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Zum Verfallsdatum der Glut und der Leidenschaftlichkeit

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Danke für die Erklärung. Und ich gebe dir Recht, es gibt eine Menge Märchenerzähler *g* (oft nicht mal in böser Absicht).

********8864:
Berufsbedingt waren beide über 20 J getrennt.
Er fuhr die ca 500km oft, auch für nur einen Tag.
Das ist natürlich eine Möglichkeit, das Begehren immer wieder neu zu entfachen. Aber du musst zugeben - es ich eben nicht die übliche Zweisamkeit in einer Beziehung, oder?
Und ganz ehrlich (nein, ich will deinem Freund nichts unterstellen), es wäre auch denkbar, dass diese Beziehung nicht die ganzen 20 Jahre immer nur exclusiv war. *zwinker*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Bei so viel Autofahren, hatte der Gute doch gar keine Zeit für Weiteres, oder?

Hey, Sorbas: Ich finde das gerade echt romantisch.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****e_3:
Ich finde das gerade echt romantisch.
Was verstehst du unter "romantisch"?
*******use Mann
3.197 Beiträge
Exclusiv...
für Ihn schon - woher hätte er die Zeit nehmen sollen ?

Für Sie kann ich die Hand nicht ins Feuer legen, weil ich daß sowieso für keine Frau tun würde... *zwinker*

Üblich ist bzw war diese Beziehung sicher nicht. Deshalb hielt ich die Umstände auch für wichtig.

Und weil ich es auch für aussergewöhnlich halte, habe ich mit ihm öfter darüber gesprochen. *g*
*******use Mann
3.197 Beiträge
soukie3...
er fuhr mit dem Zug, denn es gab Schlaf nachzuholen... *g*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********8864:
Exclusiv...
für Ihn schon - woher hätte er die Zeit nehmen sollen ?
Naja, wo ein Wille ist ... *zwinker*

Entscheidend sind hier aber wohl wirklich die Umstände. Das wäre also ein mögliches "Rezept", das Begehren und die Leidenschaft füreinander auch über Jahrzehnte zu erhalten.
Aber ob das eine Lösung ist? Ich wäre wahrscheinlich spätestens nach einem Jahr umgezogen (Scheiß auf den Job oder sonstwas *ggg* ).
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Beziehungsballast
Und zusätzlich zu den Fragen von der vorigen Seite.
Die Neugierde, der Drang und das unbekannte Terrain.

Wie werdet ihr überhaupt gebrauchte Beziehungsware los? Überhaupt manchen Beziehungsballast. Würde mich auch interessieren.

Falls natürlich jemand - ohne weitere Rückfragen - hierzu Stellung beziehen kann und möchte. *koenig*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*******AYER:
Wie werdet ihr überhaupt gebrauchte Beziehungsware los? Überhaupt manchen Beziehungsballast. Würde mich auch interessieren.
Gar nicht, weil ich so etwas nicht habe. *g*
Nur wenn ich liebe, werde ich ggf. auch eine Beziehung eingehen. Und ich will doch eine Liebe nicht aufgeben, nur weil eine neue Liebe dazukommt. Dadurch wird die "alte" Liebe doch nicht zum Ballast. *oh*
*******use Mann
3.197 Beiträge
sorbas42
Ich habe ihn für dieses Durchhaltevermögen bewundert.

Mein Ding wär`s auch nicht , aber irgendwie mußte das Haus
bezahlt werden.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Warum wird eigentlich ein Beziehungsmodell (romantische, ewige, liebevolle, erotische, leidenschaftliche Zweisamkeit) als "Normal" angestrebt, wo doch offensichtlich die Realität zeigt, dass genau dies doch eher die Ausnahme ist.

Eigentlich wird doch immer das, was die Masse tut, als "normal" angesehen *g*
Aber ist es nicht schlimm, wenn man sich erst dann traut, so zu leben wie man möchte, wenn es in einer Beziehung nichts mehr zu verlieren gibt?

Nennen wir es suboptimal,aber sehr wahrscheinlich der Lebensalltag der meisten Menschen.

Wer ist schon komplett frei von Ängsten(auch irrationalen)?

Manches hat auch nicht die Priorität ,daß es als schlimmer Einschnitt in die Persönlichkeit erlebt wird,wenn man es nicht auslebt.

Das würde ich nicht so hoch hängen,wenn es ansonsten paßt.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Das mit dem "Ballast" verstehe ich - ehrlich gesagt - jetzt nicht. (?)

