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#aufschrei

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Aber eine Frage an Dich (ofinterest11) als Mod
Das ist schwer für jemanden zu begreifen, der sich hier im allgemeinen durch maskierte Respektlosigkeit auszeichnet und durch Hintergrund-Aktivitäten aller Art, die einzig und allein zum Ziel haben, Menschen auf einander los zu hetzen.

Glaubst Du, dass der zitierte - und an mich gerichtete - Kommentar von der Gruppenleiterin in einem öffentlichen Forum den Tatbestand der Verleumdung erfüllen könnte? Ich überlege es mir gerade. *koenig*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Verleumdung wäre es nur dann, wenn es nicht wahr wäre.
Glaubst Du, dass der zitierte - und an mich gerichtete - Kommentar von der Gruppenleiterin in einem öffentlichen Forum den Tatbestand der Verleumdung erfüllen könnte?

Ich fürchte,da muß ich Heidi's Antwort wiederholen.Ich erinnere mich an einen Beitrag von dir im großen Forum zum Thema Vertrauen,indem Du genau das über dich selbst erklärt hattest(Beziehung zu Mutter/Tochter,Du erinnerst dich?).

Insofern hat die Zusammenfassung nichts verleumderisches.
Das gehört hier aber alles nicht her und wenn Du etwas an mich zu richten hast,habe ich ein Postfach *zwinker*
Jut juut, diesen Beitrag habe ich nun leider verpasst seinerzeit, weshalb ich da nicht mitreden kann. Ioch kann allerdings auch nicht mitreden, was diesen Beitrag von Himmelreich betrifft; ich habe ihn gar nicht gelesen. Wie unwürdig er ist, ihn als Auslöser einer >Sexismus-Debatte< herzunehmen, ahne ich allerdings, je mehr ich darüber lese. Es gibt einen FAZ-Artikel, aus dem ich wenigstens die ersten beiden Sätze dieser jungen Azubi-Journalistin sowie die Frage nachlesen kann, die sie Brüderle an der Hotelbar stellt. Ich lese auch, daß es doch erstaunt, wie der deutsche >Stern< schafft, was die Strauß-Kahn-Sache nicht schaffte.

Es geht – und das ist neben Abwertung und Missbrauch von Frauen nicht unwichtig – um das undifferenzierte, unreflektierte und vordergründige Durcheinanderwerfen von völlig Irrelevantem mit eben jenen Dingen, die den Menschen ebenjene Wut in den Bauch pflanzen, die jetzt irgendwie zu Worte zu kommen scheint. Auf diesem Pferd werden gedankenlos Inhalte zu Tode geritten.
Auf diesem Pferd werden gedankenlos Inhalte zu Tode geritten.

Ja,das vermute ich auch.
Die Gefahr besteht generell bei Auslösern,die dem Thema nicht ausreichend gerecht werden und im Nachhinein dazu angetan sind,das gesamte Thema zu diffamieren.

Im vorliegenden Fall kommt dummerweise auch noch das Mitteilungsbedürfnis im Netz zum Tragen.


Ich warte darauf,bis der erste aus den FDP-Reihen auf die Idee kommt,die ganze Sexismusdebatte in Zusammenhang mit der BSE-Hysterie zu setzen.

Möglicherweise kommt man mit ein paar "Männerstimmen" mehr über die 5%.
Der Diskurs verteilt die Rollen. Das kann und muss auch von der anderen Seite her formuliert werden: Wir nehmen die Rollen, die uns der Diskurs zuweist. Der Diskurs; das sind die Überzeugungen, die auf alle denkbaren Arten und Weisen erzeugt und tradiert werden. Jede Rolle hat ihre Vor- und Nachteile, und diese erscheinen – so meine These -– je nach Grad der Reflexion in einem bestimmten Licht. Je mehr Reflexion, desto mehr Licht und mehr Alternativen bzw. Entwürfe.

