@Ludivine
Was du über deine Schüchternheit schreibst, passt auch fast hundertprozentig auf mich.
Ich habe mal ein Managementtrainig absolviert, organisiert vom Unternehmen, für das ich damals gearbeitet habe.
Es wurden Videos mitgedreht von unserem Auftritt und unserer Selbstdarstellung und anschließend analysiert.
Wie sehr ich dabei innerlich gezittert habe (für mich ein Alptraum vor vielen, noch dazu kaum bekannten oder völlig unbekannten Menschen zu sprechen), konnte man mir offenbar nicht ansehen, selbst ich habe mich gewundert, als ich mich auf dem Bildschirm sah.
Ich bin überzeugt, dass es stimmt, was einige Forscher behaupten, nämlich, dass Schüchternheit genetisch verankert ist.
Früher, als ich jung war, lief ich meist knallrot an, wenn ich in ungewohnten Situationen etwas sagen sollte. Erst als ich mich dem stellte und im Gespräch meine Befangenheit ganz beiläufig erwähnte, hat sich das gebessert. Zumindest der Eindruck nach außen hin, eine innere Aufgeregtheit blieb bestehen.