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09/11 2001

*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@Ludivine
Ach ja, august...
richtige Lösungen fanden sich dort aber auch nicht.
Selbstlose Hilfe ? Ich glaube da keiner Seite!
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Kürze Frage
Wer von Euch hat in Afrika gelebt?

Meinungen zu äußern durch lesen, oder da gelebt zu haben ist eine groß Unterschied.

Genau da liegt das Problem:
wir können keine Lösungen finden, für eine Umwelt welche wir nicht kennen.

Adäquaten Lösungen bedeutet zu wissen, wie, was, wo, wessen Traditionen, wesen Kulturen, wesen Vorstellungen eine Volk hat.

Die Lösung aufzuzwingen unserer Vorstellungen von Entwicklung hat sich nie bewertet und wird auch nie Lösungen bringen.

Ich werde Euch etwas erzählen dass mir immer wieder im Kopf kommt, wenn über diese Thema gesprochen wird:

Aufgrund von Infrastruktur, ist eine Hauptstrasse grösser gemacht worden, da den Anzahl der Auto stiege.
Um diese Projekt zu vollziehen, sind Ingenieure und Vorarbeiter von Frankreich gesendet worden.

Ich wurde mich immer den roter Kopf der Vorarbeiter errinern, schreien und wütend, da es war 13 h 00 und die Arbeiter gingen in Schatten, legten Ihre Matten und schliefen. Er war ausser sich, roter Kopf, so wenig Wasser gedrunken, voller Wut und machtlos.
Weil der Zeit in Afrika, spielt für die Menschen keine Rolle und wann so warm ist, sollte man warten bis die Temperaturen von 44 gerade geringer wird.
Sonst kann man durch den Sonne krank werden....

Es bedarf glaube ich keine Kommentar.....
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@pluie
Danke dir für die Anregung,
es ist wichtig die Leute dort abzuholen wo sie stehen.
Mit falschen Modellen gibt es falsche Resultate.
Das Modell des Vorarbeiters war in FR richtig, die Voraussetzungen in Afrika andere.
9/11 ist so ein Fall, die Mehrheit (?) schloß so etwas aus.
Gab einige Mahner, die wurden ignoriert.
Mehrheit bedeutet ja nicht in der Sache recht zu haben.

Aber es bedeutet: wahrscheinlich wird es so werden.
Wie wird das nächste 9/11?
Habe ein mulmiges Gefühl!
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
@casual
ja, ich auch habe eine mulmiges Gefühl....
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Besonders entmulmigend ist die Grafik/Karikatur rechts neben dem Artikel *zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
schön
Intelligenz & Hoch-IQ: 09/11 2001

endlich mal die diskussion versachlichende informationen

*danke*
Ich mag ja die schlichte Symbolik der Mengenlehre....
Bei dieser Mengenlehre bleibt weiter die Frage:

Politik für den Ausnahmezustand machen oder ohne ihn?

Dazu eine einfache Frage:

Schließen wir unser Fahrrad ab?

Natürlich, weil die Gefahr besteht, dass es jemand klaut. Die Frage ist, wie hoch ist der Prozentsatz an Fahrraddieben an der Bevölkerung?
Selbst wenn wir das nicht wissen: Sie dürften die Ausnahme sein.

Die Feststellung, dass es immer relativ wenige gewaltbereite Menschen gibt, sei es im Islam, bei den Christen, Rechten, Linken, Hindus, Buddhisten, Hasenzüchtern... ist noch kein hinreichendes Argument für politisches Handeln.

Die Leute, die Sicherheitsgesetze erlassen, Menschen foltern, Grenzen kontrollieren, also im Guten, wie im Schlechten versuchen ihre Heimat zu verteidigen, kämpfen immer mit dem Problem der Identifizierung und der Frage:
Soll man jeden Menschen als potenziellen Attentäter sehen, oder sollen wir im Namen der Freiheit ein bestimmtes Risiko für Leib und Leben in Kauf nehmen?

