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lustloses Berlin?20
Wir haben ja nun schon viel geschrieben und auch mal ein Pärchen…
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Frag' Mutti!

*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Frag' Mutti!
Merkwürdig still ist es in Berlin momentan. Die NSA spioniert uns alle aus und niemand will es gewusst haben.

prism, persona und Edward Snowden.....in Berlin gibt es kaum Verlautbarungen von der Regierungsbank, was nicht nur mir komisch vorkommt. Herr Seibert hat sich einen Hauch empört in der Bundespressekonferenz, gerade so viel, um niemandem in "our good friend's Barack" Kreisen ernsthaft auf den Wecker zu gehen.

http://www.dw.de/german-angst-vor-dem-datenklau/a-16929243


Größtmögliche Offenheit ist eine Kontradiktion undercover, weil ja, wenn man's genau nimmt, nichts möglich ist.

http://www.faz.net/aktuell/p … faere-bemuehen-12271951.html


Kann das sein, dass Berlin das alles nicht gewusst hat?

Herr Ströbele ist anderer Meinung:

http://www.n-tv.de/politik/S … sste-es-article10941226.html


Wie seht ihr das? Ist das okay? Oder doch nicht so ganz???
Kann das sein, dass Berlin das alles nicht gewusst hat?

Nein, man weiß das schon seit zwanzig jahren.Es gab diverse Untersuchungen größerer Institute zum Thema und die jeweils Regierenden haben mit dem Brustton der Entrüstung gelegentlich angekündigt , das zu prüfen.
So wie auch Mutti jetzt.
Dann hat sie ein paar Leute aus der achten Reihe zu Gesprächen rüber geschickt.

Wir sind die wichtigsten europäischen Handelspartner für China und Rußland und schicken Waffen an jeden denkbaren Despoten.

Ich würde uns auch beobachten.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Nun ja..
Es ist ja nicht nur die (private NSA), es sind alle jetzt "öffentlichen" Geheimdienste. Nie war die Öffentlichkeitsarbeit besser *smile*

Was sicherlich manchen schockt, ist der schlicht unbegrenzte Zugang zu allen Transferleitungen.

Was sicherlich zu diskutieren wäre sind die Pflichtempörungen derer, die jetzt gefragt werden. Es ist schlichte Scheinheiligkeit.
Jedem der Internet nutzt, also wie wir jetzt hier, dem sollte bewusst sein, das alles unauffällig mitgelesen werden kann und wird.

Seit langem führen Begrenzungen (nur bei uns..) zu Einschränkungen bei Strafverfolgungen. Das ist ein Fakt von vielen.
Der Datenschutz, besser das Recht Daten einsehen zu dürfen, das hat dubiose Formen entwickelt.
Selbst Daten die mich betreffen, die kann und darf ich nicht einsehen.
Datenschutz bedeutet das Datenzugriff geschütz ist, nicht die Gewinnung...

Für mich haben Politker, die den USA erlauben alle! Daten von Reisenden in USA zu erfassen, jegliche Legitimation verloren, öffentlich Krokodilstränen zu weinen.
Es fehlt die entsprechende Leistung von "drüben".
Die Gleichen, die es früher (via EU) den USA erlaubt haben alles abzufragen, die regen sich darüber auf, das Russland das inzwischen auch will.

Machen wir uns doch schlicht nichts vor, das ist kein Problem was Mutti verursacht hat oder Papa lösen könnte.
Es ist nicht nur in Berlin ruhig, genauso in Wahington und London..
Bei uns ist klar illegal alles (=jeden) abzuhören oder sämtliche Post und Internetverkehr zu scanne.
Es ist und bleibt nach dem "Aufschrei" ruhig, genauso wie damals bei den EU Sachen, Gentechnik, Patentschutz und auch bei der NSU Sache.
Es ist mediale Stimmung, faktisch, sorry, da wird sich nix ändern.
Mit Mutti, Papi oder Papa..

Kann das sein, dass Berlin das alles nicht gewusst hat?
Das ist eine Leerfrage für den den Wahlkampf.
Jeder kennt doch die theoretische und reale Faktenlage in der Welt.
Genauso könnte man jemanden fragen ihm bewusst sei das Tiere umgebracht werden damit es Fisch und Fleisch auf den Teller gibt..
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das war eine rein rhetorische Frage, ist doch auch klar.