Nehmen wir das angesprochene uralte Spiel der Geschlechter, mit dem die Beitragende wohl das romantische meinte: Hier sind die Rollen prototypisch ausdifferenziert. Sie macht sich fein, und er macht den Hof. So auch hier im Club; sie macht ein feines Profil, und er macht die hofierende mail. Es gibt keinen Unterschied zwischen Haut- und Stoffprofilen – sie präsentiert sich, und er wirbt. Die Aufteilung in passiv und aktiv ist das urig Alte, und es ist auf den ersten Blick nicht einzusehen, warum das immer noch so ist.

Die Antwort ist gar nicht so schwer, denn die Frage, wie diese Tradition weitergetragen wird, kann jeder aus dem Stegreif beantworten: Es sind die ersten Jahre eines Menschen, die ihn für diesen Quatsch programmieren. In der Familie – wie immer sie heute in der nachindustriellen Welt auch aussehen mag – wird diese ganze Genderschmiere verteilt und werden die Gleise gelegt, und weder im Hort noch in der Primarstufe gibt es einen nennenswerten Anteil an Leuten, die ein paar Weichen in der Tasche haben.

Es ist nicht nicht so sehr eine Frage der Bildung der Kinder; es ist eine Frage der Bildung der Eltern und Ausbilder.
Scheindebatten
Hallo Leute,
jetzt habe ich mal Zeit zu antworten.

Was mich an der Debatte (nicht speziell hier, aber mitunter auch) nervt sind die Schein-Gegendebatten:

1. Männer sind (auch) Opfer von Sexismus
Je nach Charakter kommen die Frauen auch noch vor, oder es geht nur um die armen Männer.
Der wahre Kern: natürlich gibt es auch Männer, die das Opfer von sexistischen Sprüchen werden.
Meine Probleme: Die Verhältnismäßigkeit/Leid des Anderen. Zum einen ist die Anzahl belästigter Männer relativ gering, zum anderen verringert es das Problem von Frauen überhaupt nicht. Wenn ich einer Debatte über Anfeindungen gegenüber Sinti/Roma die Juden anführe, die auch bedroht werden, kann ich damit eine Debatte (zer)stören, ohne das etwas gewonnen wäre... für beide Seiten.

Das sollte man also besser weglassen, außer man will die Debatte stören.

2. Männer sind auch im Machtgefälle unten
Der wahre Kern: auch Männer sind zu 80% "die da unten"
Meine Probleme: sie sind aber zu 95% "die da oben"
Wie auch in Punkt 1 werden sowohl die Verhältnisse ad absurdum geführt, als auch wieder auf das Leid eines Anderen verwiesen um die Debatte zu verwässern.

3. Die Frauen in Frankreich finden es nicht schlimm
Der wahre Kern: unterschiedliche Kulturen kennen unterschiedliche Arten des Umgangs
Meine Probleme: Frankreich halte ich nicht für ein gutes Beispiel. Sie hatten vor ein paar Jahren nur halb so viele weibliche Abgeordnete wie Deutschland; auf weibliche Führungspositionen gerechnet landete Frankreich auf Platz 46 (Deutschland auf 13). Allerdings hatten die Franzosen mal eine Quote beschlossen wie die Norweger.. .weiß nicht ob das noch gilt.
Zweites Problem: in den 50er/60er Jahren fühlten sich Frauen überhaupt kaum unterdrückt oder sexistisch angemacht noch 1,5 Jahrhunderte früher war die Herrschaft des Mannes von Gott bestimmt.
Was ich damit sagen will: Andere Kulturen und Zeiten anzuführen ist sehr problematisch und man muss bei der Übertragung sehr vorsichtig sein.
Und vorzuschlagen man sollte Sexismus doch einfach weglächeln... den Französinnen hat es offenbar ebensowenig genutzt wie unseren Müttern/Omas.
Der Verweis, dass saudi-arabische Frauen in Wirklichkeit zu hause doch die Macht hätten... das lasse ich einfach mal so stehen.

