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AD(H)S

AD(H)S
Kommt das Thema in meiner unmittelbaren Umgebung auf, beginne ich die Wolken zu beobachten und den Schwalben hinterher zu träumen oder ich lackiere innerlich meine Fußnägel. Typische ADS Symptome.
Wahrscheinlich gehts anderen genauso.

Spannend ist das Thema nur, wenn es sich auf der Ebene - sagen wir - Differentialdiagnostik abgehandelt wird. Multiaxiale Diagnostik, multimodale Behandlung.

Man wird in einer Diskussion darüber zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen. Aber man kann im Rahmen einer Diskussion klar machen inwiefern und warum AD(H)S Diagnosen (und einige andere Modediagnosen, die an sich keine Diagnosen sind) heute zu oberflächlich gestellt werden.

Ich halte AD(H)S für eine ganz normale menschliche Reaktion auf Überforderung. Genetisch bedingt haben wir nicht so viele Möglichkeiten zur Reaktionsbildung.

Aber ... es scheint Menschen zu geben die gegen diese Reaktionsbildung ziemlich ohnmächtig sind.

Und ich bin überzeugt, dass die Ursachen der sogenannten "komorbiden Störungen" in den meisten ADS Fällen die eigentliche Ursache für die ADS Symptome sind.

Und halte die Unart alles einfach mit Methylphendiat zu behandeln für eine Katastrophe. Zumal man sich die Diagnostik mittlerweile weitgehend spart.
*******lzer Mann
23 Beiträge
Informiere dich erst mal was ad(h)s eigentlich ist! Man kann das sehr genau diagnistizieren. Es ist allerdings eher so dass leute mit sehr hohem iq ads haben. Das liegt vielleicht daran dass die nervenverknüpfungen im gehirn ander sind. Ca 10 prozent der mebschheit hat ads. Es ist eher eine andere art zu denken ( eeg messungen beweisen dies) als eine krankheit. Nur weil die mehrheit damit nicht klarkommt wird der dopaminmangel medikmentös behandelt und zwar mit einem AUFPUTSCHMITTEL dh wurd dus leuten ohne ads verabreicht drehen die erst recht suf. Übrigens haben überdurchschnittlich viele führungskräfte ads und auch größen wue mozart,einstein und clinton haben/hatten nachweislich ads.
Neben den negativen eigenschaften haben adsleute auch stärken. Man sollte daher nicht von einem defizit reden sondern von einer dissonanz. Im englischen ust dies besser mit add sprich disorder benannt.
Metylphenidad ust übrigends das 2. Best untersuchte medikament nach aspirin und gat keine erwähnenswerten nebenwirkungen.
Ads hat man sein ganzes leben und es ist vererbbar.
Adsler sind zb extrem gute beobachter und können hyperfokkussieren.
Wäre die ignoranz in der bevölkerung geringer wäre es sehr leicht mit ads umgehen zu können.
Und nein, adscust nicht umstritten zumindest in medizinischen fachkreisen.
Und langsam wir es auch ausserhalb davon akzeptiert.
Nur weil man anders ist/denkt diskriminierti zu werden ist traurig und eigentlich sollte unsere gesellschaft das mittlerweile gelernt haben
Man hat nicht ADS, man ist ADS. Habe ich zumindest so mal gelesen...

ADS Kinder fallen heute früher und extremer auf, als sie es früher taten. Das hat aus meiner Sicht auch weniger mit einer Modekrankheit, sondern viel mehr mit unserer Gesellschaft zu tun.

Immer höher, besser, schneller.

Unsere Kinder müssen Akademiker werden, jede schulische Leistung muss messbar, normiert, sein.

Genau da fallen ADS Kinder durchs Raster. Sie können sich nicht einfach hinsetzen und 5-6 Stunden Unterricht ertragen. Sie können nicht einfach die vorgegebenen Denkmuster für sich übernehmen.

Beispiel: Lehrer gibt den Schülern eine Matheaufgabe, ADS Kind löst durch Kopfrechnen die Aufgabe in Sekunden. Es ist trotzdem falsch, weil der vorgegebene Lösungsweg nicht eingehalten wurde. Dieser ADS Schüler braucht aber mehr Zeit um diesen zu verstehen.

Komorbiditäten entstehen oft in der Schulzeit und das durch die gesellschaftige Ablehnung von Menschen die "anders" sind.
Der Lehrer sieht den Schüler als Problemkind und zeigt es oftmals auch, er baut durch die Eltern Druck auf, damit sie das "Problem" lösen. Der Schüler gerät immer mehr ins Abseits, weil er nicht anders kann.