Putzig auch das:

http://www.spiegel.de/politi … erung-in-frage-a-909598.html
Sobald im Zusammenhang mit einer Problematik der Begriff "Chefsache" fällt, kann man sich eigentlich darauf verlassen, daß das "ergebnisoffen" bleibt.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich frage mich allen Ernstes, wieso das anscheinend niemanden interessiert.
Ich glaube, das hängt einfach damit zusammen, daß eigentlich jeder davon ausgeht, daß das gemacht wird.

Ich staune vielmehr, daß den Politikern das dümmliche Schauspiel immer wieder abgekauft wird.
Da wäre die Presse angehalten, mal kritischer die Bekundungen zusammen zu fassen
.Vermutlich ist in ein paar Tagen aber wieder Waldbrandgefahr, oder so.
Nicht nur Mutti weiß es.
Wir hatten das Thema vor ein paar Jahren, das deutsche öffentliche Interesse begrenzte sich leider sehr auf die Zensur von Pornografie im Internet.
Circamp usw. war im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Europol zu einer von der EU unabhängig agierenden Behörde wurde ("CIA Status"), die ausgesprochen eng mit den USA zusammen arbeitet und Informationen austauscht, relevant.

Diese Pornogeschichte war ganz klar der Versuch in der EU ein einheitliches Überwachungssystem für Europol und Freunde einzuführen.

Grundlage dafür dürfte Enfopol sein.
Ich sehe das etwas anders. Meiner Meinung nach ist das nicht alles bekannt gewesen. Natürlich waren Abhörmaßnahmen bekannt, aber in der Dimension? Bei dem Abhörskandal kommt jedoch meiner Meinung nach alles zusammen was eine Empörung großer Teile der Bevölkerung ausschließt:

Meine Erfahrungen z.B. in Bezug auf Elternwissen bei Onlinespielen sind die, dass die Generation 50+ erstaunlich wenig über das Internet weiß. So wenig, dass es nicht einmal dazu reicht bei einem Spiel ihrer Kinder die Elternfunktion einzuschalten.

Diese Menschen haben, in der Masse, aber auch keine Ahnung über die Möglichkeiten, die das Netz bietet. Nicht umsonst wird immer wieder beklagt, dass die Netzsicherheit des Mittelstandes in den Kinderschuhen steckt. Viele kleinere Firmen, die zwar Weltmarktführer in einem kleinen Produkt sind, aber ansonsten sehr bodenständig, können sich einfach nicht vorstellen, dass sie Ziel von Wirtschaftsspionage sind. Dazu kommt eine junge Generation, die zwar mit dem Netz aufgewachsen ist, es aber gerade deswegen sorglos benutzt und zu jung ist, um die Gefahren zu erkennen.

Dazu kommt, wie bei vielen abstrakteren Themen, dass die Menschen erstens nichts von der Überwachung merken, zweitens meinen nicht selbst betroffen zu sein und drittens nicht glauben daran etwas ändern zu können.

Ist es wirklich überraschend, wenn Menschen sich nicht über ein so indirektes Thema aufregen, wenn wir keinen Gedanken an verhungernde Kinder fünf Flugstunden entfernt verschwenden oder wenn 130km von unserem italienischen Lieblingsstrand regelmäßig hunderte Menschen ertrinken?

Empörung braucht ein Betroffenheitsgefühl. Betroffenheitsgefühle entstehen entweder über unmittelbare Betroffenheit (Ich, Freunde, Familie) oder eine spürbare Verletzung eigener Wertvorstellungen.

Die Umkehrung rechtstaatlicher Prinzipien (Erst einmal sind alle mögliche Feinde) ist, genau wie die Abschöpfung von Daten außerhalb des eigenen Sichtfeldes, zu abstrakt für großflächige Empörung.
Ich sehe das etwas anders. Meiner Meinung nach ist das nicht alles bekannt gewesen. Natürlich waren Abhörmaßnahmen bekannt, aber in der Dimension?

Ich habe das neulich anderswo schon geschrieben: in den frühen 80ern war schon die Rede davon(damals noch im Zusammenhang mit linkem Terrorismus und dem kalten Krieg), daß es Computerprogramme gäbe, mit denen sämtliche Telefonate abgehört und nach Schlüsselwörtern gesiebt würden.

