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¿Macht die Gleichstellung Frauen zu Tätern?

¿Macht die Gleichstellung Frauen zu Tätern?
Wo die Macht ist, fehlt manchmal der Geist. Wo der Geist wohnt, hat der Missbrauch in der Regel keinen Nährboden.

Dies dürfte insbesondere dann zutreffen, wenn Macht mit narzisstischen Wesenszügen kopuliert. Man findet dort eine unkritische Selbsteinschätzung, eine überhöhte Anspruchshaltung, natürlich auch eine ausnutzende und egoistische Einstellung, latenten Neid und ekelhafte Überheblichkeit, die in Selbstgefälligkeit, also einem aufgeblasenen und großspurigen Verhalten mündet. Die Handelnden sind regelmäßig unrealistisch überzeugt von den eigenen Eigenschaften wie Erfolg, Scharfsinn, Schönheit und vor allem der an sich gerissenen Macht. So etwas begegnet einem täglich. Leider auch im unmittelbarem Umfeld.

Wird über Macht und dem Missbrauch gesprochen, denkt man sogleich an die Politik. Der Missbrauch macht hier jedoch keinesfalls Halt. Man findet ihn in der Wirtschaft, Kultur, Show-Business, Sport, Bürokratie, ja in Religionen, der Wissenschaft und überall dort, wo Macht übertragen, verliehen oder an sich gerissen worden ist. Nur kann die Macht dort im Gegensatz zur Politik nicht durch Wahlen (ob davon Gebrauch gemacht wird, ist eine andere Frage) gezähmt werden. Ausnahmen könnten Aufsichtsgremien bilden. Ihre Kontrolle erfolgt jedoch aus Sicht des Lagers, von der Macht ausgeübt wird. Die vom Missbrauch Betroffenen haben folglich insoweit keine Kontrolle.

Ob Macht konstruktiv oder destruktiv eingesetzt und missbraucht wird, hängt entscheidend davon ab, ob sie, sachbezogen oder mit Blick auf sich selber eingesetzt wird. Sachbezogen ist sie u. a., wenn die dahinter stehende Motivation die Gemeinschaft fördert, wenn also die Intention der Aufbau, das Voranbringen von Entwicklungen, die Verwirklichung von Ideen oder die Verteidigung von etwas Wertvollem ist.

Dagegen wird Macht missbraucht und ist destruktiv, wenn sie Ichbezogen eingesetzt wird. Sie richtet sich gerade gegen die Gemeinschaft, wird also benutzt, um sich über andere zu stellen, die Anderen klein oder mundtot zu machen und Wertvolles zu zerstören.

Da letzteres immer häufiger geschieht, sprechen Einige auch vom "Zeitalter des Narzissmus", das von Selbstverliebtheit, Selbstbezogenheit, Selbstbewunderung und einem ungesunden Egoismus geprägt zu sein scheint.

Das Umfeld spürt den Machtmissbrauch und dessen Triebfeder sofort auf und reagiert darauf. Oftmals folgt dann weiterer bösartiger Missbrauch mit dem Ziel, die Entlarvenden mundtot zu machen oder irgendwie anders in ein schlechtes Licht zu rücken und zu schädigen. Der Ideenvielfalt sind da keine Grenzen gesetzt und damit setzt der psychosoziale Verfall ein. Nur so kann der Missbrauchende seine Gier nach übermäßiger Bewunderung und als etwas Besonderes behandelt zu werden stillen. Er ist die personifizierte Belastung der besonderen Art. Damit aber beginnt ein Teufelskreis.

Jessica Benjamin, Die Fesseln der Liebe. Psychoanalyse, Feminismus und das Problem der Macht (1996) beschreibt dies so: "Je mehr der andere versklavt wird, desto weniger wird er als menschliches Subjekt erfahren, und desto mehr Distanz oder Gewalt muss das Selbst gegen ihn einsetzen."

