein dazu gehört. Da bin ich eher über die Debatte hinweg. 90% ist Mensch und darüber defiert sich viel.

Aber 10% sind Mann und der benimmt sich manchmal wie ein Hölenmensch und hat ne Menge Spaß dabei *g*

Hab dazu auch nen Buch geschrieben, mein WEg von der Erziehung durch die Mütter zu mir, dem ich heute bin.

Gruss

Plutonite
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