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Mommification

*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mommification
ist ein Wort, über das ich heute gestolpert bin, im Wortsinne. Es ist ein Begriff aus dem Amerikanischen, angewendet auf Frauen wie Michelle Obama, die dem Gatten zuliebe die eigene Karriere hintan stellen, um als hauptamtliche Supporterin - in dem Fall mit einem Riesenstab von 20 Mitarbeitern - die Wiederwahl zu ermöglichen.

Auch Frau Romney ist hauptberuflich Ehefrau und Mutter, sie war dagegen nie berufstätig.

Ganz offensichtlich gehen die Meinungsforscher und Politikwissenschaftler davon aus, dass die Gattinnen die eigentliche Rolle im US-Wahlkampf spielen, denn ohne die Frauen würden die Jungs die weiblichen Wähler, die wohl die absolute Mehrheit der Urnengänger bilden, gar nicht aktivieren können.

Ich finde den Gedankengang ganz schön spannend, die unterschiedlichen Schlagrichtungen und Auftritte der Präsidialaspiranten sind also homecoached.....wie sehr ihr das?


http://theleoafricanus.com/tag/mommification-of-michelle-obama/
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Alter Spruch
"Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau!"

Woher der wohl kommt?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Ich finde allerdings auch
dass nicht nur der Spruch sondern überhaupt das Thema nicht so neu ist, nur weil es jetzt amerika-spezifisch aufgegriffen wird.

Besonders bei Clinton war es signifikant, dass er im Studium und den ersten Berufsjahren der dümmere und weniger erfolgreiche war und sie trotzdem für ihn verzichtete, weil ein Mann eben noch mehr Chancen hatte

Fast jeder erfolgreiche Unternehmer, Manager, Wissenschaftler, Künstler, Schriftsteller, Denker hatte eine Frau im Hintergrund, die ihm den rücken frei und Alltag und Kinder vom Leib hielt ... Das wird bei deutschen politikern nicht anders sein. Fast alle Frauen von Präsidenten und Kanzlern haben ihren Beruf aufgegeben und waren für maenne und seine politik im Einsatz ...

Mich würden dann eher - sofern vorhanden - die weissen Raben von daddyfication interessieren
*********erin Frau
60 Beiträge
@ leiden_schaften:

Ja, an dem Spruch ist was ...

Aber teilweise könnte man ihn (in seltenen Ausnahmefällen - zugegeben) auch verdrehen.

Fakt ist: ab einem gewissen Umfang muss zwangsläufig einer der Partner seine Möglichkeiten hinten an stellen - sonst wird es schon allein deshalb schwierig, weil die Zeiten der Zweisamkeit zu einer 1/4-Jahres-Beziehung schrumpfen.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
@Mary
Das ist die moderne Version der Geschichte:-)
Warum nicht der starke Mann hinter der erfolgreichen Frau?

Noch eher selten, das stimmt, aber doch eine positive Aussicht.
Schön wär's wenn da ganz persönliche Möglichkeiten beschlossen würden........und Verzichte beidseitig möglich.....
*********erin Frau
60 Beiträge
@ leiden_schaften:

Du, das gibt es ja auch immer öfter ...

Eigentlich ist es optimal, wenn beide Partner sich gegenseitig fördern und unterstützen.


Man kann auch nicht pauschal verurteilen, dass bei vielen Paaren noch die Alt-Version gelebt wird: als ich vor einigen Jahren mit meinem Mann darüber sprach, ob ich durchstarte und er fürs Kind daheim bleibt, hatte er ganz ehrlich gesagt, dass er mit der Situation daheim überfordert wäre. Und auch das ist Stärke: Schwäche zugeben zu können.

Somit hatte er damals als erster von uns beiden die Chance, sich beruflich zu entfalten.

Nun schaufelt er mich möglichst frei, damit ich mich entfalten kann ...
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Besonders bei Clinton war es signifikant, dass er im Studium und den ersten Berufsjahren der dümmere und weniger erfolgreiche war und sie trotzdem für ihn verzichtete, weil ein Mann eben noch mehr Chancen hatte

Nun, Frau Clinton hat den Deal ja auch eingelöst und zieht jetzt deutlich nach. Es geht die Mär, dass sie 2016 gegen Jeb Bush um das Präsidentenamt antreten wird. Die Wellesley -Absolventin ist dafür ganz offensichtlich bestens präpariert.

Mir geht es gar nicht um Frauen, die "hinter" dem Mann stehen, sondern eher darum, dass ganz offensichtlich viele - besonders afro-amerikanische Frauen den Begriff "mommification" als Schimpfwort benutzen.

