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Segen oder Ärgernis: Aufstocker

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Das Hauptthema ist doch schnell abgehandelt:

Beides!

Ein Segen für eben die Unternehmen, die auf diese Art äußerst billige und obendrein zwangswillige Arbeitskräfte geliefert bekommen (auf Kosten der Gesellschaft).

Ein Ärgernis für die Gesellschaft, weil die diese selektiven und wettbewerbsverzerrenden Unternehmessubventionen mittragen muss und weil damit Niedriglohn-Dumping salonfähig gemacht wird.

Ein Ärgernis für die Aufstocker selbst, weil sie ein Scheißgefühl dabei haben, von der eigenen Arbeit nicht leben zu können und weiterhin beim Staat betteln zu müssen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
...
@*****s42 *top*

+ Ebenfalls ein Ärgernis für Unternehmen, die auf faire Bezahlung ihrer Mitarbeiter Wert legen und deshalb Wettbewerbsnachteile haben.

Das ist eine Wettbewerbsverzerrung durch eine Subventionsmentalität, die der gesamten Gesellschaft schadet und dringend abgeschafft werden muß.

Nur welche realistische Regierungskoalition wäre dazu nach der Wahl bereit ?

Der Mißbrauch der Zeitarbeit, die herkömmliche Arbeitsverhältnisse ersetzt, gehört dabei für mich auch zum Thema.
bzgl. des bedingungslosen Grundeinkommens
gerade einen Artikel bzgl. der Schweiz gefunden

http://www.n-tv.de/politik/D … heissung-article9945776.html
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Naja, das Projekt der Schweizer dürfte ein wenig überzogen sein. *zwinker*

Damit wird die Motivation, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, allein noch auf den Aspekt der Selbstverwirklichung abgestellt.

Diese alleinige Motivation dann auf das Modell, das in Deutschland diskutiert wird (600,- bzw. 300,- Euro Netto), zu übertragen, ist eine irreführende Verdrehung der Tatsachen.

Denn von 600,- Euro im Monat allein wird kaum jemand auf Dauer leben wollen. Also ist auch noch eine starke ökonomische Motivation vorhanden - und diese Motivation führt auch nicht, wie in dem Artikel behauptet, zu einer Aushebelung der Marktgesetze. Im Gegenteil, mit einer materiellen Grundabsicherung wirken die Marktgesetze auch wieder am Arbeitsmarkt, denn niemand muss mehr einen schlechtbezahlten Job annehmen, weil er sonst extreme Not leiden müsste.

Dieser Artikel ist in meinen Augen bereits grenzwertig demagogisch, weil hier Falschbehauptungen in einer Art aufbereitet werden, um die Angst der Leute in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken:
Beispiel 1:
Denn wer die Einkommensschwelle von 1600 Euro nur knapp überschreitet, sieht sich in einer ähnlichen Situation wie viele Hartz-IV-Empfänger heute: Bei der Höhe der Abzüge lohnt sich der Einstieg in den Arbeitsmarkt finanziell kaum. [...] Bei Steuersätzen jenseits der 50 Prozent wären dem IZA zufolge die Einzigen, die bei der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens keine Einkommensverluste verzeichnen müssten, die 2,9 Millionen Arbeitslosen, die rund 1,3 Millionen Aufstocker sowie Arbeitnehmer mit geringem Lohn. Alle anderen müssten mitunter immense Einschnitte hinnehmen.
Dies bezieht sich auf eine hohe Einkommensteuer (50%) auf Einkommen über 1600 Euro im Monat.
Real sähe es so aus:
  • Wer 1.700 Euro im Monat verdient (also die 1600 Euro "knapp überschreitet"), zahlt 50,- Euro Einkommensteuer (50% von dem Einkommen über 1600 Euro, also 50% von 100,- Euro), das ist wesentlich weniger als heute. Dazu bekommt er aber noch 600 Euro Grundeinkommen und es werden 200 Euro für die Krankenversicherung übernommen.
    Effektiv hätte bei diesem Modell jemand, der 1.700 Euro verdient, 2.250 Euro in der Tasche (+ 200 KV).
  • Wer 2.500 Euro im Monat verdient, zahlt 450,- Euro Einkommensteuer (50% von 900,- Euro), das ist etwas so viel wie heute auch. Aber auch dazu bekommt er noch 600 Euro Grundeinkommen und 200 Euro fließen in die Krankenversicherung.
    Effektiv hätte er also 2.650 Euro in der Tasche (+ 200 KV).
  • Und selbst wer 5.000 Euro im Monat verdient, würde zwar 1.700 Euro Einkommensteuer zahlen (statt derzeit knapp 1.200 Euro), erhielte aber im Gegenzug auch das Grundeinkommen von 600 Euro und 200 Euro für die Krankenversicherung.
    Effektiv hätte also auch ein durchaus überdurchschnittlich verdienender Angestellter mit 5000 Euro Brutto immer noch glatte 100 Euro mehr in der Tasche als heute (zzgl. 200 Euro für die KV).

Wer sind hier bitte "alle anderen", die "mitunter immense Einschnitte hinnehmen" müssten?

Beispiel 2:
Auch ein progressiverer Steuersatz, der Superreiche mit Steuersätzen jenseits der 90-Prozent-Marke belegen würde, könnte an diesem Verhältnis nur wenig ändern. Denn laut IZA gibt es dafür nicht genug Superreiche in der Bundesrepublik. Das bedingungslose Grundeinkommen schließt die Schere zwischen Armen und Reichen, indem es viele Menschen ärmer macht - das gilt so zumindest für Deutschland und eine Vielzahl anderer Staaten auf der Welt.
Schlägt in die gleiche Kerbe wie oben. Angstmachen mit einem Steuersatz von 90% und mehr (der eh kaum jemanden betreffen würde), der aber "viele Menschen ärmer" macht. Dabei gibt es gar nicht "genug Superreiche" - ja was denn nun, kann sich dieses ominöse "Institut für Zukunft der Arbeit" mal festlegen?

Beispiel 3:
Das solidarische Bürgergeld, das sich gerade eben finanzieren lässt, liegt bei 800 Euro im Monat.

Aber ein paar Zeilen vorher wird noch behauptet, dass so etwas in Deutschland nicht einmal mit 600 Euro gestemmt werden kann. *nene*

Die machen sich doch selbst unglaubwürdig, wenn man diesen Text mal genau und aufmerksam liest.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Petition "Grundeinkommen" von 2008
Die Bundestags-Onlinepetition von Susanne Wiest im Dezember 2008 zum Grundeinkommen war damals ein einschlagendes Ereignis: Erstmals brach der Bundestagsserver wegen der vielen Zugriffe zusammen.

Inzwischen hat sich der der Petitionsausschuss des Bundestags nach immerhin nur 4 (in Worten: Vier ! ) Jahren der Sache angenommen und empfohlen, die Petition ohne weitere Prüfung und Diskussion für abgeschlossen zu erklären. Doch es regt sich Widerstand - zumindest bei einigen Parteien:
http://www.katja-kipping.de/de/article/666

(und man möge sich bitte nicht daran stören, dass der Artikel auf der Webseite von Katja Kipping ausgerechnet die fortlaufende Nummer "666" trägt *zwinker* )
Wieso ...
... sollte es stören, zumal sie das von Susanne Wiest konkret vorgeschlagenen Grundeinkommensmodell, wie so viele, auch nicht teilt.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Irgenwie verstehe ich dein Posting nicht (vielleicht, weil du die Anspielung auf die "666" nicht verstanden hast?)

