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Intelligenz .. und wozu?

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*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Übrigens
Woran ich denken muss, wenn manche Zeitgenossen ihren IQ schön in einer Zahl ausformuliert präsentieren - je intelligenter sie wirklich sind, desto eher sollte ihnen klar sein, dass sich IQ nicht einfach aus einen Test ermitteln läßt. Dieser kann immer nur zu Anteilen verschiedene Fähigkeiten und Talente kitzeln (Raumvorstellung, mathematisches Geschick etc), demnach liefern 10 verschieden zusammengestellte Tests auch 10 Resultate (außerdem die individuelle Tagesform außer Acht lassend). Und das deckt auch nur allgemein analytisches Verständnis ab. Aber dazu sind gewiss schon etliche Seiten hier geschrieben worden ..
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Damit hast du vollkommen Recht.

Übrigens, das System hier sperrt Stränge nach einer gewissen Zeit der Inaktivität automatisch, wenn du einen aufgreifen möchtest, schreib mir, einfach...dann öffne ich den.
@***on
Da entsteht jetzt ein Problem der Definition. Hättest du von Intelligenz geschrieben, wäre es einfacher.

Wenn man den IQ als etwas bezeichnet, was aus entsprechenden Tests ermittelt wird, dann ist das, was jemand bei einem Test bekommt zumindest mal sein ermittelter IQ.

Natürlich kannst du einfordern, dass für eine exakte Bestimmung mehrere Tests nötig wären. Ich würde dafür eher die moderne Hirnforschung einbringen, die erwiesen hat, dass Intelligenz nichts statisches ist, sondern je nach Umgebung variiert.
Sie konnten sogar schon nachweisen, dass dein IQ sinkt, wenn du vor dem Text über tumbe Nazischläger nachdenkst, oder steigt, wenn du einen Artikel über Nobelpreisträger liest.
Ich habe hier irgendwo mal ein Beispiel zusammengeschrieben mit den Ergebnissen der Sozialpsychologie dazu. *g*

Dennoch ist die Zahl schon eine guter Hinweis, nicht für Intelligenz (die wäre erst noch mal zu definieren) aber für den IQ-Bereich, den jemand für sich in Anspruch nehmen kann.

@*******genz/Glück

Es gibt keine feste Relation von Intelligenz und Glück, weil es keine feste Bestimmung von Intelligenz und auch nicht von Glück gibt.
Meiner Meinung nach gibt es jedoch eine Verbindung von Intelligenz und Freiheit. Wenn man Intelligenz als einen Gradmesser für Reflexionsfähigkeit versteht (also nicht als Handwerkliches Geschick oder soziale Klugheit), dann kann Intelligenz einen Menschen eher dazu befähigen soziale Zwänge und Zusammenhänge zu erkennen und damit die Grundlage dafür schaffen sich dazu überhaupt zu verhalten und ihnen nicht blind zu folgen.
Das kann natürlich auch Sinnzusammenhänge zerstören und damit das Glücksgefühl mindern. Das ist dann wieder eine individuelle Frage, ob es für jemanden ein Fortschritt ist, Freiheit zu gewinnen, auch wenn es auf Kosten von Glücksgefühlen, Sinnzusammenhängen und Zugehörigkeitsempfinden geht.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
IQ-Tests sind zunächst Anhaltsgrößen, nicht mehr als das.
Die partielle Ausprägung unterschiedlicher Intelligenzen wird ja nicht durch eine Zahl größer 100 indiziert, sondern durch die Teilgebiete, in denen die Fähigkeiten verortet sind.

Und durch deren praktische Nutzbarkeit, würde die Hausfrau sagen.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Das kann ich bestätigen ..
Sie konnten sogar schon nachweisen, dass dein IQ sinkt, wenn du vor dem Text über tumbe Nazischläger nachdenkst, oder steigt, wenn du einen Artikel über Nobelpreisträger liest.
Da gibt es so manche Texte, bei derem Lesen ich förmlich die 'negative levels' fühlen kann, die meiner Intelligenz da abgezogen werden. ^^ Und freilich ist so etwas nicht streng statisch ... im großen Rahmen aber schon, meine ich. Durch Training bzw. Vernachlässigung wird man ja nicht von heute auf übermorgen zum Dorftrottel.

@ Intelligenz/Glück

In diese Überlegung spielen auch wieder etliche andere Faktoren ein, so zB die Fähigkeit zur geistigen Disziplin, die nicht viel mit Intelligenz zu tun hat. Man kann den gesamten Tag darauf verwenden, sich über alle möglichen (drängendsten) Probleme den Kopf zu zerbrechen, ... über Beziehungen und Sachverhalte, die anderen im Leben nicht einfielen, aber das kann eine Tretmühle werden, aus der sich manchmal schwer befreien läßt. Zuviel Denken schadet manchmal wirklich .. Nur läßt sich das nicht einfach abstellen. Die nüchtereren Genossen vernögen das vielleicht eher. Ich nicht. *roll*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das mit dem Glück ist nicht so einfach, denn dein persönliches Glück hängt von vielen Faktoren ab, auf die du nur bedingt Einfluss nehmen kannst.