Da kommt Ritalin ins Spiel. Die Kinder bekommen Ritalin um zu "funktionieren", um nicht durchs Raster zu fallen, um Leistungsdruck standhalten zu können. Vielleicht auch nur um ein Schulsystem zu überleben, welches nicht auf diese Kinder eingehen kann.

Es gibt natürlich Ärzte und Eltern, die sich aufgrund einer oberflächlichen Diagnose für Ritalin entscheiden. Ein gesunder Mensch wird mit Unruhe auf das Medikament reagieren und da sehe ich Eltern in der Pflicht dieses zu erkennen.
Informiere dich erst mal was ad(h)s eigentlich ist!

*fiesgrins* Zieh Dich schon mal warm an.
*lol* und das sagt er ausgerechnet Dir, Ludi *rotfl*
Na jetzt wird es richtig interessant ... *zwinker*
Informiere dich erst mal was ad(h)s eigentlich ist!
AD(H)S ist, was der Name schon sagt: Ein Syndrom.
Ein Syndrom ist ein Störungsbild, das sich aus bestimmten Symptomen zusammensetzt, die sehr unterschiedliche Ursachen haben können.
Damit wären wir dann hier:

Man kann das sehr genau diagnistizieren.


Das bedeutet, dass AD(H)S an sich noch keine Diagnose ist.
Erst im Rahmen einer multimodalen Diagnostik kann bestimmt werden welche Diagnosen vorliegen, wie sich das Störungsbild zusammensetzt und welche Behandlungen (auch in Bezug auf das Enwicklungsalter) sinnvoll sind. Die sogenannte multimodale Behandlung.

So empfiehlt es auch der Bundesexpertenrat. De facto ist diese Vorgehensweise die absolute Ausnahme. Diese Art Diagnostik und Behandlung ist zeitaufwändig, erfordert interdisziplinäre Kenntnisse und interdisziplinäre Zusammenarbeit und muß über einen längeren Zeitraum sorgfältig dokumentiert und ausgewertet werden.
Meistens reicht heute V.a. - Verdacht auf - um eine Medikation einzuleiten.

Natürlich kann man auch bei einem Kind dessen ADS auf einem Defekt im Vestibularis beruht durch Methylphenidt höhere Kompensationsleistungen erreichen, aber das ist nicht der eigentliche Sinn der Medikation.
Solche Defekte heilen im Laufe der Entwicklung weitmöglichst aus, bzw. werden über die kindliche Entwickllung integriert, hier wäre Ergotherapie wesentlich sinnvoller.
Durch die Medikation wird lediglich die eigene Kompensationsfähigkeit kurzfristig übersteuert. Was zu Überforderung führen kann.

Die Medikation mit Methylphenidat wird heute als "Mittel 1. Wahl" als Allheilmittel verwendet, funktioniert sie nicht wie erwünscht wird nicht die Diagnoe und der Behandlungsansatz in Frage gestellt, sondern der Wille und die Kompetenz der Eltern.
Auf der anderen Seite müssen die sich mit einer Umgebung herumschlagen die ihnen sagt: ADS ist einfach nur falsche Erziehung oder sonstwas.

In diesen Fällen wird dann irgendwann versucht Asperger zu diagnostizieren. Auch ein Syndrom. Dann gibts sowas wie Risperdal ...

Es ist allerdings eher so dass leute mit sehr hohem iq ads haben. Das liegt vielleicht daran dass die nervenverknüpfungen im gehirn ander sind. Ca 10 prozent der mebschheit hat ads. Es ist eher eine andere art zu denken ( eeg messungen beweisen dies) als eine krankheit.


Die verschiedenen Störungsbilder die auf einer Störung der Informationsverarbeitung beruhen, führen zu Wahrnehmungsstörungen, die auf Überforderung beruhen.
Das ist etwas ganz anderes als eine weit überdurchschnittliche Begabung, die in der Informatonsverarbeitung z.B. schneller ist: Beides kann aber zu ADS Symptomen führen und manchmal wird von anderen als ADS wahrgenommen was ihre Geschwindigkeitsgrenze überschreitet. (Den Unterschied kann man aber ganz leicht herausfinden)

Weit überdurchschnittlich begabte Menschen können Störungen auf entsprechend höherem Niveau kompensieren.
(An diesem Thema bin ich aus, gutem Grunde, "dran".)
Fehlbehandlungen bei V.a. ADS usw. führen übrigens auf Dauer zu genau den Symptomen, die man bei unbehandeltem AD(H)S prognostiziert.