In der fröhlich naiven Vorstellung, mein dämlicher faschistoider Vater würde nachts von Spezialeinheiten im Schlafanzug aus der Wohnung gezerrt, haben Freunde von mir und ich, regelmäßig Begriffe wie "Aktion, Sprengsatz,Bank,Behörde,Faschisten,Regierung usw." in unsere Telefonate eingebaut.

Hat nicht funktioniert.
Wie auch immer, das gehörte noch vor der Einführung der abhörfreundlichen Ortungssender, die wir uns für viel Geld in die Hosentasche stecken und dem alles speichernden Netz bereits so weit zum gedanklichen Allgemeingut, daß ich als Teenager das für möglich hielt.

Wie kann eine Gesellschaft solche Gedanken vergessen, sobald sie derart transparent geworden ist?
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vergessen oder gar nicht wissen.....die Naivität vieler überrascht mich doch immer wieder. Die glauben auch dass Facebook privat ist.

Oder, dass Frau Holle aus dem Mond einen Käsekuchen macht.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@Brynjar,..
zweitens meinen nicht selbst betroffen zu sein und drittens nicht glauben daran etwas ändern zu können.

In manchen Punkten bin ganz klar Deiner Auffassung bei der Analyse des Problems.

Leider sehe ich überhaupt keine "finale" Lösung des Problems.

Das scannen aller wird bleiben, mit oder ohne Zustimmung. Genauso die universelle Zugriffsmöglichkeit auf jeden einzelnen Bürger.

Besteht eigentlich nur die Möglichkeit den Datenverkehr zu verschlüsseln.

Das wird sicherlich auch bald bei den kleineren Firmen bei sensiblen Daten erfolgen (müssen).
Privat wird das vermutlich zu aufwendig in der Praxis sein, im öffentlich und geschäftlichen Bereich kaum praktizierbar sein.

Zuwachs werden Firmen bekommen, die Produkte für diese Lösungen anbieten werden.
Bleibt die Frage nach der Möglichkeit solche Systeme bei Terroristen oder Kriminellen zu knacken.
Dann sind wir wieder beim heutigen Startpunkt, wie kann ich "intransparent" für andere sein, werden oder bleiben.
Das bleibt dynamisch, egal wie der Einzelne moralisch dazu steht.
Ich weiß auch das 95% der Menschen in Deutschland gedankenlos Fleisch in sich hineinschaufelt oder sich nicht interessieren, wo ihre Kleidung herkommt.
(Bei Smartphones sinds wahrscheinlich 99%) Auch dort reagieren die Menschen geschockt, wenn Skandale aufgedeckt werden.
Warum?
Weil einerseits die Dimension einen Neue ist (sonst wäre es in einer Mediendemokratie kein Skandal) und oder weil der konkrete Anlass eine, vielleicht im Hintergrund schlummernde Vermutung, zur Erkenntnis werden lässt. Du kannst auf jeden dieser Skandale mit Achselzucken reagieren. Mich trifft es dennoch immer wieder. Ich gebe euch dahingehend recht, dass ich nicht geschockt bin und mir denke: "oh nein, wirklich, aber die sind doch die Guten".
Es macht mich aber betroffen und wütend, vielleicht weil sich keine moralische Entwicklung aufzeigen lässt, sondern nur eine technische.

In den frühen 80zigern habe ich auch seltsame Dinge ins Telefon gesagt... vielleicht weil ich 5 war. *ggg*
Natürlich kenne ich Echolon, nahe meiner früheren Heimatstadt war eine große Abhörstation, aber das war eben eine "andere Zeit". Da hat Gabriel mit seiner Meinung bei Anne Will recht, finde ich. Die Möglichkeiten, Profile von Menschen zu erstellen, sind heute viel ausgefeilter. Das Bundesverfassungsgericht hat ja auch festgestellt: Ein Computer ist Teil der Privatsphäre eines Menschen. Es ist auch deswegen eine andere Zeit, weil Menschen nicht das Gefühl haben nach draußen zu gehen, wenn sie vor dem PC sitzen. Sie verhalten sich unvorsichtiger, weil sie die erste Generation sind, die damit zu tun hat. Wir sitzen im Wohnzimmer, reisen aber gleichzeitig durch die Welt. Natürlich kann man sich auf die Position zurückziehen: "Ach, das war alles doch schon da und bekannt."

