Ich finde wir sollten zwei Ebenen nicht verwechseln:
Rechtsradikalismus
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NPD
Um die NPD loszuwerden, braucht man in der politischen Auseinandersetzung keinen der Funktionäre zu überzeugen. Es reicht, wenn man soviele Wähler von den anderen Parteien überzeugt, dass sie aus den Landtagen verschwinden.
Kommunal kann man sie im ersten Schritt nicht wegbekommen, da nicht selten keine Hürden existieren und dann 2% für ein Mandat reichen...
Bei den Reps und der DVU hat man gesehen, dass eine rechte Partei ohne Wahlerfolge auf Landesebene zerbröselt, weil auch Recht keinen Bock haben in erfolglosen Kleinsparteien zu arbeiten.
Das heißt die Gefahr NPD kann man ohne einen Dialog führen und ohne ein Mitglied zu überzeugen, da ist die Zielgruppe der Wähler.
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Rechtradikalismus wirst du hingegen nicht ausrotten können, weil es auf einigen Grundgefühlen basiert für die du immer Menschen begeistern kannst.
Wenn du Fremdenfeindlichkeit, Nationalstolz und ein Bedrohungsgefühl zusammenrührst, findest du in jedem Land 2-4% der Leute, die sich darin wiederfinden, meistens mehr.
Daher halte ich es für sinnlos ihn ausschalten zu wollen. Mir geht es darum, dass man einen Diskurs errichtet, in denen klare Konzepte angeboten werden um die anderen 96-98% zu überzeugen die Rechten nicht zu wählen.
Das nächste Thema wäre also meiner Meinung nach "Rechtes Auge ist offen, und jetzt?" Da könnte man diskutieren, wie man denn die Leute erreicht, die rechts wählen, ohne beinharte Rechtskradikale zu sein?