Da die Strategie des Missbrauchenden keinen Erfolg hat und die Anerkennung auch weiterhin fehlt oder deutlich versagt wird, gerät der Missbrauchende mit dieser narzisstischen Mangelerfahrung in narzisstische Wut. Er ergreift das falsche Mittel und steigert seine Macht und deren Missbrauch ins Unermessliche. Je kleiner und minderwertig sich der Missbrauchende fühlt, desto größer wird sein Bedürfnis nach Überlegenheit sein.

Hier zeigt sich dann der Mangel an emotionaler Intelligenz, der für Leitungsaufgaben so immens wichtig ist. Fehlt es hieran, wird der in der Sache fachlich versierte Politiker, Leiter, Vorarbeiter oder die mit sonstigen Führungsaufgaben betraute Person scheitern. Die Täter sind offenbar nicht in der Lage, mit den Gefühlen anderer Menschen umzugehen. Dies ist aber Grundlage für ein reibungsloses Miteinander in allen Bereichen. Beherrscht man dies, wird man beliebt sein, erfährt man Wertschätzung und wird in die Gemeinschaft auch aufgenommen ohne sie beherrschen zu wollen.

Mit der Gleichstellung bekommen Frauen wesensnotwendig immer mehr Macht. Mich interessiert hier nicht, dass dies viel zu langsam geht. Dennoch müssen auch sie lernen, damit sinnvoll umzugehen. Nicht immer gelingt es ihnen. Dann werden auch sie zu Täterinnen. Mich würde daher interessieren:

*hand* Ob ihr im Bereich der Wirtschaft, der Kultur, dem Sport, der Bürokratie, der Wissenschaft und auf sonstigen Gebieten mit Frauen zusammengetroffen seid, die ihre Macht erkennbar missbrauchten und in welcher Art und Weise oder mit welchen Mitteln dies erfolgte.

Wenn dem so ist wäre ferner interessant zu wissen:

*hand2* Ob Grund hierfür dieselben Ursachen und/oder Motive sind, die für den Machtmissbrauch bei Männern kausal sein dürften oder ob womöglich ein besonderer emotionaler Hintergrund (oder sonstige Gründe), beispielsweise ein anderes Fühlen und Erleben die Triebfeder sein könnte.

Mir geht es hier nicht darum, dass Männer Macht missbrauchen (dies wissen wir) oder dass es bei ihnen ja auch so sei. Daher würde ich mich freuen, wenn ihr euch an den Ausgangsfragen orientiert. *zwinker*

(PS: Die Überlegungen benötige ich nicht für eine wissenschaftliche Abhandlung. Ich bin nur wieder einmal einfach nur neugierig und/oder wissbegierig) *wink*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer Macht hat, kann sie jederzeit gebrauchen oder missbrauchen - unabhängig vom Geschlecht. Wieso sollten sich Frauen da anders verhalten?
Vielleicht ...
... sind sie im Missbrauch unerbittlicher. Könnte ja einfach einmal sein. *zwinker*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht. Und?
Muss ...
... dich ja nicht interessieren. Ich wäre dann ggf. bei der Frage zwei. Mein Bedürfnis Erfahrungen, Kenntnisse usw. zu befriedigen, ist jedenfalls noch lange nicht erfüllt. *zwinker*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mich hat gerade jemand per Mail gefragt, ob ich ihn gerne schlagen würde. Interessiert dich meine Antwort?
Sowas fragen immer die falschen.
Ist es ...
... nicht immer so, dass der Übermittler von Botschaften "den Hut auf hat" und nun sollten wir den souveränen Einstieg ins Thema finden. Dies ist sicherlich ganz leicht. Ich bin gespannt und freue mich.