4. Wir sind doch schon soviel weiter
Der wahre Kern: wir sind wirklich schon weiter
Meine Probleme: Erlebt im Senat meiner Universität: Die Frauenbeauftragte lobt sich selbst, weil es über die Jahre ein stetes, ordentliches Wachstum des Frauenanteils an Professuren gab. Die Wachstumszahlen waren toll. Das Problem nur: Die Basis war ziemlich klein. Das führte dazu, dass bei gleichbleibendem Zuwachs eine den Uniabschlüssen nahekommen Parittät in 60-80 Jahren erreicht worden wäre.
Hätte man die gesamte Zeitspanne des letzten Jahrhunderts als Basis genommen und nicht die Zahlen seit dem Krieg, dann wären es 500 Jahre gewesen.
Zweites Problem: Was soll das Argument bedeuten? Das man jetzt auf 2/3 aufhören sollte und die Frauen doch bitte damit zufrieden sein sollen? Es ist auch ein Scheinargument, weil es kein Argument sondern eine Feststellung ist.

5. Ach die Gleichberechtigung, das kommt von selbst
der wahre Kern: Die Entwicklung scheint wirklich kaum aufzuhalten
Meine Probleme: die Zeitspanne ist immer noch riesig. Wollen wir wirklich den normalen Gang abwarten, als die heute geborenen Frauen damit trösten, dass ihre Kinder vielleicht eine gerechte Chance kriegen?
Zweites Problem: Ob die Entwicklung wirklich stetig gen Gleichberechtigung geht ist nicht ausgemacht. In manchen Bereichen ist schon eine deutliche Verflachung festzustellen, was die Gleichberechtigung angeht. Es könnte also genauso gut sein, dass zwar die krassesten Ungleichheiten beseitigt werden, aber am Ende 15% Lohndifferenz bleiben, und Prof.Titel 35:65 vergeben werden etc...
oder es kommt zu neuen Verteilungskämpfen oder dem Aufkommen frauenfeindlicher Ideologien. Fatalismus erscheint mir da ... fatal *ggg* Auch hier haben wir nur ein Scheinargument, da "das wird schon" höchstens eine Prognose ist und historisch höchst unsicher.

Hab ich noch Scheindebatten vergessen?
****jar:
Hab ich noch Scheindebatten vergessen?

Ja,die vermeintlich exemplarischen Fälle,die das aber erst werden,nachdem sie sich als unbedeutend in ihrer Wirkung/ihrem Wahrheitsgehalt erweisen(wie hier z.B. Brüderle).

Jeder einzelne,der sich als als zunächst überschätzt rausstellt,scheint ein adäquates Gegengewicht zu hunderten gravierender Fälle darzustellen.

Das ist allerdings ein Prinzip,das sich zur Verharmlosung so ziemlich aller gesellschaftlichen Mißstände anwenden läßt.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich bin wirklich sehr froh, dass wir wieder zu einer ernsthaften Diskussion zurück gefunden haben, danke den Aufrichtigen.
Den Aufrichtigen danken?
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, jedoch konnte ich deutlich einen merkwürdig beissenden Wind hier spüren, der mich leicht irritiert.. Bin ich hier wirklich in einer Hoch-Intelligenz-Gruppe? Oder zu blöd um zu verstehen, worum es Einigen hier tatsächlich geht?

Stein eines Anstosses war wohl die Differenzierung zwischen sexistischen Verhalten in der Arbeitswelt und Freizeit, was als borniertes, unreflektieres Geschreibsel abgetan wurde. So what?! Natürlich gibt es da Unterschiede.

Es gibt Frauen, die bei jedem kleinen Spruch aus der Haut fahren, sich sexuell belästigt fühlen.. (obwohl sie sexuell gar keiner will).. Genauso wie es Vollblutfrauen gibt, die spielerisch alle ihre weiblichen Waffen + Intellekt einsetzen, um beruflich, wie privat an ihr Ziel zu kommen. Es gibt solche und solche Belästigungen. Harmlose und die mit Vergewaltigungen & Tod enden. Oder welche, die überhaupt keine waren und nur dazu dienten dem Exlover welche reinzukacheln..

Männer werden am Arbeitsplatz genauso belästigt. In meiner Firma gerade (riesiges Unternehmen) heiraten die hohen Bosse nur, um von den süßen, schnuckeligen Damen nicht mehr so angebaggert zu werden, die sich verbessern wollen.. Täglich sehe ich, was für ein heftiger Balztanz da abgeht. Nicht nur Männer sind peinlich..

