Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Schloss Milkersdorf
3688 Mitglieder
zum Thema
Wie fühlt man sich als Affäre?748
Mich beschäftigt zur Zeit die Frage wie fühlt man sich als Affäre?
zum Thema
Emotionen zeigen in Affären oder Freundschaft plus?449
Mich interessiert mal, wie Ihr mit Euren Emotionen bzw Gefühlen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zum Verfallsdatum der Glut und der Leidenschaftlichkeit

*******use Mann
3.197 Beiträge
Man mag noch so gut...
Liebe und Sex voneinander trennen können :
Sex zwischen Liebenden hat eine ganz andere Qualität
• weit jenseits von Techniken, Stellungen usw.

Aber auch ,weil sie schwer zu finden ist, ist sie wertvoller.
Manchmal fühle ich mich da an eine Äsopsche Fabel erinnert... *zwinker*

Auf einem Profil fand ich : " Man kann sich mit den Falschen gut die Zeit vertreiben, bis der Richtige kommt."

Das finde ich schon freffend...
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
*koenig*

Ich selbst bin total unromantisch (wurde mir jedenfalls von anderen oft bescheinigt), Romantik hat doch nix mit Liebe zu tun.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ist Leidenschaft wirklich etwas, was mit der Zeit vergeht und Begehren vorbei, wenn man das Begehrte hat?

Ich bin da nicht so sicher.

Als ich mich in meinen Freund verliebte, was jetzt 6 Jahre her ist, lebten wir beide seit längerer Zeit in festen Beziehungen, waren verheiratet und anzunehmen, dass wir "uns kriegen" war schon sehr utopisch.

Der Reiz des Verbotenen war natürlich etwas, was das Begehren nicht minderte. Andererseits war das Risiko, das, was wir hatten (unsere Partner) zu verlieren, etwas, was bremste.
Kopf und Bauch waren nirgendwo im Einklang und es war eine sehr schöne und auch schwere Zeit.

Zurück zum Thema *zwinker* :
Ich denke, es gibt Zeiten, wo Leidenschaft etwas "auf Eis" liegt, ohne, dass die Beziehung - die Liebe - dadurch "kälter" ist.
Das muss weder das Ende der Leidenschaft, noch das Ende einer Liebe bedeuten.
Leidenschaft zu vermissen und zu zweifeln, halte ich bei bestehender Liebe für kontraproduktiv. Klingt etwas seltsam - so formuliert - aber es ist auch schwer in Worte zu fassen.

Leidenschaftliche Zeiten können doch immer wieder kommen und tun das auch.
Man kann tatsächlich was dafür tun, aber erzwingen kann man das nicht.

Wir wollten z.B. mal Verwandte in Hamburg besuchen und das einzige Hotel, was wir zu erschwinglichen Preisen noch fanden (in Hamburg fand ein Harley-Treffen statt) lag mitten auf der Reeperbahn. Es war ein tolles Wochenende! *g*
Damit will ich sagen, dass es immer wieder Zeiten der Leidenschaft geben kann, wenn man nicht gleich - bei der ersten "Flaute" das Handtuch wirft und an Krise denkt, ohne die Liebe zu sehen, die - jedenfalls für mich - die große Chance bedeutet, sich immer wieder neu zu erleben.

Der Wunsch, dauerhaft Leidenschaft zu erleben, steht dem Leben von langen Beziehungen entgegen. Und - wer kann schon ein leckeres Essen genießen, wenn er dauerhaft satt ist? *zwinker*
Ist Leidenschaft wirklich etwas, was mit der Zeit vergeht und Begehren vorbei, wenn man das Begehrte hat?

Ich bin da nicht so sicher.

Ich auch nicht,zumindest deckt sich das nicht mit meinen Erfahrungen.

Die Leidenschaft mag andere Formen annehmen und erlebt evtl. aufs und abs,aber wenn man Glück hat und die Paarung paßt,konserviert sie sich ganz ordentlich.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Wer hat denn geschrieben, dass die Leidenschaft mit der Zeit vergehen muss? (1)

Die Begierde schwindet schnell, wenn das Begehrte erreicht ist. Das ist auch logisch - warum sollte man es noch begehren. Der Hunger verschwindet ja auch, sobald man etwas gegessen hat.