Da sehe ich die Veränderung zum allgemeinen Bild der Frauen, die dem Mann den Rücken frei hält.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Vielleicht liegt es daran
dass ganz offensichtlich viele - besonders afro-amerikanische Frauen den Begriff "mommification" als Schimpfwort benutzen

Dass sich afroamerikanische Frauen oft gleich doppelt diskriminiert fühlen und eine Frau wie m.o. Als Verräterin an der "Sache" empfinden ...

Verrat am afrikanischen Erbe, da sie als präsidentenpaar dem weissen Amerika dienen und verrat an der Sache der Frau, weil sie ihre Interessen ihrem Mann zuliebe zurückstellt?

Ist aber jetzt nur spekulation, weil ich den Link via iPad noch nicht einsehen konnte und mich auch sonst nicht über das Thema informiert habe

Die gegenwaertige Lage für Frau Clinton ist ganz klar zu ihren Gunsten, aber konnte sie das im Studium, in den Anfangsjahren, als sie den Beruf aufgab, als sie ihn als Politiker stützte trotz seiner Frauengeschichten und ihn auch wegen m.l. Nicht verliess schon ahnen und einkalkulieren? Ich redete ja von den frühen Jahren als sie auf viel (alles) verzichtet hat zugunsten der Familie und seiner Karriere, obwohl sie deutlich besser als er qualifiziert war und ist
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nochmal, mein Interesse gilt nicht dem klassischen Klischee von Ehefrauen, die ihre Männer bei der Arbeit unterstützen, mir geht es mehr darum, dass sie durchaus wahlentscheidend sein können.

Also die eigentliche Hauptrolle spielen, nicht die Jungs.

http://www.faz.net/aktuell/p … okraten-jubeln-11879618.html
Verzicht
Wieso eigentlich immer von Verzicht sprechen?


Es soll auch Frauen geben, die es als Bereicherung betrachten zuhause zu sein, die Kinder zu betreuen und dafür zu sorgen, dass alles läuft.

Hausfrau und Mutter ist leider auch hier zu einem Schimpfwort verkommen, so mein Eindruck.

"Was machst du denn so den ganzen Tag?", wurde ich über Jahre gefragt.

Teils mit mitleidigem Ton, oft auch abwertend.

Was mich immer gewundert hat.

Meine Mutter hat immer gearbeitet. Zumindest halbtags.
Aber ich hatte einige Freundinnen, deren Mütter keinen weiteren Job hatten und ich fand das immer schön und wäre nie auf die Idee gekommen diese zu fragen: Aber was machen Sie denn den ganzen Tag?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Ach
sind hier - ausnahmsweise mal - keine Exkurse erlaubt? *schiefguck*

Und - so leid es mir tut - ich finde auch in diesem Artikel nichts wesentliches, was Michelle von anderen starken Frauen im Hintergrund abhebt: sie "stellt ihre prsoenliche Beziehung zu ihrem Mann in den Vordergrund" einer flammenden Lobhudelei auf ihn
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@linghi
Gute Frage, tatsächlich verzichten Frauen in allererster Linie auf die finanzielle Absicherung im Alter, wenn sie selber nicht voll erwerbstätig sind. Und auf einen ganzen Teil eigenes Leben auch.

Das ist gerade nicht das Thema dieses Freds, mir geht es um die Einflussnahme "über Bande", die so harmlos im pinkfarbenen Kleid daher kommt.
Also die eigentliche Hauptrolle spielen, nicht die Jungs.

Also ich denke, dass ist das typisch amerikanische Sauberfamilienimage, welches da rein spielt.

Da reicht nicht, dass Mommy den Rücken stärkt, da ist alles bis ins Kleinste durchdacht und PR.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ach
sind hier - ausnahmsweise mal - keine Exkurse erlaubt?

Exkurse ja klar, ich verdeutliche nur den Schwerpunkt meines Anliegens - mir ging es nicht um das altbekannte, mir ging es um einen neuen Aspekt, wie bereits beschrieben.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Gut und schoen
aber diesen neuen Aspekt sehe ich bislang, wie bereits dargestellt, nicht empirisch belegt

Mir scheint es eher wie alter Wein in neuen Schläuchen oder besser gesagt: ein altbekanntes phaenomen, wie auch der von Leidenschaften zitierte Spruch belegt, mit neuem Namen
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Beleg für die strategische Aufgabe der Ehefrauen, jenseits des reinen Gattensupports obliegt ihnen eine eigene Aufgabe, leider nur im Original verfügbar:

A new poll, published on Thursday, showed that Obama's long-held lead among women voters had all but vanished as Romney's campaign has enjoyed a remarkable national surge and brought the overall race to a virtual dead heat. After months of leading by double digits among female voters, the AP-GfK survey showed the candidates now tied at 47% among women. Just a month ago Obama's lead had been a huge 16 points. "Often the Democrats have taken the female vote for granted. But this is four years into an economic crisis and the Republicans have hoped to siphon off some of that female support on economic issues," said Katherine Jellison, an expert on women's history at Ohio University.

