Ich verstehe natürlich Deinen Punkt, ohne Frage. Aber führe ich dennoch kurz ausführlicher aus, worum es mir geht.
Der technologische Fortschritt rast dem gesellschaftlich-kulturellem im Batmobil voraus, und damit erzähle ich niemandem was Neues. Wir werden immer älter, schmieden Besiedelungspläne auf unserem roten planetaren Nachbarn und können künstliche Schwarze Löcher erzeugen. In der hierzu mal herangezogenenen Fiktion des Star Trek-Universums hat es die Menscheit (angeblich) geschafft, sich aus der Ära von immerwährenden Kriegen auf der Erde zu lösen. Die Technologie dort kann noch viel mehr, aber trotz ihres Credo hat die Föderation GENAU diesselben Probleme wie auch unsere Zeit. Das hat sicher damit zu tun, dass ansonsten einerseits nichts an zu erzählender Geschichte erfunden werden
kann, dass das Publikum dann auch verstünde, .. andererseits in 200, 300 Jahren schwerlich ein solcher grundlegendster Umschwung im Denken stattfinden kann. Die Konflikte sind immer diesselben, nur eben nicht mehr mit Stock und spitzem Steinchen dran.
Ich fände mich ein Leben lang lieber mit den Abstürzen unter Win95 ab (irgendwann fängt man noch an, das liebzugewinnen, weil es routiniert wiederkehrt), wenn dafür die Arbeit
an uns selbst größer aufgenommen wird. Was nützt der Raumgleiter, wenn wir trotzdem einfach nur immer bessere Wege austüfteln, uns selber umzubringen und auszubeuten.