Nur weil die mehrheit damit nicht klarkommt wird der dopaminmangel medikmentös behandelt und zwar mit einem AUFPUTSCHMITTEL dh wurd dus leuten ohne ads verabreicht drehen die erst recht suf. Übrigens haben überdurchschnittlich viele führungskräfte ads und auch größen wue mozart,einstein und clinton haben/hatten nachweislich ads.


Clinton lebt noch.

Das mit dem Dopaminmangel steht immer noch in Frage. Das dopaminerge System ist sehr komplex, man spekuliert nur herum und es kann auch ganz anders sein. Und bei manchen Patienten wirkt der Ansatz über Noradrenalin, bei anderen der über Acetylcholin usw.
Wir behandeln unreflektiert auf eine Störung des Dopaminspiegels.

Neben den negativen eigenschaften haben adsleute auch stärken. Man sollte daher nicht von einem defizit reden sondern von einer dissonanz. Im englischen ust dies besser mit add sprich disorder benannt.


Früher habe es AD(H)S und MCD. Ich würde sagen, dass ADS heute einfach auf MCD reduziert wird. Und zwar die Formen, bei denen tatsächlich die Informationsverarbeitung bei einer dem Krankheitsbild entsprechenden Überforderung gestört ist.
Spätestens wenn Du mit einem diesem Störungsbild tatsächlich entsprechenden überforderten ADS Kandidaten zusammenarbeiten mußt, egal was es ist, änderst Du deine Meinung.
Er reduziert in der Überlastung seine Wahrnehmung auf das was er kann und entscheidet und agiert entsprechend. Rücksichtslos. Das kann in komplexen Situationen fürchterlich daneben gehen. Beruflich kann es natürlich bei manchem als "Chefqualität" ausgelegt werden kann. Aber Führungskräfte sind das nicht.

Metylphenidad ust übrigends das 2. Best untersuchte medikament nach aspirin und gat keine erwähnenswerten nebenwirkungen.
Ads hat man sein ganzes leben und es ist vererbbar.
Adsler sind zb extrem gute beobachter und können hyperfokkussieren.
Wäre die ignoranz in der bevölkerung geringer wäre es sehr leicht mit ads umgehen zu können.
Und nein, adscust nicht umstritten zumindest in medizinischen fachkreisen.
Und langsam wir es auch ausserhalb davon akzeptiert.
Nur weil man anders ist/denkt diskriminierti zu werden ist traurig und eigentlich sollte unsere gesellschaft das mittlerweile gelernt haben

Und trotzdem wissen wir immer noch nicht wie es fuktioniert.

Methylphendidat ist ein Amphetaminderivat und stammt aus der Asthmaforschung.
Das Mittel der ersten Wahl bei Asthma waren damals adrenalinhaltige Sprays, die nur kurzfristige Wirkung entfalten. Man versuchte ein Mittel zu finden, das in Tablettenform eingenommen werden konnte und konstant wirkt. Und bastelte deshalb an den adrenalinähnlichen Amphetaminen herum. Methylphenidat war eigentlich zur Asthmabehandlung gedacht. (Atomoxetin sollte ein Antidepressiva werden). In den USA gibt es mittlerweile erfolgreiche Behandlungsansätze über ein ganz anderes System (dessen Name mit verdammt nochmal nicht einfallen will. Siehe oben: Acetylcholin, das ist Cannabinol.)
Interessant ist, dass bei allen Behandlungsansätzen eigentlich mit dem herumgespielt wird, das wir mit Adrenalin verbinden: Aggressionssteuerung.
Ich verwende den Begriff hier wertneutral.

Schlicht gedacht scheinen die Einen zu wenig davon zu haben, die Anderen zuviel und manche kommen komplett durcheinander und wissen nicht wohin damit.
Erwachsenen ADS Kandidaten wird s t a t t der Medikation regelmäßiges Joggen empfohlen. Nicht wegen des Aggressionsabbaus und der Endorphine, sondern weil es sehr viel besser und nachhaltiger als jede Medikation wirkt.

