Die Wunder von London oder London zum Wundern?

Nachdem ich aus der Niveau-Diskussion rausgeflogen bin gebe ich nun hier meinen Senf ab.
Zunächst war mal interessant, daß Merkel nicht eingeladen worden ist!
Stattdessen war Gauck da!
Aber ich möchte nicht vom Thema abweichen und halte mich jetzt an die Regeln!
Beste Grüße aus Bonn
Performer

Ich bin einfach nur gespannt, wieviele Medaillien im Nachhinein noch den Empfänger wechseln, weil der Gewinner sie wegen nachträglichem positivem Dopingnachweis wieder abgeben muss ...

Ich habe keinen Ton zum James Bond Video. Wer hat daran nun wieder gefummelt? Hast Du den Link?

Dieser Einspieler war einfach köstlich - ich habe ihn bei der Eröffnungsfeier gesehen

Na bitte,wir haben doch eine silberne bekommen.
Zwar am Verhandlungstisch,als Resultat einer sehr langen Sekunde,aber immerhin.
Daß die Merkel bewußt/provokant "nicht eingeladen " wurde ,halte ich für ein Gerücht.
Sollte sich da sportlich was ankündigen,was sich imagemäßig bewirtschaften läßt,wird man sie auf den Zuschauerrängen sehen.
Ansonsten läßt sie Gauck den Vortritt.
Das ist ja nichts neues.

Ich verstehe nicht, was diese ganze "wo bleiben unsere Medaillien"-Diskussion soll. Sollen sich doch die Journalisten selber hinstellen und Sport treiben. Meine Güte, als wenn das Glück der Welt von irgendwelchen Medaillien abhängt. Es gibt wahrhaftig wichtigere Dinge.
Aber Funktionäre und der ganze Popanz, der sich um die Olympiade gebildet hat, macht da seine eigen Politik. Und das ist ganz mies.
Die Jugend der Welt trifft sich, um sich sportlich zu messen - das ist doch der eigentliche Sinn an der Sache.
Ich fand übrigens die Eröffnungsfeier ganz wunderbar und hätte es den Briten nicht zugetraut, so etwas auf dei Beine zu stellen.

In den nächsten Tagen werden wir (leider) sicherlich Dopings, Schiedsrichter-Fehlentscheidungen und andere hässliche Dinge mitbekommen - ich hoffe nur, der Beigeschmack hält sich in Grenzen.

Vielleicht ist es ja ein Zeichen für eine halbwegs gesunde Gesellschaft,trotz Infrastruktur und finanzieller Möglichkeiten nicht allzuviele Medaillien bei den Spielen einzufahren.
Wenn man sich ansieht,wie "Sportförderung z.B. " in China abläuft kann man sich überlegen,ob man da mithalten will.

Bevor ich's vergesse noch einen Hinweis an den Performer:
Interna aus anderen Gruppen haben hier nichts verloren.

Konflikte,auch wenn selbst verschuldet ,bitte dort austragen,wo sie entstehen.

Bevölkerungsreichtum hat nicht unbedingt auch mit sportlichem Erfolg zu tun....sonst müsste auch Indien weit vorn stehen.
Wieviel ist ein Land bereit, in die Sportförderung zu investieren?
Für die kleine DDR war es immer wichtig, sportlich gut dazustehen, da es auf wirtschaftlichem Gebiet kaum möglich gewesen ist.
...und ich möchte nicht die illegalen Rahmenbedingungen so mancher Athletenerfolge ansprechen, die gab es immer, die wird es immer geben...egal ob große oder kleine Nation.
Leider ist es so, dass mittlerweile die Funktionäre und Sponsoren das Sportgeschehen, auch Olympia, dominieren...und für die zählt nur Metall...für manche ist Silber schon eine Blamage.
Das setzt den olympischen Gedanken in den Hintergrund, das würdigt die sportliche Leistung herab.
Es sind die Sportler, die sich jahrelang auf die Spiele vorbereiten und allein, dass sie eine Teilnahme erringen, ist schon eine hervorragende Leistung.
Sei es die saudiarabische Judoka, die trotz Einwände ihrer Familie und des Staates eine Teilnahme durchsetzen konnte, sei es eine exotische Nation, die in kraftdominierten Sportarten weit hinten hinterherkrebsen....das sind für mich dennoch Athleten, die den olymoishcen Gedanken in sich tragen.
Nicht irgendein Funktionär, nicht irgendein NOK, nicht irgendein Sponsor.

Irgendwie nur grotesk.
Was ich an diesem ganzen Religionsquatsch nicht verstehe,ist das Bild,daß sie von Gott haben müssen:
Was müßte das für ein lächerliches unter den omnipotenten Wesen sein,wenn ihn die Kopfbedeckung einzelner Exemplare seiner milliardenfach den von ihm geschaffenen Planeten befölkernden Schöpfung auch nur einen Dreck scherte?

Da hat er ein unglaublich komplexes System aus geschickt kombinierten Atombausteinen kreiert ,das auf so unfaßbar komplexe Weise harmoniert und Jahrtausende später fällt ihm aber ein:" verdammt,die Weibchen müssen aber gefälligst ihre Haare bedecken".
Was hätte er davon?

Klar,das ist der Hintergrund.Ich hatte mich aber auf die religiöse Rechtfertigung bezogen,die immerhin auch dazu führt ,daß Frauen meinen (nicht alle),das aus religiösen Gründen zu müssen.

Die könnten ja auch ein wenig das Hirn einschalten und sich fragen,wie wahrscheinlich es ist,daß nicht Männerkomplexe dahinter stehen.
Das stumpfe Nachäffen religiöser Dogmen ohne jede Reflexion macht Religion für mich so schwer verdaulich.
Ist zum Glück nur ein Randthema bei den Spielen,aber ein trauriges.


Oh ja,ich auch.