Vielleicht noch eine Überlegung. Es muss schon schwer sein, wenn man sich plötzlich im Rahmen der Gleichstellung in einer Situation wiederfindet, die man nicht im eigenen Sinne missbrauchen sollte. Ich kennen einige tolle Frauen, die einen beeindruckenden Weg gegangen sind. Leider schreien die unangenehmen Damen besonders danach, dass man den Focus auf sie richtet und sie manchmal richtet.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich empfinde den von dir hergestellten Zusammenhang zwischen Gleichstellung und Täterschaft als ausgesprochen merkwürdig, wenn ich ehrlich bin.

Es muss schon schwer sein, wenn man sich plötzlich im Rahmen der Gleichstellung in einer Situation wiederfindet, die man nicht im eigenen Sinne missbrauchen sollte.

Warum? Erstens findet sich keine Frau plötzlich in dieser Situation wieder, da die meisten von uns in die Gleichstellung hinein geboren wurden, soweit ich mich erinnere, entstand der §3 des Grundgesetzes bereits 1949.
da die meisten von uns in die Gleichstellung hinein geboren wurden

Zum GG nebenbei: Papier ist geduldig. Ansonsten hört sich dies nach dem Recht des Erstgeborenen an. Darum geht es mir aber nicht.

Ich empfinde den von dir hergestellten Zusammenhang zwischen Gleichstellung und Täterschaft als ausgesprochen merkwürdig, wenn ich ehrlich bin.

Eine Thematik darf man redaktionell wohl überspitzt formulieren ... würde ich mir jedenfalls wünschen. Empfindungen sehe ich aber tatsächlich als Problem an. Machtmissbrauch fokussiert sich für mich auf einen/e Täter/in. Denn Dritte müssen darunter leiden. Einen Zusammenhang sehe ich da nicht wesensnotwenig, weil der m. E. nach dort überhaupt nicht hingehört, auch wenn er sich womöglich aufdrängt. Dennoch wird ... so meine Erfahrung, über die ich erst später schwätzen möchte ..., von manchen Frauen die Macht mit einer Akribie und unerbittlichen Bösartigkeit missbraucht, die wir in der Vergangenheit nicht gekannt haben ... es sei denn, die damaligen Vertreter haben irgendwie ihre weibliche Seite entdeckt. Es gab auch böse Buben. Vielleicht gibt es jetzt mehr fiese Mädchen. Ich kann mich aber auch irren und bin für alle Überlegungen offen. Mal sehen, was noch so kommt.
Für den speziellen oder anders gelagerten Machtmissbrauch durch Frauen fehlen mir grade konkrete Beispiele.Ich kann mir da nichts drunter vorstellen.

Das System Merkel z.B. ist eine perfekte Kopie des Systems Kohl,nur mit anderen technischen Mitteln.

Vielleicht läßt sich das ja ein wenig mit Leben füllen.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich verstehe auch nicht, wie der Zusammenhang zwischen "plötzlicher Gleichstellung" und anders gelagerter Täterschaft sein könnte, Machtmissbrauch ist entweder ärgerlich oder strafbar, je nachdem, um was es geht.

Dass es Frauen gibt, die die Schwachstellen ihrer Gegenspieler besser ausloten können und dann zielsicherer oder subtiler vorgehen, ist auch der Entwicklung der letzten Jahrhunderte geschuldet. Unterdrückt werden bildet auch - irgendwie.

Aber daraus eine grundsätzliche Konstruktion bilden zu wollen, läuft meines Erachtens fehl.

Die Frage ist ja immer, wo der Missbrauch beginnt - geschrieben ist ja "Machtmissbrauch" schnell, aber in ganz vielen Fällen sicherlich auch Auslegungssache. Es sei denn, man unterstellt möglicherweise, dass das Wesen der Frau ein anderes ist, also orientiert am Klischee der 50er Jahre - aber dann soll einen zuerst der Blitz und dann die Härte ruhig treffen, als Überraschungsmoment.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Missbrauch ist ja immer eine Frage des Blickwinkels.

