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Segen oder Ärgernis: Aufstocker

*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was mich am meisten aufbringt, ist der Umstand, dass es ganze Industriezweige gibt, die Hartz IV in ihre Kalkulationen einbeziehen, reichlich Gewinne machen und die dort arbeitenden Menschen weiterhin "Amtsgänger" bleiben.

Ich kenne Unternehmen, die nur "Aufstocker" beschäftigen - wenn es keine Druckmittel seitens der jobcenter gäbe, müssten Menschen nicht unter unwürdigen Bedingungen leben und arbeiten - es müsste einen Mindestlohn geben, weil man ansonsten gar keine Mitarbeiter finden könnte. Das würde wahrscheinlich dazu führend, dass einige Produktionen ins Ausland verlagert würden, gleichzeitig würde aber erheblich mehr Geld für die Binnenkonjunktur zur Verfügung stehen. Die indirekten Subventionen wären damit wenigstens an einer Stelle abgeschafft.
Ich lese derzeit bei OBI(!) regelmäßig ein Schild:
"rüstiger Rentner auf 400 Eurobasis für den Holzzuschnitt gesucht."

Je länger man das mal in allen Aspekten betrachtet, desto widerlicher wird es.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Es wird immer mehr Rentner geben, die auf solche Jobs angewiesen sein werden, weil die fantastische Rentenpolitik dazu führt, dass die "sichere" Altersvorsorge nach einem Arbeitsleben nicht mehr ausreicht.

In den USA sieht man überall "weiße Köpfe" bei der Arbeit, so wird das hier auch werden.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
In der Diskussion wird für mich teilweise zu sehr davon ausgegangen, wenn man nur genug Druck machen oder genug schulen würde, würde ein Großteil der jetzigen Arbeitslosen in Arbeit kommen. Das sehe ich momentan nicht. Sicher gibt es einige Totalverweigerer. Aber da nützt auch Duck nichts. Und ob da mit einer 2-wöchigen oder 6monatigen Schulungsmaßnahme geholfen ist, bezweifle ich auch.

Ganz davon abgesehen, dass viele Unternehmen, sich davor drücken fest eingestellte volle ARbeitsplätze zu schaffen und statt dessen, Teilzeit, unbezahlte Praktika, Minijobs, 1-Euro-Jobs, Zeitarbeit, befristete Stellen (beim öffentlichen Dienst sehr häufig) oder Freiwilligenarbeit (bei den "karikativen" Einrichtungen sehr häufig) anbieten und dies natürlich von der Politik in den letzten Jahren massiv gefördert wurde ...

Was bleiben an Trends in der Zukunft: Vorraussichtlich noch mehr Stellenbau aufgrund von Automatisierung der Tätigkeiten. Immer mehr Tätigkeiten werden überflüssig, weil sie von Maschinen ausgeführt werden. Dafür werden nicht unbedingt immer neue Jobs geschaffen und sie können schon gar nicht von jedem besetzt werden. Man kann nicht so einfach schlecht oder gar nicht Qualifizierte auf hochqualifizierte Stellen hieven. Einige andere Industriebereiche hier fallen dann womöglich noch weg (siehe Solarenergie), weil man es woanders billiger produziert und nicht schnell genug reagiert. Bei der Bekleidungsindustrie ist das ja schon längst vor Jahren geschehen. Irgendwann haben wir dann nur noch internationale Konzerne, vornehmlich aus dem amerikanischen Bereich (amazon, ebay) und einige wenige deutsche Internetshops und der ganze Quark kommt aus China oder wird billig in Kinderarbeit in einem anderen asiatischen Land produziert.

Um hier neue Lösung zu finden braucht es - aus meiner Sicht - wenig ideologisch verblendete Menschen und Menschen, die langfristig denken und schon gar nicht nach der nächsten Wahl oder ihrem persönlichen Finanzportfolio schielen und nur damit beschäftigt sind, ihre Ellenbogen einzusezten und ihre Fehler zu vertuschen.
Das ganze System ist an Perfidität nicht zu überbieten.Schon die ständig zitierten Arbeistlosenzahlen sind ein Fake.

Wer sich krank meldet oder in einer "Maßnahme" ist, fällt aus der Statistik.Und das betrifft viele.