Arbeitsplatz und Freizeitbereich sind schon zwei unterschiedliche Plätze. Bei dem einen muss ich vielleicht meine Backen halten, kann nicht so zurück kontern, wie ich es privat tun würde. Und privat erwarte ich es vielleicht, dass meine Signale auch Anklang finden, die ein eingeschüchterter Mann sich nicht traut zur Kenntnis zu nehmen. He, mit einem Weichei kann ich nun mal nicht.. Natürlich provoziere ich auf dem privatem Spielfeld auf Teufel komm raus. Und bei einem seriösen Interview lasse ich meine Titten nicht knackig raushängen. Es sei denn ich will ein anderes Ergebnis.. *zwinker*

Ich finde bei diesem Thema kann man sehr wohl auch seine Meinung äußern, aus eigenen Erfahrungswerten im Umgang zwischen den Geschlechtern, ohne Unreflektiertes zu vermuten. Persönliche Angriffe, sowie Rausschmiss von Gruppenmitglieder, die einen anderen Standpunkt vertreten, erscheinen mir nicht sehr bedacht... und in einer anderen Form sexistisch, machtausübend.. Sorry..

Auf einem Joy- Profil fand ich folgende Aussage, die mich amüsiert und mehr zum Nachdenken inspiriert hat:
" Ich möchte nicht auf meinen Intellekt reduziert werden.. Ich habe auch noch Arsch und Titten"

P.S. wenn ich hier wegen meines Beitrages auch rausfliege, ist mir das wurscht.. Meinen Dank an die Aufrichtigen.. *roseschenk*
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, jedoch konnte ich deutlich einen merkwürdig beissenden Wind hier spüren, der mich leicht irritiert.. Bin ich hier wirklich in einer Hoch-Intelligenz-Gruppe? Oder zu blöd um zu verstehen, worum es Einigen hier tatsächlich geht?


Ich denke nicht, dass Du zu blöd bist es zu verstehen, Dir aber scheinbar einiger Input fehlt in dieser Angelegenheit - dazu müsstst Du sämtliche Stränge des letzten halben Jahres komplett lesen (incl. der dort befindlichen Zwischentöne) um zu verstehen, was sich hier nur weiter fortgesetzt hat.
@******nia

Ich muss gestehen, dass ich deinen Beitrag gelesen habe und nicht so richtig weiß, was du sagen willst.
Das es einen Unterschied zwischen privat und beruflich gibt?

Fall es das war, will ich dir widersprechen. Ich finde es besser nicht in privat/beruflich zu trennen, sondern die Machtbalance als Ausgangspunkt zu nehmen.
Wenn ein Machtgefälle existiert, egal ob körperlich oder sozial, dann entstehen viel schneller Probleme. Auch im Job gibt es Treffen auf Augenhöhe bei denen eine Flirterei kein Problem darstellt.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Persönliche Angriffe, sowie Rausschmiss von Gruppenmitglieder, die einen anderen Standpunkt vertreten, erscheinen mir nicht sehr bedacht... und in einer anderen Form sexistisch, machtausübend.. Sorry..

Es wäre wirklich gut, wenn man nur Zusammenhänge kritisiert, die man auch kennt. Niemand wird aus der Gruppe ausgeschlossen, weil er einen eigenen Standpunkt vertritt. Das ist absoluter Blödsinn. Ich werde jetzt nicht alle Hintergründe erneut aufrollen, aber es hatte sehr wenig mit Standpunkten zu tun. Vor allem hatte es mit Dingen zu tun, die nicht öffentlich gelaufen sind.

Das kannst du nicht wissen.

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, jedoch konnte ich deutlich einen merkwürdig beissenden Wind hier spüren, der mich leicht irritiert.. Bin ich hier wirklich in einer Hoch-Intelligenz-Gruppe? Oder zu blöd um zu verstehen, worum es Einigen hier tatsächlich geht?

