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Sexismus und Diskriminierung von Männern

Die Dinge sind zumeist weitaus komplexer, als sie dargestellt werden. Deshalb muss man sich von diesen Kausalitäten verabschieden, die darauf hinauslaufen, eine Sachlage wie beispielsweise „Sie kauft ihm Klamotten“ pauschal auf eine bestimmte Beziehungsstruktur zurückzuführen. Es kommt halt immer darauf an; es kann sein, daß es tatsächlich mit einer gewissen Unselbständigkeit des Mannes zu tun hat; es kann aber auch anders sein. Und doch; es bleibt fast immer ein kleiner Kern zurück, der beredt etwas sagt über die Rollenverteilung, die das Leben als Faden durchzieht. Das ist, was ich Diskurs nenne; man kann sich ihm nicht ganz entziehen und gibt sich mit einem individuellen Maß der persönlichen Verstrickung zufrieden, indem man gewisse unscharfe Grenzen zieht.

Ich persönlich empfinde es als Übergriff, wenn meine Frau mir unbesprochen und ungefragt ein Teil mitbringt, das ich anziehen und mit dem ich mich zeigen soll. Das geht nicht. Und sollte es mir ausgesprochen gut gefallen, wäre der für mich unangemessene Preis das Problem. Ich würde daraus aber keinen Staatsakt machen, sondern diesen unerwarteten Kontakt mit meinen persönlichen Grenzen, die plötzlich gar nicht mehr so unscharf sind, für eine kurzes Gespräch nutzen.
Es kommt halt immer darauf an; es kann sein, daß es tatsächlich mit einer gewissen Unselbständigkeit des Mannes zu tun hat; es kann aber auch anders sein.

Man muss sensibel dafür werden, dass es viele Möglichkeiten gibt. Eine weitere wäre vielleicht die Bequemlichkeit und damit ist man sicherlich noch nicht am Ende. Dies sehe ich ähnlich.

Ich persönlich empfinde es als Übergriff, wenn meine Frau mir unbesprochen und ungefragt ein Teil mitbringt, das ich anziehen und mit dem ich mich zeigen soll. Das geht nicht.

Da wäre ich nicht so rigoros. Vielleicht verläuft dieses "womöglich eine Freude machen" auch einmal wechselseitig und da bin ich mir sicher. Es setzt natürlich voraus, dass man sich sehr gut kennt und nicht irgendwo zuschnappt. Wenn gesagt wird:

Und ich kaufe seine Lieblingsfarbe, obwohl ich sie nicht mag.

... könnte man hieraus schon viel ableiten, muss es aber nicht.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Verstehe ich, würde ich sicherlich respektieren, wenn ich deine Frau wäre - und darum genau geht es, die individuellen Grenzen abzustecken - mein Mann ist da anders, er würde mich auffordern, Dinge umzutauschen, wenn er sie nicht mögen würde. Und ich würde das tun, ohne beleidigt zu sein, das handele ich auch immer so aus beim Verkäufer.

Es geht in dem Fall darum, dass ich mehr unterwegs bin als er und auch einfach mehr Gelegenheiten zum Shoppen habe. Vor zwei Wochen lachte mich dann mal ein Hemd an unterwegs, das habe ich ihm mitgebracht. ich brauchte es nicht umzutauschen.

Ich kenne Paare, da kauft er gar nichts, sie "erledigt" das - das würde ich für mich ausschließen, weil ich darin eine Art Entmündigung sehen würde, wie du sie beschreibst. Und das passiert in vielen Lebensbereichen ganz nebenbei.

Einer der Gründe dafür, warum mir die Pluralform in vielen Posts zuwider ist....ich würde nicht mögen, dass mein Mann Aussagen in meinem Namen trifft, mache ich auch nicht ohne Rücksprache.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Es kommt halt immer darauf an; es kann sein, daß es tatsächlich mit einer gewissen Unselbständigkeit des Mannes zu tun hat; es kann aber auch anders sein. Und doch; es bleibt fast immer ein kleiner Kern zurück, der beredt etwas sagt über die Rollenverteilung, die das Leben als Faden durchzieht. Das ist, was ich Diskurs nenne; man kann sich ihm nicht ganz entziehen und gibt sich mit einem individuellen Maß der persönlichen Verstrickung zufrieden, indem man gewisse unscharfe Grenzen zieht.