Ein kleines Beispiel aus der Praxis: ein Bekannter von mir, knapp 20 Jahre in der Baubranche selbstständig tätig, hat zuletzt viel für Bundesbehörden gearbeitet, die teils eine ziemlich miese Zahlungsmoral haben.

Das zwang ihn immer mehr, sich auf windige Subunternehmergeschichten einzulassen, mit dem Ergebnis noch schlechterer Zahlungsmoral.

Irgendwann war sein ehemals stattliches Polster aufgezehrt, er hatte keine Angestellten mehr und hat über die in der Branche dünnen Wintermonate Schwierigkeiten gehabt, seine Verbindlichkeiten noch zu tragen.

Er las dann im Netz, daß es auch Übergangsunterstützung für Selbstständige gäbe.
Nebenbei hat er sich noch hier und da auf eine Festanstellung beworben, was inzwischen auch erfolgreich war.

Wie dem auch sei, er fand sich also bei der" Arbeitsargentur" wieder, die ihn nötigte, eine sogenannte Eingliederungsvereinbahrung zu unterschreiben.
Diese sah vor, daß er sich innerhalb von zwei Wochen(!) bei einer Schulungsmaßnahme einfinden sollte, für drei Tage die Woche, für den Zeitraum der vorläufigen Bewilligung(6 Monate) einer teilweisen Unterstützung.

Man legte fest, daß ihm zwei Tage die Woche für die Bewältigung seiner Restkundschaft, Neukundenakquise sowie Vorstellungsgespräche und Wohnungssuche(war zu teuer) etc. zu genügen hätten.

Die Maßnahme sah aus , wie folgt:
Da saß nun ein Akademiker in einer schick eingerichteten privaten Einrichtung, zusammen mit diversen anderen mehr oder weniger gut ausgebildeten Leuten und bekam erklärt, daß man bei Vorstellungsgesprächen den Leuten in die Augen sieht, dort nicht mit kaputter, schmutziger Kleidung und auch nicht betrunken erscheint und ihm wurde erklärt, wie man ein Schriftstück aufsetzt.
Zur gesunden Ernährung gab es auch noch Tips.
Sämtliche dort zu belegenden "Kurse" (die er auch hätte halten können)waren in drei Wochen durch und starteten neu.
Wer sich diesen Mist nicht mehrfach antun wollte, konnte sich die Zeit im "Rechercheraum" vertreiben(Anwesenheitspflicht 8-16°°).
Das gestaltete sich wie folgt:
Es standen dort vielleicht 30 uralte Siemensrechner rum(1,3ghz), schlecht gewartet, die teilweise 20 Minuten brauchten, bis sie die Benutzerkennung akzeptiert und den Zugang zum Netz gewährt hatten.

Offiziell war der Zweck, Menschen ,die aufgrund ihrer Armut nicht die technische Möglichkeit hatten, die Onlinejobsuche zu ermöglichen.

Nachdem dann morgens die diversen Jobbörsen abgegrast waren(von denen, die das überhaupt wollten) , wurden Kopfhörer verteilt und die Leute sahen sich 6-8 Stunden täglich) Youtubevideos an, ließen sich vom Schulungspersonal ihre Ebaysachen ausdrucken, chatteten und sonstiges.
Es gab Teilnehmer in der "Maßnahme", die kurz vor der Rente standen.

Zusammengefaßt sieht das so aus:

Es melden sich Arbeitssuchende beim Amt.Die werden sofort in eine komplett kontraproduktive , vermutlich höllenteure Maßnahme gesteckt, weil sie dann für maximal 6 Monate offiziell nicht arbeitslos sind.
Alles aus Steuergeldern.

Das bedeutet, daß für offiziell nicht Arbeitslose doppelt soviel gezahlt(oder mehr) wird als für die , welche in den Statistiken auftauchen.
Gleichzeitig werden sie in ihren Möglichkeiten zur Arbeitsaufnahme massiv behindert und Geld, das für echte Schulung verwendet werden könnte verpufft bei der Verwahrmafia.

