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Mars macht mobil?

Mars macht mobil?
Wie denkt ihr über das Projekt der Mars-Expedition? Ist es moderne Geldvernichtung? Ich pers. glaube absolut nicht daran das "Curiosity" dort Lebewesen entdeckt. Auch kann ich mir nicht vorstellen einmal dorthin zu reisen. Immerhin sind es 250 Mill. KM und dauert gefühlt ewig. Andererseits, ein Marsjahr dauert 98 Wochen, da altert "Frau" nicht so schnell:))
Wie ist eure Meinung zu dem Milliarden Unternehmen?
schwachsinn
würde man diese ganzen gelder mal lieber in die rettung des eigenen planeten investieren... aber is wahrscheinlich zu spät dafür, intelligentes leben auf der erde hätte diese wohl gar nicht erst so weit zerstören können *hilfe*
********er61 Mann
717 Beiträge
Ganz so einfach kann man das nicht sehen.
Auch wenn es einigen dabei die Fußnägel nach hinten rollt: Militär und Raumfahrt haben mit die innovativsten Entwicklungen bewirkt. Barcodes, metallbedampfte Kunststofffolien, hochbelastbare und leichte Kunststofffasern, Memorymetall, GPS (Navi), IR-Sensoren ...
Q: http://www.spacenews.at/raumfahrt.html


Rettung der Erde? Wie anmaßend sind wir Menschen denn, dass wir glauben, WIR Amöben des Universums könnten einen Planeten retten?
Und überhaupt: welchen Einfluss haben WIR tatsächlich auf das Klima - angesichts unseres Zentralgestirns?

Treffen sich zwei Planeten:
"Hey, Du siehst ja mies aus"
"Ja, ich hab Menschen"
"Ach herje - aber keine Sorge, das geht vorrüber"


Natürlich stellt sich immer wieder die Frage, ob man solche exorbitant teuren Missionen durchführen soll - oder nicht.
Wir werden nie auf den Mond, Mars, Venus oder sonstwohin auswandern können. Zur Zeit nicht. Schließlich war die Erde ja auch mal eine Scheibe *zwinker*
Investieren wir Geld lieber in soziale Projekte, in Medizin... Nehmen wir das Geld den Banken ab - oder schaffen lieber neue WIrtschaftsysteme mit denen Ausbeutung und perverser Überfluss unmöglich werden.
Maß halten - so sollte die Devise lauten.
und wie anmaßend findest du die idee, zB nach intelligentem leben im all suchen zu müssen? *nachdenk* ich für meinen teil bin mir ziemlich sicher, dass wir nich die einzigen "amöben" sind, also wozu geld verschwenden, um danach zu suchen *nixweiss*

ich fahr ja auch nich nur an die ostsee, nur um kurz mal nachzusehen, ob es dort AUCH wasser gibt... *schiefguck*

und warum soll man nicht versuchen, das, was man sich erlaubt hat falsch zu machen, auch wieder ausbessern zu wollen *zwinker*

glaubst du wirklich, unser planet braucht dinge wie TEFLON??? ich denke eher, dass die amöben danach rufen *smile*
Teflon
halte ich für wichtig. Ja, so einige Dinge welche durchaus sinnvoll sind hat die entspr. Forschung ja erschaffen. Aber nach der wozu auch immer Monderkundung nun den nächsten Planeten abgrasen?
also wirklich
ihr wisst, dass genauso kontrovers diskutiert wurde als derzeit königin isabella kolumbus tour finanzierte, bei der er eher zufällig die usa und hinterindien entdeckte?

die mars mission ist im verhältnis gesehen identisch. warum soll da kein leben existieren? wie definieren wir "amöben" leben? doch nur nach unserem aktuellen wissensstand. wissen wir, ob es nicht leben jenseits unseres verständnisses auf dem mars gibt? definitiv nicht.

ich finde die mars mission spannend und richtig.
Also
Kolumbus hat die USA nicht entdeckt, das war ein wenig früher ein Engländer:)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
ich dachte
Also
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Kolumbus hat die USA nicht entdeckt, das war ein wenig früher ein Engländer:)

das waren "wicki und die starken männer" bzw. "asterix und obelix"?