Ich glaube kaum, dass die Mehrzahl unserer Großväter den gesetzlichen Zwang zum ehelichen Beischlaf als Machtmissbrauch gesehen haben. Und selbst noch in diesem Jahrhundert hat ein deutsches Gericht den ehelichen Beischlaf als Pflicht (oder besser: dessen Verweigerung als Pflichtverletzung) geahndet [1].

Dennoch dürfte sich bei vielen Männern der Blick darauf geändert haben. Und das Erzwingen des ehelichen Beischlafs wird ja inzwischen auch rechtlich als Vergewaltigung gesehen.

Warum dieser Exkurs:
Wenn jemand seine Macht ausübt, so wird es immer jemanden geben, der diese Machtausübung als Machtmissbrauch sieht.
Und so ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Männer es als Machtmissbrauch betrachten, wenn Frauen ihre Macht in ihrem Interesse bzw. an ihren Interessen und Wertmaßstäben ausgerichtet nutzen und einsetzen.

Nachvollziehbar, aber für mich nicht akzeptabel.

Insofern kann ich das EP nachvollziehen.

------
[1] Unterhaltskürzung an den Ehegatten nach BGB § 1579 Punkt 7
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und so ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Männer es als Machtmissbrauch betrachten, wenn Frauen ihre Macht in ihrem Interesse bzw. an ihren Interessen und Wertmaßstäben ausgerichtet nutzen und einsetzen.

Zum Verständnis bräuchte ich dann Beispiele.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Oh, mit konkreten Beispielen tue ich mich schwer. Ich sehe es ja nicht als Machtmissbrauch. *zwinker*
Dann muß wohl der TE ran.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Macht der Frauen
eine neu Phänomene?

Ich denke nicht...

Catherine de Medicis, Margaret Thatcher . .Angella Merkel, Hildegard von Bingen,Mutter Theresa, Indira Gandhi . Niki de Saint Phalle . Coco Channel, um nur ein paaren zu nennen.

Wäre nicht die Hexe Verbrennung, die geziehlt hatte damals, ein Begrenzung der weiblich Macht als Helfer, Medeziner, zu entgrenzen und aus Angst der Verlust von Macht, wäre die Tatsache der Freiheit der Frauen, deren Macht heute deutlicher...

Das einzig Besonderheit war dass die Frauen lang nicht lesen dürfte. In 1930 war es nur eine bestimmte Elite möglich zu lernen. Heute steht es jeden Frauen zu.


Mißbrauche von Macht hat nicht Gattungen zu tun, sondern prinzipiell mit Eigenschaft der Menschen. Egoismus ist nicht die Erscheinung der heutige Welt, sondern eine vorhandenen Übel der Gattung Mensch.

Narzismus ist nach spychologisch Sicht eine Eigenschaft die durch Repressionen entsteht:
Alice Miller - Das Drama des begabten Kindes. Es ist den ersten Buch, dass über Missbrauch so eindeutig gesprochen hat, auch von spychologisch Natur.

Macht Missbrauch ist nicht eine Eigenschaft die sich Frauen besonders oder Männer besonders zuschreiben lässt, sondern es ist nach meine Einsicht her etwas das sich besser mit die Konzeption von Adler darstellen können.

Es steht im Gegensatz:
Das Streben nach Macht und Überlegenheit vs. Gemeinschaftsgefühl.
Das Minderwertigkeitskomplexe, dass eigentlich von Adler beschrieben wird, entstammt der Beobachtung der Poliomyelitis ( Kinderlehmung)- dh. Durch Veränderungen von Organe eine Änderung der Spyche provoziert.

Hier auch etwas allgemein Gültig und nicht unbedingt Weiblich....

"Gleichstellung macht Frauen zu Täter" - nicht mehr und nicht weniger als bei Männer. Kleopatra war auch Herrscherin und Politikerin. Sie war es nicht weniger, weil sie eine Frau war oder mehr weil sie eine Frau war.