Die Leidenschaft ist doch nicht an Begierde gebunden. Und man kann auch noch nach Jahren leidenschaftlich lieben und auch leidenschaftlichen Sex haben (was für mich zwei sehr verschiedene Dinge sind). Genau so wie man auch noch Appetit haben kann, wenn der Hunger längst gestillt ist (aber auch das können ja manche nicht auseinander halten *ggg* ).

Nein, die Leidenschaft der Liebe kann unter Umständen Jahrzehnte anhalten - und mit ihr auch die Möglichkeit, ein erfüllendes und glückliches Sexleben miteinander zu haben.

Den Traum von einem jahrzehntelang anhaltenden erotischen Begehren und glühender erotischer Leidenschaft aufeinander haben vielleicht viele, mir ist aber noch niemand begegnet, der dies real ge- bzw. erlebt hat - nicht mal als "die Regel bestätigende Ausnahme" *zwinker*

Jahrzehntelang anhaltende leidenschaftliche Liebe dagegen kommt schon öfter vor - vor allem bei denen, die nicht meinen, dass der Gradmesser dafür ein ebenso leidenschaftliches Sexleben miteinander sein muss. *ja*

----------------------------------
(1) Bevor mich jetzt jemand als Gegenbeweis zitiert: Ich hatte im vorigen Posting dazu die Art der Leidenschaft, die ich meinte, sogar fett hervorgehoben!
Den Traum von einem jahrzehntelang anhaltenden erotischen Begehren und glühender erotischer Leidenschaft aufeinander haben vielleicht viele, mir ist aber noch niemand begegnet, der dies real ge- bzw. erlebt hat

Doch doch,das gibt's.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********st11:
Doch doch,das gibt's.
Da bist du nicht der erste, der mir das erzählt.

Und hinterfragt man dann: "Naja, ich nicht, aber der Freund von meinem Schwager hat mir erzählt, dass die Cousine seiner Schwester jemanden kennt ... " oder so ähnlich. Aber bei denen war es wirklich so. *ggg*

Und noch mal zum Verständnis: Nicht 20 durchgehende Jahre leidenschaftliche Liebe zum gleichen Menschen - die kenne ich aus eigenem Erleben, sondern 20 durchgehende Jahre leidenschaftlichen Sex voll erotischem Begehren mit dem gleichen Partner. *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
sorbas42...
ich kenne selbst, also direkt, den männlichen Part eines solchen Paares seit 20J , die Frau jedoch nur flüchtig.
Zählt das ?
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Sorbas, ich meinte gar nicht speziell das von dir Geschriebene, sondern habe - nach dem Lesen der Beiträge - nur meinen persönlichen "Senf" dazu beigetragen. OK? *zwinker*
Und hinterfragt man dann: "Naja, ich nicht, aber der Freund von meinem Schwager

Ich rede von persönlichem Erleben.Sonst hätte ich das nicht geschrieben.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Fein, dann kann ich jetzt wenigsten anderen, die mich danach fragen, ruhigen Gewissens sagen: "Also ich kenne es nicht, aber ich kenne da ein paar aus einem Internetforum - ich glaube, die haben das persönlich so erlebt bzw. kennen zumindest einen guten Freund, der das aber ganz sicher so erlebt hat. über 20 Jahre lang sogar schon." *g*

Ist doch schon mal was.

Wie machen sie das? Das würde mich dann doch mal interessieren?

Wie hält man die erotische Spannung und Leidenschaft, das sexuelle Begehren zwischen zwei Personen über Jahrzehnte auf einem hohem Level?
Wie hält man die erotische Spannung und Leidenschaft, das sexuelle Begehren zwischen zwei Personen über Jahrzehnte auf einem hohem Level?