Sicher muss ich meinem Freund (der 5 km entfernt arbeitet und mit mir zusammen wohnt) auch keine Bahn-card mit Umweg-Vorschlägen zu Weihnachten schenken, oder? *zwinker*

Es kommt doch nicht auf die räumliche Distanz an, sondern darauf, sich Raum zu geben für Eigenes und somit gegenseitig füreinander interessant zu bleiben.
Warum wird eigentlich ein Beziehungsmodell (romantische, ewige, liebevolle, erotische, leidenschaftliche Zweisamkeit) als "Normal" angestrebt

So ist das eben mit den theoretisch machbaren unter den Idealen:

"romantische, ewige, liebevolle, erotische, leidenschaftliche Zweisamkeit" klingt ja erstmal nicht unsexy.

Warum füllen so viele Leute Lottoscheine aus?
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********st11:
Nennen wir es suboptimal,aber sehr wahrscheinlich der Lebensalltag der meisten Menschen.
Ja, wahrscheinlich.

********st11:
Wer ist schon komplett frei von Ängsten(auch irrationalen)?
Aber warum? Wie kann man einen Menschen lieben und gleichzeitig davor Angst haben, sich gerade diesem Menschen mit seinen innigsten Gefühlen und Wünschen anzuvertrauen?

Spielt man dann nicht seinem Partner eine Rolle vor? Und muss man dann nicht Angst haben, dass der andere gar nicht einen selbst liebt, sondern nur die "Rolle", die man ihm vorspielt und die er kennt?

OK, dann kann ich diese Angst ein wenig nachvollziehen *schiefguck*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@*****e_3 Da ich noch da bin, versuche ich es kurz aus meiner Sicht zu erläutern. Ballast ist Ballast.*gg* Ob in Form von unerwarteten Erlebnissen, sonstigem Zeug oder Leuten wie z. Bsp. gemeinsamen Bekannten. Aber jeder darf ruhig die eigene Definition anwenden. Ist sowieso nur eine kleine Zusatzfrage, zu den Fragen über die Neugierde und den Drang, aus der vorigen Seite. *koenig*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********st11:
So ist das eben mit den theoretisch machbaren unter den Idealen:

"romantische, ewige, liebevolle, erotische, leidenschaftliche Zweisamkeit" klingt ja erstmal nicht unsexy.
Aber das theoretisch (und kaum praktisch) Machbare als die Normalform einer Beziehung anzusehen und all die Beziehungen, die das nicht erreichen (also fast alle) als unnormal und therapierungswürdig einzustufen - ist das nicht unnormal?

Und Beziehungen, die dieses praktisch kaum bis nicht erreichbare Ideal ablehnen und andere, realistischere Ideale anstreben, werden ja sogar nicht selten als "krank" bezeichnet. Was für eine verschrobene Gesellschaft ... *schiefguck*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@*****s42: Du kommst Dir selbst niemals dogmatisch vor, vermute ich. *koenig*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****e_3:
Das mit dem "Ballast" verstehe ich - ehrlich gesagt - jetzt nicht. (?)
Ich glaube, er meint damit den Ballast älterer Beziehungen, den man ja irgendwie loswerden muss, wenn man eine neue, weil aufregendere, erotischere, leidenschaftlichere begonnen hat (das ist so üblich in der Welt der "romantischen, ewigen, liebevollen, erotischen, leidenschaftlichen Zweisamkeit" als Idealform einer Beziehung).
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
@*****s42: Du kommst Dir selbst niemals dogmatisch vor, vermute ich.
Doch.

Mein Dogma lautet: Zweifle alles an, was nach Dogma aussieht. *ggg*
Und ich lebe auch danach, seit über 10 Jahren sehr dogmatisch - und ich lebe sehr gut und zufrieden damit *ja*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Was Ballast ist, weiß ich wohl. *zwinker*
Aber, in Bezug auf Beziehungen?
Wenn du etwas als Ballast empfindest, so ist es wohl Zeit, sich davon frei zu machen, oder?