Und den Vorschlag von Susanne Wiest teilt in der Form wohl kaum jemand - nicht einmal die Unterzeichner der Petition. Das ist wohl eher wie bei Tarifverhandlungen: Die anfangs geforderten 12% Lohnsteigerung auf der einen und die mehrjährige Nullrunde auf der anderen Seite nimmt auch keiner wirklich ernst ;).

Es geht bei der Petition wie auch bei der Erklärung von Katja Kipping (die sehr wohl für ein Bedingungsloses Grundeinkommen eintritt, siehe "Ausverkauf der Politik" von Ihr -> http://www.amazon.de/Ausverk … chen-Aufbruch/dp/3430200792/ ) wohl eher um das Prinzip.
Ich habe die letzten Beiträge gelöscht, weil die persönliche Einschätzung einzelner,daß manche Themen nicht diskussionswürdig seien, in keinem Thema was zu suchen hat, das regelkonform eingestellt wurde.

Wer bei ungeliebten Themen nicht mitreden will genießt die Freiheit dem zu entsprechen.
Na ...
... dann sprechen wir doch einmal. *zwinker*

Sie (K. K.) führt ja auch aus:

Angesichts der fortschreitenden sozialen Spaltung in Deutschland und in Europa halte ich es für unerlässlich, alternative Idee und praktische Ansätze für die Verbesserung der sozialen Situation der Menschen auch im Deutschen Bundestag ernsthaft zu debattieren.

Anstatt dem entgegenzuwirken, wird mit der Forderung nach dem BGE genau diese soziale Spaltung massiv vorangetrieben.

Mir missfällt, dass bei der Forderung ständig ausgeblendet und verschwiegen wird, dass diejenigen, die arbeiten, genau dieses Grundeinkommen mühsam erwirtschaften müssen und jeglicher Antrieb der Nehmenden aberzogen wird, sich daran zu beteiligen. Der Ansatz ist meines Erachtens schon verkehrt, weil alle Modelle auf der Annahme begründet werden, dass es nicht mehr genügend Arbeit gibt und deshalb die soziale Grundsicherung neu ausgerichtet werden muss.

Dieser Irrtum liegt auch darin begründet, dass die Funktion des wirtschaftlichen Vielecks und die sich dort widerspiegelnde Vollbeschäftigung übersehen werden. Man trennt einfach einmal einen Aspekt heraus, steckt den Kopf in den Sand und meint, dieses Ziel nicht mehr anstreben zu müssen. Eigentlich geschieht genau dass, was vielen Regierungen vorgehalten wird. Mittel sollen verteilt und faktisch herausgeschmissen werden, weil man meint nicht mehr in der Lage zu sein oder es nicht kann, Vollbeschäftigung anzustreben. Hier sehe ich Förderer der sozialen Spaltung verborgen, die nicht nach Vollbeschäftigung streben. Wo die Mittel denn herkommen sollen und wer sie aufzubringen hat, wird geflissentlich verschwiegen und unterdrückt. Klar werden bei diesem Einwand gleich wieder Rechenmodelle präsentiert. Die menschliche Neigung zur Faulheit wird aber nicht mit ins Kalkül gezogen.

Das Unvermögen, eine Vollbeschäftigung anzustreben wird mit einer Weglaufmentalität verbunden, mit der ich mich nicht anfreunden mag. Die vermeintlich leichte Lösung stellt tatsächlich eine Reise in die Entwertung von Leistung und Arbeit dar. Also übersieht man geflissentlich, dass sich eine gleiche Verteilung von beruflichen Möglichkeiten und Einkommen nicht erreichen lassen wird, wenn man nicht dafür Sorge trägt und/oder sich darum bemüht, für Beschäftigung zu sorgen. Das unserem Grundgesetz immanente Sozialstaatsprinzip gebietet zwar Minderheiten und Bedürftige zu unterstützen, nicht jedoch, noch mehr Mittel zu verteilen und Bedürftigkeit zu züchten. Genau dort sehe ich aber eine Gefahr des BGE.

Insoweit erscheint die Empfehlung des Petitionsausschusses plausibel.
******ito:
Mir missfällt, dass bei der Forderung ständig ausgeblendet und verschwiegen wird, dass diejenigen, die arbeiten, genau dieses Grundeinkommen mühsam erwirtschaften müssen

Und mir missfällt, daß sie(wir) das jetzt bereits tun und ein Großteil dieses Geldes nicht in die Wirtschaft/zu den Menschen fließt, sondern in unnützen, aufgeblähten Behördenaperaten verpufft.

und jeglicher Antrieb der Nehmenden aberzogen wird, sich daran zu beteiligen

Mal davon abgesehen,daß das nur eine Annahme ist, finde ich sie auch noch unlogisch:

Istzustand:selbst kleine Zuverdienste von Transferleistungsempfängern werden einkassiert.
Resultat: kein Anreiz dazu zu verdienen.
Istzustand: der Niedriglohnsektor ist reizlos, weil die Leute trotzdem zum Amt müssen, um zu betteln, und sich dabei komlett entblößen.

Beim bedingungslosen Grundeinkommen fällt das alles weg. Jeder Cent der zusätzlich verdient wird, darf(abzüglich Steuern) behalten werden.
Wer arbeitet hat automatisch mehr, als jene die nicht arbeiten.

Wie das zu einer verringerten Neigung zur Arbeitsaufnahme ( verglichen mit dem jetzigen!! System) führen soll, hätte ich gerne erklärt, weil es sich mir nicht erschließt.

Eigentlich geschieht genau dass, was vielen Regierungen vorgehalten wird. Mittel sollen verteilt und faktisch herausgeschmissen werden

Du beschreibst den Istzustand.

Das Unvermögen, eine Vollbeschäftigung anzustreben wird mit einer Weglaufmentalität verbunden, mit der ich mich nicht anfreunden mag

Ob Du dich mit der Tatsache anfreunden magst, daß sie neuerdings gelbe Roboter an die Fließbänder stellen, wo früher noch Menschen gearbeitet haben und der Großteil der Konsumgüter aus China kommt, ist völlig unerheblich.

Die Realität ist auf deine Freundschaft nicht angewiesen.
Sie ...
... ist nicht auf meine Freundschaft angewiesen. Wie sollte sie auch? Aber ich nehme freundschaftlich an ihr Teil und fühle mich dabei sehr wohl.

http://www.joyclub.de/my/1887992.ofinterest11.html

Und mir missfällt, daß sie(wir) das jetzt bereits tun und ein Großteil dieses Geldes nicht in die Wirtschaft/zu den Menschen fließt, sondern in unnützen, aufgeblähten Behördenaperaten verpufft.

Dies kann ich im Wesentlichen teilen. Immerhin werden ja in Anbetracht der Wahl gerade wieder einmal Gerüchte über entsprechende Geschenke unter das Volk gemischt und bestimmte behördliche Einrichtungen dürften unsinnige Selbstverwalter darstellen, die nur Geld verschlingen. Einmal in die Welt gesetzt werden sie vergessen oder gar nicht mehr darüber nachgedacht, ob ihre Existenz noch sinnvoll ist.

