@**********chung
Soweit ich den Zusammenhang zwischen Glück und Geld aus Untersuchungen kenne, gibt es drei Erkenntnisse:
1) Das es wohl eine wachsende Zufriedenheit bis zu einer bestimmten Schwelle gibt (ca. 70.000 Euro/Jahr in Deutschland glaub ich). Danach wächst die Zufriedenheit durch Geld nicht mehr. Es scheint also, statistisch gesehen natürlich, eine gewisse Bedürftigkeit zu geben, die meiner Meinung nach mit dem Charakter von Geld als Medium zusammenhängt.
2) Die Zufriedenheit durch Besitz hängt offenbar stark mit der Relation zu anderen ab. Neben Grundbedürfnissen scheint der Vergleich mit den Anderen entscheidend. Einfaches Beispiel: Du verdienst zufriedenstellend in deinem Job. Jetzt findest du raus, dass ein Zimmer weiter dein Kollege, der quasi das Gleiche macht wie du, genau so fähig ist etc. 30% mehr verdient. Da kann das eigene Gehalt auf einmal unangemessen wirken und die Zufriedenheit ist dahin, solange, bis du weißt wieso das so ist.
3) Die Untersuchungen, die ich gelesen habe, untersuchen Geld als das, was Kaufkraft bietet. Da rangiert es tatsächlich nicht auf den vorderen Plätzen. Nach meinem Wissen wird selten der indirekte Nutzen von Geld thematisiert.
Beispiel:
Gesundheit ist immer in den Top3. Meiner Meinung nach wäre Geld da auch, wenn man den Leuten vorher klar macht, dass es einen Zusammenhang zwischen Gesundheit, Einkommen, Bildung und Lebenserwartung gibt.
Das betrifft das Problem aus meinem ersten Beitrag, an was wir denken, wenn wir "Geld" hören.
@*******est
Ich bin auch egoistisch. Nur muss das ja nicht dazu führen sich wie ein Arsch aufzuführen. (Damit meine ich nicht dich, sondern die Leute die meinen: ich lebe nur einmal, nach mir die Sintflut, was scheren mich andere, die Natur oder Moral)
Eines meiner Lebensziele ist es, bis zum Ende einen moralisch integren Charakter zu behalten. Dieses führt mich dann zu bestimmten Abwägungen, wie in meinem ersten Beitrag.
Dazu kann auch eine Einschränkung meines Glücks gehören, wenn man damit etwas größeres Gutes schaffen kann. In dieser Hinsicht ist mir Lebenssinn wichtiger als Lebensglück, was mich in gewisser Weise käuflich macht.