Schwerer wird es mir Erfahrungen, die Verletzungen hinterlassen. Wenn es zu schlimm wird, sollte man wohl an sich arbeiten und sich Hilfe suchen, oder?
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@****i3:

Deine Antwort ist mir persönlich schon zu psychologisch behaftet. Zum Beispiel, wie wirst Du am besten eine(n) gleich-Ex los, von dem Du begründet vermutest, dass er/sie an Deinem ganzen Arbeitsplatz-Tower wochenlang, wenn nicht monatelang, noch jammern wird? Wie macht man es sensibel, effizient, aber ehrlich?
Die Person hat ja für dich in diesem hypothetischen Fall schon ausgedient.*koenig*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****e_3:
Wenn du etwas als Ballast empfindest, so ist es wohl Zeit, sich davon frei zu machen, oder?
Wie ich schon schrub - ich habe so etwas nicht.

Menschen, die ich liebe, werde ich nie als Ballast empfinden.

Und Erfahrungen, Emotionen, auch Verletzungen - wie können sie Ballast sein. Sie bereichern mich, ja, auch die Verletzungen.
Wobei es nicht vieles gibt, was mich verletzen kann. Eigentlich nur Unaufrichtigkeit, bewusstes Anlügen.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Fleisch ohne Knochen. Ohne Seele.
Ich formuliere es gern auch nochmals anders. So einfach wie es nur geht, aber nicht noch einfacher als das.

Was macht ihr, wenn ihr nur Lust auf das Fleisch, und nicht auf die Seele des Anderen habt? Und nachdem ihr es genügend gekostet habt, nichts weiter von der Person gross wissen wollt. Weil schon auch weitere Personen im Spiel sind. Ob aus männlicher oder weiblicher Perspektive.

Ich hoffe, das war jetzt einfach genug. Stellt auch nur eine Ergänzung, oder auch nur eine Erläuterung, zu den Fragen der vorigen Seiten. Falls ihr euch damit auskennt, und falls ihr aus damit befassen möchtet.

Nämlich, unter Verfallsdatum der Glut und der Leidenschaftlichkeit verstehe ich auch eine Nacht, ein Wochenende oder 5 Tage. Ich wüsste nicht warum es sich hier ausschliesslich um Beziehungskisten, und nicht auch um schlichtere Bettkisten, handeln sollte.

Es kommt doch oft genug vor, dass der eine / die eine nur sich körperlich austoben will, während der andere / die andere sich schon die ersten Gedanken über eine gemeinsame Zukunft macht. Gel? *koenig*
Aber warum? Wie kann man einen Menschen lieben und gleichzeitig davor Angst haben, sich gerade diesem Menschen mit seinen innigsten Gefühlen und Wünschen anzuvertrauen?

Spielt man dann nicht seinem Partner eine Rolle vor? Und muss man dann nicht Angst haben, dass der andere gar nicht einen selbst liebt, sondern nur die "Rolle", die man ihm vorspielt und die er kennt?

Ein wenig kleiner hast Du es nicht?
Es gibt wohl einen Unterschied,ob jemand eine Rolle spielt,oder nur einen kleinen Teilbereich seiner Persönlichkeit kultiviert hat,in dem er nicht so frei ist,wie er es gerne wäre.In der Tatsache,daß er/sie diese Hemmungen aus Angst vor Ablehnung nur bei ihm nahestehenden Personen hat,steckt ja auch ein ziemliches Kompliment.

Ich käme nicht auf die Idee,daß jemand wegen solcher Nichtigkeiten nicht trotzdem um seiner Selbst Willen geliebt wird.

Aber das theoretisch (und kaum praktisch) Machbare als die Normalform einer Beziehung anzusehen und all die Beziehungen, die das nicht erreichen (also fast alle) als unnormal und therapierungswürdig einzustufen - ist das nicht unnormal?

Das ist wohl die Standardargumentation polyamor veranlagter.

Fakt ist,daß die überragende Mehrheit in unserem Kulturkreis in serieller Monogamie lebt und das auch will(zunächst hoffend,daß sie sich als nicht ganz so seriell erweisen möge).Abweichende Lebensformen existieren in kaum darstellbaren Größenordnungen.

Das dürfte klar machen,was Norm ist und was wenigstens exotisch.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Zur normgerechten Behandlung des Themas
Fakt ist,daß die überragende Mehrheit in unserem Kulturkreis in serieller Monogamie lebt und das auch will

Diesem Statement von ofinterest11 kann ich mich durchaus anschliessen.
Das ist tatsächlich weiterhin die Norm, meine ich auch.

Wir versuchen aber hier ein Spektrum von Einstellungen und Erfahrungen zu diskutieren und zu erfassen. Der Thread ist dann halt nicht unbedingt normgerecht.
Somit nicht immer ganz dicht. Nicht offen für alles, aber doch für manches. *koenig*
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