Soweit du es als unlogisch empfindest, dass Nehmende in dieser Richtung erzogen werden, folgt dies der typischen menschlichen Raffmentalität. Ernsthaft kann man dies nicht in Abrede stellen. Es gibt genug Untersuchungen, dass mit Sozialleistungen ganze Familien für die Zukunft dahin erzogen werden, zukünftig ihr Leben auf dieser Grundlage zu bestreiten. Im Übrigen gibt es Leistungsbezieher, die verdienen sich an der Sozialversicherung vorbei etwas hinzu, was man wohl Schwarzarbeit nennt und dies am Jobcenter vorbei. Oder man lebt „offiziell“ nicht in einer Bedarfsgemeinschaft, obwohl alle Tatsachen dafür vorliegen. Wer so handelt, erscheint mir nicht glaubwürdig und bestätigt mich in meiner derzeitigen Auffassung.

Ob Du dich mit der Tatsache anfreunden magst, daß sie neuerdings gelbe Roboter an die Fließbänder stellen, wo früher noch Menschen gearbeitet haben und der Großteil der Konsumgüter aus China kommt, ist völlig unerheblich.

Siehst du. Nun wird der Kopf in den Sand gesteckt und vielleicht vergessen, dass beispielsweise in der Pflege ein beträchtlicher Arbeitsbedarf besteht und langsam mit ausländischen Mitbürgern versucht wird, diesen zu befriedigen. Vor Veränderungen muss man sich nicht fürchten. Sie sollte man vielmehr voraussehen und frühzeitig dafür Sorge tragen, sich dem anzupassen. Aber es wird oftmals in einer Qualität gejammert, die seinesgleichen sucht. Eine gelbe Sache ist nicht dazu in der Lage, eigene Ideen zu entwickeln. Der Mensch schon, ob nun in der Politik, Wirtschaft oder sonst wo. Er sollte sich nur einmal daran erinnern.

Wer positiv nach vorne schaut stagniert nicht und ist in der Lage Veränderungen zu schaffen, die das Leben lebenswert machen. Übrigens auch ein Teil das magischen Vielecks mit der zu wahrenden Lebensqualität. *zwinker*
Soweit du es als unlogisch empfindest, dass Nehmende in dieser Richtung erzogen werden, folgt dies der typischen menschlichen Raffmentalität. Ernsthaft kann man dies nicht in Abrede stellen.

Ich stelle nicht die Raffmentalität einzelner in Frage sondern die Aussage, daß diese jetzt weniger gefördert wird, als wenn die Leute alles behalten dürfen, was sie verdienen.

Stell dir eine Friseurmeisterin im Osten Deutschlands vor, die aktuell mit 900 Euro nach Hause geht und zusätzlich zum Amt muß , um ihre Miete zu bezahlen.

Wenn die mal ihren Job los wird, könnte sie auf die Idee kommen, daß sich die Arbeitssuche nicht lohnt, weil sie aktuell ausschlafend das gleiche Geld zur Verfügung hat, als wenn sie sich täglich krumm macht.

Und nun stell sie dir mit Grundeinkommen vor:sie hatte vorher meinetwegen 1700 Euro und konnte sich sogar leisten ein Auto zu leasen und zu verreisen und nun muß sie von 800 Euro (Grundeinkommen) leben.
Könnte es evtl. reizvoll für sie sein, sich wieder Arbeit zu suchen?

Vergiß mal den ganzen ideologischen Quatsch von den durchgefütterten Faulpelzen und stell einfach die Systeme anhand von praktischen Beispielen gegenüber.
Ich weiß, ist schwer.

Es gibt genug Untersuchungen, dass mit Sozialleistungen ganze Familien für die Zukunft dahin erzogen werden, zukünftig ihr Leben auf dieser Grundlage zu bestreiten.
Das BG ist keine Sozialleistung.
Das basiert außerdem alles auf dem aktuellen System und ist nur in dem auch plausibel.
Natürlich haben schlecht ausgebildete Familien der unteren Gehaltsgruppen wenig Anreiz sich wieder Arbeit zu suchen, wenn das Amt ihnen mehr bezahlt,als sie ohne Aufstockung verdienen würden.

Mach die gleiche Untersuchung mal bei Akademikern und Du wirst ein ganz anderes Bild sehen.

Das BG würde grade für Geringverdiener die größten Anreize bieten, arbeiten zu gehen, weil sie ihr Einkommen plötzlich verdoppeln könnten und genau aus denen rekrutiert das Arbeitsamt derzeit seine Kundschaft.

Siehst du. Nun wird der Kopf in den Sand gesteckt und vielleicht vergessen, dass beispielsweise in der Pflege ein beträchtlicher Arbeitsbedarf besteht

Ich habe drauf gewartet.
Was willst Du tun?Arbeitslose zwingen in die Altenpflege zu gehen?
Ich würde den Job nicht machen, wenn sie mich mit der Peitsche hintrieben.

Für diese Arbeit braucht es die richtige Mentalität, wenn sie richtig gemacht werden soll und wir holen Ausländer vor allem deshalb, weil wir wegen der Überalterung mehr Pflegepersonal brauchen, als wir für deutsche Löhne bezahlen können.
Das wird noch schlimmer.