Hätte er nicht vor dem Ablauf der 6 Monate einen vernünftigen Job gefunden, hätten sie ihn danach mit Mitte 50 an eine Leiharbeitsfirma "vermittelt".
Stand als Ankündigung schon in den Möglichkeiten der Eingliederungsvereinbarung.

Ich kann nicht sagen, wohin das BGE die Gesellschaft führen würde, aber zumindest mit diesen Auswüchsen wär es dann vorbei und die Politik hätte keine Möglichkeit mehr unser Geld für gefälschte Arbeitslosenzahlen zu verbrennen.

Das galt bisher für jede an der Regierung beteiligte Partei.Und weil das so ist, wüßte ich nicht, welche Kraft das im bestehenden System ändern sollte.
Ofi ich kann Dir hier nur zustimmen.

Als ich ins Amt kam sagte der Arbeitsberater: Solche Unterlagen wie Ihre sind mir schon seit Jahren nicht mehr untergekommen (im positiven Sinn) - gleichzeitig drückte er mir einen Wisch in die Hand, dass ich mich für 3 Wochen in einer Maßnahme zu melden habe. Als ich sah dass es um eine Maßnahme ging bei der man lernen sollte, wie schreibe ich Bewerbungen, Lebensläufe etc., habe ich ihn gefragt, ob er überhaupt gelesen habe, für was er mich da angemeldet habe, denn das würde ja seiner eigenen Aussage bzgl. meiner Unterlagen widersprechen. Er meinte nur, ja, ja, aber irgendwo müssen wir sie ja hintun ...

Nach zwei Stunden in der Maßnahme fragte mich die Leiterin der Institution: Was wollen / sollen sie eigentlich hier? Sie sind ja wohl absolut fehl am Platz, sie könnten hier unterrichten (aber leider gab es keine freien Stellen dort).

Also blieb mir nichts übrig als meine Zeit dort abzusitzen. Allerdings hatte diese Institution GsD neue morderne Rechner und mir wurde gestattet, während die anderen lernten wie man eine Bewerbung und einen Lebenslauf schreibt, mir die Stellenbörsen anzusehen.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
********st11:
die Politik hätte keine Möglichkeit mehr unser Geld für gefälschte Arbeitslosenzahlen zu verbrennen.

Genau das ist es es, was mich maßlos ärgert am jetzigen System. Und dass man dabei auch noch so für dumm verkauft wird. Wunderbar auf den Punkt gebracht. Danke.

Allerdings weiß ich nicht, ob das BGE eine Lösung ist und es gibt ja noch genug andere Bereiche, wo sinnlos Geld verschleudert wird.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
*****ile:
Er meinte nur, ja, ja, aber irgendwo müssen wir sie ja hintun

D.h. "parken" in einer teuren, sinnlosen "Maßnahme", die einem auch noch die Zeit stielt, die man dafür nutzen könnte, sich für eine Job zu bewerben??? Anders geht es nicht???

Und dafür zahlen wir also die Arbeitslosenabgaben. Vielen dank, auch.

Schlimm ist, dass man keine Möglichkeit hat, sich zu wehren gegen eine solche Idiotie. Wobei es auch AA-Mitarbeiter geben, die diesen Zirkus nicht in der Form mitmachen, das sind aber anscheinend nur wenige.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
D.h. "parken" in einer teuren, sinnlosen "Maßnahme", die einem auch noch die Zeit stielt, die man dafür nutzen könnte, sich für eine Job zu bewerben??? Anders geht es nicht???

Das geht inzwischen auch anders, d.h. bestimmte Maßnahmen werden nur noch bei ausdrücklichem Wunsch zugewiesen, mit Ausnahme der jobcenter - die dürfen auch Druck ausüben - und das ist gut so. Es gibt tatsächlich einige hartnäckige Arbeitsverweigerer, die gilt es ausfindig zu machen.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Hm, mal zu Vorurteilen
Da saß nun ein Akademiker in einer schick eingerichteten privaten Einrichtung, zusammen mit diversen anderen mehr oder weniger gut ausgebildeten Leuten und bekam erklärt, daß man bei Vorstellungsgesprächen den Leuten in die Augen sieht, dort nicht mit kaputter, schmutziger Kleidung und auch nicht betrunken erscheint und ihm wurde erklärt, wie man ein Schriftstück aufsetzt.