Mir persönlich als interessierter Person war durchaus bekannt, dass Geheimdienste im Internet operieren und Daten gerade von den US-Servern abgreifen. Mir war jedoch nicht bekannt, in welchem Umfang dies geschieht und dass 100.000ende Menschen daran mitarbeiten. Sollte es sich bewahrheiten, dass praktisch jeder verschickte Brief in den USA einmal digital photographiert wurde, wäre das auch für mich eine neue Sache, obwohl der Briefverkehr schon immer überwacht wurde.

Darüber hinaus ist es für mich ein Unterschied, ob von etwas "die Rede" ist, oder konkrete Formen deutlich werden.

Ich gebe euch also recht, dass die Überwachung an sich nicht neu ist. *g* Ich entdecke aber Formen und Umfang, die nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ etwas Neues ergeben.

@****al2
Verschlüsseln ist prinzipiell sehr einfach und auch nicht so kostenintensiv. Für Firmen wäre es gar kein Problem und für Smartphones gibt es sogar entsprechende Apps, wurde mir gesagt. Bei privaten PC's ist es wohl nur nötig, wenn man sich durch die Spähprogramme bedroht fühlt.
Ich denke, das hat mit Verdrängungsmechanismen zu tun.Uns(oder vielen von uns) muß klar sein, daß auch "die Guten" das tun, aber wir wollen es nicht hören, weil es uns zwingt, Position zu beziehen.
So, wie jetzt eben Mutti.

Das ist bei der Fleischproduktion nicht anders und jedem muß klar sein, daß man eine Bohrmaschine für unter 20 EURO nicht unter würdigen Bedingungen produzieren,transportiren und mit Gewinn verkaufen kann.

"Wir " sind nicht unwissend, nur ignorant.
Das ist zumindest mein Eindruck.Und ich bin Teil des Ganzen.
Echolon ist ein wenig mehr als diese seltsamen Abhörgebilde *g*

Es macht mich aber betroffen und wütend, vielleicht weil sich keine moralische Entwicklung aufzeigen lässt, sondern nur eine technische.

Moral? Die wird doch nur noch ausgepackt um unmoralische Ziele zu erreichen.

Leider weiß ich die Details nicht mehr. In der Diskussion war damals das in UK laufende Überwachungssysten, Schweden z.B. hat das System im Testlauf implentiert, das möglichst die gesamte EU akzeptieren soll.

Dass sie es tun und in welchem Umfang sie es tun war nur zu übersehen weil man es in diese Kinderpornografiegeschichte eingebunden hat. Siehe Moral.
Und hier haben unsere Politiker unterschätzt wieviele Pornokonsumenten es mittlerweile an sich gibt. Da versagt dann auch das moralische Moment.

Das Problem dabei ist nicht dass und in welchem Umfang diese Überwachung stattfindet und in welchem Umfang sich Verbündete gegenseitig im Namen der Terrorprävention bespitzeln und Infos zukommen lassen. Sondern wer dann Zugriff auf diese Daten hat und wer sie wie auswertet und wer dann aufgrund seiner Tätigkeit welche rechtlichen Befugnisse hat.
(Und welche rechtlichen Voraussetzungen diese Kooperation stützen: Siehe Echolon.)

Und hier kommt Europol ins Spiel. Schäubles Lieblingskind.

Wer sich mit den Hintergründen auseinandergesetzt hat die damals gar nicht so weit unter der Oberfläche verborgen lagen, der hat natürlich auch die Tatsache, dass innerdeutsche Militäreinsätze plötzlich möglich sind vollkommen anders bewertet.

Solange unsre Rechte und Gesetze formal nicht im Widerspruch zur Verfassung stehen dürfen sie sehr wohl verfassungswidrige Wirkung haben. Das liegt ja dann nicht am Gesetz. Und zur Not wird dann eben noch ein Hintertürchen geschaffen und vielleicht auch die Verfassung korrigiert. *g*

Das sind die eigentlichen Probleme. Und gegen die empfinden wir uns zu Recht machtlos.
*******exe Frau
148 Beiträge
Und wenn Staaten anfangen gestohlene Daten zu kaufen, dann sollten wir uns auch mal überlegen, was das bedeutet. Laut österreichischen und ich gehe davon aus, auch deutschem Recht, bezeichnet man den der Erwerb und die Verwendung von gestohlenen Sachen als Hehlerei.