... jemanden wählen,der einen wirklich kickt.der Rest ist Glück und hat vermutlich mit einer speziellen Kompatibilität zu tun.
20 jahre waren es nicht,aber 19.

Die Kehrseite ist,daß Begehren/Leidenschaft manchmal verschleiert ,daß es an anderen Fronten bröckelt.
Und es ist für beide manchmal auch Arbeit, Betonung auf beide! Einer allein steht da auf verlorenem Posten. Ganz zu schweigen von Verständnis,Toleranz und Freiräumen
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****_11:
Und es ist für beide manchmal auch Arbeit,
Das ist wohl mit ein Grund, warum ich nicht eifersüchtig werde (oder zumindest kaum): Ich arbeite nicht an/in einer Beziehung. *ja*

Das heißt jetzt nicht, dass ich bei Problemen gleich das Handtuch werfe - dann wäre ich nicht 25 Jahre verheiratet gewesen - aber ich arbeite nie daran, eine Beziehung zu erhalten oder die Liebe irgendwie zu halten.

Wenn ich liebe, dann ist es (für mich) keine Arbeit, meinem/n Partner(n) Gutes zu tun - dann liebe ich, und da gehört das mit dazu (Verbindlichkeit und Mitverantwortung für den Partner).

Wenn ich aber nicht mehr liebe (oder auch nicht mehr geliebt werde), dann sehe ich auch keinen Grund, gegen Widerstand oder Probleme an einer Beziehung festzuhalten (das wäre Arbeit - den Partner zu bearbeiten, dass er doch weiter bei mir bleibt).
Wenn ich liebe, dann ist es (für mich) keine Arbeit, meinem/n Partner(n) Gutes zu tun - dann liebe ich, und da gehört das mit dazu (Verbindlichkeit und Mitverantwortung für den Partner).

Arbeit machen ja eher die Rahmenbedingungen,nicht der emotionale Part.Der profitiert aber von guten Rahmenbedingungen.

Spiel über Bande,oder so.
Mit Arbeit meinte ich das die Leidenschaft manchmal durch Geburt u Schlafmangel zu kurz kommt. Dann sollten beide daran arbeiten eine Lösung für das "Problem" zu finden.
Klar, wenn ich merke da geht etwas dem Ende entgegen vergeude ich weder Zeit noch Energie an die "Sache"
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Kann es auch sein, dass Harmonie die Leidenschaft "killt"?

Nur so ein Gedanke, den ich habe, wenn ich an eine Beziehung denke, die sehr lange - 20 Jahre - zurückliegt.
Diese Beziehung dauerte nicht lange, oder - vielleicht in jungen Jahren schon. Es waren 2 1/2 Jahre.

In dieser Zeit waren die Zeiten tatsächlicher Harmonie rar gesät. Wir liebten uns - er war wirklich eine ganz große Liebe - aber es gab trotzdem immer wieder Meinungsverschiedenheiten, die nicht selten im Bett endeten.

Für mich ist diese Erinnerung bis heute besonders. Wir sahen uns täglich - lebten eigentlich zusammen (im Haus seiner Eltern) - und arbeiteten auch noch zusammen. Die Leidenschaft ging sogar über die Beziehung hinaus und vergessen habe - und werde - ich ihn nie.

Später dann, im Zusammenleben mit meinem Mann, was 16 Jahre dauerte, funktionierten wir super als 3fache Eltern, waren wirklich gute Freunde und die Leidenschaft schien von der Harmonie regelrecht "geschluckt" zu werden.
Erst mit Auftreten von Problemen kehrte sie - ganz langsam - zurück und war tatsächlich am größten vor der Trennung.
Total verrückt, oder?

Oder ist darin die eigentliche Bedeutung des Wortes zu verstehen?
Leidenschaftlich begehren, was man zu verlieren droht?
Das ist schon ein bisschen gruselig *zwinker* , oder?
Oder ist darin die eigentliche Bedeutung des Wortes zu verstehen?
Leidenschaftlich begehren, was man zu verlieren droht?

