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Zum Verfallsdatum der Glut und der Leidenschaftlichkeit

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Subjektive Ansichten zur Vielfalt der Liebe
@*****s42

Schlimm finde ich, wenn dann Männer auch noch wirklich glauben, sie hätten "Liebe" gekauft. Eigentlich auch tragisch

Danke für den Kommentar hierzu.

Ja, klar. Jegliche Form von Liebe birgt Potential für tragische Entwicklungen.

Ich neige mit allen -von mir erwähnten-vier Formen der Liebe mich auseinandersetzen. Weitere Kategorien schliesse ich aber auch nicht aus.

Die Sehnsucht nach wahrer Liebe ist selbstverständlich nicht jedermanns Sache. Übrigens, finanzielle Komponenten in Form von Horizont und Absicherung können sich auch unter dem Mantel von wahrer Liebe verstecken. Ob in einer monogamen oder einer polyamoren Form. Bin einfach selbst noch nicht so der Fan, trotz mancher Beziehungen über mehrere Jahre. Was noch nicht ist, kann zwar noch werden, aber ich spüre einfach keine Lust auf eine wahre Liebe, die sich in die Ewigkeit zieht.

Unter freier Liebe meine ich schon die verschiedenen Gruppensex- und Wohnpraktiken, die von den 60ern inspiriert wurden. Ich habe auch nur gute Erfahrungen damit gemacht. Längere Beziehungen entstehen auch auf diese Art. Bleiben meistens einem eher erhalten, als manche monogame Bindung.

Käufliche Liebe hat sicher auch mit Sex zu tun, jedoch erlaubt sie auch noch eine Illusionsfreiheit aller Beteiligten. Der Schriftsteller Charles Buckowski hat ein sehr sinnliches Bild von diesem Milieu schriftlich festhalten können. Ich habe selbst im Erotic Business - Bereich schon mal als Club-Manager gearbeitet, Dienstleistungen können POetisch ausfallen. Auch wesentlich erotischer als manch lang anhaltende Ehe.

Was die Selbstliebe betrifft, ich sehe einen mehr oder weniger narzzistischen Rausch darin. Also nicht unbedingt alleine und nur das Selbstwertgefühl oder gar das Selbstvertrauen. Diese narzisstische Ansicht ist nicht unbedingt sozial akzeptabel, vielleich sogar aus psychopathologischer Sicht verdächtig, aber eventuell doch sehr genüsslich für den / die Selbstliebende/n.

Kürzer zusammengefasst: Die Wege von Glut und Leidenschaftlichkeit können vielfältig, verwegen und teils unergründlich sein. Wahre Liebe ist nicht unbedingt die einzige Form von vollendeter Liebe.
Wenn du es nicht (mehr) kannst, so finde ich das schade für dich.

Lass das mal,ist unnötig *zwinker*


Kinder z.B. lieben (fast) immer erwartungsfrei, erst später wird ihnen oft anerzogen, dass sie damit nicht so freizügig umgehen sollen

Das mag bezogen auf ihre Eltern stimmen, und die Mechanismen sind nicht die gleichen wie in der romantischen Liebe.

Die Psychologie kennt z.B. bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen die "kindliche Liebe" auch bei Erwachsenen.Die führt nicht selten zur kompletten Selbstaufgabe,aber darüber reden wir hier nicht.

als wenn die Liebe, die man empfinden könnte, begrenzt wäre Liebe ist es nicht

Nein,die Liebe ist es nicht,aber bei normal sozialisierten Erwachsenen gibt es sowas wie ein Kontingent an fast konsequenzfrei ertragbaren emotionalen Verletzungen über einen gewissen Zeitraum,bei dessen restlosem Verbrauch die (romantische) Liebe oft versiegt.

Die kindliche Liebe kennt dieses Kontingent nicht und kann grenzenlos ertragen.

In gewalttätigen Beziehungen spielt das gelegentlich eine Rolle.