In den Fällen bezüglich der Schweizer Banken, werden die Diebe sogar von Regierungen belohnt ... ich frage mich immer, wieso klaut keiner Daten bei amerikanischen, englischen, luxemburgischen oder sonstigen Banken?

Ja, und der Herr Snowden hat das Spiel umgekehrt gespielt ... er hat die BürgerInnen und nicht diverse Machtzirkel informiert ...

Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir nicht darum, dass ich Steuerhinterzieher decken möchte, aber der ganze PR-Gag ist doch sowas von durchschaubbar!
"Wer die Macht hat, der hat das Recht"

(Ich glaube das ist von Spinoza)
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
http://www.sueddeutsche.de/w … er-steuerfahnder-1.1651803-2

Ganz offensichtlich werden Datendiebstähle, die zur Aufklärung von Straftaten beitragen, juristisch anders bewertet, als die allgemeine Abschöpfung aller vorhandenen Daten im Netz.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
ja, das stimmt
Es gab vor sehr vielen Jahren mal eine Steuerfahndung bei einem Arzt in Memmingen (?).
Dabie wurde ermittelt das er (auch..) Abtreibungen vorgenommen hatte. Es wurde das Arztgeheimnis gebrochen! und er wurde deswegen verurteilt.
Fand ich damals vöölig daneben.
Hat meine Auskunftsfähigkeit bei Ärzten reduziert, wenn es bei "Anlass" jeder weiss...
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Eine juristische Würdigung geht - glaube ich jedenfalls - immer vom "höheren Gut" aus. Wenn also eine Aufdeckung von Straftaten möglich sein kann, müssen die geringwertigeren schützenswerten Einzelheiten eben geopfert werden.

Und ganz ehrlich - ich erinnere mich auch an den Memminger Skandal - man darf da durchaus streiten. Bei den Steuerdaten bin ich ganz klar für eine Offenlegung, es darf keine Kartelle für Steuerhinterzieher (nichts anderes sind die anonymen Bankkonten) geben. Legales Geld kann überall legal geparkt werden.

Schon Al Capone wurde durch die Steuerfahndung zum Straftäter, warum sollten wir das ändern? Jeder Mensch hat inzwischen in Deutschland eine Steuer-ID, die überall nachvollziehbar ist, für manche soll das nicht gelten? Sehe ich nicht so.

Deswegen bin ich für jede Aktivität, die das Parken von Geld aus zweifelhaften Quellen schwerer macht. Gilt ganz klar auch für Gelder aus illegalen Aktivitäten.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@heidicgn
Strafe wegen Steuer, ok.
Bestrafung wegen §218 ?
hm..., schwierig..

Missbrauch des Arztgeheimnisses bei den Frauen in der damaligen Notlage.. hm..

Aber es ist recht lange her..
War aber prägend das Tabus relativ sind wenn der Staat "Recht praktiziert"..
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ab Montag, dem 8. Juli 2013, 09:55 Uhr, arbeiten die Steuer- und Beitragszahler rein rechnerisch für ihr eigenes Portmonee. Bis zu diesem Zeitpunkt sind 51,6 Prozent des Volkseinkommens an den Fiskus und die sozialen Sicherungssysteme geflossen. „Damit ist die Einkommensbelastungsquote am Ende der 17. Legislaturperiode genauso hoch wie zu Beginn. Das Wahlversprechen von CDU/CSU und FDP, die Steuer- und Beitragszahler deutlich zu entlasten, ist damit nicht erreicht worden“, stellt Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, fest.