Jo. ADS'ler können hyperfokussieren. Auf das was sie "triggert". Und bekommen dann nichts mehr anderes mit.
Die Fliege an der Wand wird dann zum alles entscheidenen Kriterium. Während die Welt untergeht.
Oder man hatte ein wichtiges Gespräch in dem Vereinbarungen getroffen wurden und aus irgendeinem Grund war der ADS'ler nicht aufnahmebereit und hat nichts mitbekommen. Obwohl er fleißig dabei zu sein schien. (Ich glaube das muß man erlebt haben, um zu verstehen wie wörtlich das gemeint ist.)
Das Schlimme ist, dass die Betroffenen selbst es oft nicht bemerken. Ihre Wahrnehmung ist eben so.
Grundlegend scheint eine Störung in der Informationsverarbeitung zwischen eigenen Emotionen und Intellekt vorzuliegen.

Die eben sehr verschiedene Ursachen haben kann.
Beispiel: Lehrer gibt den Schülern eine Matheaufgabe, ADS Kind löst durch Kopfrechnen die Aufgabe in Sekunden. Es ist trotzdem falsch, weil der vorgegebene Lösungsweg nicht eingehalten wurde. Dieser ADS Schüler braucht aber mehr Zeit um diesen zu verstehen.


Wenn dieses Kind ADS hat, dann kann es nicht kopfgerechnet haben, weil es sonst über das entsprechende Regelwissen verfügen würde. Es ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich begabt. Und das Problem bei hochbegabten ADS Kindern ist, dass sie es auch ohne Regelwissen bis zum Übergang in die weiterführende Schule schaffen. Ich denke, dass auch hier Ursache und Wirkung nicht einfach mit "ADS" zu erklären sind.

Mal ganz ehrlich: Warum soll man sich zu Fuß abmühen, wenn man einfach fliegen kann?
Informiere dich erst mal was ad(h)s eigentlich ist!

Nochmal hierzu: Das Wissen über das Du verfügst ist auf dem Stand, das die Allgemeinheit hat, sofern sie mal hier, mal da damit konfrontiert wird und eine idealisierte Ansicht zum Thema AD(H)S vertritt.
Dein Beitrag ist ehrlich und aufrichtig.

Mein Wissen hat einen anderen Status und vielleicht wird es hier in der Diskussion noch detaillierter zugehen, gerade was Neurotransmitter angeht oder, wie sich gerade im Untergrund ankündigt: Das Thema Merkfähigkeit usw.

Beschämend ist, dass selbst Erzieher, Pädagogen, Lehrer und Mediziner oft nicht einmal annähernd über das Wissen und die Kompetenzen verfügen, die man erwarten können sollte.

In der Tat können Lehrer sie in den Grundschulklassen kaum einen ADS Kandidaten von einem Hochbegabten unterscheiden.
Bei Hochbegabten werden Störungen schon mal nicht wahrgenommen oder fehlinterpretiert, weil Symptome auf die Hochbegabung geschoben werden.

Zu fordern das Störungsbild an sich einfach zu akzeptieren halte ich für fatal.
Es hat sehr unterschiedliche Ursachen, es gibt Kinder die von einer Medikation eindeutig profitieren, Betroffene verzweifeln oft an sich selbst. Sie brauchen Hilfe, aber bitteschön: Differenzierte, auf ihre Probleme abgestimmte Hilfe. Nicht einfach Pillen und ein 08/15 Programm.
*******lzer Mann
23 Beiträge
nun also nochmal, die medikamentation ist sinnvoll und wirkt, aber halt nur bei ads leuten. anstelle von ritalin würde auch koffein, cannabis, cocks usw wirken, allerdings mit meist fatalen folgen.
es ist ganz eifach, wenn ein kind mit medikamentation die symptome verstärkt aufweist, dann hat es einfach kein ads. denn nur dann kann das aufputschmimttel aufputschend wirken.

da du behauptest, dass leute mit ads keine führungspersönlichkeiten sind, nun da sagt die aktuelle forschung definitiv etwas anderes. die prozentzahl der ads menschen bei diesen stellen ist deutlich höher als im schnitt. und dies signifikant.

ich muss dich auch enttäuschen, dass ich nicht nur allgemeinwissen darüber habe.
ich weiss sehr genau was ads ist und wie man sich damit fühlt. und jeder, der behauptet, dass medikamente dabei fragwürdig sind, der hat einfach keine ahnung (sorry, ist nicht beleidigend gemeint)
ich habe mich sehr genau eingelesen in aktuelle paper und habe mit einigen experten auch ausgiebig gesprochen. es ist einfach so, dass leute mit ads einfach in unserer gesellschaft ignoriert werden.
ich habe ads und bin froh dass es medikamente gibt, die mit helfen. und bei mir wurde ads erst als ich erwachsen bin diagonstiziert. man kann das mit einem sehr genauen eeg (also nichht das 0815) bei den gehirnströmen auch s ehen, dass es deutllichen unterschiede bei verschiedenen reizen gibt. man weis inzwischen auch, dass das neuronale nezwerk im gehirn auf andere weise verknüpft ist. ads ist keine verhaltessache, die man wegtrainieren kann. man hat es oder man hat es nicht und das sein ganzes leben lang.