Aus diesem Grund hinkt jeder Vergleich von Beziehung Mann/Frau zur Eltern/Kind-Beziehung.
Eigentlich wollte ich grade abbrechen,das ist aber doch zu verlockend:
Ich bemühe mich nicht um eine Frau.

Du hast noch nie eine angesprochen,geschrieben,geworben,geflirtet?
Och komm...

Ich arbeite auch nicht daran, von einer Frau geliebt zu werden.


Wie soll das auch gehen?

Ich habe nie die Erwartung, dass ein anderer Mensch mich lieben soll. Weder bewusst noch unbewusst

Du weißt schon ,was "unbewußt" bedeutet,oder? *g*
kritische Anmerkung
@**i und alle anderen, es ist ziemlich schwierig die eingefügten Zitate den entsprechenden Profilen zuzuordnen wenn man nicht ständig vor dem Rechner hängt. Es wäre sinnvoll die entsprechenden Profile auch zu benennen. Ihr seid ja nicht in einer Zweierkommunikation.
Ihr seid ja nicht in einer Zweierkommunikation.

Doch,im Augenblick schon *zwinker*

Ist ja aber bereits vorbei,soweit es mich angeht.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@********olle: Danke für Deine Anmerkung.

Ja, es war gerade ein Austausch zwischen Sorbas42 & OfInterest11, ich hatte mich nur zwischendurch mit meiner Liebessäulen - Übersicht eingeschert.

Trotzdem ist es behilflich, so wie Prinzenrolle schon erwähnt, wenn es gleich klar ist,
an wen ein Beitrag gerichtet ist. Insbesondere für Teilnehmer, die eventuell später zum Thread dazukommen.

Dieses Thema scheint ja noch Zukunft zu haben.*koenig*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@all - Muss es immer Liebe sein?
Könnte sich jemand von euch vorstellen, dass Glut und Leidenschaftlichkeit das primäre Ergebnis von eigener Lebensenergie sind? Die Interaktion mit dem Partner / mit der Partnerin werden wohl vorausgesetzt, und ein gewisses Libido-Potential muss dann selbstverständlich auch an beiden Seiten vorhanden sein. Um überhaupt von Glut reden zu können.

Anders formuliert: Ist es möglich, dass Glut und Leidenschaftlichkeit nicht unbedingt zwischenmenschliche Liebe voraussetzen, sondern auch aus eigener Libido-Energie entstehen können? Dass der Partner / die Partnerin auch nur ein interaktives Objekt der Begierde sein kann?

Das beschäftigt mich gerade, es ist auch keine rhetorische Frage, ich habe selbst keine klare Antwort hierzu. Aber das Thema ist halt Verfallsdatum der Glut und der Leidenschaftlichkeit. Die wahre Liebe ist - in meiner Ansicht - nur ein Teilaspekt davon. *koenig*
@king_player
Ist es möglich, dass Glut und Leidenschaftlichkeit nicht unbedingt zwischenmenschliche Liebe voraussetzen, sondern auch aus eigener Libido-Energie entstehen können? Dass der Partner / die Partnerin auch nur ein interaktives Objekt der Begierde sein kann?

unbedingt (bin gerade am Telefon). Später mehr *g*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********st11:
Du hast noch nie eine angesprochen,geschrieben,geworben,geflirtet?
Ich schrub im Präsens - natürlich habe ich das früher auch gemacht. Da habe ich auch an der Liebe festgehalten, hatte ich Verlustängste - Angst davor, um den Erfolg meiner "Bemühungen" betrogen zu werden.

