Versuchender
Bei mir korreliert Schlaf mit "Tagesaktivität". Je erfüllender die Tätigkeit, desto geringer das Schlafbedürfnis.
Das kann ich auch voll unterschreiben.
Wenn mich etwas sehr interessiert und ich an einem Projekt mit Begeisterung arbeite, wenn es eine richtige und positive Herausforderung ist, dann ist das benötigte Quantum an Schlaf noch geringer als sonst.
Träume als Konfliktbewältigung oder Problemlösung, von Ludivine angesprochen, kenne ich zur Genüge und wie heftig sie auch sind, ich akzeptiere sie als Zeichen für wichtige Dinge.
Z.B. habe ich während meiner Schwangerschaft davon geträumt, ich hätte mein Kind nach der Geburt in eine Ecke gepackt und verhungern lassen.
Beim Aufwachen war ich erst einmal total entsetzt, ich sah mich schon als Monstermutter.
Aber schnell wurde mir klar, dass es eine Projektion meiner Angst war, durch dieses Kind mich selbst und meine Kreativität zu "verlieren".
Es war nicht das Kind, das ich in die Ecke stellte, sondern meine Unabhängigkeit und meine Kreativität, deren Hungertod ich befürchtete.
Eine erleichternde Erkenntnis! Die hat mich wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Viele Ideen, die ich später verarbeitet habe, sind auch entstanden durch Assoziationen, die sich mir beim Erinnern an Träume direkt nach dem Aufwachen aufgedrängt haben.
Insofern sind die kurzen Schlafphasen für mich offenbar ideal.