Kanzler to be - zu schlau für Deutschland?
Frank Plasberg hat mich gestern drauf gebracht:Die SPD hat sich dazu durch gerungen, den Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013 bereits ein Jahr vorher bekannt zu geben und hat - tadaaaah - Peer Steinbrück auf den Schild gehoben.
Der gilt nun nicht als weichgespülter Charmebolzen, sondern eher als extrem sachkundiger Bankenkritiker und Realpolitiker, dem Vernehmen nach soll er in der Lage sein, Strategie- und Positionspapiere zu verfassen, die nicht jeder verstehen kann...
Die Abkehr vom jovialen, volksnahen Kanzlerkandidaten kann natürlich tatsächlich ein Gewinn sein. Frau Merkel ist auch eine hoch intelligente Person, gar keine Frage, sie hat ihr Image allerdings anders angesiedelt, nämlich in der Form, eine Mittlerin und Kommunikatorin zu sein. Dass sie dabei im Hintergrund durchaus wenig zimperlich ihre Strategien verfolgt, ist in den sichtbaren Ergebnissen nachzuvollziehen. Der "Inner Circle" ist relativ konstant seit vielen Jahren.
Meine Frage an euch lautet nun:
Ist Deutschland reif für einen Intellektuellen, der ohne Rücksicht auf Gefühle und Befindlichkeiten, seine Erkenntnisse in aktive Politik umsetzen will oder nicht?
Wird der Lagerwahlkampf die verpennte Berliner Republik aufrütteln? Wird Steinbrück den versteckten Banken (Hedgefonds) erfolgreich den Marsch blasen können? Was würdet ihr ihm gerne mit in die nächsten Monate geben? Welche Themen brennen.....