Das ist merkwürdig, denn wenn man nicht alle Beiträge liest, ist es schwer Argumente nachzuvollziehen, man muss dann auch nichts wiederholen, was schon andere geschrieben haben. Beissender Wind? Sanfte Brise.
@ Brynjar

ja, darum geht es mir. Um diesen Standpunkt, dass es Unterschiede gibt, unterschiedliche Meinungen dazu. Ein Machtgefälle wird es immer geben. Die Balance auf den unterschiedlichen Spielfeldern zu halten ist nur wünschenswert. Für beide Seiten. Auf dem einen Feld ist Contenance angesagt, auf dem anderen nicht unbedingt. Das Private ist wieder ein anderes Spielfeld, wo andere Spiele gespielt werden, es auch andere Regeln gibt. Wer Signale setzt, mit Reizen spielt, sollte auch mit Reaktionen rechnen. Die Einen mögen es, die Anderen nicht. Man muss schon wissen, was man tut und will..

Eine Flirterei am Arbeitsplatz, wo beide ein wenig mit Zündhölzern spielen, ist nicht gemeint. Klar passiert das auf Augenhöhe und ist nicht der Rede wert.

@ heidicgn
natürlich kenne Eure ganzen internen Dialoge nicht, weiß nicht, was Ihr in den letzten Jahren Euch generell geschrieben habt und vielleicht schon vorher einen gewissen Unmut verursacht hat. Die ganzen Hintergründe kenne ich nicht und gehen mich auch nichts an. Ich wundere mich nur über manch bissige Kommentare, die doch sehr persönlich sind. Die Zusammenhänge sind hier nachzulesen. Darauf beziehe ich mich. Dass ein Mitglied hier nicht mehr erwünscht ist, ist die einzige interne Information, die ich erhalten habe und hier nicht steht. Vielleicht stimmt diese Info nicht und Du hast Recht. Mods versuchen ja in der Regel zu schlichten.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dass ein Mitglied hier nicht mehr erwünscht ist, ist die einzige interne Information, die ich erhalten habe und hier nicht steht. Vielleicht stimmt diese Info nicht und Du hast Recht. Mods versuchen ja in der Regel zu schlichten.

Sei versichert, dass eine ganze Menge geschehen muss, bis das passiert - und, abschließend nur so viel - es war eine ganze Menge unterschiedlicher Handlungen, die in der Summe nicht mehr akzeptabel waren. Ich bin hier mit Ausschlüssen wahrhaftig nicht schnell bei der Hand, im Gegenteil.

Du bist neu in der Gruppe und daher nehme ich deinen Kommentar nicht übel, es ist jedoch ungewöhnlich, sich mit einer Kritik derart aus dem Fenster zu lehnen, wenn man nur eine Seite der Medaille kennt. Es lohnt sich, hier alles zu lesen, das macht das Verstehen wesentlich einfacher.
@ heidicgn
es war eine ganze Menge unterschiedlicher Handlungen, die in der Summe nicht mehr akzeptabel waren

also doch, kein Blödsinn.. dieser Rausschmiss.. *g*

Als Neuling in einer Gruppe liest es sich nur seltsam. Es geht hier doch um einen virtuellen Meinungsaustausch. Nicht um Handlungen. Oder doch? Bei internen Meinungsverschiedenheiten geht es doch auch nur um unterschiedliche Ansichten.. Rätzelhaft.. Aber nun denn.
Du wirst Deine Gründe haben.. Rütteln wir nicht an Deiner Entscheidung und den Dingen, die da vorher liefen..

Alles wird schon seinen Sinn haben.. *zwinker*
Stein eines Anstosses war wohl die Differenzierung zwischen sexistischen Verhalten in der Arbeitswelt und Freizeit, was als borniertes, unreflektieres Geschreibsel abgetan wurde. So what?! Natürlich gibt es da Unterschiede.

Nein,das hast Du falsch verstanden:
Stein des Anstoßes war die Behauptung ,es gäbe einen legitimen Raum für Sexismus und der läge eben im Privaten.

Und das ist der Satz,der dein Mißverständnis erklärt:
Es gibt Frauen, die bei jedem kleinen Spruch aus der Haut fahren, sich sexuell belästigt fühlen.. (obwohl sie sexuell gar keiner will)..