Vollbeschäftigung bedeutet nicht, daß wir aus Arbeitslosen Zwangsarbeiter machen.
~~~
, daß diese jetzt weniger gefördert wird, als wenn die Leute alles behalten dürfen, was sie verdienen.

Was noch bewiesen werden muss. Man sollte sich einmal davon trennen, dass wir es nicht mathematischen Gleichungen zu tun haben, die einem Beweis zugänglich sind, sondern mit Menschen, die regelmäßig an ihre eigenen Belange denken. Wie schon oben erwähnt, werden Leistungen nach dem SGB II bezogen und nebenbei Schwarzarbeit am Staats vorbeigeleistet oder aber Bedarfsgemeinschaften verschwiegen und kräftig abgefasst (mit Ausnahme der redlich handelnden Bezieher, die es natürlich auch gibt). Insoweit kann ich schon auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Stell dir eine Friseurmeisterin im Osten Deutschlands vor,


Ich kann sie mir auch im Westen vorstellen. Dies macht keinen gewaltigen Unterschied. Denn sie verdienen in der Tat recht wenig. Aber sie haben sich diesen Beruf ausgesucht. Mich befremdet mehr, dass die Mindestlohnpolitik immer wieder eingestampft wird oder die Tarifverbände beschworen werden wohlwissend, dass den armen Beschäftigten eine Koalition überhaupt nicht möglich ist. Ebenso gilt dies für die Leiharbeit. Insoweit werden die Bürger fast schon bösartig verschaukelt. Würde man für Beschäftigungsanreize sorgen und dafür, dass man davon leben kann, könnte man das BGE insoweit gleich wieder zur Seite legen.


Vergiß mal den ganzen ideologischen Quatsch


Hier stellt sich die Frage, ob dies nicht gerade für das BGE gilt.


Das BG würde grade für Geringverdiener die größten Anreize bieten, arbeiten zu gehen, weil sie ihr Einkommen plötzlich verdoppeln könnten

Den Rest, nämlich ihr Grundeinkommen zahlen Dritte dann dennoch drauf. Ach ja. Ihr eigenes Einkommen müssen sie ja auch noch erdienen.


Was willst Du tun? Arbeitslose zwingen in die Altenpflege zu gehen?
Ich würde den Job nicht machen,

„Wer nicht will, der hat schon.“ Aber dann gibt es auch nichts. Auch kein Grundeinkommen. Wofür auch? Es steht dem ja keine Gegenleistung gegenüber.


Vollbeschäftigung bedeutet nicht, daß wir aus Arbeitslosen Zwangsarbeiter machen.

Dies ist deine Bewertung der Umstände. Ich würde nicht im Ansatz auf so eine abwegige Idee kommen. Wie aber schon gesagt. Dann gibt es auch kein „Manna vom Himmel.“
Dies ist deine Bewertung der Umstände. Ich würde nicht im Ansatz auf so eine abwegige Idee kommen. Wie aber schon gesagt. Dann gibt es auch kein „Manna vom Himmel.“

Mit der Aussage bist Du so weit unter der Schwelle , ab der ich jemanden interessant genug finde , um mit ihm zu diskutieren, daß das ab hier für mich sinnlos wird.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
******ito:
********st11:
, daß diese jetzt weniger gefördert wird, als wenn die Leute alles behalten dürfen, was sie verdienen.

Was noch bewiesen werden muss.
Ist doch immer wieder interessant:

Auf der einen Seite wird argumentiert, dass bei einem Spitzensteuersatz von 60 %, 50 % oder auch 45 % die Motivation der sogenannten "Leistungsträger" [¹] dieser Gesellschaft deutlich geschwächt würde und man daher die Steuern für die Besserverdienenden doch deutlich senken sollte. Man bedenke, wie sprechen hier von Leuten, die ein Jahreseinkommen im 6-stelligen Bereich und höher haben - deren grundlegende Lebensbedürfnisse also mehr als befriedigt sein dürften.

Auf der anderen Seite aber soll eine Anrechnung von 80 % der Einkommens bei Geringstverdienern, die so wenig Einkommen haben, dass es der Staat noch aufstocken muss, die Arbeitsmotivation dieser Leute mehr fördern, als wenn sie alles (oder wenigstens 80% davon) als Mehreinnahmen behalten dürfen.

Kann mir das mal einer plausibel (!) erklären?

-----

Es gibt ja verschiedene Modelle für ein BGE oder eine ähnliche Grundversorgung. Ein anderes Modell wäre die negative Einkommensteuer.
Wenn man bedenkt, dass gerade die Menschen, die über ein mehr als ausreichendes Einkommen verfügen, für bestimmte Ausgaben (Kinder, Haushaltshilfe, außergewöhnliche Belastungen, aber auch Webungskosten) wesentlich höhere Steuererstattungen bekommen als Menschen mit mittleren und kleinen Einkommen (die teilweise gar nichts steuerlich geltend machen können, weil sie gar keine Einkommensteuer zahlen), so ist doch das an sich schon mehr als nur ungerecht.

-----

Vollbeschäftigung für alle?

Wir rationalisieren und effektivieren (fast) alle Bereiche der Wirtschaft. Immer mehr menschliche Arbeitskraft wird durch Maschinen ersetzt (man muss sich nur mal Bilder aus der Automobilproduktion von vor 50 Jahren und heute ansehen - und dabei sind die Autos heute wesentlich komplexer). Maschinen arbeiten schneller, ausdauernder und mit höherer Qualität als Menschen - und auch preiswerter. Selbst im Einzelhandel machen heute die 3-5 Verkäuferinnen einer Aldi- oder Lidl-Filiale ein Vielfaches des Umsatzes von 10 "Tante-Emma-Läden" (in denen wohl 15 - 20 Verkäuferinnen beschäftigt waren).
Trotzdem haben sich die Wochenarbeitszeiten kaum verringert, die Reallöhne stagnieren weitgehend und das einzige, was in den letzten Jahrzehnten wirklich überproportional gewachsen ist, sind die Einkommen und Vermögen der Spitzenverdiener (das sind weniger als 3 % der Bevölkerung) und die Schulden des Staates.

Vollbeschäftigung für alle gäbe es theoretisch vielleicht bei einer 25- oder 30-Stunden-Woche. Praktisch wahrscheinlich auch nicht, weil die wegrationalisierten Arbeitsplätze zum überwiegenden Teil Tätigkeiten betrifft, die auch Leute mit geringerer Bildung ausführen können. Für diese Menschen haben wir kaum adäquate Arbeit - und selbst höherqualifizierte Arbeitskräfte werden zunehmend für Monatslöhne beschäftigt, die andere Leute vielleicht noch als Wochenlohn akzeptieren würden. Wenn ich hier die Tageszeitung mit den Stellenangeboten aufschlage, so sind dort knapp die Hälfte der Angebote für weniger als 800,- Euro im Monat (so überhaupt ein Lohn angegeben wird).

-------------------------------
[¹] Die wahren Leistungsträger dieser Gesellschaft, also diejenigen, die den entsprechenden Mehrwert (bitte bei Marx nachschlagen, was das ist) erschaffen, aus dem letztlich der Reichtum der Gesellschaft erwächst (unabhängig davon, ob dieser mehr privatisiert oder mehr vergesellschaftet wird), sind ja wohl nicht die Manager, Geschäftführer und großen Kapitalanleger und auch nicht die Formel-1-Piloten oder Profifußballer.
Wer …