Das kann eine "gewisse" Unselbstständigkeit des Mannes sein - oder daurauf hinweisen.
Es kann sein, das SIE IHM eine Freude machen will....ihn überraschen, erfreuen, beschenken........Schön!!!!!
Es kann aber auch auf eine Machtstruktur hinweisen......SIe weiß was für Ihn gut ist. Sie weiß seine Größe, weiß was Ihm steht (?) und wo Frau es am besten erwirbt......und leider. Leider kann ER das halt nicht so gut........
Ist das nicht grausig?
So wird es nunmal diskursiv tradiert, und jeder Einzelne hat darin seine Rolle. Es ist ein Ausnahmefall, wenn bei der Klamottenfrage die Rollen mal vertauscht sind.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Es muß ja nicht ein Zeichen
von Unmündigkeit sein, wenn nicht beide alles machen, sondern jeder das, was er/sie
besser kann.
Eher ein Zeichen von Klugheit, finde ich.
Wenn er sich um Geldangelegenheiten kümmert, weil er das besser kann, ist es ja auch kein Zeichen ihrer Unmündigkeit -wenn vielleicht auch einige im Umfeld das so empfinden. *g*
Nebenbei bemerkt; es gab heute eine Buchbesprechung auf Deutschlandradio Wissen:

http://wissen.dradio.de/bezi … .html?dram:article_id=245872
********er61 Mann
717 Beiträge
zeigen uns solche Ereignisse wie die Sache mit dem Gürtel nicht überdeutlich, wie sehr wir alle doch in unseren Geschlechterrollen gefangen sind? Auch wenn wir uns eine (unmögliche) Gleichstellung noch so sehr wünschen. Wir werden sie nie erreichen. Dementsprechend wird es immer wieder Zündstoff geben, wenn Grenzen überschritten werden. DENN, und da denke ich sind wir uns auch alle möglicherweise einig: keine Gleichmacherei auf dieser Erde wird diese Grenzen festlegen können.
So sollten wir uns damit abfinden, dass es Frauen und Männer der Klasse a-z gibt die ihr ganz eigenes Verständnis von Rollen haben.
Und, mein Appell an die besonders radikalen Lager beider Seiten: man wird immer freiwillige oder unfreiwillige Mitläufer finden. Aber wir werden niemals eine Gleichstellung von Frau und Mann erreichen. Kein Zetern, kein Mordio-Schreien, keine Revolution wird das jemals erreichen. Daran ändern auch temporär aufkeimende Seilschaften nichts. Die Natur wird das Gleichgewicht wieder herstellen. Dieses Gleichgewicht bestand seit tausenden von Jahren. Also lasst diese Anfeindungen gegen die jeweils andere Gruppe sein. Es gibt dringlichere Dinge um die wir uns kümmern sollten.
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Noch nie ist es mir im Traum eingefallen, einem Mann die Klamotten zu richten oder ihm ein Kleidungsstück einfach so mitzubringen.

Ich lasse höchstens mal eine kleine Bemerkung fallen, mit Seitenblick auf einen besonders gut angezogenen fremden Mann, dass DER DA aber wirklich ein ausnehmend gutes Händchen beim Anziehen hat.

*ja*










Und sorry, ich hab den Ironiesmiley nicht gefunden *zwinker*
********er61 Mann
717 Beiträge
Noch nie ist es mir im Traum eingefallen, einem Mann die Klamotten zu richten oder ihm ein Kleidungsstück einfach so mitzubringen.

Na, Du nicht, aber Millionen Frauen machen es. Schonmal bei Aldi oder Lidl am Donnerstag bei den Klamottenwühltischen gestanden?
Ok, es sind weniger wie noch in der Generation meiner Eltern. Aber vergiss nicht: weder Du noch ich sind in irgendeiner Weise repräsentativ für unsere Gesellschaft.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Ich würde es als entmündigend empfinden, einem Mann die Klamotten zu besorgen. Vorzuschreiben. Zu wissen, was für ihn gut ist.......!

Etwas mit zu bringen, ein Geschenk zu machen, ist da etwas anderes.
Aber: SEINE Größe besser zu wissen als Er, einzukaufen was IHM steht (?), IHM womöglcih morgens die Klamoten für den Tag rauszulegen.......
Ja, das mag manchmal bequem erscheinen für IHN. Zeigt aber auch, dass ER da gesteuert wrd. Und letztlich nicht ernst genommen.
Zeigt eine Machtstruktur - die SIE da grade lebt.

Und die Finanzgeschäfte........schön, wenn ER das besser kann.(war das nru ein Beispiel, Träuner?) ........
Aber: vielleicht kann's ja eigentlich SIE besser?
Schon bei meinen Eltern, Jahrgänge 25 und 33 war es so, dass meine Mutter diese Finanzgeschäfte leitete und abwickelte (keine Selbstverständlichkeit für diese Generation und als "Hausfrau") . Wobei die wichtigen Dinge immer gemeinsam besprochen und entschieden wurden.
Und was er angezogen hat hat SIE erst entschieden, als er alt und leider so ganz anders war als früher.........
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
@ Lovehunter

weder Du noch ich sind in irgendeiner Weise repräsentativ für unsere Gesellschaft.

Das finde ich ausgesprochen schade. Die Welt wäre sicher ein bessere ... *zwinker*
Zeigt eine Machtstruktur - die SIE da grade lebt.

Das leben immer beide, sonst würde es ja nicht gehen.

Aber: vielleicht kann's ja eigentlich SIE besser?