Leider scheint dies notwendig zu sein. Hatte einmal Umschüler in Mathe zu unterrichten.
Bei manchen hatte ich den Eindruck, die gehören nicht hierher, die können erheblich mehr.
Andere, das ist Hopfen und Malz verloren. Andere, hatten wohl Drogenkarrieren hinter sich, da war einiges schlicht nicht mehr "rekultivierbar.
Eine Teinehmerin lehnte einen Test ab und lackierte sich während des Tests die Fingernägel, unvergessen...

Es ist recht schwierig dort einen Levell für den Anfang zu finden.
Letztlich ist eine Erkenntnis das manchen schlicht "alles" fehlt um neu zu starten, andere schlicht eine kleine Pause machen.

Dadurch das befristete Stellen inzwischen der Normalfall geworden sind, folgt das es irgendwann schlicht überhaupt nicht mehr passt.

Entweder überqualifiziert .., gibt es als Ablehnungskriterium oder eben nicht mehr..
In einem Dauerarbeitsverhältnis bei einem Arbeitgeber sind die Positionen im Betrieb leichter vergeb und regelbar.
Praktisch, jetzt, erfolgt nur Austausch des Personals, leider.. für die betroffenen.
Wie ist damit eine Lebensplanung wie "früher" möglich?
Leider scheint dies notwendig zu sein

Hä?
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Leider scheint dies notwendig zu sein

Hä?


Trivialste Dinge zu erklären
Wenn ich jemanden, der jahrzehntelang eine Firma geleitet hat dazu zwinge, sich einige Monate solche Trivialitäten anzuhören und dafür aus Steuermitteln einen Haufen Geld bezahle, dann kann das nichts mit Notwendigkeiten zu tun haben.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
ja, das stimmt
Wenn ich jemanden, der jahrzehntelang eine Firma geleitet hat dazu zwinge, sich einige Monate solche Trivialitäten anzuhören und dafür aus Steuermitteln einen Haufen Geld bezahle, dann kann das nichts mit Notwendigkeiten zu tun haben.

Stellt sich die Frage, ob bei vorliegen erheblicher Defizite im sozialen und Bildungsbereich, staatlich überhaupt noch etwas sinnvoll ist?
Vielleicht wie schalte ich RTL etc. ab? Bild berichtet?

*kopfklatsch*

Notwendigkeiten
Tja, was ist das denn eigentlich..?
Sollen da etwa Bürger tatsächlich etwas lernen was sie nicht können?
In den Arbeitsprozeß integriert werden?
Ist das ev. zuviel verlangt bei der Quote zu Akademikern, die auch nicht alles können?

*motz*
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Das Ausgangsstatement hierzu war ja - wenn ich mich richtig entsinne - die Aussage von L'etoile, wo sie zu einem Kurs geschickt wurde, um etwas zu lernen, was sie nach Aussage des Vermittlers bereits hervorragend konnte. So etwas wurde hier bemängelt. Wenn der Mitarbeiter es weiß, der Arbeitslose, jeder Mensch auf der Straße mit gesundem Menschenverstand, dass es keinen Sinn macht. Wenn es nur gemacht wird, weil irgendwelche Vorschriften oder Statistikverfälschungsregeln es so vorschreiben.

Dass durchaus Schulungsmaßnahmen bei dem einen oder anderen sinnvoll sein können, streitet man dadurch ja nicht ab.
Dass durchaus Schulungsmaßnahmen bei dem einen oder anderen sinnvoll sein können, streitet man dadurch ja nicht ab.

Ich Gegenteil.Viele hätten gerne eine Schulungsmaßnahme und bekommen sie nicht.
Wer weiß, was es das so an Verbindungen zu den Einrichtungen gibt.
Da wird viel Geld verdient .
Viele ...
...

Dass durchaus Schulungsmaßnahmen bei dem einen oder anderen sinnvoll sein können,

... Betroffene wollen es nur nicht. Der Bezug von Sozialleistungen sowie da und dort ein wenig Schwarzarbeit sind für sie völlig ausreichend. *smile*
Gibt es seriöse Zahlen dazu?
Einfach ...
... einmal die Nase in den Jahresbericht und/oder Geschäftsbericht der DRV stecken. Da kann einem schlecht werden.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Die andere Seite
Gerade heute gehört:

Harz4 -Empfänger können dazu gezwungen werden, ihre Lebensversicherung
vorzeitig zu ihrem Nachteil zu kündigen !

