Die Parallelität der Handlungen des Vater´s, der Tochter und des Königs
sind unverkennbar.
Der Zwiespalt, personifiziert durch R. fordert einen immer höheren Preis,
der zuerst abhängig macht (Halsband) dann bindet (Ring) und schließlich
die Seele, das Selbst, das (innere) Kind fordert.
Der Zwiespalt findet im Außen (mit dem Vater und dem König statt) als auch im Inneren mit R. statt.
Der Teufel, von je her für die 2 (-heit) stehend, ist zugleich Luzifer, der das Licht bringt,wenn sich der Mensch sich entscheidet.
Die Boten sind die Gedanken, die ins unbewußte Herabsinken, um dort
nach "verschütteten" Gefühlen, Erlebnissen,Antrieben, Werten zu suchen.
Insofern erscheint R. als Erfülllungsgehilfe Luzifers,
als Spiegel der eigenen zwiespältigen Wahrheit . Im Lichte (der Begegnung) des Anderen erkenne dich selbst.
"Nun, Frau Königin, wie heiss ich?" fragte sie erst: "Heissest du Kunz?" "Nein." "Heissest du Heinz?" "Nein." "Heisst du etwa Rumpelstilzchen?"
Deswegen heißt er gerade nicht Kunz oder Heinz sondern R.
Durch erkennen (Benennung) wird der Mensch geerdet (R. versinkt mit dem rechten (männlichen) Fuß in der Erde) und durch die Hände (Tatkraft und Mut zur Entscheidung), wird der Zwiespalt zerrißen, die ganze Wut tritt zutage und der Mensch ist wieder EINS.
Sogesehen löst die Tochter die karmische Entscheidung des Vater auf
und emanzipiert sich letztendlich gegenüber sich selbst, indem sie
ihre männliche Seite erdet, erkennt und lebt.
Die Zahl 3, die sog. Trinität ( von der Kirche entlehnt, geklaut), stand von
alters her für die Vereinigung der Gegensätze (daher am 3. Tag, der 3. Name...)
Alle guten Dinge sind DREI.
@***ze
Der Zwiespalt ist also durchaus Freund des Menschen,
er gehört zu einem Selbst, und es ist wichtig ihn anzunehmen
und aufzulösen.