*oh2* immer diese meine bildungslücken! *tuete*
stimmt
den hatte ich vergessen, den guten alten Bjarne Herjolfsson :))
Wir können u.A. hier zeitgleich über große Distanzen miteinander kommunizieren,weil der Mensch seit dem Beginn seiner Entwicklung mit aller Kraft versucht hat,zu verstehen und zu entdecken.

Im Ergebnis haben "wir" es geschafft ,den kompletten Planeten zu entdecken und bevölkern,haben uns in die Luft erhoben,des Wasser erobert,Krankheiten besiegt ,sämtliche Fressfeinde,die Schrecken des Wetters usw.

Eine Generation,die die Früchte dieses Erbes genießt ,sollte sich nicht anmaßen zu entscheiden,daß diese Entwicklung nun zu stoppen hat.

Schließlich folgen uns ja noch Generationen,die evtl. mal darauf angewiesen sein werden,Lebensräume zu erschließen,die hier nicht mehr zu finden sind und Wissen anzuhäufen,deren Nutzen uns heute noch nicht klar ist.

Die paar Frühmenschen,die damals Afrika verlassen haben,ohne zu wissen,was sie finden werden,wenn sie einfach loslaufen,hätten ja auch dort bleiben können,weil nicht klar war,was solcher Aufwand bringt.
Vielleicht hätte der Mensch sich dann nie weiterentwickelt und wäre ausgestorben.
es ist...
einfach die falsche priorität.

mal gucken, was sich auf dem mars so tut. fein. find ich auch spannend und bin neugierig was dabei rum kommt.

nur.. ist das wichtig? in anbetracht der tatsache wie viel anderswo im argen liegt und wie nötig das geld dort gebraucht würde?

ich hätte überhaupt kein problem damit, wenn sowas aus überschüssen finanziert werden würde. so, fempinde ich es als haarsträubende geldverschwendung.
********er61 Mann
717 Beiträge
... und das Teflon war keine Entwicklung im Zusammenhang mit der Raumfahrt sondern wurde bereits 1938 von dem Chemiker Roy Plunkett entdeckt.

Und was die Kosten im Vergleich angeht, so denke ich eher nicht, dass man das Raumfahrtprogramm mit der Kolumbusflotte vergleichen kann.
Allenfalls im Vergleich zum Umbruch, den diese Exkusionen mit sich brachten wäre mir eine Gleichsetzung angebracht.
Die Schiffe waren keine Neuentwicklung und erforderten auch keine Milliarden an Steuergeldern. Es waren lediglich drei Schiffe und die Mannschaften zu finanzieren. Eher etwas für die Portokasse des Spanischen Königshauses.
Der Mars dürfte der einzige für uns erreichbare Planet sein,auf dem Formen einer Besiedelung nach heutigem Wissen überhaupt denkbar sind.

Salange sich jedes noch so arme Land dieser Erde Armeen leisten kann,sehe ich nicht ein,weshalb man ausgerechnet auf Investitionen in die Zukunft der Menscheit(wenn auch noch so theoretisch und fern) verzichten sollte.