Wer sich also vor diesem Status nicht sicher wähnt, sollte also fleißig konsumieren
-vielleicht reicht es dann für einige prekäre Beschäftigungsverhältnisse mehr... *zwinker*
Einfach ...
... einmal die Nase in den Jahresbericht und/oder Geschäftsbericht der DRV stecken. Da kann einem schlecht werden.

Das beantwortet meine Frage nicht,zumal es nicht meine Aufgabe ist deine Behauptung(vor allem die implizite) zu verifizieren.

Die Frage lautet: wieviel Prozent der arbeitslos gemeldeten gehen schwarz arbeiten?

"viele" impliziert die Mehrheit oder einen großen Teil.

Ein großer Teil der Langzeitarbeitslosen hat gar nicht den Elan, geschweige denn die Möglichkeit, schwarz arbeiten zu gehen.

Auch einen "steuerfreien Kundenstamm" muß man erstmal aufbauen.

Der Großteil der Schwarzarbeit wird von Selbstständigen ausgeführt, speziell im Baugerwerbe, aber auch überall sonst(Imbißbuden können perfekt Umsätze kaschieren)

In der Baubranche ist das für Selbstständige sehr einfach: man läßt sich in beiderseitigem Einverständnis einen offiziellen Auftrag erteilen, ist somit legal auf der Baustelle und wenn es an die Bezahlung geht, die Arbeiten also abgeschlossen sind, können beide Parteien den Papierkram in die Tonne schmeißen.
Das ist komplett gefahrlos und gängige Praxis.

Ein Hartz4 Empfänger geht ein sagenhaft hohes Risiko ein: er begeht Sozialbetrug und Steuerhinterziehung und läuft Gefahr, neben den entsprechenden Repressalien mittellos dazustehen, weil dann auch noch seine Bezüge gestrichen/gekürzt werden.

Davon abgesehen kommt ein großer Teil der Arbeitslosen gar nicht aus Branchen, in denen Schwarzarbeit überhaupt möglich ist, ein weiterer Teil ist zu alt, ein großer Teil besteht aus alleinerziehenden Müttern, viele könnten das gesundheitlich nicht und ebenfalls viele haben nie etwas gelernt, das von Interesse für andere wär.

Dafür braucht es Beziehungen, Qualifikation und physische Befähigung.

Am Stammtisch klingt es aber erstmal gut, "denen" pauschal ein parasitäres Zweilohnmodell zu unterstellen.
Die ...
... Frage lautete:

Gibt es seriöse Zahlen dazu?

und auf seriöse Zahlen über den volkswirtschaftlichen Schaden wurde hingewiesen.

Der Großteil der Schwarzarbeit wird von Selbstständigen ausgeführt, speziell im Baugerwerbe,

Beteiligt sind immer zwei. Der eine verlangt Schwarzarbeit und der andere erbringt sie. Man nehme nur die Vielzahl an vermeintlich Selbständigen, die in betriebliche Organisationen eingebunden werden und tatsächlich abhängig beschäftigt werden. Da sie von den Leistungen nicht leben können, wird daneben Hartz IV beantragt.

Dies nennt man dann aber Scheinselbständigkeit. Insoweit wird ein Großteil der Schwarzarbeit von (Schein) Selbständigen ausgeführt, die tatsächlich Beschäftigte sind. Dies gilt auch, wenn beide Seiten Selbständigkeit wollen und entsprechend abrechnen. Insoweit ist das Sozialrecht und Arbeitsrecht gerade nicht disponibel. Zum Glück gibt es hervorragende Prüfer, die diesen schändlichen Missbrauch aufdecken.

So nehme ich mir einfach einmal die Zeit, den Damen und Herren zu danken. *bravo*
Du lenkst schon wieder ab.
Wieviel Prozent der Arbeitslosen gehen schwarz arbeiten?
Wir ...
... sind doch nicht bei Wünsch dir was. *lol*
Also wieder nur heiße Luft .
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