Denken als solches ist ja nicht schädlich, aber das Gedankenkarrussel kann einen umbringen.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Es scheint, wenn man diversen Erhebungen zu Glücksempfinden und Zufriedenheit der Menschen folgt, keinen positiven Zusammenhang zwischen Intelligenz und Glück wie auch zwischen materiellem Wohlstand und Glück zu geben.

Zumindest leben die glücklichsten und zufriedensten Menschen der Erde in Gebieten, die sich weder durch hohen materiellen Wohlstand noch durch besonders hohe Leistungen der Einwohner in Wissenschaft, Technik und Kunst (zumindest gemessen an unseren Maßstäben) auszeichnen.

Und diese Erkenntnis macht mich auch glücklich *ggg*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Würde ich derartige Testergebnisse überbewerten, so hätte ich sicher keine Zahl getippt. *zwinker*

Ich denke auch nicht, dass irgendeine Zahl relevant ist und zweifel extrem daran, dass ein IQ Sinn macht und denke, dass das Ermitteln eines Solchen nicht wirklich aussagefähig ist.

Zu einem IQ müsste noch jede Menge hinzu kommen, damit dieser weiterbringen könnte und auch das ist nicht sicher.

Wer sich allerdings in dieser Gruppe anmeldet und dann glaubt, er sei bescheidener, wenn er mit irgendwas hinterm Berg hält, dem kann ich dann nicht zustimmen.
Hier wird sich oft mit Formulierungen überschlagen, die vielleicht dazu dienen, die besondere Bildung deutlich zu machen.
Warum?

OK - sicher drückt man sich auch im Alltag so aus... *zwinker*
Schönen Abend noch.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Mmhm
Ich persönlich hatte bisher weder den Eindruck, dass Mitglieder dieser Gruppe es "nötig haben" mit iq-werten zu punkten, noch dass hier besonders "geschwollen" formuliert wird, um anderen damit etwas zu beweisen ... Und ja, ich kenne so einige Mitglieder dieser Gruppe, die auch im ganz normalen Alltag in der Lage sind, sich in jeder Diskussion angemessen und differenziert auszudrücken ... Sogar ganz real

Ist es dir jetzt wichtig, hier eine Kampagne zur Vereinfachung unserer diskussionskultur zu führen, möchtest du dein persönliches Unwohlsein artikulieren oder geht es dir nur ums stänkern?

So richtig zum Thema hast du ja noch nichts beigetragen oder sieht so deine persönliche Anwendung von Intelligenz aus und wenn ja, wo genau ordnest du dich auf der grafisch dargestellten Matrix ein?
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Hier wird sich oft mit Formulierungen überschlagen, die vielleicht dazu dienen, die besondere Bildung deutlich zu machen.

Da könnte man fast Bildungsneid unterstellen? ^^

Wer etwas gut und gerne kann, benutzt es auch. Wieviele Leute kennt ihr, die mit dem Sportwagen auf der freien Landstrasse 50 fahren? ^^
Was soll das?
Ich glaube, dass ein egozentrischer Mensch sich fragt, was von ihm nach seinem Tod bleibt aber ob der unbedingt intelligent sein muss?

Wenn Du möchtest, dass über Deinen Tod hinaus etwas Bedeutungsvolles bleiben soll, dann rette kurz vor Deinem Ableben einem unbedeutenden kleinen Vogel das Leben - für ihn sehr Bedeutungsvoll und er ist Dir vielleicht über Deinen Tod hinaus dankbar.

RoD
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Und was soll das?
Der kleine Vogel wird eine Stunde später von der Katze gefressen. Da hält so ein Pornofilm schon länger. Oder jedes andere Werk, das zu überdauern vermag.

Ich habe das vielleicht bisher noch nicht verständlich genug formuliert. Es geht (zumindest mir) nicht darum, dass in den kommenden Äonen nur noch ehrfurchtsvoll mein Name geflüstert wird, sondern dass Wirken weiterbesteht ..
*******use Mann
3.197 Beiträge
Das Wirken
Vorschlag :

Baue in Burkina Faso eine funktionierende Textilindustrie auf -dort wächst die beste Baumwolle auf der Welt. Natürlich unter der Maßgabe nachhaltig / ökologisch.
Gib´den Menschen Perspektive, sorge dafür, daß niemand mehr hungrig ins Bett muß und Kinder die Schule besuchen können.

Das dürfte mehr als "nur" Intelligenz erfordern.

