....müssen wir uns immer wieder vor Augen führen, dass es für Pädophilie eine klare Disposition gibt.....dass es - auch wenn das schwer zu ertragen ist für uns "Normale" - eben nicht in der freien Entscheidung dieses Menschen liegt, wie seine Sexualität ausgerichtet ist......
Das ist es für keinen Menschen - nur dass eben die meisten eine sexuelle Präferenz haben, die gesellschaftskonform ist.Aber in den seltensten Fällen ist so eine Präferenz ja eine Ausschließlichkeit. Viele pädophil Veranlagte leben trotzdem ein "normales" Leben. So wie viele homosexuell Veranlagte lange Zeit in heterosexuellen Beziehungen leben, bevor sie sich outen (können).
Und wer hat nicht schon mal das Bedürfnis gehabt, jemandem die Eier wegzuschießen, den Schädel einzuschlagen oder auch einfach nur die Finger im Türrahmen zu quetschen?
In fast allen Fällen bleibt es bei diesem kurzen Gedanken, würde nie eine reale Umsetzung erfolgen. Oft haben wir es Sekunden später schon wieder verdrängt. Warum?
Aus dem gleichen Grund verdrängen es die meisten Menschen mit (auch) pädophiler Veranlagung.
Aber manchmal klappt das mit der Verdrängung nicht, und aus dem Gedanken, dem fixen Bedürfnis wird eine Tat. Und dann kann man von einer Sekunde zur anderen zum "Mörder" werden oder zum "Kinderschänder". Nicht jeder, der einmal nicht in der Lage war, sich zu kontrollieren, ist deswegen permanent ein potentieller weiterer Mörder oder Kinderschänder (oder was auch immer).
Manch einer aber vielleicht doch? Doch wer ein wenig intelligent ist, dem wird es auch gelingen, einen Gutachter zu überzeugen, dass das ein einmaliger "Ausrutscher" war und man eigentlich seine schädlichen Gedanken und Gefühle unter Kontrolle hat ...