ich entscheide (für mich) lieber nach menschlicher Passung.
Und wie willst Du das bei einer weltweiten Organisation, wie der Mensa zuverlässig gewährleisten?
Der Zeitfaktor für ein ausführliches Gespräch dürfte ein Vielfaches größer sein als bei einem IQ-Test. Zudem ist das Ergebnis, auch wenn es versucht durch einen Bewertungsbogen zu objektivieren, zwingend völlig subjektiv. Klar man könnte natürlich noch mehrere Interviewer nehmen. Nur wird der Aufwand spätestens dann in keiner Relation mehr stehen. Zumal sich der subjektiver Faktor nie ganz eliminieren lässt. Da die Vereinsarbeit bei der Mensa ausschließlich ehrenamtlich ist - lohnt es sich auch nicht den Preis des Test hochzuschrauben um Mitglieder zu animieren solche Gespräche durchzuführen.
Selbst in HH, gab es wohl zuletzt Probleme einen Testleiter zu finden, der alle paar Monate mal einen durchführt....
Wie ich's übrigens "besser" machen würde: Interessengemeinschaft statt Kekswichser. Es gibt Nicht-HIQler, die sich für "HIQler-Themen" interessieren, die sich für HIQler einsetzen und bei denen beide Seiten voneinander lernen könn(t)en. Oder sich gemeinsam fragen könnten, wie alle ihr bestmöglichstes Potential entfalten können, auch wenn HIQler dadurch vielleicht weniger besonders, anders und speziell wären. Bereitschaft zu lernen, zu leisten, sich einzubringen und weiterzuentwickeln: Reicht.
Was hat das mit besser zu tun? Das ist einfach eine ganz andere Zielsetzung, für mich eher fragwürdig, klingt deutlich mehr nach Elitebildung als die Mensa. Insbesondere wird es eher ähnliche Menschen anziehen, zumal Du sie ja subjektiv aussuchen wirst.
Zur Klarstellung, MinD dient nicht ausschließlich dem von Dir geschilderten Thema. Im Gegenteil, viele Themen sind gerade typische Alltagsaprobleme, wie sie auch nicht HIGler haben, wenn auch teilweise anders. Es geht um gemeinsame Aktivitäten, ausleben und austauschen von Hobbies oder einfach mal nach Infos zu irgendeinem Thema zu erbeten. Ich persönlich habe bisher nicht den Eindruck gemacht, das sich irgendjemand was auf seine Mensa-Mitgliedschaft einbildet, im Gegenteil gerade Menschen die es schon seit der Kindheit wissen, gehen damit ganz selbstverständlich um. Man ist allgemein sehr offen gegenüber anderen Mensaner, da werden Übernachtungsmöglichkeiten gesucht, gemeinsam Abende bei Mitgliedern zu Hause angeboten etc. ....
In meinen Augen lässt sich Mensa vielleicht vergleichen mit einen Gruppen hier im JC. Auch wenn JC drüber steht, geht es dabei doch häufig um den nicht sexuellen Austausch bzw. entsprechende Aktivitäten mit Gleichgesinnten (gibt ja diverse Gruppenmerkmal hier). Bei der Mensa ist der Oberbegriff einfach "Hochbegabt", den alle gemeinsam haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Mein Eindruck nach fast einem Jahr bei der Mensa
Schönen Start in die Woche
Marcel