ohne medikament muss man halt aus allen eindrücken, die auf einen einströmen aktiv immer den wichtigen herausfiltern. die fliege die herum fliegt, der spreche, ein herunterfallender stift und der vogel der gerade am fenster vorbeifliegt nimmt man halt alles mit gleicher intensität wahr. daher ist man auch ein extrem guter beobachter. man nimmt einfach viel mehr wahr wie "normale" leute. mit medikamenten muss man nicht andauern das wesentliche herausfiltern und daher sind sie ein segen. ich finde es wirklich sehr seltsam, dass leute, die kein ads haben darüber entscheiden ob ein medikament sinnvoll ist oder nicht.

ach ja ich bin übrigends auch lehrer *zwinker*
man muss einfach genug wissen über die probelme die adsler haben dann ist es relativ einfach damit vernünftig umzugehen. es geht nicht darum dass ein ads kind die regeln nicht fassen kann. wenn die klasse nicht wirklich leise ist, und der unterricht nicht ganz strikt immer nur ein problem behandelt sondern mehrere gleichzeitig, dann ist es für einen ads schüler einfach schwer, das wesentliche herauszufiltern. wird er nicht abgelenkt, dann kann er eine matheaufgabe auch problemlos lösen und zwar auf eine akzeptable weise. die lernumgebung muss halt passen. und der lehrer muss halt bei abschweifen den schüler wieder aufs wesentliche konzentrieren. dabei reicht es, wenn man zb auf den tisch des schülers klopft, sofern man das als zeichen vereinbart hat.

wer medikamente wie ritalin verteufelt handelt meines erachtens bei gesicherter diagnose höchst fragwürdig. das ist vergleichbar damit, wenn man einem patienten der ein schilddrüsenproblem hat die medikamente für die schilddrüse verweigern würde. beides sind hormonelle krankeiten, die eindeutei physisch und nicht psychisch sind. daher können sie auch pysisch behandelt werden.

wenn ihr wissen wollt wie das metalphenidad wirkt, kann ich euch das gerne schildern.

ach ja und und zu
Zu fordern das Störungsbild an sich einfach zu akzeptieren halte ich für fatal.
Es hat sehr unterschiedliche Ursachen, es gibt Kinder die von einer Medikation eindeutig profitieren, Betroffene verzweifeln oft an sich selbst. Sie brauchen Hilfe, aber bitteschön: Differenzierte, auf ihre Probleme abgestimmte Hilfe. Nicht einfach Pillen und ein 08/15 Programm.


nein, das störungsbid hat nur eine ursache, sofern die diagnose von qualifiziertenr stelle durchgeführt wurde (ich gebe zu es gibt wenige stellen die das können und die diagnostik dauert 3-6 tage mindestens). und daher ist die behandlung auch möglich. dazu muss halt der patioen wie bei schilddrüsenfehlfunktionen auch genau eingestellt werden.
also nochmal, bitte genauer informieren, bevorman meint man schmeist pillen ein und gut *zwinker*

übrigends man wird von den pillen nicht abhängig, zumindest wenn man wirklich ads hat
das mit dem eeg wird zwar immer wieder versucht, funktioniert aber leider nicht.

ach ja ich bin übrigends auch lehrer


das hätte ich gerne näher erläutert. ich bin gerade fassungslos.

un also nochmal, die medikamentation ist sinnvoll und wirkt, aber halt nur bei ads leuten. anstelle von ritalin würde auch koffein, cannabis, cocks usw wirken, allerdings mit meist fatalen folgen.


oO

adhs und intelligenz sind nicht zwangsläufig gekoppelt.

nein, das störungsbid hat nur eine ursache, sofern die diagnose von qualifiziertenr stelle durchgeführt wurde (ich gebe zu es gibt wenige stellen die das können und die diagnostik dauert 3-6 tage mindestens). und daher ist die behandlung auch möglich. dazu muss halt der patioen wie bei schilddrüsenfehlfunktionen auch genau eingestellt werden.
also nochmal, bitte genauer informieren, bevorman meint man schmeist pillen ein und gut *zwinker*
du bist auf adhs diagnostiziert binnen 2 - 6 tagen?


respekt. du bist ja wirklich ausgezeichnet informiert.

nochmal: DU bist LEHRER?

wenn ihr wissen wollt wie das metalphenidad wirkt, kann ich euch das gerne schildern.

dann erklärs uns mal bitte. *g*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********dante Mann
218 Beiträge
Kackb'atzen...
Kackb'atzen sind heute keine Kackb'atzen meh', sonde'n Lichtwesen mit ADHS. F'ühe' wä'en sie in de' Sonde'schule zwischen ande'en K'üppeln ve''ammelt wo'den, heute bekommen sie die Fö'de'schule.

