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Kanzler to be - zu schlau für Deutschland?

*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kanzler to be - zu schlau für Deutschland?
Frank Plasberg hat mich gestern drauf gebracht:

Die SPD hat sich dazu durch gerungen, den Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013 bereits ein Jahr vorher bekannt zu geben und hat - tadaaaah - Peer Steinbrück auf den Schild gehoben.

Der gilt nun nicht als weichgespülter Charmebolzen, sondern eher als extrem sachkundiger Bankenkritiker und Realpolitiker, dem Vernehmen nach soll er in der Lage sein, Strategie- und Positionspapiere zu verfassen, die nicht jeder verstehen kann...

Die Abkehr vom jovialen, volksnahen Kanzlerkandidaten kann natürlich tatsächlich ein Gewinn sein. Frau Merkel ist auch eine hoch intelligente Person, gar keine Frage, sie hat ihr Image allerdings anders angesiedelt, nämlich in der Form, eine Mittlerin und Kommunikatorin zu sein. Dass sie dabei im Hintergrund durchaus wenig zimperlich ihre Strategien verfolgt, ist in den sichtbaren Ergebnissen nachzuvollziehen. Der "Inner Circle" ist relativ konstant seit vielen Jahren.

Meine Frage an euch lautet nun:

Ist Deutschland reif für einen Intellektuellen, der ohne Rücksicht auf Gefühle und Befindlichkeiten, seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will oder nicht?

Wird der Lagerwahlkampf die verpennte Berliner Republik aufrütteln? Wird Steinbrück den versteckten Banken (Hedgefonds) erfolgreich den Marsch blasen können? Was würdet ihr ihm gerne mit in die nächsten Monate geben? Welche Themen brennen.....
*******s69 Mann
265 Beiträge
Ich habe Steinbrück mal bei einer Veranstaltung live erlebt und war sehr sehr angetan - der nimmt kein Blatt vor den Mund und scheut sich auch nicht vor Wahrheiten, die viele nicht hören wollen - ob im eigenen oder im fremden Lager. Was ich ihm wünschen würde: Genau so zu sein - geradeaus und kritsich und unbequem. Die Politik ist voller weichgespülter und glattgelutschter Retortenbubis, die - um ihre Klientel nicht zu vergrätzen - solange um jede Wahrheit herumdrucksen bis nur noch Brei herauskommt. Das muss sich ändern, finde ich.
*******t_69 Mann
467 Beiträge
Die Diskussion erledigt sich eh schnell wieder denke ich. In dem Moment wo er entgegen der Interessen der größeren Konzerne handelt wird er eh abgesägt. Und sei es nur durch klassisches "Turkey Shooting" in den Medien. Das System duldet sowas nicht *g*

Man mag ihm Glück wünschen - sollte er tatsächlich "anders" sein. Wobei ich an dieser Stelle auch offen zugebe, dass ich nicht gerade im Bilde über Ihn bin, sondern mich lediglich auf die Einschätzungen der Vorposter beziehe.

-kaze
ich äußere mich prinzipiell nicht öffentlich zu politischen themen. so auch dieses mal.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ist das tatsächlich ein politisches Thema? Ich habe Zweifel..
durchaus
weil ich mich nicht nur mit seinem intellekt sondern auch zwingend mit seiner politik beschäftigen muss. bei einem berufspolitiker dieses kalibers geht das eine nicht ohne das andere.
Mal schauen, ob die Parteigenossen ihm denn die von ihm gewünschte "Beinfreiheit" lassen ...
Ablenkungsmanöver
Hallo,
meiner Meinung nach führt die Diskussion in die falsche Richtung. Die Wahl wird nicht durch die SPD oder die CDU entschieden.

Die Frage, wer, wie, wo regiert entscheidet sich bei den Grünen, der FDP, den Piraten und der Linken.

Nicht zu schweigen davon, wie das neue Wahlrecht aussieht!
Wahrscheinlich gibt es keine Überhangmandate mehr, was schlecht für die CDU ist.

Weder halte ich es für realistisch, dass die SPD 10 Prozentpunkte gewinnt durch Steinbrück, noch das die CDU die 38% überspringt. Das heißt jedoch, dass beide Parteien wahrscheinlich für eine Mehrheit 11-15% aus anderen Parteien brauchen.

Erste Frage:
Scheitern die Piraten, die FDP und/oder die Linken?

Je mehr Parteien in den Bundestag kommen, umso größer ist die Stimmenanzahl, welche die zukünftige Regierung auf ihrer Seite haben muss. Gelingt es allen drei Parteien in den Bundestag, dann wären nach jetzigem Stand nur zwei Zweier-Koalitionen möglich:

Schwarz-rot und Schwarz-grün

Es wird also meiner Meinung nach viel spannender wie sich die kleineren Parteien entwickeln.

Wird die FDP bei ihrem Schwarz-Gelb-Mantra bleiben, wenn sie zusammen nur auf 43% kommen, oder siegt der Gestaltungswillen in der Partei und die Ampel wir möglich?

Gelingt den Grünen ein famoser Wahlkampf, der sie auf 13-15% bringt, so dass Rot-Grün möglich wird?

Stoppen die Piraten ihren Verfall? Kommen ins Parlament und verhelfen so der CDU samt Merkel zu einer weiteren Periode auf der Regierungsbank?

Werden die Linken gewohnt routiniert mit Ost-Stimmen ins Parlament einziehen?