… aus dem Streben nach Vollbeschäftigung Zwangsarbeit ableitet, muss sich nicht wundern, wenn Dritte klarstellen, nicht so abwegige Ideen zu entwickeln, weil ein kausaler Zusammenhang unter keinerlei Gesichtspunkt zu erkennen ist.

Den Einsatz der Ausländer – mir gefällt ausländische Mitbürger besser – damit zu rechtfertigen, dass sie geringer entgeltet werden, befremdet in Zeiten des Strebens nach Lohngleichheit, wenn vorab noch erklärt wird, man würden den Job nicht machen, auch wenn man mit der Peitsche hingetrieben würde … wohlwissend, dass dies natürlich nicht erfolgt.

Wenn man schon von Schwellenunterschreitung spricht, dann allenfalls in dem obigen Zusammenhang.

sorbas42:

Auf der einen Seite wird argumentiert, dass bei einem Spitzensteuersatz …
Kann mir das mal einer plausibel (!) erklären?

Da muss man schon diejenigen Fragen, die so argumentieren. Eins sollte man aber nicht vergessen. Es sind vorrangig ihre erwirtschafteten Einnahmen und man greift in das Vermögen Dritter ein, wenn man sie schröpft. Der Kuckuck fühlt sich auch vorrangig in fremden Nestern wohl.

Wenn man bedenkt, dass gerade die Menschen, die über ein mehr als ausreichendes Einkommen verfügen, für bestimmte Ausgaben (Kinder, Haushaltshilfe, außergewöhnliche Belastungen, aber auch Webungskosten) wesentlich höhere Steuererstattungen bekommen als Menschen mit mittleren und kleinen Einkommen (die teilweise gar nichts steuerlich geltend machen können, weil sie gar keine Einkommensteuer zahlen), so ist doch das an sich schon mehr als nur ungerecht.

Sie zahlen ja auch mehr. Ich empfinde es als bedrückend, dass immer wieder eine Neiddebatte geführt wird, um eine Rechtfertigung zu suchen, Dritte über Gebühr zu schröpfen. Die Erstattungsregeln sollen dafür einen Ausgleich schaffen. Ich stimme aber insoweit zu, als die eine oder andere Bestimmung ruhig einmal hinsichtlich ihrer Rechtfertigung überprüft werden sollte. Nicht alles, was geregelt ist, dürfte angemessen sein.

Wir rationalisieren und effektivieren (fast) alle Bereiche der Wirtschaft.

Das Problem ist, dass man an sächlichen Mitteln in der Regel nicht wirtschaftlich sparen kann. Direktorenposten werden gestrichen und aus drei Stellen eine gemacht in dem Wissen, dass der Verbleibende garantiert nicht alles schafft und effektiv arbeiten muss. Mir ist eine gewisse Therme erinnerlich, wo nur eine Servierkraft die Gäste versorgt und heftig schuften muss, also eigentlich nur unter erheblicher körperlicher Belastung ihre Arbeit verrichten kann. Die Verbraucher sind ja auch selbst schuld, weil sie die Tante Emma-Läden gemieden haben. Sie sorgen selbst dafür, dass die Beschäftigung schrumpft und wenn die Läden erst fehlen, wird gejammert.

Vor kurzen gab es einen Bericht über eine Schleckermitarbeiterin, die selbst einen Laden mit Kolleginnen eröffnete und die Ketten in der Nähe offenbar versuchen, sie mit Dumpingpreisen aus dem Markt zu drängen. Vielen Dank liebe Kunden. Ihr betreibt den Beschäftigungsabbau aber kräftig mit und dann ruft ihr nach dem BGE.

Die Fußnote lasse ich einmal unkommentiert.
wer aus dem Streben nach Vollbeschäftigung Zwangsarbeit ableitet
v.s.
in der Pflege ein beträchtlicher Arbeitsbedarf besteht
v.s.
„Wer nicht will, der hat schon.“ Aber dann gibt es auch nichts....Wie aber schon gesagt. Dann gibt es auch kein „Manna vom Himmel.“

Ich nehme an, daß Hunger und Obdachlosigkeit als Alternative zur Tätigkeit in der Altenpflege durchaus als Zwang empfunden werden könnten, womit die derart "motivierten" durchaus Zwangsarbeiter genannt werden können, weil keine Freizügigkeit bei der Berufswahl mehr existiert.

Man braucht ein Mindestmaß an Zynismus um das zu beschönigen.

Eins sollte man aber nicht vergessen. Es sind vorrangig ihre erwirtschafteten Einnahmen und man greift in das Vermögen Dritter ein, wenn man sie schröpft.

Hachja, als würde es richtiger durch Wiederholung.
Es werden aktuell Dritte(?) geschröpft, um Arbeitslose zu finanzieren.
Das BGE nimmt dieses Geld + der horrenden Verwaltungskosten und verteilt das gleichmäßig auf alle.

Nicht die "Faulpelze" bekommen dann mehr sondern die anderen.
Als würde man das Dreijährigen erklären müssen.

Sobald Leute das Gefühl bekommen, es könnten andere was geschenkt bekommen,setzt wohl irgendein logikverzehrender Reflex ein.

Du bekommst dann mehr, nicht der Arbeitslose. Der hat weniger als jetzt.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
******ito:
Wer …
… aus dem Streben nach Vollbeschäftigung Zwangsarbeit ableitet, muss sich nicht wundern, wenn Dritte klarstellen, nicht so abwegige Ideen zu entwickeln, weil ein kausaler Zusammenhang unter keinerlei Gesichtspunkt zu erkennen ist.

Den Einsatz der Ausländer – mir gefällt ausländische Mitbürger besser – damit zu rechtfertigen, dass sie geringer entgeltet werden, befremdet in Zeiten des Strebens nach Lohngleichheit, wenn vorab noch erklärt wird, man würden den Job nicht machen, auch wenn man mit der Peitsche hingetrieben würde … wohlwissend, dass dies natürlich nicht erfolgt.

Wenn man schon von Schwellenunterschreitung spricht, dann allenfalls in dem obigen Zusammenhang.
Schwurbel-schwurbel-schwurbel ...
Wo lebst du eigentlich?

Es geht nicht um schlecht bezahlte Jobs, die von Menschen aus anderen Ländern besetzt werden. Es geht um ganz normale Tätigkeiten als Kraftfahrer(in), Verkäufer(in), Sachbearbeiter(in), Kosmetiker(in), Physiotherapeut(in), im Wachschutz, ..., die schon von vornherein als Minijob (aber in Vollzeit!) ausgeschrieben werden.

Das Land Brandenburg vergibt öffentliche Aufträge nur noch an Firmen, die mindestens 8,50 Euro/Stunde zahlen (bei Vollzeit sind das immerhin knapp 1.500 Euro Brutto). Die Kommunen allerdings vergeben Verwaltungs-Aufgaben als 1-Euro-Jobs, weil sie knapp bei Kasse sind. Der Vorteil am 1-Euro-Job ist dabei noch, dass davon nichts auf die Grundsicherung angerechnet wird.


******ito:
*****s42:
Auf der einen Seite wird argumentiert, dass bei einem Spitzensteuersatz …
Kann mir das mal einer plausibel (!) erklären?

Da muss man schon diejenigen Fragen, die so argumentieren.
Ich frag dich doch.

Du argumentiertest doch, dass es fraglich sei, ob ein Grundeinkommen (also keine Anrechnung von Lohn) mehr zur Arbeit motiviert als das derzeitige System, bei dem 80 % des Einkommens angerechnet, also abgezogen wird.

******ito:
Es sind vorrangig ihre erwirtschafteten Einnahmen und man greift in das Vermögen Dritter ein, wenn man sie schröpft. Der Kuckuck fühlt sich auch vorrangig in fremden Nestern wohl.
Wer erwirtschaftet denn wirklich die Einnahmen der Großverdiener dieser Gesellschaft?