Der Welt fehlt es nicht an Geld.Jeder Erdenbewohner würde im Schnitt über ca´6500 Euro im Monat verfügen(Zahl ca. drei Jahre alt),wenn alles Einkommen geteilt würde.
Da kann man mit auskommen und hätte auch noch einen Fünfer für die Raumfahrt übrig.
****usa Frau
2.682 Beiträge
Das Geld wäre besser investiert im Klimaschutz.
Vorallem die USA sollte sich mal eine Teil beitragen.
Was nutzt es uns wenn wir vielleicht in ein paar hundert Jahren dort wohnen könnten oder was auch immer, wenn wir bis dahin die Ozonschicht zerstört haben und die Menschheit ausgelöscht ist?
********er61 Mann
717 Beiträge
Betrachte ich, wie wir Menschen arbeiten und wie kurzlebig unsere Ge- und Verbrauchsgüter sind, so stelle ich mir auch noch die Frage: WER hat eigentlich zu welchen Teilen den Nutzen an meiner Arbeit?
Denn eines ist klar: ein Unternehmen hat ausschließlich ein Ziel: Gewinne erwirtschaften.
Natürlich - das Allgemeingut muss auch bezahlt werden. Und da ist ja auch noch unsere Verwaltung/Regierung.
Trotzdem wird Geld verprasst was das Zeugs hält. MIr wird schwindelig wenn ich höre, was dieser oder jener Superstar an Gagen erhält, was der Papstbesuch kostet, wie hoch die Militärausgaben sind etc pp.

Was den ^^Klimaschutz angeht, da habe ich meine eigene Meinung.
Könnten wir uns drauf verständigen, dass wir vom Umweltschutz reden?
Denn die Umwelt hat es dringend nötig - DAS können wir beeinflussen.
Nochmals ein ABER: was den Umweltschutz angeht sind doch eher die Schwellenländer wie Indien, China gefragt - um nur mal zwei exemplarisch zu nennen. Staaten wie die USA haben teils sehr strenge Auflagen. Natürlich ist auch dort nicht alles perfekt - wenn ich nur an die Nuklearversuche denke...
Diese Schreckensszenarien halte ich für schlichte Panikmache.
Denn hier profitieren ja auch ettliche Konzerne.
Nein, ich will keinesfalls die Probleme verharmlosen. Aber ich denke man muss Ross und Reiter unterscheiden können - was sicher nicht immer sehr leicht ist. Vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass die meisten Dreck am Stecken haben, ihre Machenschaften verbergen wollen/müssen. Daher ist alles so schwer zu durchschauen.
Wer glaubt denn noch wem ohne Vorbehalte?
Nein, das ist KEINE Verschwörungstheorie!

Oh je, ziemlich weit OT gekommen.

Lohnen sich Marsexpeditionen?
Bringen sie Heil und Hilfe?
Wann können wir das beurteilen?

Offenbar können wir uns das alles leisten.
Sonst würden wir es ja auch nicht machen.

Und mal ehrlich: sind wir nicht die Wähler?

Oder um es mit anderen Worten zu sagen:
Wir sind das Volk - und wir lassen es zu.
Wähler?
das ist ein amerikanisches Projekt! Der Beitrag der deutsch. Wissenschaftler beschränkt sich auf die Entwicklung eines Roboters, bezahlt von der NASA, gebaut in Kiel.
Schön das du die Abweichung vom Thema erkannt hast :))
********er61 Mann
717 Beiträge
Bei all meinen Ausführungen bezog ich mich auf die globalen Kosten - für alle Projekte. Nicht nur auf die USA bezogen sondern auf diese unsere Erde.
Oder um es deutlicher zu sagen: WAS bringt uns die Raumfahrt generell?
Lohnen sich Marsexpeditionen?

Das wissen wir nachher.Vermutlich ziiiemlich nachher
Bringen sie Heil und Hilfe?

Gleiche Antwort

Wann können wir das beurteilen?

Gute Frage.

Evtl. diese Woche noch oder in 600 jahren.

Das Geld wäre besser investiert im Klimaschutz.

Das gilt auch für die Mehrzahl der Dinge,die Du(Ich und jeder andere) je gekauft und unternommen hast.

Hat dich und mich nicht gestört und genau so ist das mit der Raumfahrt *zwinker*
********er61 Mann
717 Beiträge
Hat dich und mich nicht gestört und genau so ist das mit der Raumfahrt

Oh doch, mich stört, ärgert vieles was ich gekauft habe, was ich (wegen der beschissenen Kurzlebigkeit) kaufen musste.
Und mich stören die vielen "Verführer" die mich zum Kauf verleiten wollen.
Egal aus welcher Ecke - konsumieren, koste es was es wolle.
Soweit mir bekannt sucht man 2012 nicht nach Leben auf dem Mars, aber nach Spuren von eventuell vergangenem Leben. Und man erwartet keine Spuren "intelligenten" Lebens.