Is' wohl 'ne A't von Fo'tsch'itt...

S'Elle
*******s_U Mann
961 Beiträge
Auf der anderen Seite müssen die sich mit einer Umgebung herumschlagen die ihnen sagt: ADS ist einfach nur falsche Erziehung oder sonstwas.
Ist es doch auch. Nein, nicht im Sinne von "ADS kommt von falscher Erziehung" sondern: Kind soll gefälligst genau dann auf genau das seine Aufmerksamkeit richten, wo und wann der Erwachsene will.
Die meisten Kinder kommen damit mehr oder weniger gut zurecht. Ein ADSler eher gar nicht.
Ich stelle mir da eher die Frage, wieviel dieses anders-Seins kann ich dem Kind und mir zumuten? Funktioniert es (und reicht es aus), mit ihm eine Viertelstunde durch den Garten zu fetzen, bevor ich mich mit ihm an die Mathe-Hausaufgaben setze? Setze ich das Medikament ein, wenn ich merke, das das eben nicht reicht und er ohne Mathe in dieser Gesellschaft nicht besonders weit kommen wird? Oder verpasse ich ihm das Mittelchen, ohne groß darüber nachzudenken?
Ist es doch auch. Nein, nicht im Sinne von "ADS kommt von falscher Erziehung" sondern: Kind soll gefälligst genau dann auf genau das seine Aufmerksamkeit richten, wo und wann der Erwachsene will.
Die meisten Kinder kommen damit mehr oder weniger gut zurecht. Ein ADSler eher gar nicht.

Es ist fast unmöglich irgendwem eine Definition von "schulreif" abzuringen. Aber genau das ist sie: Ein Kind soll tun können was der Lehrer fordert.
Der Link, Frau Vorsitzende, ist nett. Er gibt in Bezug auf AD(H)S die gebräuchlichste und auf die Medikation mit Methylphenidat abgestimmte Theorie wieder.

Das Schulthema - und das Thema Schulverweigerer (...) und (überdurchschnittlich begabt ist nicht weit überdurchschnittlich) und Hochbegabung ist nochmal ein gesondertes Thema.

Es stimmt, dass diese Kinder mit der Reizüberflutung überfordert sind; das kann aber auch ganz andere Ursachen haben als eine genetische Dispostition für AD(H)S. Und genau diese Diagnostik wird geschlampt wegen solcher Ansätze wie sie das Vido nimmt.
**********dante Mann
218 Beiträge
Ich stelle mir da eher die Frage, wieviel dieses anders-Seins kann ich dem Kind und mir zumuten?

"mir"...

Nun, was läßt' Dir von dem (lendeneigenen?) Früchtchen zumuten? Denn: Eigentlich ist die ADHS-Diagnose der Persil-Schein unbefähigter Erzeuger.

S'E.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Ich stelle mir da eher die Frage, wieviel dieses anders-Seins kann ich dem Kind und mir zumuten?
"mir"...
Nun, was läßt' Dir von dem (lendeneigenen?) Früchtchen zumuten? Denn: Eigentlich ist die ADHS-Diagnose der Persil-Schein unbefähigter Erzeuger.
Da stimme ich dir zu. Deshalb stand in meiner Aussage auch das Kind an erster Stelle.

Mir ist durchaus klar, dass es haufenweise Eltern gibt, bei denen das de fakto umgekehrt ist. *snief*
Nun, was läßt' Dir von dem (lendeneigenen?) Früchtchen zumuten? Denn: Eigentlich ist die ADHS-Diagnose der Persil-Schein unbefähigter Erzeuger.

Das ist sehr, sehr selten, dass es Eltern schaffen ein Kind zu AD(H)S zu erziehen. Es müssen schon weitere Dispositionen vorliegen, damit AD(H)S das Ergebnis ist. Das fällt einem aber wohl erst auf, wenn man auf Kinder ohne AD(H)S trifft, deren familiären Verhältnisse ein AD(H)S geradezu erwarten lassen würden. Oder Familien mit mindestens drei Kindern, von denen nur ein oder zwei Kinder betroffen sind.