Für Sexismus spielt es keine Rolle,ob jemand "gewollt" wird.
Sexismus bedeutet,jemanden aufgrund seines Geschlechtes zu diskriminieren.

Genauso wie es Vollblutfrauen gibt, die spielerisch alle ihre weiblichen Waffen + Intellekt einsetzen, um beruflich, wie privat an ihr Ziel zu kommen.

Da ich Gespräche unter Männern als "Insider" kenne kann ich dir versichern,daß der Begriff "Vollblutfrau" grade da eher nicht fällt,wenn Du "deine weiblichen Waffen" einsetzt,um beruflich weiterzukommen.

Männer werden am Arbeitsplatz genauso(!?) belästigt.

Nein,nicht "genauso"

In meiner Firma gerade (riesiges Unternehmen) heiraten die hohen Bosse nur, um von den süßen, schnuckeligen Damen nicht mehr so angebaggert zu werden

Ja,das vermute ich auch.Sicher haben sie auch noch Alibikinder , einen speziellen gespielten Verhaltenskodex in ihrem Scheinzuhause und fahren in Scheinurlaube mit ihren Scheinfamilien. *zwinker*

die sich verbessern wollen.. Täglich sehe ich, was für ein heftiger Balztanz da abgeht. Nicht nur Männer sind peinlich..

Wie?Ich hatte das so verstanden,daß das Vollblutfrauen sind,die ihre weiblichen Waffen einsetzen ,um beruflich weiterzukommen ?!

Und neben dem Thema:

Persönliche Angriffe, sowie Rausschmiss von Gruppenmitglieder, die einen anderen Standpunkt vertreten, erscheinen mir nicht sehr bedacht... und in einer anderen Form sexistisch, machtausübend.. Sorry..

Das kannst Du als Neumitglied natürlich nicht wissen,daher der Tip:
lies dir einfach mal ein paar alte Stränge durch und Du bekommst ein Gefühl dafür, wieviel Freiheit es hier für kontroverse Meinungen gibt.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Doch...
Männer werden am Arbeitsplatz genauso belästigt. Nur seltener.
Aber vor allem gehen sie anders damit um.
Und würden Männer auf eine Ablehnung genauso nachtragend reagieren, wären wir schon längst ausgestorben.

Und ja das gehört zum Thema, weil Männer und Frauen unterschiedlich sind -dies läßt eine unterschiedliche Behandlung durchaus sinnvoll erscheinen und sorgt für Mißverständnisse.

Es gibt einen Unterschied, ob ein abhängiges Verhältnis (zB. bei der Arbeit) vorliegt oder nicht, weil hier eben bei Wertungen und Reaktionen noch andere Aspekte als die persönliche Befindlichkeiten eine Rolle spielen.

Wenn der Chef nicht auf die zur Schau gestellten Reize der Sekretärin "abfährt" , sondern mit dem Hinweis, daß sie sich in Zukunft bedeckter halten soll reagiert -ist das denn nicht auch Sexismus ?

Wenn die Wehrpflicht nur für Männer galt -Sexismus ?

Die Emanzipation verändert das Rollenverhalten -auf beiden Seiten und dies macht offensichtlich Beiden Schwierigkeiten.
Nichts ist so gut, daß es nicht zu verbessern wäre, aber die Fortschritte der letzten Jahrzehnte sind doch beachtlich.

Und die meisten schlimmen Sexisten wurden von einer Mutter erzogen, die dazu durch den Sexismus verdammt war... *zwinker*
Wenn der Chef nicht auf die zur Schau gestellten Reize der Sekretärin "abfährt" , sondern mit dem Hinweis, daß sie sich in Zukunft bedeckter halten soll reagiert -ist das denn nicht auch Sexismus ?

Das hängt wesentlich von ihrer Intention ab(falls vorhanden ) und davon,wie richtig er die eingeschätzt hat.

Ist im Grunde wie mit dem Verleumdungsvorwurf. Eine Verleumdung ist es nur, wenn die Aussage falsch ist.