Politisch ist es also erst einmal kein Argument, dass nur eine verschwindend kleine Anzahl Menschen Deutschland bedroht, genauso wie wohl jeder von uns Haustür und Fahrrad nicht offen lässt.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dazu passt diese gruselige Kampagne der diversen deutschen Innenminister..das ist derart dilettantisch, dass es mich schüttelt:

http://www.spiegel.de/politi … -kampagne-fort-a-857884.html
Das mit den Fahrrädern ist leider ein schlechtes Beispiel
Tests in Großstädten haben gezeigt,Dass es zwischen 10 Minuten und einigen Stunden dauert,bis ein unangeschlossenes Rad weg ist.
OB ist dabei keine Frage.
Ich glaube freiheitlich organisierte Gesellschaften müssen ein Mindestmaß an Sicherheit "sicherstellen",aber auch akzeptieren ,dass der Schutz vor jeder potenziellen Gefahr den Verlust jeglicher Freiheit bedeutet.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber, wie oft mussten diese ominösen Bedrohungen schon als Schutzmantel dienen, um ganz andere Interessen zu befriedigen?
Das ist leider politisches Alltagsgeschäft.
Die Wahrscheinlichkeit ob ein Fahrrad geklaut wird hat noch nichts zu tun mit der Anzahl der Fahrraddieben an der Bevölkerung.

Oder anders gesagt: ein abgeschlossenes Fahrrad umgedreht auf die Sicherheit eines Landes wäre der Verzicht auf jegliche Sicherheitsmaßnahmen.

Deine Reaktion zeigt doch sehr schön, dass es ein gutes Beispiel war, weil deine Argumentation auch im politischen Rahmen so genommen wird. Nur heißt es da:
Würden wir auf die Sicherheitsmaßnahmen verzichten, dann hätten wir sofort Anschläge/Dorgenschmuggel/etc.. hier in Deutschland.

Oder was glaubst du, wie lange es dauert, bis jemand Drogen über die Grenze bringt, wenn die Bundesgrenzen offiziell nicht mehr kontrolliert werden (Schleierfahndung etc.)? *zwinker*
Die Wahrscheinlichkeit ob ein Fahrrad geklaut wird hat noch nichts zu tun mit der Anzahl der Fahrraddieben an der Bevölkerung.

Hmm,ich bin jetzt kein Statistiker,wurde aber annehmen,dass die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls mit der Anzahl der aktiven Diebe steigt und umgekehrt.


Oder anders gesagt: ein abgeschlossenes Fahrrad umgedreht auf die Sicherheit eines Landes wäre der Verzicht auf jegliche Sicherheitsmaßnahmen.

Nein.Ein abgeschlossenes Fahrrad ist ja nur temporär geschützt.
Wäre es ein schönes und wäre länger/öfter am gleichen Ort angeschlossen,fände sich jemand mit passenden Werkzeug.
Deshalb haben wir ja zusätzlich die Polizei und das vermeintlich wachsame Auge der Öffentlichkeit.

Deine Reaktion zeigt doch sehr schön, dass es ein gutes Beispiel war, weil deine Argumentation auch im politischen Rahmen so genommen wird. Nur heißt es da:Würden wir auf die Sicherheitsmaßnahmen verzichten, dann hätten wir sofort Anschläge/Dorgenschmuggel/etc.. hier in Deutschland.


Ich bin nicht sicher,welche Reaktion Du meinst.
Ich glaube , der direkte Vergleich hinkt,weil die Verhältnisse nicht passen.

Ich kann davon ausgehen,dass jedes nicht angeschlossene Rad geklaut wird und reagiere darauf angemessen,aber nicht übertrieben, indem ich mit einem einzelnen Schloss sichere,das mit 80 Euro kaum 3% des Kaufpreises des zu schützenden Fahrrades ausmacht .
Ich riskiere aber,dass mir einzelne Teile gestohlen werden ,weil ich z.B. Vorderrad und Sattel nicht extra sichere.

Die Politik versucht im Gegensatz gerne zu suggerieren,sie wäre in der Lage vollständige Sicherheit gegen sämtliche Risiken zu gewährleisten,wenn sie ausreichend reglementieren darf.
Das Ergebnis ist ein dramatischer Verlust von Freiheit und Komfort.

