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Intelligenz .. und wozu?

*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Wie aber schon vorher festgestellt wurde, ist Streben nach "Kollateralnutzen" und Ruhm(sucht) eben nicht dasselbe.

- Weshalb ich jetzt zur Blutspende fahre. Ruhm gibt das keinen, aber wenigstens (marginalen) Kollateralnutzen. *zwinker*
Mit dem Ruhm ist das auch so eine Sache.
Den muß man natürlich in temporären (Katzenberger) und langfristigen (Hitler) unterscheiden.

Beim langfristigen scheint es leichter zu sein,den mit negativem zu erreichen.
Charles Manson ist womöglich so vielen Leuten ein Begriff,wie Robert Koch.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Es war nie meine Absicht, hier irgendetwas Böses zu schreiben und es tut mir leid, sollte das so angekommen sein.

Ich habe hinterfragt, ob man IQ nicht auch überbewerten kann. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Der Anspruch, etwas Bleibendes zu hinterlassen, kann doch für jeden Menschen, der diesen Anspruch hat, in eine andere - seine persönliche Richtung - gehen.
Vieles liegt eben im Auge des Betrachters.

Der eine Charakter strebt nach Ruhm oder Berühmtheit, der andere hinterfragt die Außenwirkung weniger und handelt im Stillen...

Mir erschließt sich gerade nicht, warum ich mich hier in dieser Form zurechtweisen lassen soll und ich verabschiede mich mit den besten Wünschen in die Runde.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Bleibendes hinterlassen ...
... so dass auch nach meinem Tod an und über mich gedacht wird
----------------------------------------------------------------------

Nun, wenn ich so daran denke, welche Menschen aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis nicht mehr leben, so sind das einige.

Und alle haben - gemessen an der Menschheit oder auch nur der Menschen in Deutschland - nichts großartiges geleistet.

Trotzdem tauchen sie immer wieder in Gedanken und Gesprächen auf, gibt es Dinge, die mich und Freunde an sie erinnern, und es wird die Erinnerung an Sie so immer wieder wachgehalten. Und sei es die alte Axt von 1936 von meinem Urgroßvater (er war Schmied), den ich nie persönlich kennengelernt habe, aber an den ich trotzdem denken muss (und damit gleichzeitig an seine Tochter, meine Oma), wenn ich durch das Dorf fahre, in dem er gelebt hat.
Und mein Sohn hat mit dieser Axt auch schon Bäume gefällt, war stolz wie Bolle über das tolle Teil - auch wenn der Stiel aus dem Baumarkt während der Aktion ein paar Mal gewechselt werden musste *ggg*

Und so gibt es viele Orte, Gegenstände und Situationen, die mich mit anderen Menschen verbinden, mich an sie und ihr Wirken denken lassen. Es sind alles "völlig unbedeutende" Menschen - und dennoch wird an sie gedacht, auch Generationen nach ihrem Tod.

Wichtig ist für mich daher, meine Werte, meine Achtung vor anderen Menschen, die einen umgeben, an die jüngeren Generationen weiter zu geben und Erlebnisse und Gegebenheiten zu schaffen, durch die sie auch noch nach meinem Tod ab und an an mich denken. Und da das in der Regel sehr schöne Erlebnisse sind, habe ich auch noch Spaß dabei *zwinker*
3 Generationen Hochbegabte
http://www.spiegel.de/video/ … -menschen-video-1287946.html


(Falls nicht hierhin passt, bitte verschieben)
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tag der Intelligenz
Testen, ob oder ob nicht, geht zum halben Preis:

http://www.intelligenceday.o … -intelligenz/events/germany/
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
http://www.derwesten.de/stae … angweilt-sich-id8491583.html


Die meisten wirklich Hochbegabten machen ja ähnliche Erfahrungen, wenn auch nicht in dieser vielleicht sehr krassen Form. Erstaunlich ist, dass die Gesellschaft anscheinend immer noch nicht vorbereitet ist auf solche Fälle und dass die Mutter so wenig Unterstützung bekommt. Ich sage nur: Fahrkarte!!!! Unglaublich.
Der beste Ausspruch kam von der einen Schulleiterin: Dann nehmen sie ihm doch die Bücher weg, das Problem ist hausgemacht.

Da fasst man sich echt nur noch an den Kopf *kopfklatsch*
Andersartigkeit war schon immer ein Fluch.Selbst wenn sie eigentlich positiv ist.
Die Aussage der Schulleiterin fand ich auch bemerkenswert.

Wie jemand mit einem so engen Horizont in ausgerechnet eine solche Position kommt, ist erstaunlich.
Peter-Prinzip
In der Schulhierarchie gilt das Peter-Prinzip.
Es ist sinnlos nicht mindestens überdurchschnittlich begabte Menschen auf Hochbegabte Kinder "anzusetzen".

