So sehr ich Gewalt verabscheue (die wohl häufigste innerhalb unserer Gesellschaft, die (sexuelle) Gewalt von Männern gegen Frauen, eingeschlossen), kann ich diese Worte von Kachelmann nachvollziehen.
Ich will damit keine Wertung seines Falls vornehmen, aber die aus der in der öffentlichen Meinung schnell vorgefassten "Opferrolle" der Frau resultierende Möglichkeit, dies gegen einen Mann einzusetzen, ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich kenne das aus eigener Vorsicht: Ich habe es immer vermieden, mit einer "Azubine" allein in einem Raum zu sein. Es reicht eine auf den ersten Blick glaubhaft geäußerte Anschuldigung aus, um einen Mann beruflich und auch gesellschaftlich zu zerstören. Frauen in ähnlicher beruflicher Position haben diese Angst oder entsprechende Bedenken eher nicht.
Aber man kann natürlich so einen Satz auch aus dem Zusammenhang reißen, auf die Goldwaage legen und dann daraus ein medienträchtiges "Unwort" machen ...