Wir sprechen von Gleichberechtigung... Warum eigentlich? Waren die Frauen immer etwas weniger, dass man es jetzt richtig stellen sollte, muß, kann? Weil es geht um Macht, nicht Macht der Frauen mehr als Macht der Männer, sondern einfach um Macht.

Aber Macht ist etwas, dass nicht mit weiblich oder männlich zu tun, sondern mit der Fakt, dass durch Überlegenheit herrschen sollte. Wozu diese sollte nützlich sein, um seine eigene Profit anszutreiben. Nicht wirklich besonders mehr oder weniger weiblich.... Grins*

Um diese Frage zu beantworten:


*hand* Ob ihr im Bereich der Wirtschaft, der Kultur, dem Sport, der Bürokratie, der Wissenschaft und auf sonstigen Gebieten mit Frauen zusammengetroffen seid, die ihre Macht erkennbar missbrauchten und in welcher Art und Weise oder mit welchen Mitteln dies erfolgte.

Wenn dem so ist wäre ferner interessant zu wissen:

*hand2* Ob Grund hierfür dieselben Ursachen und/oder Motive sind, die für den Machtmissbrauch bei Männern kausal sein dürften oder ob womöglich ein besonderer emotionaler Hintergrund (oder sonstige Gründe), beispielsweise ein anderes Fühlen und Erleben die Triebfeder sein könnte.


Es ist nicht viel anders .... weil allzu menschlich .....
Egoismus ist nicht die Erscheinung der heutige Welt, sondern eine vorhandenen Übel der Gattung Mensch.

Eher umgekehrt.
Egoismus ist eine grundlegende Eigenschaft aller Gattungen und eine wichtige Triebfeder der Evolution.

Die komplexen Sozialstrukturen der menschlichen Zivilisation machen heute eine Eindämmung des natürlichen Egoismus nötig.Dafür haben wir uns eine komplizierte Ethik gebastelt.

Wer Egoismus romantisch verklärt als rein menschliches Übel zu erkennen glaubt, möge sich ein wenig in der Tierwelt umsehen.

Ich empfehle für den Einstieg Revierkämpfe unter Insektenvölkern,den Ablauf der Übernahme von Rudeln bei Großkatzen ,das berühmte Kuckuksei und vielleicht noch parasitäre Insektenforpflanzung.

Der Mensch ist auch nach menschlichen Maßstäben nicht "schlechter" als andere Gattungen, nur eben erfolgreicher als ihm und dem Planeten gut tut.
Kleines Pferdchen.

Deine Fragestellung jubelt eine Prämisse unter, derer ich mich gerne versichern würde: Du gehst davon aus, dass die Gleichstellung der Frau bedeutet, dass sie durch die Gleichstellung nun auch das Anrecht habe andere zu diskriminieren?

Das mag durchaus auf Schaltstellen der Gesellschaft zutreffen in denen immer noch vorwiegend männliche Seilschaften den Modus bestimmen.

Im Alltag an der Basis, also die Mehrheit betreffend, sieht es anders aus.

Das grundlegende Problem der Gleichstellung ist bis heute ungelöst.

Frauen bekommen Kinder *g*

90 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen.
Kinder sind das Armutsrisiko No. 1 in Deutschland.

Jedem Mann der die Rolle des Hausmanns/Erziehenden und Teilzeitjobbers übernommen hat, gehts nicht besser als einer Frau in der gleichen Position.

Angesichts solcher Tatsachen über Machtmißbrauch durch Frauen zu diskutieren ist typisch männlich.

Solange Männer sich öffentlich nur zu Mehrheiten zusammenfinden wenns um den freien Zugang zu Pornoseiten geht und sie nicht begreifen inwiefern das neue Familien- und Kindschaftsrecht reine Augenwischerei ist und hier vor allem ihre Kinder die Rechnung zu zahlen haben: Nehme ich sie nicht wirklich für voll.