Seit ich wieder gelernt habe, einfach so ohne Hintergedanken, Erwartungshaltungen und Besitzansprüche zu lieben (oder besser: diese erlernten Handlungsmuster wieder abgelegt habe), spreche ich natürlich immer noch Frauen an, flirte auch gerne - aber nie mit dem konkreten Ziel, diese Frau für mich zu gewinnen. Ich mache es, weil es mir Spaß macht. Der Ausgang ist dabei offen und ich habe keinen Erwartungsdruck. *g*

Und wenn mein "Nicht-Bemühen" dann nicht zu der "Nicht-Erwartung" führt, so stört es mich nicht im geringsten - denn ich hatte ja den Spaß des Tuns trotzdem.
Manchmal ergibt sich aus so einer Bekanntschaft auch eine neue Liebe - und wenn sie erwidert wird (was ich aber keinesfalls erwarte, dass das so kommt - bestenfalls wünschte ich es mir), dann kann diese Liebe auch tiefer, intensiver werden. Und dann ist auch eine verbindende Beziehung möglich.

Leidenschaft füreinander kann trotzdem aufkommen - auch ohne dass da Liebe mit im Spiel ist. Und es kann auch über das Ausleben der Leidenschaft Liebe entstehen, es gibt da sooo viele Wege.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********st11:
als wenn die Liebe, die man empfinden könnte, begrenzt wäre Liebe ist es nicht

Nein,die Liebe ist es nicht,aber bei normal sozialisierten Erwachsenen gibt es sowas wie ein Kontingent an fast konsequenzfrei ertragbaren emotionalen Verletzungen über einen gewissen Zeitraum,bei dessen restlosem Verbrauch die (romantische) Liebe oft versiegt.

Die kindliche Liebe kennt dieses Kontingent nicht und kann grenzenlos ertragen.

In gewalttätigen Beziehungen spielt das gelegentlich eine Rolle.
Warum verletzt die Liebe bei dir?

Ok, vielleicht bin ich aber auch nur nicht "normal sozialisiert" - nö, bin ich wohl wirklich nicht, wenn man darunter versteht, dass man sich mit seinen Gefühlen gesellschaftlichen Zwängen unterwirft. *ggg*

Mich verletzt die Liebe nicht, auch nicht die unerwiderte. Sie ist ein schönes Geschenk, dass ich geben und annehmen kann. Verletzen könnte mich im Zusammenhang mit der Liebe nur Unaufrichtigkeit und Vertrauensmissbrauch durch einen Partner. Das ist deshalb für mich auch zu ziemlich der einzige Grund, aus dem ich eine Beziehung sofort beenden könnte - einfach um mich vor weiteren Verletzungen zu schützen.

********st11:
Aus diesem Grund hinkt jeder Vergleich von Beziehung Mann/Frau zur Eltern/Kind-Beziehung.
Sprechen wir über Beziehungen oder über Liebe?

Die Liebe ist keine Beziehung, sie ist ein Gefühl.

Das Liebesgefühl zwischen Mann/Frau (oder auch Mann/Mann, Frau/Frau, Mann/Mann/Frau, ... *zwinker* ) hat sehr wahrscheinlich andere Auslöser als die Liebe zwischen Kind/Eltern (wobei ich mich mit der Liebe bei Kindern nicht einmal auf diese beschränkt habe), aber beide sind sich letztlich doch sehr, sehr ähnlich.
Die Beziehungen dagegen sind in der Tat sehr unterschiedlich, das zwischen Eltern und Kind ist ein Abhängigkeitsverhältnis - die zwischen Liebespartnern sollte es zumindest nicht sein (finde ich).

Ist es bei dir erst dann Liebe, wenn du mit dem Anderen auch Sex hast? Kann in deinen Augen eine heterosexueller Mann keinen anderen Mann lieben? Oder eine heterosexuelle Frau keine andere Frau? Wäre das für dich auch "nicht normal sozialisiert"?