Das ist ungefähr so als würde man einem Blinden die Aufgabe erteilen einen Schulbus zu fahren.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe meine Erkenntnis sehr erfolgreich umgesetzt.

Nach Weihnachten wetze ich die Kaffeelöffel.
Intelligenz .. und wozu?
um mit weniger Einsatz mehr zu erreichen !

Denken hilft - viel denken hilft viel *g*
*****ban Mann
585 Beiträge
@Phaon
Wenn der Sinn des Lebens darin bestünde, nur glücklich zu sein und unbeschwert (von Erfüllung sehe ich hier mal ab), dann reichte es ja auch, nur auf der sonnigen Wiese zu äsen und Nüsschen zu sammeln. Ich akzeptiere, dass es den einen genügt, nur so vor sich hin zu leben, aber wozu haben wir Kultur, Intelligenz, ... , Zitat von dir

Nimm Diogenes - wohl nicht blöd, aber wie gemacht für´s Tonnenleben - und - er hatte keine Wünsche an den "Superstar" seiner Zeit *zwinker*
... und weniger denken hilft manchmal dabei sich selbst nicht dauernd im Weg zu stehen.

Manche brauchen hohe Überforderung, damit sie nicht mehr so viel denken können und endlich mal in Bewegung kommen.

Intelligenz ist dazu da um damit Spaß zu haben.
Mein IQ
Hallo
Mein Iq ist weit über den Durchschnitt und vor 2 Jahren wurde ich mit leichte ADHS diagnostiziert. Ich bin Chirurg Mathematiker , und bin fließen in 7 Fremdsprachen. Klingt gut oder? Leider es ist nicht so einfach Ich hatte immer weniger Interesse an die Unterrichten. Es war zu langweilig...da ich der Sohn eines Dozenten war, war ich immer unter Druck gesetzt. Viel Zu oft habe ich mich ungeliebt gefühlt..einsam ..Meine Note in der Schule war immer unter dem Durchschnitt ..ich war trotzdem in einer Elite schule für Hochbegabte...aber es war sehr schwer für mich. Ich fand es schwer mich zu motivieren um alles wie ein Roboter zu lernen. Für mich war Kreativität und die Liebe für Wissenschaft wichtiger als gute Note.Ich habe 2 mal Abitur gemacht weil ich Stipendium für Medizin gekriegt habe.
An der Uni war Sex mit hübschen immer mein Ziel und habe immer 2 Tage vor Prüfungen gelernt und natürlich bestanden..ich habe deutsch in 3 Monate gelernt..Dank mein Gedächtnis..wichtiger als in ist das emotional Quotient...IQ ohne EQ ist wie ein Ferrari ohne Motor
Wenn Mann in Krankenhaus arbeitet und täglich mit dem Tod konfrontiert ist, lernt Mann dass das Leben nicht ewig ist....Intelligenz ist nicht das wichtigste..sondern Mann was damit erreichen kann..
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt wahrscheinlich einige Gruppenmitglieder, die dich gut verstehen können, danke fürs Outen.
***ox Mann
289 Beiträge
@Sportlich27
Hast du mit dem Erlernen der deutschen Sprache vor drei Monaten angefangen?
Wenn ja, dann hast du meinen allergrößten Respekt und ich bin schon gespannt, wie dein Satzbau in weiteren drei Monaten aussieht.

Mir wurde ADHS erst mit 41 attestiert, was mir rückwirkend herzlich wenig geholfen hat, jedoch einige Fragen beantworten konnte.

Fehlender Schulabschluss, konsequentes Verweigern bei Desinteresse und ein Mangel an Selbstdisziplin haben dazu geführt, das mein Wunsch nach Krativität und positiver Bestätigung im Handwerk erfüllung fand.

Bis zum Erreichen meiner körperlichen Brufsunfähigkeit habe ich acht bauhandwerkliche Berufe ausgeübt und nebenbei noch einige Andere ausprobiert.
Orthopädischer Schuhmacher, Wohnmobilausbauer, Musikinstrumentebau bis hin zum destruktiven Betonschneider sind nur einige davon.

So gesehen habe ich nicht viel von meiner Intelligenz gehabt, doch das habe ich selbst zu verantworten. Bis auf meinen schlechten körperlichen Zustand bereuhe ich nichts.

