Der Gatte ist kaum noch präsent und die Gattin soll ihre Planung reibungslos mit den Repräsentationspflichten des Gatten vereinbaren. Entweder gibt die Gattin den eigenen beruflichen Weg auf und sitzt dann, wenn die Kinder aus dem Haus gehen dumm da, oder es kommt zur Trennung.
Ja, stimmt alles.
Ich möchte aber doch einwerfen, dass es meist schon im Vorfeld einer Beziehung deutlich wird, ob ein Mann so sehr an seiner Karriere hängt, dass seiner Frau nichts anderes übrig bleibt, als sich anzupassen - oder rechtzeitig zu gehen.
Mein erster langer Freund war so einer, schon beim Studium zeichnete sich ab, dass seine Karriere im Mittelpunkt der Beziehung stehen würde.
Dafür war ich nicht geeignet.
Seine spätere Frau, als "höhere Tochter" erzogen und eigentlich auf dieses Leben "gut" vorbereitet, bekam nach dem vierten berufsbedingten Umzug, immer in andere Städte, immer in Häuser mit Garten, mit schließlich drei Kindern und diversen Haustieren Panikattacken.
Sie weigerte sich, das Haus zu verlassen, selbst zum Einkauf. Wahrscheinlich hatte sie Angst, dass ihr Heim bei der Rückkehr nicht mehr vorhanden sein würde ...