Und kein Erziehungsproblem der Welt hat zur Folge, dass ein Kind, obwohl es über zwei Jahre täglich brav übt und während dieser Übungsphasen niemals Fehler macht, in der Schule genauso brav und zuverlässig im betroffenen Bereich (Rechtschreibung) nichts als Fehler produziert.

Interessant ist, dass die Leistungen ohne Medikation im Training einwandfrei gewesen sind, in der Schule aber nichts davon ankam.
(Kleine Gruppe bzw. zu Hause und Ruhe usw.)

Oder der HawiK: Ohne Medikation 86, mit Medikation 124.

Dann gibt es die ADS Kinder, die negativ auffallen, aber es gibt auch die, die einfach wohlerzogen erscheinen und durch geradezu wunderbare Anpassungsfähigkeit und soziale Kompetenz auffallen, wobei dann vollkommen übersehen wird welche Probleme sie haben. Bis sie an die weiterführenden Schulen sollen.

Und die Saubratzen, die sind meist nicht weniger gut erzogen. Was bei Unerfahrenen oft zu Irritationen führt. Man erwartet bei AD(H)S regelrecht unerzogene Kinder.
Uns fallen vorwiegend die Kinder auf, die Probleme machen. Dabei übersehen wir, dass diese Kinder Probleme haben. Und leider spart man sich gerne bereits die multiaxiale Diagnostik.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Nun, was läßt' Dir von dem (lendeneigenen?) Früchtchen zumuten? Denn: Eigentlich ist die ADHS-Diagnose der Persil-Schein unbefähigter Erzeuger.

Das ist sehr, sehr selten, dass es Eltern schaffen ein Kind zu AD(H)S zu erziehen.
Ich denke, du missverstehst ElleCommandante an dieser Stelle. Er wollte (meiner Auffassung nach) nicht sagen, dass die Eltern AD(H)S 'erzeugen', sondern dass sie bei einem Kind mit dieser Diagnose nichts mehr falsch machen können – für jedes Problem des Kinds, mit dem die Eltern und/oder die restliche Umwelt nicht zurechtkommen können oder -wollen, ist ADS dann eine allgemein akzeptierte Ausrede.

Kind randaliert im Restaurant? Kind lernt nicht? Kind ist gewalttätig?
"Der Junge hat ADS, da können wir nichts machen."

@**le: Korrigier mich, wenn ich flasch liegen sollte.
Mir ist durchaus klar, dass es haufenweise Eltern gibt, bei denen das de fakto umgekehrt ist. *snief*

Es mag sein, dass es haufenweise unerzogene Kinder gibt, aber die laufen nicht unter AD(H)S.
Tatsache ist, dass normale Erziehung, die bei normalen Kindern funktioniert, bei AD(H)S deutliche Grenzen hat. Und je nach Ursache des AD(H)S kann man alles richtig machen bis man schwarz wird. Es nutzt nichts. Wenn man nicht genau weiß was die Ursache ist. Man muß klären was genau hinter den Symptomen steckt.

Der V.a. AD(H)S wird fast ausnahmslos von aussen an die Familie herangetragen. Wir haben Kinderärzte, die das schon bei 4 Monate alten Säuglingen wahrnehmen können *baeh* (Nächtliche Turnübungen)

Wer sich mit 3 Monaten nicht an die im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung gegebenen Durchschnittswerte hält .... kann bereits in den Verdacht geraten AD(H)S zu haben.

Und dann gibts Spezialisten die bei hellwachen 3 Jährigen ein Wach EEG versuchen und fordern die Kinder sollen 20 Minuten (!) komplett still halten. In fremder Umgebung. Mit all diesen Drähtchen auf dem Kopf, da wird nicht einmal so viel Einfühlungsvermögen aufgebracht einen Spiegel hinzustellen, damit das Kind und diese Konstruktion sehen kann. Und schafft es die 20 Minuten nicht heißt es: V.a. AD(H)S.
Ich denke, du missverstehst ElleCommandante an dieser Stelle. Er wollte (meiner Auffassung nach) nicht sagen, dass die Eltern AD(H)S 'erzeugen', sondern dass sie bei einem Kind mit dieser Diagnose nichts mehr falsch machen können – für jedes Problem des Kinds, mit dem die Eltern und/oder die restliche Umwelt nicht zurechtkommen können oder -wollen, ist ADS dann eine allgemein akzeptierte Ausrede.