Ok, eine bessere Förderung bei der Aufzucht wäre mir sicher gut bekommen, aber,
hätte hätte Fahradkette. *g*
Ist ein hoher IQ wirklich ein Segen für den Menschen?

nicht immer...
für den Kollektiv schon.....auch wenn man die Entwicklung beobachtet, wie weit der Mensch gebracht hat, man sich fragen könnte: ist es wirklich das...


jeder einzelne kann jedoch sein hohes IQ als Belastung empfinden...
****ena Mann
221 Beiträge
Ich bin nicht ...
... intelligent, sondern gesellschaftlich ein A-Loch *g*

Schule war langweilig, hab meine Ehrenrunden gedreht, raus in die "freihe" Welt, nochmal Schule mit Note 1, ... (4 Stunden für die Ablussprüfung gelernt).

Und nun?
IQ-Test aus Spaß gemacht, über Durchschnitt ... und wofür?
IQ-Test Blödsinn für den Lesen und Schreiben Voraussetzung ist = alle Analphabeten im Busch haben einen geringeren IQ?
Delfine auch?

Kleinhirninfarkt, Koma ... IQ noch 100+
Mache mir einen Spaß Docs, Psychologen und die glauben welche zu sein eine Geschichte vorzuspielen.
Dies bedingt durch die mittlerweile hohe Empathie ... ich nenne es "Leute lesen".
Da bin ich das A...

Ja wozu? Da ich nicht für ausreichend Telomerase-Nachschub sorgen kann und die Zellteilung dadurch unvollständig ist, mache ich das was der Sinn des Lebens vorgibt ... meine DNA weitergeben ... wie seit million von Jahren vorgesehen.

Der IQ hilft nur dabei das Nest für die weitergegebene DNA besser zu polstern ... das Ergebnis ist das Gleiche *zwinker*
Menschen lesen finde ich spannend...besonders, dass Du das A dabei bist...

finde ich treffend, wie Du zu Dir bezüglich dessen stehst...

macht es Dir manchmal nicht Angst, was Du siehst/sehen kannst?


in Schule scheinen einige Hochintelligente das gleiche Problem zu haben *g*
Praxis
Hohe Intelligenz ermöglicht durch z.B. Abstraktionsfähigkeit und analytische Fähigkeiten, Probleme im Zusammenhang zu erfassen und entsprechende Lösungsansätze zu nehmen.

Das bedeutet: Jemand, der normal begabt ist, der erfasst manche Zusammenhänge nur mühsam durch lernen in kleinen Schritten oder sogar gar nicht. Begabtere hingegen erfassen unmittelbar und oft sogar ohne Fachkenntnisse abstrakte Zusammenhänge.

Ich komme oft zu richtigen Ergebnissen ohne die einzelnen Schritte zu kennen, die andere nehmen, um da hin zu kommen. Sie nehmen meistens an man müsse wissen was sie gelernt haben um zu diesen Folgerungen zu kommen.

Jemanden wie mich setzt man an ein Klavier und ich spiele aus dem Gedächtnis Melodien nach. Was andere, die dafür mühsam üben, ungemein frustriert.
Bei jeder neuen Aufgabe vor die man mich stellt setze ich direkt auf einem Niveau an, das mich als Begabung outet. (Das war früher ein riesengroßes Problem für mich, ich hatte keine Ahnung, was die alle immer von mir wollten.)

Und vor meiner jetzigen Tätigkeit war ich sehr erfolgreich in einem Job, für den man glaubt, dass die Fertigkeit zu rechnen dafür unerlässlich sei.
Die meisten Kollegen können diese Aufgaben nur rechnerisch lösen. Ich bin aus Gewohnheit faul und habe den rechnerischen Teil immer auf das Notwendigste reduziert. Deshalb war ich schneller und effizienter.

Ich schau mir zuerst den Wald an und entscheide dann, was der kürzeste Weg ist.
Andere nehmen einfach die Wege, die sie gelernt haben zu gehen, weil sie die anderen gar nicht wahrnehmen.

Eine Eigenart, die mich an manchen Akademikern ungemein nervt. Da können mir zu Viele nur das, was sie gelernt haben. Die an sich ursprünglich bereits für ein Abitur z.B. notwendige Fähigkeit zu Transferleistungen scheint seit Jahrzehnten kaum noch erforderlich zu sein, um heute aufs Volk losgelassen zu werden.
Und ich weiß ganz genau mit welchen Lehrern ich so konfrontiert gewesen bin.