Da muss man nichtmal die Antiterrorgesetze der Amis bemühen,oder unsere Maßstäbe anlegen.
Die Messerstechereien,die es bei der Einführung des deutschen Tüv in der Türkei gegeben hat,zeigen,wie unterschiedlich das erforderliche Mindestmaß an Sicherheit gesehen werden kann.
Wir sehen schon, daß die Beispiele genauer sein müssen. Ein für längere Zeit abgestelltes Fahrrad ist kein kurzfristig abgestelltes, und eines an immer derselben Stelle stehendes zieht die Aufmerksamkeit besonders sensibilisierter Mitmenschen in besonderer Weise an. Ein Fahrrad, das mehr als 2500 Euro kostet, steht seltener – und schon gar nicht dauerhaft – herum als eines, das nach einem Zehntel dieses Preises aussieht. In Groningen sieht man Räder, die den Wert des Schlosses, mit dem sie gesichert sind, bei weitem nicht mehr erreichen.

Ein Flugzeug lässt sich ohne weiteres während des Fluges übernehmen; die Passagiere, die das vorhaben, müssen nur das Personal umhauen und sich selbst an die Steuerung setzen. Man kann auch ein paar Tanklastzüge mit Sprit oder Chemie kapern und damit zu einem Open Air Konzert fahren.
Ich bin schonmal vor einem Maserati gestanden, als ich langsam nicht mehr wusste ob und wie ich für mich und meine Tochter Essen besorgen kann, und dachte mir: "Hm… ich steh' vor so viel wie mein gesamtes x-Jahreseinkommen".
Der Ursprung meines Vergleiches war ja, ob man sich in seiner Sicherheitspolitik, seinem Verhalten an der absoluten Mehrheit orientiert, da in einem Beitrag darauf verwiesen wurde, dass der Anteil an militanten Islamisten unter einem Promille der Muslime liegt.

Das heißt mein Beispiel sollte zeigen, dass wir auch im Alltag Sicherheitsvorkehrungen vornehmen, die sich an einer kleinen Minderheit orientieren, die sonst zugreifen würde.

Ich unterstelle euch mal, dass ihr nicht glaubt, dass die Mehrheit der Leute euch ausrauben oder euer Fahrrad mitnehmen würde, weil sie es eben können.
Genauso funktioniert es mit der Sicherheitspolitik, die sich an den Ausnahmen orientiert.

Ich hätte mir gewünscht, dass es mal eine deutsche Politikerin gibt, die sich hinstellt und sagt: "Nein, diese Sicherheitsvorschriften erlassen wir im Namen der Freiheit nicht. Es kann sein, dass dies einigen von uns das Leben kostet, aber das ist der Preis der Freiheit."

Aber glaubt ihr, dass dieser Mensch eine politische Zukunft gehabt hätte?
Ich hätte mir gewünscht, dass es mal eine deutsche Politikerin gibt, die sich hinstellt und sagt: "Nein, diese Sicherheitsvorschriften erlassen wir im Namen der Freiheit nicht. Es kann sein, dass dies einigen von uns das Leben kostet, aber das ist der Preis der Freiheit."

Das würde ich mir auf verschiedenen Ebenen wünschen und ich könnte mir eine politische Zukunft von Politikern vorstellen,die genau dafür einstehen,wenn wir eine andere Altersstruktur hätten.
Die deutsche "ich weiß was für andere richtig ist "-Mentalität passt auch nicht so ganz dazu.
Ich hätte mir gewünscht, dass es mal eine deutsche Politikerin gibt, die sich hinstellt und sagt: "Nein, diese Sicherheitsvorschriften erlassen wir im Namen der Freiheit nicht. Es kann sein, dass dies einigen von uns das Leben kostet, aber das ist der Preis der Freiheit."


Zumal Sicherheit nicht NUR durch Zäune und Waffen erzeugt wird, sondern durch das aktive Vorgehen gegen soziale Ungerechtigkeiten und "Unverhältnisse"…

Und die gibt es auf globaler Ebene mehr als genug.

Würde man so viel Geld BEWUSST investieren in proaktive Friedenspolitik (siehe "SIPRI"), wie man es bisher in Kriegs- und Verteidigungsmitteln tut, wären einige Terroristengeister bestimmt auch etwas friedlicher gesinnt.
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