Wenn die Wehrpflicht nur für Männer galt -Sexismus ?

Das war früher mein Lieblingsbeispiel für das männliche Opfer von Sexismus.

Die Rechtfertigung dafür(zumindest die eine,die ich kenne) lag irgendwo zwischen Ideologie und Wahrheit:

Frauen haben prinzipbedingt(bei 1,3 Kindern pro Paar) ebenfalls Brüche in der Erwerbsbiographie,meist mit schlimmeren Folgen,weil der Zeitpunkt i.d.R. ungünstiger ist und die zu bringenden Opfer seien höher zu bewerten,als die paar Monate Wehrdienst.

Den gesellschaftlichen Nutzen von Nachwuchs im Verhältnis zum Wehrdienst brauchen wir tatsächlich nicht zu diskutieren,zumal der auch zwischenzeitlich abgeschafft wurde.
Früher habe ich immer gesagt:

Ok, wir schaffen den sexistischen Wehrdienst ab... gleich nachdem wir dafür gesorgt haben dass die Kinderbetreuung nicht mehr zu 80% von Frauen getragen wird und vor allem die Betreuung der Eltern zu 90% von den gleichen Frauen. (Von der Hausarbeit gar nicht zu reden.)

Jetzt ist die Realtität so, dass wir die Wehrpflicht abgeschafft haben, aber alle Fürsorgeaufgaben an den Frauen hängen geblieben sind.

Und würden Männer auf eine Ablehnung genauso nachtragend reagieren, wären wir schon längst ausgestorben.
Die Wahrheit ist wohl eher: Würden Frauen auf eine Unterordnung so empfindlich reagieren wie Männer, wären wir schon ausgestorben.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Männer bemerken, wenn sie mal irgendwo benachteiligt sind und wie leichtfertig sie hinnehmen, dass Frauen 10,20 Jahre ihres Lebens für Andere geben.
Aber halt, bis vor kurzem war ja noch klar: Frauen wollen das!

Es gab sogar eine Theorie, die mittels Hirnforschung nachweisen wollte, dass Frauen deswegen mehr Hausarbeit machen, weil sie es für ihren Hormonhaushalt brauchen. Damit sollte das Phänomen erklärt werden, dass Frauen auch dann mehr im Haushalt machen, wenn beide gleich berufstätig sind oder , der schärfste Fall, wenn sie arbeitet und er arbeitslos ist.
Das MUSS ja genetisch oder zumindest biologisch sein, dachte der für die Forschung verantwortliche Mann. *lol*

Zurück zum Thema:
Wenn man Sexismus als ein Phänomen des Machtgefälles begreift, dann ist das Geschlecht egal. Allerdings kommt es dann wieder herein, wenn man die Fallzahlen betrachtet.
Wenn von 10 sexistisch aufgeladenen Situationen 9 von Männern ausgehen, dann ist der Mann als Sexismusopfer nicht der Alltag und somit auch nicht der Gegenstand vom Thema "Alltagssexismus".

Ich habe aber kein Problem damit, wenn man Sexismus allgemein bekrittelt und zurückweist.
Nur bin ich nicht sicher, was der Verweis auf die Männer bringen soll? Eine andere, geschlechtslose Sprache? Eine Würdigung des männlichen Leids? (nein das ist nicht ironisch gemeint) Eine Ausweitung der Debatte?

Wenn es dazu führt, dass Männer auch Opfer sein dürfen, klasse. Wenn es sich aber darin erschöpft, dass die Männer nur auf sich sehen und sagen: Wir aber auch! und sich sonst an ihrem Verhalten nichts ändert... dann ging es in die falsche Richtung.

Brynjar

p.s.: Ich habe übrigens noch einen bösen Verdacht. Nämlich den, dass auf einmal eingefordert wird, dass doch bitte nicht die Männer vergessen werden... und dass dies nicht selten aus der Ecke derer kommt, die sich sonst aufregen, wenn es um "political correctness" geht oder eine geschlechterneutralere Sprache. *knips* Ich kanns aber noch nicht beweisen! *zwinker*
Und? Wie kann es hier jetzt weitergehen?
*******use Mann
3.197 Beiträge
Mir geht es um eine...
breite Betrachtungsweise !