Ich bin nicht sicher,ob das so zusammenhängt.
Die Hemmungslosigkeit am Ende mancher Beziehung war im großen Forum oft Thema und sorgt gelegentlich für Verwirrung,weil es wohl oft so ist,daß ausgerechnet der verlassende Part (meist Frauen) plötzlich ungeahnte Leidenschaft entwickelt.

Der zurückgelassene deutet das falsch und schöpft Hoffnung.

Ich glaube das hängt eher damit zusammen,daß man sich plötzlich traut,Dinge auszuleben,weil es auf nichts mehr ankommt.

Ich denke aber trotzdem Harmonie und Leidenschaft können koexistieren.Zumindest zeitweilig.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Was meinst du mit "der Zurückgelassene deutet es falsch und schöpft Hoffnung"?

Das verstehe ich gerade nicht so wirklich.
Nun, der welcher zurück bleibt wirft alle Hemmungen über Bord und versucht zu retten, mit allen Mitteln. Da werden aus chaos-königen plötzlich fanatiker in sachen ordnung. Und auch in sachen sexualität vergessen sie die zurückhaltung
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Kann man(n) die aber derart vergessen, wenn "es" *zwinker* nicht schon immer in ihm geschlummert hat?
Oder - beflügelt die Konkurrenz auch die Leidenschaft?
Ne,ist falsch verstanden worden.
Es ist in diesen Fällen manchmal so,daß die Frau schon klargestellt hat,daß sie sich trennen wird oder eben sich ihrer Gefühle für den Partner nicht mehr sicher ist,gleichzeitig aber immer hemmungsloser über ihn herfällt.
Regelmäßige Aussage der "betroffenen"Männer:
"der beste Sex meines Lebens"

Der zukünftig verlassene nimmt sie daher in ihren Aussagen nicht ernst,weil er Leidenschaft mit Zuneigung verwechselt.

In Wirklichkeit lebt sie nur aus,was sie sich vorher nicht getraut hat und tut das mit jemandem,vor dem sie sich nicht mehr genieren muß,weil er geühlt bereits Geschichte ist.

Vielleicht gibt's das auch mit vertauschten Geschlechterrollen,ich habe es aber immer nur so rum gehört und gelesen und auch selbst schon erlebt.

Es gibt einige threads in der Beziehungssparte zum Thema.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ich glaube das hängt eher damit zusammen,daß man sich plötzlich traut,Dinge auszuleben,weil es auf nichts mehr ankommt.
Aber ist es nicht schlimm, wenn man sich erst dann traut, so zu leben wie man möchte, wenn es in einer Beziehung nichts mehr zu verlieren gibt? *oh2*

Ist so eine Beziehung überhaupt erstrebenswert, in der man nicht auch so leben kann, wie es den eigenen Gefühlen und Wünschen entspricht?
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Die Neugierde, der Drang und das unbekannte Terrain.
Bestimmt Neugierde, oder auch der Drang nach neuen und weiteren erotischen Erlebnissen, gelegentlich das Liebesleben des Individuums? Was meint ihr? Kennt ihr Grenzen? Grenzen der Glut? Oder nicht?

Wie fühlt es sich überhaupt an, wenn man sich auf "unbekanntes Terrain" begibt und einlässt? Macht es immer wieder erneut an? Wird es manchmal zuviel? *koenig*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Sorbas42
Wie schaft dieser Freund das ?

Nach seiner Aussage, weil sie die Liebe seines Lebens ist und weil es für ihn noch immer (nach Jahrzehnten) so toll wie am ersten Tag ist.
Berufsbedingt waren beide über 20 J getrennt.
Er fuhr die ca 500km oft, auch für nur einen Tag.
Da sie sich beide der modernen Verständigungsmethoden bedienten,
glaube ich auch seiner Begründung...
Jetzt sind beide in Pension und zusammen. Jetzt könnte es interessant werden ( auch nach seiner Einschätzung)

Natürlich gibt es viele Märchen -Erzähler. Nur, wenn man niemandem mehr Glauben schenken möchte, welchen Sinn hat dann noch Kommunikation über das Nötigste hinaus ?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.