Das war ja jetzt sowas von klar.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Sorry, @Oberarm
Aber: vielleicht kann's ja eigentlich SIE besser?
Das war ja jetzt sowas von klar.

Das ist jetzt eine völlig unnötige Unterstellung,
Wenn Du meine Beitrag liest weißt Du, dass ich da etwas völlig anderes gemeitn habe.
Das weiß ich eben nicht. Für mich erscheint das als ein Beispiel für einen Reflex, aus dem heraus sogar ein als Beispiel gebrachtes Setting infrage gestellt wird, weil es nicht hingenommen wird, daß eine Frau etwas schlechter beherrschen könnte als ein Mann. Umgekehrt funktioniert das nicht; ein Mangel auf Männerseite wird fraglos akzeptiert und als >grausig< etikettiert, wie gerade eben von dir selbst: "Leider kann ER das halt nicht so gut........Ist das nicht grausig?"
Ahh ...
...

zeigen uns solche Ereignisse wie die Sache mit dem Gürtel nicht überdeutlich, wie sehr wir alle doch in unseren Geschlechterrollen gefangen sind?


Kannst du "wir" erklären. Ich verstehe es nicht.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Grausig
ist - für mich- wenn jemand über jemand anderen hinweg entscheidet. Über dessen Willen und Persönlcihkeit.
Völlig unabhängig vom Geschlecht.......

Wenn's bei Dir anders ankam stell ich das jetzt richtig.
********er61 Mann
717 Beiträge
Kannst du "wir" erklären. Ich verstehe es nicht.

"Nichts leichter als das" sprach Piggeldy zu Frederick...

... wir - Inklusives Wir und exklusives Wir bilden in vielen Sprachen der Welt eine grammatische Unterteilung der Mehrzahl der 1. Person. Hierbei wird unterschieden, ob die angesprochene Person (Adressat) eingeschlossen oder ausgeschlossen ist.[1] Das inklusive Wir ist ein Pronomen, das den Sprecher, den Angesprochenen und möglicherweise dritte Personen bezeichnet. Im Gegensatz dazu schließt das exklusive Wir den Angesprochenen aus, dritte Personen jedoch ein. In allen europäischen Sprachen gibt es nur ein Pronomen für eine Gruppe, die den Sprecher beinhaltet. Dabei wird also nicht unterschieden, ob der Angesprochene eingeschlossen ist...

Q: Wikipedia
Sehr witzig.
Ich sitze hier und sortiere Babybilder und erinnere mich: Sexismus und Diskriminierung sind angeboren *g*
ist - für mich- wenn jemand über jemand anderen hinweg entscheidet. Über dessen Willen und Persönlcihkeit.
Völlig unabhängig vom Geschlecht.......

Richtig. Gibt es halt auf beiden Seiten. Die Frau die Klamotten kauft und der Ymann der stets entscheidet was man denn unternimmt, weil sie eh keine eigene Meinung hat.

Wie sehr Rollenverhalten angeboren oder angezogen ist, darüber kann man sicherlich streiten - Stichwort doing Gender.

Ich persönlich bin ja für Gleichberechtigung aber nicht fürs Gleichmachen...
Seid ihr alle Väter? Könnt ihr Euch an die ersten 6 Monate mit euren Kindern erinnern?
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Jetzt kommen mal wirklich interessante Fragen in die Runde!
*g*
Ich hab's gehasst,beide Male.
Ich brauche meinen Schönheitsschlaf einfach.Das hat mich in meiner Entwicklung schwer behindert. *g*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Männer
sollten deren Kleidung selbst wählen.

Ich mag nicht mehr als Mutter fungieren. Ich brauche eine Persönlichkeit, die es weißt, was er tragen will.

Es sind für mich wirklich Nebensächlichkeiten, welchen mich nicht interressieren.

Ich kleide mich wie ich denke und er sollte es für sich tun..

Allerdings muss ich zugeben, die Art und Weise wie er sich kleidet, gefällt mir. Somit habe ich keine Dilemma...

Ich will in meine Entscheidungen bezogen auf solche Dinge frei sein und ich gewähre die gleiche Freiheit. Ich erziehe niemand, es ist mir langsam so blöd geworden.

Ich teile nur lediglich mit, wenn ich eine Farbe schön findet, ein Hemd mich gefällt, eine Hose die eine schöne Arsch macht... Einfach Kleidungen die mir gefallen oder auch nicht.

alles anders überlasse ich seine Entscheidungen.
Er muss damit rumlaufen und sich gut fühlen... Nicht ich... Aber auch wenn es mir nicht gefällt gehe ich mit ihn aus. Das ist seine Entscheidung, nicht meine.

Ich kann für mich sorgen und er sollte es für sich tun... Das ist wichtig, da wir zwei verschieden Persönlichkeit und Entität sind. Ich bin keine Mutter sondern Frau.
Solche Dinge habe einfach gestrichen... Es geht mir einfach auf dem Geist *g*
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