Für lange Vorträge bin ich zu müde. Es muß reichen wenn ich sage, dass es drei sehr gute Gründe gibt ausgerechnet auf dem Mars zu landen und sich dort umzusehen.

1.Befindet sich dieser Planet in unserem ungewöhnlich stabilen und geordneten Sonnensystem, hat also ähnliche Voraussetzungen wie unser Planet und ist recht nah.

2.Gibt es Hinweise auf fossile Organismen (Sowas wie Einzeller) aus Gesteinproben, die dem Mars zugeordnet werden.

3.Ist man der Überzeugung, dass es auch heute noch Wasser auf dem Mars gibt.

Meine Frage an die Marsexpedition ist: Wenn es dort wirklich flüssiges Wasser gab und vllt. sogar noch geben sollte (aktuell vermutet man Salzwasser?) und es gab und gibt dort kein Leben, dann ist doch die Frage warum es nie welches gab.
Anders ausgedrückt: Wir haben ein der Erde verleichbares Objekt.

Und was passiert, wenn ich dort Küchenschaben ausetze?
Okok, selbst diese Organismen wären zu sehr auf unser Habitat spezialisiert und schon zu komplex, um unter derart andersartigen Bedingungen existieren und sich anpassen zu können ohne dabei zerstört zu werden. plöpp

Aber je nachdem was wir dort vorfinden wäre es durchaus denkbar der Genesis mit Mikroorganisemen etwas auf die Sprünge zu helfen.
Menschheit im Aufbruch - Der Weg zu den Sternen
Astronomie oder Raumfahrt auf einen Kostenfaktor zu reduzieren, wird der Sache nicht gerecht.
Und um vorweg meine Antwort auf die Kosten zu geben: "Ja, sie ist jeden cent Wert"

Warum das so ist, möchte ich gerne erklären.

Dazu genügt es aber nicht, rein rationale Gründe anzugeben. Raumfahrt ist mehr....viel mehr. Deshalb müssen auch theoretische und philosophische Betrachtungen in Erwägung gezogen werden.

Von jeher hat das Universum die Phantasie die Menschen beflügelt. Astronomische Ereignisse wie bspw. eine Sonnenfinsternis, haben Ängste und Faszinationen gleichermaßen ausgelöst. Die alten Hochkulturen wie die Majas haben sich sehr ausführlich damit befasst. Viele altertümliche Bauwerke und Anlagen wurden nach astronomischen Begebenheiten entweder platziert oder ausgerichtet.

Es liegt in der Natur des Menschen, zu forschen. Wo wären wir heute, wenn wir diesen Forscherdrang nicht in uns hätten. Würden wir immer noch in Höhlen hausen?

Doch kommen wir erst mal zu den Fakten:

1.) Die Weltbevölkerung

Im Jahr 2000 hatten wir 6 Mrd. Menschen, jetzt sind es 7 Mrd. und laut Hochrechnungen werden es im Jahr 2050 knapp 9,6 Mrd. Menschen sein.

Wohin mit all den Leuten?

Bisher wurden Überbevölkerungsprobleme durch Kriege gelöst. Einerseits eine provokante Aussage, andererseits eine traurige Wahrheit. Zwar waren Überlegungen zur Weltvevölkerung nicht unbedingt der Auslöser eines Krieges, aber dennoch ein (gewünschter oder auch nicht gewünschter) Nebeneffekt.
Eine andere Möglichkeit wäre das gezielte Entwicklen und Freilassen eines Virus, der einen bestimmten Anteil der Weltbevölkerung dezimiert. Unbeweisbaren Gerüchten zufolge soll das AIDS-Virus so etwas sein. Wie gesagt ist das nur ein Gerücht, das an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt werden muss.