Dass Frauen, die bereits während Massenarbeitslosigkeit und zwei Weltkriegen, als es noch keine medizinische Versorgung und keine Pille gab, ihre Kinder und teils noch kriegsversehrte Männer allein durchbringen mußten hat noch nicht gereicht die Rechte durchzusetzen, die Frauen dann in den 70igern endlich bekamen. Bis dahin waren Ehefrauen entmündigt und nicht verheiratete Frauen gar nichts wert.

Die Änderungen der 70iger waren der Tatsache geschuldet, dass Staat und Wirtschaft jede Arbeitskraft benötigten.

Welchen Hintergrund haben die aktuellen "Gleichstellungsbemühungen"?
*******use Mann
3.197 Beiträge
Es gibt einen entscheidenden Unterschied
Den Egoismus allgemein kann man als Ausdruck des Selbsterhaltungstriebs betrachten.
Der stärkste Trieb ist jedoch der zur Erhaltung der Art. Wenn dieser es erforderlich macht, wird der Selbsterhaltungstrieb ausgeschaltet.
Wenn ein Löwenrudel von einem neuen Männchen übernommen wird, tötet dieses vorhandene Jungtiere.
1. So wird das Weibchen schneller paarungsbereit.
2. Das Männchen will die eigenen Gene verbreiten und nicht zur Verbreitung von Konkurenz -Genen beitragen. Dies ist im Sinne der Evolution.

Ein radikales Beispiel :
In Japan gibt es eine räuberische Wespe, die ihre Brut mit der Brut der Bienen ernährt.
Bienen aus Europa haben keine Abwehrstrategie gegen diesen Räuber.
Bringt man ein europäisches Bienenvolk nach Japan passiert folgendes:
Die Bienen verteidigen einzeln ihre Brut gegen diesen Räuber und werden wegen der großen körperlichen Überlegenheit dieser Art nacheinander getötet -buchstäblich bis zum letzten "Mann".
Nach wenigen Stunden ist das gesamte Volk ausgelöscht und die Brut schutzlos dem Räuber ausgeliefert.

So kann man eigentlich nicht von Egoismus in der Tierwelt sprechen -Tiere töten nicht aus Vergnügen, sondern aus Selbsterhaltungstrieb der dem Erhalt der Art dient.

Somit ist Egoismus eine typische menschliche Eigenschaft.
Egoismus lebt
Und so ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Männer es als Machtmissbrauch betrachten, wenn Frauen ihre Macht in ihrem Interesse bzw. an ihren Interessen und Wertmaßstäben ausgerichtet nutzen und einsetzen.

Umgekehrt ist es ebenso. Legitime Machtausübung orientiert sich u. a. am Interesse und individuellen Wertmaßstäben der Person, der Macht verliehen wurde. Dies kann man noch nicht mit Missbrauch gleichsetzen.

Die Grenze wird m. E. nach dort überschritten, wo Macht nicht mehr konstruktiv (sachbezogen) ausgeübt wird, sondern destruktiv (ichbezogen) eingesetzt wird. Letzteres ist dann der Fall, wenn sie sich gegen die Gemeinschaft oder Einzelne der Gemeinschaft richtet. Sie wird dann benutzt, um sich über andere zu stellen, sie klein zu machen und sie zu zerstören. Deswegen habe ich eingangs auch narzisstische Wesenszüge, die mit einer unkritischen Selbsteinschätzung, einer überhöhten Anspruchshaltung in eigenen Belangen, einer ausnutzenden und egoistischen Einstellung, einer Überheblichkeit und/oder Selbstgefälligkeit einhergehen, angesprochen. Der Focus ist ohne einfühlsame Rücksicht gegenüber Dritten auf sich selbst gerichtet.

Gegenüber konstruktiver Macht ist Verweigerung möglich. Bei destruktiver Machtausübung in der Regel nicht. Deshalb kann man sie auch als Chance für den Missbrauchenden angesehen werden, die Möglichkeiten Dritter zu reduzieren.