Michelle Obama and Ann Romney are now a key part of each campaign's fight for women voters. But they are making their pitches to wildly different audiences and in significantly different ways. They are also very different people. One is a black ex-lawyer who once earned far more than her husband. The other is a blonde housewife, devout Mormon and mother of five boys. Mirroring their husbands' polarised campaigns, the efforts of Ann Romney and Michelle Obama are also studies of opposites even as they share the goal of winning the White House.

http://www.guardian.co.uk/wo … helle-obama-ann-romney-women
*******nger Mann
582 Beiträge
ich finde es schon witzig (oder bezeichnend) das bisher nur Damen in diesem Strang geschrieben haben *zwinker*
die Amerikaner und ihre konservative Denke...,*kopfklatsch*
dann doch lieber so wie bei Fr. Merkel (nicht dass ich sie bzw ihre Politik besonders toll finde, aber bei ihr ist es wenigstens andersrum) wo der liebe Herr Prof. Sauer immer schön im Hintergrund bleibt und bei Staatsempfängen das "Damenprogramm" absolviert...
der hat übigens seinen Job nicht aufgegeben; ergo geht es mit der starken Frau auch so ! *gruebel*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Drehen wir den Spieß gedanklich doch einmal um:

Welche Wählerschaft würde denn Herr Prof.Sauer animieren können?
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
Welche Wählerschaft würde denn Herr Prof.Sauer animieren können?

Hat man sich das nicht auch mal bei A. Merkel gedacht?


Der Showanteil auf den politischen Bühnen ist nicht mehr wegzudenken.
Klar, denn die Konsumhaltung der meisten Menschen (in jeglicher Hinsicht) ist ebenfalls gewachsen.

Was ich bei Frau Merkel (ich meine nicht ihre Politik, wobei ich mich oft frage, ob das wirklich "ihre" Politik ist) sympathisch finde, ist der verhältnismäßig weitgehende Verzicht auf diese Showelemente.

Prof. Sauer ist eine hoch anerkannte Wissenschaftler, der seine Arbeit unabhängig von der Stellung seiner Frau genau so weiter macht, wie vor ihrer Kanzlerschaft.

Braucht Merkel einen starken Mann im Hintergrund?
Nein. Sie hat bewusst auf Kinder verzichtet, war immer berufstätig und wirtschaftlich unabhängig.

Bisher ist Herr Sauer sehr selten als offizieller Begleiter seiner Frau in Erscheinung getreten.
Das beweist: Es geht auch ohne. Zumindest bei uns.

In den USA mit seinem starren, konservativen und oft bigotten Mittelklasse-Familienbild geht es keinesfalls "ohne".
Jedenfalls noch nicht.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Ding ist ja, dass das alles im Land mit den aktivsten Frauenverbänden passiert, in dem Land, in dem PC mit Megalettern über jedem Bewerbungsverfahren prangt, wo du reich wirst,wenn dich einer schräg anguckt wegen Geschlecht oder Hautfarbe....

Ich finde diesen offensichtlichen "Bruch" zwischen Selbst- und Fremdbild durchaus spannend. Mir ist die Rolle von Politikergatten sehr bewusst, aber ich sehe da doch eine Neuerung in der Ausrichtung.

Die Lebensgefährtin von Herrn Gauck hat ihren Job als Redakteurin in Nürnberg aufgegeben, um nach Berlin zu ziehen, das leuchtet mir ja inhaltlich noch ein, aber ansonsten?
Der Showanteil auf den politischen Bühnen ist nicht mehr wegzudenken.
Klar, denn die Konsumhaltung der meisten Menschen (in jeglicher Hinsicht) ist ebenfalls gewachsen.


oh je, wenn das wirklich so ist, was soll man denn dann von den Italienern denken, bei dem Ex-Präsidenten *lach*
Für Showeffekte hat der ganz sicher gesorgt..*kopfklatsch*
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
kleines off-topic
Der Showanteil auf den politischen Bühnen ist nicht mehr wegzudenken.
Klar, denn die Konsumhaltung der meisten Menschen (in jeglicher Hinsicht) ist ebenfalls gewachsen.

Es ist so, leider!
Ich finde die Entwicklung erschreckend - geht es überhaupt noch um Inhalte?
geht es überhaupt noch um Inhalte?

@ Katze - in den meisten Fällen wohl eher um Selbstdarstellung ...
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