Durch Zunahme der Weltbevölkerung kommen wir auch zu einer Verschärfung des zweiten Problems:

2.) Die natürlichen Resourcen unseres blauen Planeten.

Je mehr Menschen diese Welt bevölkern, desto mehr Resoucen werden benötigt.
Selbst einfache Naturvölker benötigen natürliche Resourcen, vorwiegend Holz zum Bau einfacher Kanus und Hütten, zum Feuermachen oder Anfertigen primitiver Jagdwaffen.
Irgendwann werden die natürlichen Resourcen dieser Welt erschöpft sein. Zwar wird das unsere Generation nicht betreffen und vielleicht auch nicht unsere Kinder oder Enkel, dennoch haben wir eine gewisse Verantwortung den nachfolgenden Generationen gegenüber.

Was passiert dann, wenn es keinen Lebensraum oder keine Resourcen mehr gibt?
Das Leben auf diesem schönen Planeten wird zugrunde gehen. Wenn es keine Pflanzen mehr gibt, die durch Photosynthese Sauerstoff erzeugen. Trotz aller Technik leben wir in Symbiose mit der Umwelt.

Es müssen also zukunftsorientierte Konzepte her, um das Überleben der Menschheit langfristig zu gewährleisten.

Eines dieser Konzepte könnte sein, Lebensraum in den Ozeanen dieser Welt zu schaffen, bspw. durch unterseeische Städte. Doch bestenfalls würde dies nur einen Aufschub des eigentlichen Problems bedeuten. Zwar ist die Erdoberfläche zu 4/5 mit Wasser bedeckt, aber langfristig gesehen würde die Zerstörung der Ozeane einen ökologischen Kollaps bewirken, an dessen Ende unweigerlich der Exitus steht.

Alleine aus den geschilderten Problematiken ergibt sich somit die Notwendigkeit der Raumfahrt. Es geht dabei nicht nur um die Suche nach Leben auf anderen Planeten, sondern letztlich auch um die Kolonisierung der Menschen auf anderen Himmelskörpern oder/und um das Herbeischaffen von Rohstoffen anderer, unbewohnter Welten.

Sicher ist vieles davon heute noch Sciene-Fiction, aber wenn man die technologische Entwicklung der letzten 100 Jahre betrachtet, so ist es nicht unbedingt irreal, dass der Mensch irgendwann die Erde verlassen wird und den Weg zu den Sternen beschreitet.

Unsere Raumfahrt steckt immer noch in den Kinderschuhen und beschäftigt sich noch mit Grundlagenforschung und der Weg, den wir zu gehen haben ist noch weit. Dinge wie Terraforming, neue Antriebs- und Kommunikationssysteme müssen entwickelt werden.

Ein großes und derzeit unüberwindliches Problem scheint die einsteinsche Relativitätstheorie zu sein, die es Körpern nicht ermöglicht, sich schneller als Lichtgeschwindigkeit zu bewegen.
Ob es der Wissenschaft gelingen wird, die einsteinschen Gesetze zu widerlegen oder trickreich zu umgehen, wird ein spannendes Thema bleiben.

Kommen wir nun zu etwas philosophischeren Betrachtungen.
Wozu das alles? Wieso ein so riesiges Universum? Nur, damit wir ein paar Sterne am klaren Nachthimmel blinken sehen können? Das kann es nicht sein, zumal es viele Galaxien gibt, die wir mit freiem Auge gar nicht entdecken können.
Ganz gleich, ob es nun Gott war oder (für alle Atheisten) ein Naturereignis, das das Universum entstehen ließ, vertrete ich die Auffassung, dass es da ist, um es zu erforschen und somit in direktem Bezug zum Forscherdrang des Menschen korreliert.

Auf der Erde gibt es zumindest in geographischer Hinsicht nicht mehr viel zu entdecken. Moderne Satelliten haben sie zentimetergenau vermessen. Die Tiefsee mag noch einige Überraschungen für uns parat halten.