Kind randaliert im Restaurant? Kind lernt nicht? Kind ist gewalttätig?
"Der Junge hat ADS, da können wir nichts machen.

In diesem Moment können die Eltern selbst dann wahrscheinlich wirklich nichts tun: Ausser zu gehen. Und sind einfach nur ohnmächtig.

Vielleicht liegt es daran, dass man in dem Moment wo man, woher auch immer, erfährt, dass so ein Kind AD(H)S habe, nicht weiter fragt: Und was bedeutet das für Euch als Eltern, was könnt ihr denn überhaupt machen? Was macht ihr? Und warum?

Eigentlich schade. Begonnen über das Thema Medikation bis hin zu Erziehungsprogrammen würde man so einiges zum Thema lernen.

Diese Erziehungsprogramme sind übrigens nicht gegen Erziehungsunfähigkeit gedacht, sondern speziell auf AD(H)S Kinder abgestimmt. Für jedes "normale" Kind würden sie Überkontrolle bedeuten. Die Eltern müssen quasi lernen als Sonderpädagogen zu fungieren.

Auf der anderen Seite wird eben von "Expertenseite" selten getan, was getan werden müsste: Im rahmen einer orderntlichen Diagnostik und behandlung würde man sehr schnell herausfinden, ob die Ursachen des AD(H)S z.B. in Erziehungskonflikten liegt: Auch hier hilft keine Medikation.
**********dante Mann
218 Beiträge
@**le: Korrigier mich, wenn ich flasch liegen sollte.

Wir verstehen uns... *zwinker*
*****_bw Mann
254 Beiträge
ADS
danke für den ein- oder anderen interessanten Beitrag.

Doch schlage ich vor, nicht nur ahnungslos klug-zu-scheißen,
sondern Erfahrungen, Meinungen und vor allem hilfreiche Informationen auszutauschen.

(Damit möchte ich niemanden persönlich anschreiben,
ich bitte lediglich zukünftig darum)

Spannend finde ich, wie selbst "Fachleute",
die es eigentlich wissen sollten, immer wieder ADS
als Modekrankheit abtun.
Eigentlich haben sie damit ja grundsätzlich recht.
Denn in unserer schnell-lebigen Zeit mit Internet, TV und wenig Bewegung erscheint es mir durchaus nachvollziehbar,
warum der Eine oder die Andere anfängt, unruhig zu werden.
*******lzer Mann
23 Beiträge
nun ich habe mich lange nicht mehr geäussert, ausführlicher werde ich auf die fragen meines leltzten posts am woe antworten. wegen zeitmangel.

ich finde es ziemlich erstaunlich, dass nach meinen einwänden immer noch die meinung vorzuherrschen scheint, dass ad(h)s anerzogen werden kann oder vorüergehend ist und mit psychotherapie gehheilt werden kann.

nochmal, ADHS hat man oder man hat es nicht. es ist ein pysisches problem, KEIN PSYCHISCHES. ADHS hat die Ursache EINZIG UND ALLEINE IM DOPAMINMANGEL. die symtome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

es wird vererbt und es hat ADHS auch schon immer gegeben. wissenschaftlich belegt ist auch, dass durch andere verknüfungen der nervenbahnen im gehrin andere denkansätze erfolgen und die intelligenz meist überdurchschnittlich ist. (das liegt wohl daran, dass adhs leute unkonventionelle wege gehen die vorher niemand gemacht hat und nicht die standardwege, die ausgereizt sind)

führungsqualitäten sind ebenfalls belegt und logisch, da die risikobereitschauf höher ist als bei "normalos"

ihr solltet euch mal einfach an der nase nehmen und akzeptieren, dass ihr über eine krankheit redet und dass ihr durch eure diskussion diskriminiert.

man könnte genauso über die sinnlosigkeit für die medikamentation von schilddrüsenhormonen, oder betablockern oder protonenhemmern bei magenproblemen diskutieren.
warum akzeptiert ihr nicht einfach dass es sich bei adhs ebenso um eine krankheit, die man behandeln kann handlet. nur muss sie zuverlässig diagnostiziert werden. ein normales eeg ist kum ausreichend. ich sprach von einem eeg mit ca 50-60 elektroden, das mehr als 3 stunden bei verschiedenen aufgaben aufgenommen wird (ist noch nicht allgemein in allen kliniken sondern nur in den unikliniken vorhanden) aber das wissen um adhs hat sich von 2006-2012 nahezu exponentiell schulmedizinisch vermehrt, da man den pysischen hormonmangel als mechanismus erkannt hat.
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