Die Reduzierung auf Steinbrück vs. Merkel halte ich für eine Verkürzung der Strategiedebatte.

(und von Inhalten haben wir noch gar nicht angefangen. )
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****jar, das kann durchaus daran liegen, dass ich so sehr gar nicht an Inhalten interessiert bin bei der Eingangsfrage. Mir geht es darum, mal zu hören, ob ihr glaubt, dass ein echter Intellektueller in Deutschland Kanzler werden kann.

Sind wir (schon) reif dafür....?
**********dante Mann
218 Beiträge
Ist Deutschland reif für einen Intellektuellen, der ohne Rücksicht auf Gefühle und Befindlichkeiten, seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will oder nicht?

Die Frage kann fast genau dreißig Jahre nach dem Sturz Helmuth Schmidts nicht Dein Ernst sein, oder?

S'Elle
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Frage kann fast genau dreißig Jahre nach dem Sturz Helmuth Schmidts nicht Dein Ernst sein, oder?


Doch, denn Schmidt ist damals nicht so gestartet (denk an das Hochwasser in HH 1962) ...dass er einer ist, beweist er nahezu ununterbrochen, gewählt wurde er damals aber aus anderen Gründen.

Nachdem wir einen großen Trend zur allgemeinen Verblödung feststellen dürfen, ist die Frage viel ernster, als sie sich liest.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
zumindest
Ist Deutschland reif für einen Intellektuellen, der ohne Rücksicht auf Gefühle und Befindlichkeiten, seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will oder nicht?

Die Frage kann fast genau dreißig Jahre nach dem Sturz Helmuth Schmidts nicht Dein Ernst sein, oder?

könnte man sich fragen, ob man P.S. im vergleich mit helmut schmidt (oder willy brandt) überhaupt einen intellektuellen nennen kann

ich mein ja nur
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
http://www.spiegel.de/thema/peer_steinbrueck/

Hintergrundmaterial in Hülle und Fülle. Bitte schön zum Nachlesen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
danke
da ich das thema ja bereits vor einigen tagen anderorts schon eingestellt habe, hab ich mich da natürlich schon umfassend informiert
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Andere vielleicht nicht, hier lesen ja noch zwei bis drei Menschen mit.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
sicher
aber die artikel beantworten die frage nicht, warum man P.S. für einen intellektuellen halten sollte respektive, was DICH zu dieser meinung bringt?!
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
His biographer Daniel Goffart said that in addition to his rhetoric skills, Steinbrück can also listen to others. However, "He sometimes - and it's perhaps a disadvantage - lets others feel his intellectual superiority," Goffart said, adding that it's a trait that has earned Steinbrück quite a few enemies.

There are plenty of opponents in Steinbrück's own party. The son of an architect, Steinbrück became a member of the Social Democratic Party (SPD) early on - in 1969, right after taking his school leaving exam.

Yet, he has often been accused by party colleagues of not being the genuine article. Part of the criticism likely stems from Steinbrück often being extremely open and critical about his own party, and making no effort to hide what he really thinks.

http://www.dw.de/dw/article/0,,16272653,00.html

Dass er ein Intellektueller ist, ist nicht alleine meine Einschätzung.
Wenn ihr beiden schon wieder anfangt, geh ich auf nichtbeobachten. das interessiert zwar niemanden, aber gesagt haben wollte ich es.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
stimmt
um als intellektueller zu gelten, ist es heutzutage ja wichtig, in der schule durchgefallen zu sein und sich für fußball zu interessieren *kopfklatsch*

http://www.focus.de/politik/ … i-mal-sitzen_aid_752693.html
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ oberarm: Ich habe hier ein Thema begonnen, nichts anderes.

Dass es zu Schulversagen kommen kann, ist kein Steinbrück'sches Sondergeschehen, dass kennen viele Menschen, die intelligent sind aus eigener Erfahrung, lässt sich hier im Forum mehrfach nachlesen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
und ich
diskutiere genau zu diesem thema - nichts anderes
**********dante Mann
218 Beiträge
Nachdem wir einen großen Trend zur allgemeinen Verblödung feststellen dürfen, ist die Frage viel ernster, als sie sich liest.

Wo stellen "wir" einen solchen Trend fest(*)?

Nebenbei läßt sich die Eingangsfrage problemlos auch mit dem Namen Merkel stellen. Dazu anempfohlen im Spiegel dieser Woche der IQ-Artikel bezüglich Merkel/ Röttgen...

S'E.

(*) Edith stört das "allgemein" im Zitat...
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Okay...ich habe eingangs geschrieben, Elle, dass ich Merkel auch für hoch intelligent halt, gar keine Frage, mich interessieren die unterschiedlichen Erscheinungsformen der beiden Protagonisten.

Elle, was die Verblödung angeht, ersetze ich das allgemein durch verbreitet.....einverstanden.
**********dante Mann
218 Beiträge
Ist Deutschland reif für einen Intellektuellen, der ohne Rücksicht auf Gefühle und Befindlichkeiten, seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will oder nicht?

Nochmal ich: Macht Merkel nicht genau das Gefragte spätestens seitdem sie mit Röslers Hochkompetenzteam regiert? Oder ist die Frage nur auf einen männlichen Intellektuellen gerichtet, den es seit -s.o. dreißig Jahren nicht mehr im Kanzleramt gab?

S'E.
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