Aber wenn die Menscheit es tatsächlich schaffen würde, in das Weltall vorzudringen, gäbe es vieles neues zu entdecken. Die Wiege der Menschheit als Sprungbrett zu den Sternen.

Aus all diesen Gründen ist Raumfahrt nicht nur Kostenfaktor und Notwendigkeit, sondern auch Faszination und der Reiz, das Unbekannte zu entdecken.

Jetzt, am Ende meines Beitrags angelangt, möchte ich euch noch etwas posten, das auch meine Phantasie seinerzeit beflügelte. Es handelt sich um das Vorwort der erfolgreichsten Science-Fiction-Serie Perry Rhodan.
Vielleicht bewegt es euch genauso wie mich damals:

In kosmischen Zeitmaßstäben gesehen, währt das Leben eines Menschen eine Millisekunde, und selbst die Dauer der gesamten menschlichen Existenz beträgt unter diesen Aspekten nicht mehr als einige Augenblicke. So ist es kein Wunder, daß die Ereignisse in unserem Universum einem menschlichen Beobachter chaotisch und sinnlos erscheinen müssen. Mit ihren begrenzten Sinnen, die ihnen nur einen winzigen Ausblick auf die Wirklichkeit erlauben, versuchen die Menschen, kosmische Zusammenhänge zu begreifen und zu überschauen. Dieser ohnmächtige und vielleicht gerade deshalb bewunderungswürdige Versuch wird von den Menschen Wissenschaft und Forschung genannt. Gefangen auf seinem kleinen Planeten, den er in seinem Zwiespalt von Emotion und Ratio zu vernichten droht, ringt der Mensch um Erkenntnisse, die ihn letztlich nur vor immer neue und größere Rätsel stellen.

Dieses verbissene Suchen nach letzten Wahrheiten läßt die Menschen ahnen, daß ihre Welt nur Teil einer unüberschaubaren universellen Ordnung ist, in der es Mächte und Existenzformen gibt, die darin eine bestimmende Rolle spielen. Stellen wir uns vor, die Menschheit würde eines Tages durch Umstände, die wir uns mit unserem beschränkten Auffassungsvermögen noch nicht erklären können, in den Sog kosmischer Ereignisse geraten. Ein neuer Abschnitt menschlicher Geschichte würde dann beginnen, die Geschichte des Menschen in der Zukunft.


Liebe Grüße
Morpheus
Einmal tief durchatmen...

**********lhaus Paar
1.116 Beiträge
Solange man jegliche Probleme auf der Erde nicht in den Griff bekommt/ bekommen möchte,ist es für mich ausserordentlich müßig auf dem Mars nach vergangenem Leben zu suchen.Mag ja für Wissenschaftler enorm wichtig sein - für Otto-normal-Verbraucher aber durchaus nicht von belang.Wir streiten uns dann doch lieber über den Euro,die Wurst an der Theke oder das Klima auf diesem Planeten.
Solange man jegliche Probleme auf der Erde nicht in den Griff bekommt/ bekommen möchte,ist es für mich ausserordentlich müßig auf dem Mars nach vergangenem Leben zu suchen

Solange jemand seine Akne nicht in den Griff bekommt ist, es müßig ein Buch zu lesen?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Man wird nie "jegliche Probleme" auf der Erde in den Griff bekommen.Die sind Teil des menschlichen Wesens.

Sollen wir deshalb aufhören,WISSEN zu wollen?

Mich persönlich würde die Entdeckung von Leben auf dem Mars tatsächlich ungleich mehr interessieren als die Eurokrise.

Das wär auf so vielen ebenen einer der größten Entdeckungen der Menschheitsgeschichte und könnte potenziell selbst die großen Weltreligionen in's Wanken bringen.

Ich wär gespannt,wie die Evangelikalen das in der Schöpfungsgeschichte unterbringen.

Selbstverständlich kann man aber auch den persönlichen Fokus auf Wurstpreise legen.

Wurst geht auch ohne Wissenschaft.
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