Reiner Holznagel: „2009 lag und 2013 liegt die Einkommensbelastungsquote bei 51,6 Prozent. Innerhalb der Legislaturperiode variiert die Gewichtung der Steuer- und Sozialabgabenquote. Während die steuerliche Belastung stieg, ist die Sozialabgabenquote in gleichem Maße gesunken, sodass die Gesamtbelastung für die Steuer- und Beitragszahler gleich hoch ist. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass CDU/CSU und FDP es nicht geschafft haben, die Einkommensbelastung zu senken. Beim Thema Steuern hat die Koalition viel versprochen, aber wenig realisieren können. Lediglich bei den Sozialabgaben spüren die Bürger eine Entlastung.“


Im Vergleich zum Jahr 2012 sinkt die Einkommensbelastungsquote um 0,2 Prozentpunkte. Deshalb fällt der diesjährige Steuerzahlergedenktag auf den 8. Juli 2013. Im vergangenen Jahr war der Steuerzahlergedenktag 2012 ebenfalls am 8. Juli. Da 2012 ein Schaltjahr war, arbeiten die Steuer- und Beitragszahler in diesem Jahr dennoch einen Tag weniger für den Fiskus und die Sozialversicherungsträger. Diese erfreuliche Entlastung der Steuer- und Abgabenzahler basiert auf der Senkung des Rentenversicherungsbeitrags von 19,6 Prozent auf 18,9 Prozent. Hingegen bleibt die Steuerlastquote auf gleich hohem Niveau. Ein Grund dafür ist die kalte Progression bzw. sind die heimlichen Steuererhöhungen. In den Jahren 2011 und 2012 hat der Staat durch diese Gerechtigkeitslücke im Einkommensteuertarif rund 13 Milliarden Euro zusätzlich kassiert. „Hätte der Bundesrat den geplanten Abbau der kalten Progression nicht blockiert, wären gerade kleine und mittlere Einkommen entlastet worden. Dann hätten die Deutschen weniger für den Staat arbeiten müssen“, erläutert Holznagel und fordert zugleich die Politik auf, den Abbau der kalten Progression bzw. der heimlichen Steuererhöhungen in der kommenden Legislaturperiode voranzutreiben!


Darüber hinaus werden Bürger und Betriebe zunehmend mit Zwangsabgaben belastet. Allein für die Haushaltsabgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zahlen die Steuerzahler in diesem Jahr 27,5 Milliarden Euro. „Würden diese zusätzlichen Belastungen in die Berechnungen des Steuerzahlergedenktages einbezogen, wäre er nicht am 8., sondern am 13. Juli 2013“, äußert Holznagel abschließend und mahnt die Politik, jene Belastungen nicht außer Acht zu lassen.


Hintergrund:
Der Steuerzahlergedenktag bezieht sich ausschließlich auf Steuern und Abgaben, die der Staat vereinnahmt. Er wird auf Grundlage der Volkswirtschaftlichen Einkommensbelastungsquote (Summe der Steuern und Abgaben im Verhältnis zum Volkseinkommen) ermittelt. An-hand dieser Quote wird deutlich, wie viel der Staat vom Einkommen seiner Bürger und Unternehmen über Steuern und Sozialabgaben zunächst einbehält.


Und dem wollen sich einige Menschen entziehen, kann ja wohl nicht sein.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Bestrafung wegen §218 ?
hm..., schwierig..

Missbrauch des Arztgeheimnisses bei den Frauen in der damaligen Notlage.. hm..

Das immerhin zu einer Gesetzesänderung geführt - Memmingen ist Bayern, darf man nicht vergessen. Und es ist wirklich lange her.

Nein, keine Frage, es ist nicht dasselbe.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
@heidicgn, Steuerlast
Gute Zusammenfassung.
Auch wenn ich derzeit der FDP schlicht nicht das Mindeste zugestehe, mit dem Ansatz Steuern zu senken, da hat die FDP recht.
Eigntlich würde es ausreichen die Ausgaben zu begrenzen..
Aber wie siehts denn aus?
Es werden Gesetze vom Bund gemacht, die Kommunen verpflichtet und gescheiterte Politiker in die EU oder Nato hochgehievt.

Einige andere Parteien sind deutlich anderer Meinung zu Steuersenkungen, kann nicht "mehr" genug sein.
Gibt die Möglichkeiten diese Angebote am 22.9.2013 zu beantworten.

Bei mir ist die gefühlte Steuerquote schon lange 50%, faktisch liegt diese aber bei rund 6,5/12
Der ...
Die NSA spioniert uns alle aus und niemand will es gewusst haben.

... BND beteiligt sich fleißig daran und auch unsere Post fotografiert Adresse auf Schreiben aus organisatorischen Gründen. Ganz selten reichen sie die Infos an die USA weiter ... ganz selten. *haumichwech*
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