Kompetenten und ambitionierten Frauen in Führungspositionen wird regelmäßig eine konsequentere Einstellung zugesprochen. Ob es daran liegt, dass sie sich schwerer ihre Position erkämpfen müssen, sei einmal dahingestellt. Wenn sie jedoch mit derselben Konsequenz ichbezogen destruktive Macht ausüben, scheint es nicht ausgeschlossen, dass dies als rücksichtsloser durch Dritte empfunden wird (übrigens auch durch Frauen), als es bei Männern der Fall sein dürfte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Am Rande sei erwähnt, dass http://www.joyclub.de/my/1189440.ludivine.html nicht im Ansatz den gebotenen Respekt erkennen lässt. Dies beginnt bei der Anrede und setzt sich im Beitrag fort, der mit der eingestellten Thematik bzw. Fragestellung nicht das Geringste zu tun hat und sich durch einen pauschalen sowie womöglich emotionalen Rundumschlag kennzeichnet. Ich würde mich daher freuen, wenn du zumindest die Basis respektvoller Kommunikation wahren würdest. So schwer dürfte es ja nicht sein.

Nur soviel. Ein Recht, Dritte zu diskriminieren ist mir fremd. Folglich gehe ich auch nicht von einer derart abwegigen Prämisse aus. Es kann aber kein Zweifel daran bestehen, dass Leitungsfunktionen die Möglichkeit einräumen, Macht zu missbrauchen. Dies in Abrede stellen zu wollen, wäre unsinnig. Egoismus ist immer und überall.
Nur weil mir die Übersetzung deins Nicks gefällt bin ich nicht respektlos.

Und die Zusammenhänge die DU nicht siehst sehe ich ganz konkret.

Ich arbeite für ein expandierendes Unternehmen, 54 Prozent der Mitarbeiter sind Frauen. Die Führungspositionen sollen jetzt, um einen Ausgleich zu schaffen, vorwiegend weiblich besetzt werden.
Die aktuellen Zahlen erfahren wird heute.

Unser Problem ist, dass in den vergangenen 12 Monaten mehrere neue weibliche Führungskräfte regelrecht zusammengebrochen sind und das nicht weil es ihnen an fachlicher Kompetenz fehlte oder sie von Haus aus psychisch instabil wären.

Die Geschäftsleitung setzt sich gerade sehr gründlich mit dem Thema auseinander, weshalb die nächste Auslese immer noch verhandelt wird.

(:-z)

Grundsätzlich werden neue Führungskräfte erst mal durchgetestet. Ob nun Männlein oder Weiblein. Frauen gehen davon aus, dass fachliche Kompetenz und soziale Fertigkeiten ausreichen müssten.

Aber was tust Du als Vorgesetzte, wenn ein gleichaltriger Mitarbeiter provokativ Mist baut und Du weist ihn zurecht und er antwortet: "Hast Du nichts Besseres zu tun?"

Einem Mann gegenüber würde der niemals auf die Idee kommen sowas zu sagen.
Und eigentlich geht es nur darum, dass der junge Mann einfach keine feste Freundin findet und das dann an seiner hübschen Chefin ausläßt.

Das sind Situationen auf die wir weiblichen Führungsnachwuchs sehr viel besser vorbereiten müssen. Damit müssen sie souverän umgehen können.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich vermisse immer noch konkrete Beispiele für den weiblichen Machtmissbrauch.
Vielleicht eine gewagte, …
… aber immerhin eine These und Möglichkeit.

Während Männer sich beim Machtmussbrauch, beispielsweise in der Arbeitswelt, regelmäßig rationaler Methoden bedienen, etwa demütigende Arbeiten zuweisen, überzogen kritisieren und ungerechtfertigt Informationen verweigern, also eher das berufliche Ansehen versuchen zu schädigen, bevorzugen Frau eher emotionale Methoden. Sie setzen beispielsweise Gerüchte in die Welt, spielen auf das Privatleben und Aussehen an, machen lächerlich oder brechen Gespräche ab. Frauen versuchen eher, das soziale Ansehen zu schädigen und dürften dabei gnadenlos sein.
Außerhalb der Arbeitswelt finden sich auch in den Medien Beispiele von Machtmissbrauch und dass die Presse als „vierte Gewalt“ und die Handelnden im Staat Macht haben, dürfte außer Zweifel stehen.

