#aufschrei

Oh, danke, prima!!!

Aktuell, auch die Nachbarn reden mit:

http://diepresse.com/home/le … ?_vl_backlink=/home/index.do

weitere aktuelle hashtags

#outcry

#shoutingback

Was du beschreibst, ist der Weg: ein Flirtversuch - ob der nun gelingt oder nicht, ist doch egal.....aber es setzt eben nichts voraus.

Die legendären "F****n?" Mails tun das aber doch...da sehe ich den Unterschied. Oft geht das alles so gedankenlos vor sich.

Ich unterstelle auch niemandem eine böse Absicht, um das klar zu sagen, aber vielleicht tut etwas mehr Sensibilität gut?

Siehst du, hier setzt der Denkfehler ein. Jeder muss anziehen können, was er will - O H N E sich blöden Anzüglichkeiten auszusetzen.

Der Herr Brüderle ist ein erwachsener Mann, der sollte seine Zunge so gut im Griff haben, dass ihm das nicht passiert. Und es gibt viele Brüderles.

Den habe ich heute Mittag schon gelesen. Ich erkenne den Unterschied zwischen ungeschickt und ungehobelt sehr gut, ich kann mich auch wehren.

Kann das eine junge Frau in der gleichen Situation auch? Ist es unprofessionell, so etwas zu einer Journalistin zu sagen, die an einem Artikel arbeitet? Ja, ist es.

Die Minimumbeschreibung ist "distanzlos". Und erzähl mir jetzt bitte nicht, er sei nicht nüchtern gewesen, genau das macht die Sache noch schlimmer, die anscheinend gesellschaftsfähige Entschuldigung.

Seine Pressesprecherin war dabei und empfand es auch als unpassend, wir reden also nicht von singulärer Wahrnehmung.

Weißt du, ob sie offenherzig gekleidet war?

Vielen Dank, das ist genau, was ich meine, das ist erst der Anfang und es wird eine gesellschaftliche Debatte ausgelöst, die weite Wogen vor sich hertreiben dürfte.

Und es ist an der Zeit, dass sich jedeR fragt, wo sein Anteil daran ist. Dieses "klein" machen ist, glaube und hoffe ich, der absolut falsche Weg. Wenn man die tweets verfolgt, wird schnell klar, dass da etwas kocht.

Den Joy-Sexismus müsste man wahrhaftig noch einmal gesondert aufgreifen, der verdiente noch eine besondere Würdigung.

Klar wollen Frauen das auch, keine Frage.

Der Knackpunkt ist, dass es sich dabei nach Möglichkeit um gleichlautende Willenserklärungen handeln muss. Und, um die passende Umgebung.

Der alltägliche Sexismus spielt sich aber nicht privatim ab, also da, wo beide frei entscheiden können, er spielt sich überall und immer ab und oft dann, wenn nur einer entscheiden kann. Und das ist das Thema, nicht das Anbandeln als solches.

Es ist nicht dasselbe, wenn eine Frau zu einer anderen etwas zu ihrem Dekolletee sagt, es sind deutlich weniger Frauen bisexuell als das hier oft den Anschein hat.

Davon abgesehen, und das ist mir in dem Zusammenhang wichtig, wir reden nicht vom Swingerclub, sondern von einer berufsbedingten Situation, die war der Auslöser.

Ich habe als Studentin lange Jahre auf allen möglichen Messen gearbeitet, was ich da alles zu hören bekam, ging mir heute durch den Kopf, als ich viele tweets nachgelesen habe. In unvergesslicher Erinnerung ist mir mein Fahrlehrer geblieben, der mit seiner Hand auf meinem Knie dafür gesorgt hat, dass ich meinen Führerschein in rekordverdächtigen acht Fahrstunden gemacht habe, so habe ich mich geekelt. Ja, sagt ihr, ist doch lange her...wirklich?

Nicht nur im Unterschichtenfernsehen gibt es Jungs, die glauben felsenfest daran, dass die Bestimmung der Frau das Bett und die Küche sind, bestenfalls das Kinderzimmer. Genau genommen sind sogar das Betreuungsgeld und das Ehegattensplitting sexistisch, weil sie die Nichtberufstätigkeit von - überwiegend - Frauen fördern.

Das ist das, worum es hier geht. Diese vollkommen gegenwärtige sexistische Situation, die Männer wesentlich seltener erleben als Frauen.

Nun ja, ich habe in meinem Eingangsposting geschrieben, dass Sexismus in beide Richtungen geht, völlig klar.

Die Jungs hängen die Titten der Gattin ins Schaufenster, wenn sie hier shoppen gehen....tun das alle? Nein.

Möchte ich jemanden kennen lernen, der mit Körperteilen einer Frau in meiner Mailbox landet? Nein, möchte ich nicht und deswegen sage ich das auch so.

Es geht darum, dass wir wählen können, was wir tun und was nicht.