Zeige mir einen Menschen, der mit seiner eigenen Wertschöpfung (produktive Arbeit) einen (materiellen) Wert von mehreren 100.000 oder gar Millionen Euro im Jahr schafft - und das Jahr für Jahr. Einen einzigen!

Diese Einnahmen resultieren aus den Wertschöpfungen der vielen Kleinverdiener. Diese Gesellschaft mit ihren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen ermöglicht ihnen diese Einnahmen - also sollen sie auch ordentlich an der Finanzierung dieser Gesellschaft beteiligt werden.
Genau so wie jeder kleine Arbeitnehmer (und die selbstausbeuterischen Kleinselbständigen ebenfalls) dafür zahlen, dass ihnen Möglichkeiten zur Wertschöpfung (produktive Arbeit) gegeben werden. Nur mit dem Unterschied, dass ihnen diese "Bezahlung" schon vor Auszahlung ihres Lohnes abgezogen wird.

Ich führe immer wieder gern ein Rechenbeispiel an:
Eine gute Aldi-Filiale wirft im Schnitt einen Reingewinn von knapp 1 Mio. Euro im Jahr ab (kann inzwischen auch schon etwas höher sein). Da sind schon alle Kosten von bestritten: Miete, Energie, Werbung, Transport und natürlich auch der Lohn für die Verkäuferinnen. Wenn man dagegen mal den Bruttolohn der max. 5 Verkäuferinnen setzt (und meinetwegen auch noch den von 2 Kraftfahrern für die Belieferung und 3 Angestellten in der Verwaltung), so liegen diese Einnahmen nicht einmal bei 30 % der Einnahmen, die Aldi nach Abzug aller Kosten aus der Filiale hatte. Oder mit anderen Worten: die Arbeitnehmer einer Aldifiliale haben über 70 % ihres erarbeiteten Mehrwerts an ihren Arbeitgeber gezahlt! Jeder einzelne! Ob sie es wollen oder nicht.

******ito:
Vor kurzen gab es einen Bericht über eine Schleckermitarbeiterin, die selbst einen Laden mit Kolleginnen eröffnete und die Ketten in der Nähe offenbar versuchen, sie mit Dumpingpreisen aus dem Markt zu drängen. Vielen Dank liebe Kunden. Ihr betreibt den Beschäftigungsabbau aber kräftig mit und dann ruft ihr nach dem BGE.
Sorry, denkst du wirklich so kurz?

Kann man es dem Kunden verübeln, dass er die gleiche Zahncreme lieber für 0,99 € statt für 1,49 € kauft?

Ich klage auch nicht über den Wegfall der Tante-Emma-Läden oder die Folge der Rationalisierung, dass alles mit weniger Aufwand (und damit auch preiswerter) hergestellt und angeboten werden kann. Aber an dem Gewinn aus dieser Rationalisierung dürfen nicht nur die Firmen partizipieren.
Wenn in einem Aldi (Beispiel oben) statt der 5 Verkäuferinnen jetzt 10 arbeiten würden, dafür aber Halbtags (und natürlich zum gleichen Monatslohn), wären die Produkte immer noch wesentlich billiger als im "Tante-Emma-Laden", Aldi hätte immer noch mehr Umsatz und auch Gewinn im Jahr als 10 "Tante-Emma-Läden" und die 10 Verkäuferinnen müssten für den gleichen Monatslohn weniger schuften.
Somit wäre die Rationalisierung von 10 Tante-Emma-Läden auf eine Aldi-Filiale ein Gewinn für alle: günstigere Preise für die Kunden, weniger Arbeitsbelastung für die Verkäufer(innen) und mehr Gewinn für den Händler (Aldi gegenüber den Inhabern der 10 kleinen Läden).

Da aber kaum eine Firma der freien Wirtschaft freiwillig auf einen Teil ihres durch die Arbeitnehmer erwirtschafteten Gewinns verzichten wird (nachvollziehbar *zwinker* ), ist dies eine Aufgabe des Gemeinwesens (also des Staates), hier regulierend einzugreifen. Darum heißen Steuern auch so - weil der Staat damit die Wirtschaft steuern kann und soll.

Die Fußnote lasse ich einmal unkommentiert.
Schade eigentlich *schiefguck*
Nun
ofinterest11


Ich nehme an, daß Hunger und Obdachlosigkeit als Alternative zur Tätigkeit in der Altenpflege durchaus als Zwang empfunden werden könnten, womit die derart "motivierten" durchaus Zwangsarbeiter genannt werden können, weil keine Freizügigkeit bei der Berufswahl mehr existiert.

Wer sich eingehend mit Zwangsarbeit beschäftigt hätte, käme nicht auf die absurde Idee, aus einem Umstand, der subjektiv als Zwang empfunden wird, Zwangsarbeit abzuleiten. Man sollte sich daher näher u. a. mit der Definition die ILO (Internationalen Arbeitsorganisation) beschäftigten, bevor man unreflektiert von Zwangsarbeit spricht. Ähnlich auf Verwirrung ausgerichtet ist die Vermischung von Freizügigkeit und der Berufswahl. Im juristischen Sprachgebrauch ist Freizügigkeit das Recht einer Person zur freien Wahl des Wohn- und Aufenthaltsortes. Die Ausübung und/oder Wahl eines Berufes hat allenfalls insoweit etwas mit der Freizügigkeit zu tun, als sie zu den Grundfreiheiten im europäischen Rechtsverständnis gehört. Letztlich muss ein deutscher und/oder EU-Bürger grundsätzlich hier keinen Hunger leiden oder Obdachlos sein, sodass sich hieraus eine Alternative nicht ableitet.

O-Ton ofinterest11
Als würde man das Dreijährigen erklären müssen.
, dem man hinsichtlich der o. g. Umstände nicht zu widersprechen vermag.

ofinterest11
Das BGE nimmt dieses Geld …

Nicht das BGE nimmt das Geld, sondern die Verwaltung von denjenigen, die es erwirtschaften. Irgendwo muss es ja herkommen.


sorbas42
Schwurbel-schwurbel-schwurbel ... Wo lebst du eigentlich?

Ungeachtet dessen, dass die Einleitung einen befremdlichen Umgang erkennen lässt, …
… selbstverständlich in einem Staat, dessen eine Hälfte sich durch ähnliche Verhaltensweisen, wie sie mit dem BGE verbunden sind, ruiniert hat. Wenn man also erfährt, dass sich ähnliche Modelle bereits nicht bewährt haben, muss man sich nicht wesensnotwendig an Wiederholungen beteiligen oder diese für „gut“ befinden.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
******ito:
Wer sich eingehend mit Zwangsarbeit beschäftigt hätte, ...
Deine Spitzfindigkeiten in allen Ehren - aber das, was Offinterest beschrieben hat, ist auch eine Form der Zwangsarbeit, nur eben eine andere. Man könnte es aber auch moderne, staatlich organisierte Sklaverei nennen, wenn dir das lieber ist.

Letztlich ist aber egal, wie man es nennt - es werden durch dieses System grundlegende Rechte, die wir im Grundgesetz haben, mit Füßen getreten. Natürlich nur so weit, dass man als Judikative gerade noch so ein Auge zudrücken kann - meistens.

Guck dir doch mal an, worin die Haupttätigkeit der sogenannten "Arbeitsvermittler" (aka Agentur für Ärbeit bzw. Jobcenter) besteht: In den seltensten Fällen doch darin, ehrlich bezahlte Arbeit zu vermitteln. Und da mache ich den einzelnen Mitarbeitern nicht einmal Vorwürfe - die funktionieren nur in diesem System (meistens jedenfalls - wer nicht, der findet sich sehr schnell auf der anderen Seite des Schreibtisches wieder).