Ich weiß ganz genau, wann ich warum dem Unterricht lieber fern blieb. Ich saß oft genug im Unterricht und langweilte mich abwechselnd zu Tode oder rang mühsam um Selbstbeherrschung.
Ich liebe das was Du da geschrieben hast!
******yev Mann
392 Beiträge
Von der vorläufigen Prämisse ausgehend, dass Intelligenz als quantitative und qualitative Denkleistung und -kapazität zu verstehen ist, wäre eine Spekulation über den Nutzen der eigenen Intelligenz unvollständig, blendete man hierbei den herrschaftlichen Aspekt aus, welcher jeglichem Denken anhaftet. Menschen, die intelligenter als der Durchschnitt sind und zudem die nötige Bereitschaft aufbringen, werden gerne mit Verwaltungs- und Aufsichtsaufgaben betraut. Noch intelligentere Menschen befassen sich mit abstrakten, taktischen, strategischen Fragen effizienter und nachhaltiger Planung und Führung. An ihrer aller Spitze sitzen aber seltsamerweise keine unbeschränkt erleuchteten Geistwesen, sondern vielmehr immerfort weiterratternde, unfassbar stupide Kassenautomaten, deren verrückten und wahrlich unmenschlichen Bedürfnissen zu dienen jedwedes Denken sich von Anbeginn an kompromittiert findet. Die Kartographierung der Welt bedeutete zugleich ihre Kolonisierung, alle wertvollen Fortschritte der Naturbeherrschung erwiesen sich immer auch als Werkzeuge noch gründlicherer Unterwerfung der menschlichen Natur. Wissenschaften verknöcherten zu methodologisch abgezirkelten Disziplinen, fragende Philosophien zu antwortenden Religionen, krisenhafte Individuen zu krisenmanagendem Personal.

Denken behält immer ein inhärentes, einfach nicht auszumerzendes Moment von Befreiung, Dissidenz, Aufbegehren, Durchschauen, Erkenntnisglück. Aber es entwickelte sich stammesgeschichtlich gesehen zunächst aus der schieren Not, der kaum begreifenden Frustration und grübelnd kompensierenden Ohnmacht unserer Vorfahren. Die hat man sich ohne große Sentimentalitäten als hungrig zusammengerottete, grunzend umherschweifende, pelzige Räuberbanden unter der jeweiligen Führung eines Tyrannen reinsten Faustrechts vorzustellen. Was war wohl der erste elaborierte Gedanke eines homo sapiens? Vielleicht ein Mordplan.

Menschliche Intelligenz hat sich nicht nur als sublimierte Aggression im Dienst der Herrschaft entwickelt, sie ist auch Ergebnis ihrer systematischen Förderung und Formung als taktischer Vorteil im Konkurrenzkampf, als wissender Blick des Feldherren, als Fallen und Bluffs durchschauender Spionagebericht, als übertölpelnde Gewitztheit beim Handel. Nicht umsonst bezeichnen sich Nachrichtendienste im angelsächsischen Raum als "intelligence", mit bewusstem Anklang an die Feindanalyse. Freilich stimmen sie nicht immer mit dem eigenen Anspruch überein! Der signifikante bis alles entscheidende Vorteil reellen, unmanipulierten Wissens über die betreffende Lage jedenfalls knüpft ganz positivistisch und ohne moralistischen Beiklang an den Wahrheitsanspruch in der Philosophie. Die Wahrheit - die adäquate Beschreibung der Wirklichkeit - ist sozusagen der unabdingbare Gebrauchswert wirklicher Intelligenz. Dieser implizite Anspruch letzterer und die ihr von der Herrschaft dafür gewährten Privilegien und Alimente müssen sich notwendig hieran erweisen. Es bedarf stimmiger und verlässlicher Analysen, ganz gleich, was man den Massen zu verkaufen gewillt ist. Und dies ist die crux der Intelligenz: Wenn die schiere Gewalt unter intelligenter Beratung allmählich zur Herrschaft gerinnt, verwandelt sich der willkürliche Zugriff auf den Einzelnen in einen systematischen. Und genau so dialektisch bleibt es mit jedem Fortschritt, der durch angewandte Intelligenz entstand: Die Herrschaft schreitet ebenso fort, bis ins Innerste der Menschen, bis in die Genese ihrer Gedanken und Bedürfnisse, welche weit konstruierter und fremdbestimmter sind als sich die meisten eingestehen. Bei vielen überdurchschnittlich intelligenten Individuen verhält es sich sogar so, dass ausgerechnet ihre Begabung, komplexe Zusammenhänge zu erfassen, kombiniert mit dem grundsätzlichen Streben allen Denkens zum Totalen, sie zu lückenlosen Denksystemen verleitet. Intelligente Menschen, die schließlich die Stimme ihres Gewissens erstickt haben, sind effektiver im Verdrängen und geschickter im Rationalisieren, konsequenter in der Ideologieproduktion und auch unbeirrbarer in der Elaboration von Wahngebilden. Die Frucht der Erkenntnis scheint für sie vergiftet gewesen zu sein, denn ihr abschnurrender, ständig seines Gegenstandes entratender Verstand gaukelt ihnen die immer gleiche, leere Überlegenheit vor, wo es auf immer neue, staunende Einsicht ankäme. Und was ist erschreckender als die Dummheit der Klugen?
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