Oder bin ich so völlig unnormal, weil ich Leidenschaft nicht unbedingt nur auf Sex bezogen sehe, weil jemanden lieben kann, ohne mit ihm/ihr Sex zu haben (ja nicht mal haben zu wollen), weil ich mich in meiner Liebe nicht einschränken lasse?
OK, dann bin ich eben unnormal - und zumindest für mich ist das auch gut so *g*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Verschiedenheit als Chance.
Wir alle vertreten verschiedene Ansichten, weil wir eben auch verschiedene Menschen sind, verschiedene Verlangen verspüren, und auch noch sehr verschiedene Lebenserfahrungen haben. Finde ich gut, und auch logisch. Dafür ist ja auch eine Diskussion da. *koenig*


King_Player: Ist es möglich, dass Glut und Leidenschaftlichkeit nicht unbedingt zwischenmenschliche Liebe voraussetzen, sondern auch aus eigener Libido-Energie entstehen können? Dass der Partner / die Partnerin auch nur ein interaktives Objekt der Begierde sein kann?

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ist es möglich, dass Glut und Leidenschaftlichkeit nicht unbedingt zwischenmenschliche Liebe voraussetzen, sondern auch aus eigener Libido-Energie entstehen können? Dass der Partner / die Partnerin auch nur ein interaktives Objekt der Begierde sein kann?
Natürlich. Hab ich ja auch schon anklingen lassen.

Liebe (als äußerst inniges und intensives wohlwollendes Gefühl einem Anderen Gegenüber) und erotische Leidenschaftlichkeit sind zwei völlig verschiedene Dinge, die auch sehr gut losgelöst voneinander entstehen können und wo auch nicht das Eine irgendwann zu dem Anderen führen muss.

Sicher sind auch hier wieder die Menschen sehr verschieden - manche haben eine große Libido, die sie gern ausleben, andere wiederum sehen vielleicht Sex wirklich nur als "notwendiges Übel" zur Fortpflanzung (wobei ich das kaum nachvollziehen kann *g* ). Und sicher wandelt sich das persönliche Verhältnis zu beiden Seiten im Laufe des Lebens auch (vielleicht sogar mehrfach).
Sorbas

*****s42:
Warum verletzt die Liebe bei dir?

Irgendwie liest Du heute ständig Dinge,die ich nicht schreibe.

Liebe verletzt nie.

Liebe kann unter Verletzungen leiden,bei Erwachsenen tut sie das.
Das stand dort.

Ist es bei dir erst dann Liebe, wenn du mit dem Anderen auch Sex hast?

Nein,da besteht kein Zusammenhang.
Ich liebe einige Menschen mit denen ich nie Sex haben werde und ich wäre vermutlich in der Lage eine Frau zu lieben,bevor ich Sex mit ihr habe,auch wenn das schon seehr theoretisch ist(die zeitlichen Abläufe hätten dazu bislang nahezu Liebe auf den ersten Blick im Wortsinn nötig gemacht).

Kann in deinen Augen eine heterosexueller Mann keinen anderen Mann lieben

Selbstverständlich.Was ist tief empfundene Freundschaft denn anderes als platonische Liebe?

Kingplayer:
Ist es möglich, dass Glut und Leidenschaftlichkeit nicht unbedingt zwischenmenschliche Liebe voraussetzen, sondern auch aus eigener Libido-Energie entstehen können? Dass der Partner / die Partnerin auch nur ein interaktives Objekt der Begierde sein kann?

Ich würde sagen,das älteste Gewerbe lebt davon.
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Ich würde sagen,das älteste Gewerbe lebt davon.

@********st11: Na also, geht doch. Danke, das nenne ich eine klare Antwort.
Alles fängt eben mit dem Ackerbau an. Das ist ja auch das -in det Tat- älteste Gewerbe.
Darauf folgt immer der Nachwuchs.

Nach der Vertreibung aus dem Paradies mußten Adam und Eva sich mit Ackerbau beschäftigen um überleben zu können
" . . . . . . . damit [er] den Erdboden bebaue, von dem er genommen worden war" (1.Mose Kap.3, Vers 23)
Der erstgeborene Sohn Kain hat es den Eltern offensichtlich nachgemacht: " . . . . .Kain aber wurde ein Ackerbauer" (1.Mose Kap.4, Vers 2)

Noch weitere Ansichten zu der Trennung zwischen Glut und Leidenschaft einerseits,
und Liebe andererseits? *koenig*
Ich würde sagen,Lucy war noch vor dem Ackerbau dran und das Paradies ist auch erst ein paar tausend Jahre her.
Ob die sich evtl. in Faustkeilen bezahlen ließ ist aber nicht überliefert.