******ito:
Letztlich muss ein deutscher und/oder EU-Bürger grundsätzlich hier keinen Hunger leiden oder Obdachlos sein, sodass sich hieraus eine Alternative nicht ableitet.
Nein?
Erkläre das mal bitte einem Hartz-IV-Empfänger, der ein wenig verschlafen hat, dadurch den Bus in die Kreisstadt verpasst hat und somit seinen Termin beim Amt versäumte und jetzt sein Geld nicht mehr für 4 Wochen, sondern nur noch für knapp 3 Wochen reicht. *schiefguck*

******ito:
Nicht das BGE nimmt das Geld, sondern die Verwaltung von denjenigen, die es erwirtschaften. Irgendwo muss es ja herkommen.
Wollen wir doch mal auch hier genau sein - ja?

Die Regierung unseres Staates nimmt das Geld in Form von Steuern (und da auch nur von denen, die halbwegs gut verdienen und denen, die sehr, sehr wenig verdienen - von letzteren anteilig am meisten) und verteilt es an die, die ihre Bedürftigkeit nachweisen: an notleidende Banken, krisengeschüttelte (oder auch einfach nur schlecht gemanagte) Unternehmen, gestürzte Politiker und natürlich das Heer der Langzeitarbeitslosen.

Deshalb heißen die Steuern ja auch Steuern, weil der Staat damit in die Gesellschaft eingreifen und steuern kann.

Übrigens: Bei einem BGE müsste natürlich der steuerliche Grundfreibetrag abgeschafft werden (der wird ja quasi durch das BGE ersetzt - mit dem Vorteil, dass auch die in den Genuss dieses Vorteils kommen, die gar nicht so viel verdienen). Im Gegenzug würde dann auch jeder, der ein Einkommen erzielt, mit diesem Einkommen am Steueraufkommen beteiligt werden.

Letztlich machen wir es doch beim Kindergeld schon vor: Das wird ausgezahlt oder aber mit der Steuer verrechnet - je nach dem, was günstiger ist. Und das Kindergeld ist inzwischen auch bedingungslos (mal davon abgesehen, dass es nur für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Ausbildung gezahlt wird - aber es gibt weder Einkommens- noch Vermögensgrenzen).

----------------
******ito:
selbstverständlich in einem Staat, dessen eine Hälfte sich durch ähnliche Verhaltensweisen, wie sie mit dem BGE verbunden sind, ruiniert hat. Wenn man also erfährt, dass sich ähnliche Modelle bereits nicht bewährt haben, muss man sich nicht wesensnotwendig an Wiederholungen beteiligen oder diese für „gut“ befinden.
Woran die DDR so alles zugrunde gegangen ist:
  • am ausschweifenden, luxuriösen Leben der Regierenden
  • an der Massenbespitzelung
  • an der Planwirtschaft
  • am Grundeinkommen (dass es nicht einmal ansatzweise in der DDR gab)
  • an der fehlenden Reisefreiheit
  • an ...

Dabei gab es ganz einfache wirtschaftliche Fehlentscheidungen, die bis in die 70er Jahre zurückreichen (mal abgesehen von einem fehlenden Marshall-Plan und ähnlichem - hier wurden in den 50ern erst einmal die wenigen überhaupt vorhandenen Industrieanlagen abgebaut und gen Osten transportiert) und die spätestens in den 80ern von nicht wenigen intelligenten Köpfen auch erkannt und klar benannt wurden. Das teilweise ausufernde Sozialsystem war dabei noch das kleinste Problem.

Übrigens ist auch dieser Staat seit über 20 Jahren Geschichte - und in der Zwischenzeit hat sich eine Menge verändert, sowohl in der Wirtschaft als auch im gesellschaftlichen Bewusstsein.
Einfach unterschiedlicher ...
... Auffassung. Ist doch in Ordnung.

sorbas42

Letztlich ist aber egal, wie man es nennt - es werden durch dieses System grundlegende Rechte, die wir im Grundgesetz haben, mit Füßen getreten. Natürlich nur so weit, dass man als Judikative gerade noch so ein Auge zudrücken kann - meistens.

Bei allem Respekt habe ich einen derartigen Unsinn schon lange nicht mehr gehört. sorbas42, von dir hätte ich wirklich mehr erwartet und insbesondere klare und konkrete Beispiele. Wenn Verstöße vorliegen und dies geschieht immer wieder, wird das Bundesverfassungsgericht diese aufheben, wenn hiergegen Beschwerden erhoben werden. Einen Pauschalumschlag, wie von dir hier propagiert, ist jedoch nicht diskutabel.

sorbas42

Erkläre das mal bitte einem Hartz-IV-Empfänger, der ein wenig verschlafen hat,

Einfach früher aufstehen, wenn man sonst nichts zu tun hat oder eine Stunde früher losfahren. Einfach ganz einfach. Ein Arbeitnehmer, der nicht seine Arbeit erbringt, weil er später erscheint, wird auch Einbußen hinnehmen müssen. Es ist zurechenbare Verantwortung, wie immer im Leben.

sorbas42

Die Regierung unseres Staates nimmt das Geld in Form von Steuern

Nein. Das Volk. Denn von ihm wird die Staatsgewalt abgeleitet. Wenn man etwas anderes möchte, muss man sich nur bei der Wahl entsprechend verhalten.

sorbas42

Dabei gab es ganz einfache wirtschaftliche Fehlentscheidungen, die bis in die 70er Jahre zurückreichen

Richtig. Es ist immer so, dass kurzfristige Entscheidungen, die positiv wirken, sich langfristig wirtschaftlich negativ auswirken können. Die Einzelheiten müssen wir hier ja nicht diskutieren. Die Systematik war einfach nicht in Ordnung. Entsprechend gilt dies m. E. nach beim BGE.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ein Arbeitnehmer, der mal verschläft, muss nicht im nächsten Monat von 200 Euro überleben. Ein Arbeitnehmer hat auch die Möglichkeit, sich ein finanzielles Polster zu schaffen, falls es mal zu Problemen beim regelmäßigen Zahlungseingang kommen sollte.

Ein Hartz-IV-Empfänger braucht sich nur ein einziges Mal im Tag irren (eine regelmäßige Tageszeitung ist ja im Regelsatz auch nicht vorgesehen) oder verschlafen, und schon ist er per Bescheid wegen mangelnder Mitwirkung hungrig. So ein Bescheid mag falsch sein - aber er hat erst einmal Bestand. Da ist es auch nur ein schwacher Trost, wenn er nach einem viertel Jahr mehrere Hundert Euro nachgezahlt bekommt. Bis dahin hat er gehungert und ggf. auch gefroren - ja, auch das ist Realität in Deutschland.

Und mit genau solchen Bescheiden wird z.B. rechtswidrig gehandelt. Natürlich kann man da gegen Klagen, und die Gerichte werden es wieder gerade biegen. Vorausgesetzt, man hat die Kraft, das Geld und auch den Mut dazu, dies immer und immer wieder zu tun, um nur die einfachsten Grundbedürfnisse befriedigen zu können.

Theoretisch bist du völlig im Recht - wir haben Gesetze, die alles regeln. Und die Gesetze sind anscheinend so komplex, dass nicht einmal die, die sie umzusetzen haben, da immer durchsehen - oder willst du behaupten, die Sachbearbeiter schicken mit Absicht falsche Bescheide zu Ungunsten der Leistungsempfänger raus? *oh*

In der Praxis sieht das leider anders aus - ich habe mehrere Jahre mit Menschen (und das war noch vor H-IV), die aus dem normalen Arbeitsprozess bereits "ausgemustert" waren. Und wenn ich diese Leute mir heute so ansehe, geht es ihnen mit Hartz-IV keineswegs besser - im Gegenteil.

