Informiere dich erst mal was ad(h)s eigentlich ist!
AD(H)S ist, was der Name schon sagt: Ein Syndrom.
Ein Syndrom ist ein Störungsbild, das sich aus bestimmten Symptomen zusammensetzt, die sehr unterschiedliche Ursachen haben können.
Damit wären wir dann hier:
Man kann das sehr genau diagnistizieren.
Das bedeutet, dass AD(H)S an sich noch keine Diagnose ist.
Erst im Rahmen einer multimodalen Diagnostik kann bestimmt werden welche Diagnosen vorliegen, wie sich das Störungsbild zusammensetzt und welche Behandlungen (auch in Bezug auf das Enwicklungsalter) sinnvoll sind. Die sogenannte multimodale Behandlung.
So empfiehlt es auch der Bundesexpertenrat. De facto ist diese Vorgehensweise die absolute Ausnahme. Diese Art Diagnostik und Behandlung ist zeitaufwändig, erfordert interdisziplinäre Kenntnisse und interdisziplinäre Zusammenarbeit und muß über einen längeren Zeitraum sorgfältig dokumentiert und ausgewertet werden.
Meistens reicht heute V.a. - Verdacht auf - um eine Medikation einzuleiten.
Natürlich kann man auch bei einem Kind dessen ADS auf einem Defekt im Vestibularis beruht durch Methylphenidt höhere Kompensationsleistungen erreichen, aber das ist nicht der eigentliche Sinn der Medikation.
Solche Defekte heilen im Laufe der Entwicklung weitmöglichst aus, bzw. werden über die kindliche Entwickllung integriert, hier wäre Ergotherapie wesentlich sinnvoller.
Durch die Medikation wird lediglich die eigene Kompensationsfähigkeit kurzfristig übersteuert. Was zu Überforderung führen kann.
Die Medikation mit Methylphenidat wird heute als "Mittel 1. Wahl" als Allheilmittel verwendet, funktioniert sie nicht wie erwünscht wird nicht die Diagnoe und der Behandlungsansatz in Frage gestellt, sondern der Wille und die Kompetenz der Eltern.
Auf der anderen Seite müssen die sich mit einer Umgebung herumschlagen die ihnen sagt: ADS ist einfach nur falsche Erziehung oder sonstwas.
In diesen Fällen wird dann irgendwann versucht Asperger zu diagnostizieren. Auch ein Syndrom. Dann gibts sowas wie Risperdal ...
Es ist allerdings eher so dass leute mit sehr hohem iq ads haben. Das liegt vielleicht daran dass die nervenverknüpfungen im gehirn ander sind. Ca 10 prozent der mebschheit hat ads. Es ist eher eine andere art zu denken ( eeg messungen beweisen dies) als eine krankheit.
Die verschiedenen Störungsbilder die auf einer Störung der Informationsverarbeitung beruhen, führen zu Wahrnehmungsstörungen, die auf Überforderung beruhen.
Das ist etwas ganz anderes als eine weit überdurchschnittliche Begabung, die in der Informatonsverarbeitung z.B. schneller ist: Beides kann aber zu ADS Symptomen führen und manchmal wird von anderen als ADS wahrgenommen was ihre Geschwindigkeitsgrenze überschreitet. (Den Unterschied kann man aber ganz leicht herausfinden)
Weit überdurchschnittlich begabte Menschen können Störungen auf entsprechend höherem Niveau kompensieren.
(An diesem Thema bin ich aus, gutem Grunde, "dran".)
Fehlbehandlungen bei V.a. ADS usw. führen übrigens auf Dauer zu genau den Symptomen, die man bei unbehandeltem AD(H)S prognostiziert.
Nur weil die mehrheit damit nicht klarkommt wird der dopaminmangel medikmentös behandelt und zwar mit einem AUFPUTSCHMITTEL dh wurd dus leuten ohne ads verabreicht drehen die erst recht suf. Übrigens haben überdurchschnittlich viele führungskräfte ads und auch größen wue mozart,einstein und clinton haben/hatten nachweislich ads.
Clinton lebt noch.
Das mit dem Dopaminmangel steht immer noch in Frage. Das dopaminerge System ist sehr komplex, man spekuliert nur herum und es kann auch ganz anders sein. Und bei manchen Patienten wirkt der Ansatz über Noradrenalin, bei anderen der über Acetylcholin usw.