Wie wär`s also damit ?
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Ob dieser .. Handlungsvorschlag extra so üppig geschnürte wurde, um wieder ironisch zu wirken? *zwinker*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich bin nur selten ironisch...
das meine ich ernst !

Das Wirken Bestand hat, klingt für mich verdammt anspruchsvoll.

Wie soll das mit einfachen Dingen gehen ?

Oder habe ich DEINE Ironie übersehen ?
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
"Stoppe die Abholzung des Regenwaldes, schaffe Weltfrieden, finde eine Mittel gegen AIDS und revolutioniere die Forschung in Kernfusion. Das sollte für einen Anfang reichen."

Ich dachte da an realistische Ziele ... Ohne mitten im Leben um 180° vom Lebensplan abzuweichen. Dass man sich mit 5cent-Spenden bei Tchibo für die Dritte Welt nicht als Held zu fühlen braucht, ist wohl jedem auch klar.

Ich wollte nicht dazu auffordern, jetzt große Pläne zu schmieden, sondern auf Gedankenfunken dazu warten.. - Das Dilemma, nicht nur um seiner selbst willen zu leben und anderen den Knoblauch wegzuessen, und gleichzeitig trotzdem lustig und froh sein zu können ..
*******use Mann
3.197 Beiträge
Dann...
wirst Du selbst wohl einen Vorschlag machen müssen.

Ich kriege einen derartigen Spagat nicht hin -und meine Phantasie reicht schon ziemlich weit...
Spuren zu hinterlassen ist gar nicht so schwer.
Viele Kinder machen,die einen Familienstammbaum auf eine breite Basis stellen.
Kreativ tätig werden(noch einfacher).

Wir leben in einer Zeit,in der "Spuren" sich unterteilen in den kurzen, hellen Blitz(Bladerunner-Analogie) und das lange ,bescheidene Flackern der Kerze.Manchmal gibt es einen Mittelweg.

Niemand wird sich in 50 Jahren an jemanden erinnern,der auf Youtube mal einen kurzen Hype ausgelöst hat.
Benz, Diesel und die Beatles wird man noch kennen und die Wegbereiter des Computers sind namentlich schon heute kaum noch jemandem geläufig.Aber sie haben Spuren hinterlassen,die man vom All aus sehen kann *zwinker*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
... Massig Kinder zeugen als Lebenserfolg? Kreatives Tätigkeit als einfachste Möglichkeit, bestehendes Werk zu schaffen?

Tut mir leid; Thema verfehlt. Setzen, sechs. ^^
Bitte genauer lesen.Von einem "Lebenserfolg" war gar nicht die Rede,zumal es für den komplett gegensätzliche Definitionen gibt.

Es ging um das Hinterlassen von Spuren.Die Genetik kann übrigens die Menschheit inzwischen auf wenige Weibchen zurückführen,deren Lebenszeitraum sogar halbwegs eingegrenzt ist.
Das nenne ich mal eine Spur.

Kreatives Schaffen ist tatsächlich ein relativ einfacher Weg "unsterblich" zu werden.Man wird nicht notwendigerweise namentlich mit seinem Produkt in Verbindung gebracht(wer weiß schon,wer den Dosenöffner erfunden hat) aber man kann Spuren hinterlassen.
Machen Ingenieure,Architekten,Journalisten,Wissenschaftler und viele andere.

Das ist vermutlich nachhaltiger als jeder Pornostreifen.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Es ging um das Hinterlassen von Spuren.Die Genetik kann übrigens die Menschheit inzwischen auf wenige Weibchen zurückführen,deren Lebenszeitraum sogar halbwegs eingegrenzt ist.

Ja, aber das macht doch nun jede Lebensform. Selbst Schimmel kann sich erfolgreicher fortpflanzen als Du. Welchen IQ hat Schimmel?
Es ist doch völlig wurst, wer noch in dritter Generation meine eingewachsenen Zehennägel erbt. Was kümmert die Genetik? Was hat die Welt davon?

Und ich bin zugegeben noch immer irritiert, warum kreatisches Schaffen so leichthin mit "einfach" verbunden wird ..
Und ich bin zugegeben noch immer irritiert, warum kreatisches Schaffen so leichthin mit "einfach" verbunden wird ..

Das muß dich nicht irritieren.Frag einfach jemanden,der das macht,ob er es "schwierig" findet.
Fand ich nie.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Da besteht ein Unterschied, eine gewiefte Folienpräsentation zu zeichnen, wo das Publikum verstehend mitlacht .... und etwas zu basteln, das der Allgemeinheit noch in 500 Jahren nützt. Mit meinem Wacom ist die Weltrevolution etwas diffiziler zu schaffen. ^^
Der Ansatz ist (imo) falsch.Man muß die Welt nicht revolutionieren wollen.
Die Konzentration auf "Kollateralnutzen" schadet dem Ergebnis.

Wer nur Ruhm will,wird selten gute Arbeit abliefern.
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