Im Übrigen (weil du es auch mal angeschnitten hattest): ich bin in keiner Weise neidisch auf Leute, die vielleicht mehr Einkommen oder mehr Vermögen haben als ich. Ich führe hier keine Neiddebatte. Ich diskutiere aus Mitgefühl mit denen, die in diesem Staat keine Lobby haben.
Ich weiß nicht, ob ein Herr Plattner mit seinem Milliardenvermögen glücklicher ist als ich mit meinem Leben. Aber es stimmt mich schon nachdenklich, wenn dieser Mann so locker aus der Portokasse 20 Mio. Euro für einen Schlossbau spenden kann, damit die Fassade noch ein wenig originalgetreuer nachgebaut werden kann. Was wäre diese Summe für "Die Tafel" in Potsdam gewesen ... *gruebel* - Nein, Neid ist es wahrlich nicht, eher Wut über verschwendetes Geld, während auf der anderen Straßenseite Leute betteln.
aus einem Umstand, der subjektiv als Zwang empfunden wird

Was an Obdach-und Mittellosigkeit subjektiv sein soll erschließt sich´mir nicht.

Letztlich muss ein deutscher und/oder EU-Bürger grundsätzlich hier keinen Hunger leiden oder Obdachlos sein, sodass sich hieraus eine Alternative nicht ableitet.

In DEINER EU wär das aber so, wie Du weiter oben beschrieben hast, es sei denn die Leute für die die Gesellschaft keine Verwendung hat lassen sich in die Altenpflege knechten.

Im Grunde aber eine Scheindebatte, weil sie, bevor sie nichts zu essen haben, Leute wie dich am nächsten Baum aufhängen würden.

Die "kein Manna vom Himmel"- Strategie würde zu afrikanischen Verhältnissen führen, bei denen man nach 20 Uhr nicht mehr an roten Ampeln anhalten muß, um nicht ausgeraubt zu werden.

Nicht das BGE nimmt das Geld, sondern die Verwaltung von denjenigen, die es erwirtschaften. Irgendwo muss es ja herkommen.

Kommt es ja auch. Jetzt bereits.Es wird nur verschleudert.Das kann man vielleicht besser machen.
Es gibt nicht ...
... nur schwarz und weiß, sondern oftmals "ein Kessel Buntes."

sorbas42

Ein Arbeitnehmer, der mal verschläft,

Wenn ein Termin ansteht, hat man sich darauf einzurichten. Man muss ja nicht ständig dort erscheinen, während ein Arbeitnehmer werktäglich „auf der Matte zu stehen hat.“

sorbas42
So ein Bescheid mag falsch sein - aber er hat erst einmal Bestand. … Natürlich kann man dagegen Klagen, und die Gerichte werden es wieder gerade biegen.

Wird er angefochten, tritt der Suspensiveffekt ein und demzufolge ist er nicht bestandskräftig oder hat Bestand. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Vorschusszahlungen einstweilig zu erwirken. Das „Geradebiegen“ kann schneller erwirkt werden, als immer behauptet wird.

sorbas42
Theoretisch bist du völlig im Recht - wir haben Gesetze, die alles regeln. Und die Gesetze sind anscheinend so komplex, dass nicht einmal die, die sie umzusetzen haben, da immer durchsehen - oder willst du behaupten, die Sachbearbeiter schicken mit Absicht falsche Bescheide zu Ungunsten der Leistungsempfänger raus?

Nicht nur theoretisch, sondern auch tatsächlich. Über Motive und Gründe kann ich nur spekulieren. Ich musste schon Sachverhalte erleben, da hat die Widerspruchsstelle im einstweiligen Verfahren auf die richtige Rechtsauffassung hingewiesen und Fehler der Sachbearbeitung korrigiert. In der Hauptsache hat die Sachbearbeitung dann wiederum ihre falsche Rechtsansicht vertreten und musste nochmals berichtigt werden. Da könnte man schon der Auffassung sein, entweder war Motiv eine Absicht oder Dummheit.

sorbas42
Ich führe hier keine Neiddebatte. Ich diskutiere aus Mitgefühl mit denen, die in diesem Staat keine Lobby haben.

Das Argumentationsgefüge ließ diesen Schluss jedoch zu. Ich respektiere aber, wenn du erklärst, dass andere Motive der Grund dafür waren. Diejenigen, die unschuldig in eine wirtschaftliche Schieflage gekommen sind, haben jedoch eine Lobby. Immerhin gibt es Sozialleistungen, worauf sie einen Anspruch haben. Sie benötigen grundsätzlich keine Almosen, wie in anderen Ländern und genau deshalb ist die Bundesrepublik Deutschland auch ein „sozialer“ Rechtsstaat.

ofinterest11
In DEINER EU wär das aber so, wie Du weiter oben beschrieben hast, es sei denn die Leute für die die Gesellschaft keine Verwendung hat lassen sich in die Altenpflege knechten.

Niedlich. *floet* Einerseits habe ich auf die Grundfreiheiten – die Freizügigkeit - im Zusammenhang mit der EU verwiesen. *hand* Andererseits ist es nicht meine EU, sondern unsere EU. Denn auch du profitierst von der Freizügigkeit, wie jeder EU-Bürger. Darüber hinaus sollte man die Freizügigkeit auch einmal nutzen, damit man wieder Entgelt verdient. Viele machen es vor und suchen sich eben eine Beschäftigung im Nachbarstaat und bekommen diese auch. Wenn ich natürlich unbeweglich bleibe – ich meine nicht diejenigen, die Gründe dafür haben (pflegebedürftigte Familienmitglieder usw.) – und mich keine 100 m von meinem Wohnort wegbewege, muss ich mich nicht wundern, wenn es nicht vorangeht.

ofinterest11
Leute wie dich am nächsten Baum aufhängen würden.

*wow* Bist du dir sicher oder nur bösartig? *nachdenk* Ich vermute einmal letzteres, kann mich dabei natürlich auch irren. Jedenfalls sehe ich dies anders. Wie käme man darauf, jemanden zu lynchen, der einem hilft und unterstützt. *stolzbin*

ofinterest11
Es wird nur verschleudert. Das kann man vielleicht besser machen.

Natürlich wird es grundsätzlich nicht verschleudert und dies ist regelmäßig auch nicht beabsichtigt. Jedenfalls gibt es ja die Prüfbehörden und sie decken Fehlentscheidungen meistens auf, um eine Wiederholung zu vermeiden. „Wo gehobelt wird, fallen eben auch einmal Späne.“ Ich stimme dir sogar zu, dass man das Eine oder Andere besser machen könnte. Dennoch muss man nicht gleich dazu übergehen, Gelder erst einmal richtig zu verschleudern und dies auf Kosten Dritter.
*****_54 Frau
11.751 Beiträge
Ich finde, das Beispiel mit dem "Verschlafen" passt nicht in diese Diskussion und ist sogar kontraproduktiv.

Dreht man die Sache in eine andere Richtung, sieht es nämlich so aus:

Ein Arbeitssuchender, der einen Vorstellungstermin bei einem potentiellen Arbeitgeber hat und den dann einfach mal so "verschläft", macht keinen wirklich engagierten Eindruck.
Woher sollte man ableiten, dass jemand, der den Termin beim Arbeitsamt verschläft, andere Termine wichtig genug nimmt, um zu erscheinen?

Außerdem kann man bei Notfällen anrufen, auch beim Jobzentrum.
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