Nehmen wir die Causa Kachelmann und S. Letztere stellte sogleich die unzutreffende und subtil K diffamierende Behauptung auf, die deutschen Medien würden zu seinen Gunsten berichten, um hieraus die Rechtfertigung für sich abzuleiten, eine Kampagne gegen ihn fahren zu können. Sogleich berichtete sie, der Verteidiger B. würde das vermeintliche Opfer diffamieren und stellte dafür die unwahre Behauptung auf, der Verteidiger habe erklärt, K. kenne diese Frau gar nicht. Vielmehr sei sie eine Stalkerin. Diese falsche Berichterstattung korrigierte die Zeitung. S gab eine Unterlassungserklärung ab. Außerdem erwirkte der Mediananwalt H vor dem LG Köln eine einstweilige Verfügung gegen S.

Nun endete ja das Verfahren bekanntlich mit einem Freispruch. Diesen schätzte die Staatsanwaltschaft realistisch ein und verzichtete auf die Berufung. Es handelte sich um eine rationale Methode. Nicht jedoch S, der es offenbar nur darum ging, K fertig zu machen. Sie setzte mit Macht alles daran, das soziale Ansehen des Freigesprochenen zu schädigen. Während das Gericht von Zweifeln sprach, konstruierte sie daraus Restzweifel an der Schuld und resümierte falsch, dass das Gericht überwiegend von der Schuld überzeugt gewesen sei. Zur Bestätigung erklärte sie dann noch, zu dem gleichen Schluss zu kommen.

In ihrer Zeitschrift wurde im Januar 2012 das Wort „Unschuldsvermutung“ als „Unwort des Jahres“ vorgeschlagen. Zwischen den Zeilen suggerierte ihr Blatt: „Er hat’s getan, der K.“ K musste wieder vor das LG Köln und dagegen eine einstweilige Verfügung erwirken. Nun hätte sie den Missbrauch stoppen können. Ichbezogen, wie S war, setzte sie aber die soziale Fledderei fort.

Der Machtmissbrauch fand auch noch ein Jahr nach dem Freispruch kein Ende. Wieder erhob sie subtil den Vorwurf der Vergewaltigung, um K so richtig sozial fertig zu machen, indem sie unter Benennung des vermeintlichen Opfers dieses in die Reihe missbrauchter Frauen stellte. Wiederum musste ein Gericht ihrem Missbrauch Einhalt gebieten. Es ist schon brutal, wie Frauen das soziale Ansehen von Dritten töten können.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Machtmissbrauch fand auch noch ein Jahr nach dem Freispruch kein Ende. Wieder erhob sie subtil den Vorwurf der Vergewaltigung, um K so richtig sozial fertig zu machen, indem sie unter Benennung des vermeintlichen Opfers dieses in die Reihe missbrauchter Frauen stellte. Wiederum musste ein Gericht ihrem Missbrauch Einhalt gebieten. Es ist schon brutal, wie Frauen das soziale Ansehen von Dritten töten können.

Ja, total. Wie viele solcher Beispiele fallen Dir noch ein? Ich meine, wenn wir hier Theorien diskutieren, dann reicht mir ein Beispiel, welches zudem rund zwei Jahre alt ist, einfach nicht aus. Zumal die Strafe für Frau S. relativ bescheiden ausfiel, wenn man sich mal den Gesamtverteidigungsetat von Herrn K. anschaut.

Und - ich wiederhole meine Frage: was hat das mit Gleichstellung zu tun?
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