Falls da Background fehlt,einfach in den alten threads wühlen.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
********st11:
Was ist tief empfundene Freundschaft denn anderes als platonische Liebe?
Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit [1], Liebe braucht diese Gegenseitigkeit nicht.

Aber vielleicht bezeichnen viele Männer ja ihre platonische Liebe zu einem anderen Mann lieber als Freundschaft, weil wir ja immer noch so konditioniert sind, dass Liebe zwischen Männer = schwulsein = was ganz, ganz schlimmes ist *schiefguck*
Frauen trauen sich da eher, zu ihrer "besten Freundin" auch zu sagen: "Ich liebe dich" (und das auch so zu meinen).

---------------------
[1] Als meinen Freund bezeichnen kann ich nur, wessen Freund ich auch bin. Kündigt mit ein Freund die Freundschaft auf, werde ich für ihn auch kein Freund mehr sein. Wenn ich auch danach noch trotzdem für ihn da sein würde, dann ist es Liebe (und zwar so lange, wie dies anhält).
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@ofinterest11
Danke. Auch in rot. So nähern wir uns endlich dem eigentlichen Thema.
Was muss man alles nur machen, wenn die Liebe schwindet, aber die Glut noch da ist.
Und dann auch noch die ganze Leidenschaftlichkeit...*koenig*
*king_Player
sag mal kann es sein das Deine Fragestellung einen realen aktuellen Bezug hat?
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
@********olle: Nicht wirklich. Ich habe jedenfalls nicht bewusst daran gedacht.
Aber woran denkst Du? Das kollektiv-intelligente Verfahren ist reizend, nicht? *koenig*
@king_player
ja, das Thema gefällt.
Wie ich drauf kam das der Threat realer sein könnte wie vermutet? Deine letzte Fragestellung. Ich hab es wohl eindeutig zu viel mit frauen zu tun. Das zwischen den Zeilen lesen ist manchmal kontraproduktiv *zwinker*

Was muss man alles nur machen, wenn die Liebe schwindet, aber die Glut noch da ist.
Und dann auch noch die ganze Leidenschaftlichkeit...

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Aus Übersichtsgründen, und damit es nächsten Teilnehmern eventuell schlüssiger erscheint: momentan wird aus meiner Seite threadgerecht untersucht,

welche Form der Liebe ein klareres Verfallsdatum der Glut und der Leidenschaftlichkeit suggeriert. Und ob es wirklich Liebe sein muss, und nicht schlicht interaktive Begierde.

Die wahre Liebe? Die freie Liebe? Die käufliche Liebe? Die Selbstliebe?
Oder die - von Sorbas42 erwähnte - platonische Liebe?

Wenn man noch vielleicht die Nächstenliebe
oder sonst eine Liebe hierzu relevant findet, bitte schön. *koenig*
und jetzt......
....wirft die Frau mal eine Frage in den männlichen Diskurs:
Warum eigentlich müssen Glut und Leidenschaft in einer Liebe ein Verfallsdatum haben? Auch wenn das wie eine Binse klingt: Kann es denn nicht so sein, dass es Jahreszeiten einer Liebe gibt......dass nach Herbst und Winter ein neuer Frühling kommt....und Glut und Leidenschaft wieder wachsen.......?
Wir unterliegen doch auch einem ständigen Veränderungsprozess......ich gehe ja auch in einer Partnerschaft eigene Wege - wie mein Partner ........das bedeutet, dass wir ganz jeweils andere Erfahrungen machen, unterschiedliche Einflüsse aufnehmen und verarbeiten......
Das kann die Konsequenz haben, dass sich Wege auch generell trennen - weil Fliehkräfte entstehen......
Es könnte doch aber auch gelingen, dass gerade diese unterschiedlichen Einflüsse und Eindrücke ungemein befruchtend wirken........und Glut und Leidenschaft wieder anfachen......weil sich zwei Menschen neu begegnen und neu sehen...