Wir behandeln unreflektiert auf eine Störung des Dopaminspiegels.
Neben den negativen eigenschaften haben adsleute auch stärken. Man sollte daher nicht von einem defizit reden sondern von einer dissonanz. Im englischen ust dies besser mit add sprich disorder benannt.
Früher habe es AD(H)S und MCD. Ich würde sagen, dass ADS heute einfach auf MCD reduziert wird. Und zwar die Formen, bei denen tatsächlich die Informationsverarbeitung bei einer dem Krankheitsbild entsprechenden Überforderung gestört ist.
Spätestens wenn Du mit einem diesem Störungsbild tatsächlich entsprechenden überforderten ADS Kandidaten zusammenarbeiten mußt, egal was es ist, änderst Du deine Meinung.
Er reduziert in der Überlastung seine Wahrnehmung auf das was er kann und entscheidet und agiert entsprechend. Rücksichtslos. Das kann in komplexen Situationen fürchterlich daneben gehen. Beruflich kann es natürlich bei manchem als "Chefqualität" ausgelegt werden kann. Aber Führungskräfte sind das nicht.
Metylphenidad ust übrigends das 2. Best untersuchte medikament nach aspirin und gat keine erwähnenswerten nebenwirkungen.
Ads hat man sein ganzes leben und es ist vererbbar.
Adsler sind zb extrem gute beobachter und können hyperfokkussieren.
Wäre die ignoranz in der bevölkerung geringer wäre es sehr leicht mit ads umgehen zu können.
Und nein, adscust nicht umstritten zumindest in medizinischen fachkreisen.
Und langsam wir es auch ausserhalb davon akzeptiert.
Nur weil man anders ist/denkt diskriminierti zu werden ist traurig und eigentlich sollte unsere gesellschaft das mittlerweile gelernt haben
Und trotzdem wissen wir immer noch nicht wie es fuktioniert.
Methylphendidat ist ein Amphetaminderivat und stammt aus der Asthmaforschung.
Das Mittel der ersten Wahl bei Asthma waren damals adrenalinhaltige Sprays, die nur kurzfristige Wirkung entfalten. Man versuchte ein Mittel zu finden, das in Tablettenform eingenommen werden konnte und konstant wirkt. Und bastelte deshalb an den adrenalinähnlichen Amphetaminen herum. Methylphenidat war eigentlich zur Asthmabehandlung gedacht. (Atomoxetin sollte ein Antidepressiva werden). In den USA gibt es mittlerweile erfolgreiche Behandlungsansätze über ein ganz anderes System (dessen Name mit verdammt nochmal nicht einfallen will. Siehe oben: Acetylcholin, das ist Cannabinol.)
Interessant ist, dass bei allen Behandlungsansätzen eigentlich mit dem herumgespielt wird, das wir mit Adrenalin verbinden: Aggressionssteuerung.
Ich verwende den Begriff hier wertneutral.
Schlicht gedacht scheinen die Einen zu wenig davon zu haben, die Anderen zuviel und manche kommen komplett durcheinander und wissen nicht wohin damit.
Erwachsenen ADS Kandidaten wird s t a t t der Medikation regelmäßiges Joggen empfohlen. Nicht wegen des Aggressionsabbaus und der Endorphine, sondern weil es sehr viel besser und nachhaltiger als jede Medikation wirkt.
Jo. ADS'ler können hyperfokussieren. Auf das was sie "triggert". Und bekommen dann nichts mehr anderes mit.
Die Fliege an der Wand wird dann zum alles entscheidenen Kriterium. Während die Welt untergeht.
Oder man hatte ein wichtiges Gespräch in dem Vereinbarungen getroffen wurden und aus irgendeinem Grund war der ADS'ler nicht aufnahmebereit und hat nichts mitbekommen. Obwohl er fleißig dabei zu sein schien. (Ich glaube das muß man erlebt haben, um zu verstehen wie wörtlich das gemeint ist.)
Das Schlimme ist, dass die Betroffenen selbst es oft nicht bemerken. Ihre Wahrnehmung ist eben so.
Grundlegend scheint eine Störung in der Informationsverarbeitung zwischen eigenen Emotionen und Intellekt vorzuliegen.
Die eben sehr verschiedene Ursachen haben kann.