So zB auch über die positiven Seiten :

Wenn ich einer Lady die Tür aufhalte, ist auch das sexistisch, denn für Männer tue ich das nicht.

Wenn ich in seltenen Fällen einer völlig fremden Frau ein Kompliment mache, zB. über ein perfektes Kleid, dann denke ich nicht im Traum daran, ähnliches bei einem Mann zu tun. Glücklicherweise wurde dies auch noch nie mißverstanden -Beide gehen nach diesem Augenblick mit einem Lächeln auseinander und haben einen schönen Tag.

Und das sich eine Lady über die Damenkarte in einem feinen Restaurant beschwert hat, habe ich auch noch nie gehört.

Es werden Männer in Kriege geschickt, weil zum Männlichen eine Agressivität gehört, die zumindest den meisten Frauen fremd ist.
Das ist die Biologie, die in der Gesellschaft so gern negiert wird.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.674 Beiträge
Könnte das
Wenn ich einer Lady die Tür aufhalte, ist auch das sexistisch, denn für Männer tue ich das nicht.

Wenn ich in seltenen Fällen einer völlig fremden Frau ein Kompliment mache, zB. über ein perfektes Kleid, dann denke ich nicht im Traum daran, ähnliches bei einem Mann zu tun. Glücklicherweise wurde dies auch noch nie mißverstanden -Beide gehen nach diesem Augenblick mit einem Lächeln auseinander und haben einen schönen Tag.

Und das sich eine Lady über die Damenkarte in einem feinen Restaurant beschwert hat, habe ich auch noch nie gehört.

Obwohl wir gleichalt sind, ein Generationenproblem sein?

Ich lasse weder Mann noch Frau, die hinter mir durch eine Tür gehen oder beladen durch eine Tür gehen wollen, die Tür ins Gesicht fallen oder sie sich mit dem tueraufmachen abmühen ...

Ebenso kann ich Frau und Mann ehrlich gemeinte - nicht sexuell konnotierte - Komplimente machen ...

Damenkarten? ... Wo gibt es die denn noch?
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Mal so..
Ich finde diesen Sturm im Wasserglas echt erstaunlich.
Inzwischen ist die "Gleichschaltung" und Normierung so weit gediehen, das selbst Komplimente als sexistisch deklariert werden können, wenn diese von der falschen Person kommen.

Auch lange Kommentierungen ändern nichts daran, das die Aussage der Journalistin allein dasteht!
Reicht inzwischen eine Aussage als Begründung für die Medien aus?
Hätte diese Journalistin sich auch beschwert, wenn ihr der Mann sympathisch gewesen wäre?
Inzwischen lassen sich die beiden ohne Probleme in der Öffenlichkeit ablichten.

Wer hat hier ein Akzeptanzproblem?
Schlicht formuliert, warum regt sich in Italien oder hier in der BRD "niemand " über Berluskoni auf?
Da wäre doch wirklich Bedarf.
Diese ständige Nummer mit Sexismus, wer mag da noch Komplimente verteilen?
Mache ich mich strafbar wenn ich ich sage das mir diese oder das gefällt?

Was bringt diese Kreisdiskussion?
Ich kann schlicht nur den Kopf schütteln!
Wenn ich etwas an einer Frau oder egal wem attraktiv finde, wen darf ich um Erlaubnis fragen diese zu äußern?
Sind wir alle über 18...?
Auch lange Kommentierungen ändern nichts daran, das die Aussage der Journalistin allein dasteht!


Casual, wie Heidi bereits im Eingangsposting schrieb - hier geht es nicht um Brüderle und die Journalistin, das war nur der Aufhänger - sondern um den alltäglichen Sexismus, dem wir Frauen uns tagein tagaus ausgesetzt sehen.


Es geht auch nicht um Komplimente im Allgemeinen, sondern um Anspielungen, die das Gegenüber in Verlegenheit bringen, wohl gewählt, um somit seine Überlegenheit zu demonstrieren.
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