....oder ist das zu idealistisch und naiv gedacht........?
....wirft die Frau mal eine Frage in den männlichen Diskurs:
Warum eigentlich müssen Glut und Leidenschaft in einer Liebe ein Verfallsdatum haben?

Müssen sie ja nicht.

King Player:
Was muss man alles nur machen, wenn die Liebe schwindet, aber die Glut noch da ist.
Und dann auch noch die ganze

Die Frage ist vielleicht eher,was man machen will.
Leidenschaft ohne Liebe ist nach dem Ausklingen derselben jedenfalls schwieriger als wenn es sie nie gegeben hätte.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Danke. Auch in rot. So nähern wir uns endlich dem eigentlichen Thema.
Was muss man alles nur machen, wenn die Liebe schwindet, aber die Glut noch da ist.
???
Also eher "Verfallsdatum der Liebe"? *oh* *zwinker*

Die platonische Liebe ist keine andere Liebe als die partnerschaftliche Liebe oder meinetwegen auch "wahre" Liebe. Sie ist das tiefe, aufrichtige und innige Gefühl, dass mein Handeln darauf ausrichtet, dem Ziel der Liebe (das kann eine Person, aber auch ein Objekt, ein Tier oder ähnliches sein) Gutes zu tun - und zwar völlig vorbehaltlos und erwartungsfrei.
"Ich liebe dich" heißt also letztlich nichts anderes als: "Es liegt mir sehr am Herzen, dass es dir gut geht und ich will alles in meiner Macht Stehende dafür tun." Ohne Bedingungen, ohne Gegenleistung, ohne Erwartungshaltung - einzig nur als Tat aus der Liebe heraus (und natürlich nur, so lange die Liebe, diese Gefühl, andauert.

Auch die Selbstliebe ist nichts anderes, nur dass sie auf mich selbst gerichtet ist. Sie bewahrt übrigens auch vor völliger Selbstaufgabe, wenn man jemand anderen liebt. *ja*

Alle anderen hier aufgeführten "Arten der Liebe" sind für mich keine Liebe. Es gibt dafür auch andere einfache Begriffe, die es treffender beschreiben. Und wir sind hier erwachsene Menschen - brauchen wir da euphemistische Umschreibungen für Geilheit, Sex, Erotik, Promiskuität (aka "Freie Liebe"), ...?

Klar formulierende Begriffe erleichtern wesentlich die Kommunikation und vermindern vor allem Missverständnisse.

Mit dieser Trennung ist auch sehr leicht zu erkennen, dass Liebe (im oben genannten Sinn) auch völlig losgelöst von Erotik und Sex existieren und auch weiterbestehen kann - genau so wie man auch ohne Liebe "Liebe machen" (oder eben klarer formuliert: geilen Sex haben, seine erotischen Leidenschaften ausleben) kann. *g*
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Plato Ante Portas
Wikipedia:
Im modernen Sprachgebrauch hingegen drückt die Bezeichnung einer Freundschaft als „platonisch“ gewöhnlich nur aus, dass die befreundeten Personen kein sexuelles Interesse aneinander haben.

Sorbas:
Die platonische Liebe ist keine andere Liebe als die partnerschaftliche Liebe oder meinetwegen auch "wahre" Liebe.

In meiner Ansicht wäre es recht gewagt, platonische Liebe mit wahrer Liebe gleichzusetzen. Zu den anderen Definitionen der verschiedenen Formen der Liebe
werden wir uns wohl auch nicht schnell einig.

Das Thema wird doch auf die Art noch total lieblos. *koenig*
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