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Markus Lanz

*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****cgn:
Man darf sich auch noch einmal Gedanken über das Zustandekommen der Petition machen, die ja so demokratisch daherkommt.
Ich sehe da nichts, worüber ich mir Gedanken machen sollte.

Es ist eine öffentliche Meinungsbekundung, verbunden mit einem konkreten und begründeten Wunsch an das ZDF. Und um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen (weil man der Meinung ist, dass man nicht der Einzige ist, der so denkt), sucht man sich Unterstützer und wirbt dafür (sonst bekommt es ja niemand mit).

Wenn innerhalb kürzester Zeit über 200.000 Menschen da zustimmen, ist das schon ein deutliches Zeichen. Andere Petitionen dümpeln trotz teilweise viel größeren medialen Rummels bei kleineren Zahlen rum.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Man darf sich auch noch einmal Gedanken über das Zustandekommen der Petition machen, die ja so demokratisch daherkommt.
Inwiefern kommt die bitte "demokratisch daher"? Eine Petiton ist nichts weiter als ein Forum zum Ausdruck von Zustimmung.

Und inwiefern hast du mit deren "Zustandekommen" ein Problem? Butter bei die Fische bitte.

Demokratie heißt Meinungsvielfalt. Wer hier undemokratisch ist, weil er die Meinung der anderen Seite nicht nur nicht gelten läßt, sondern ihr das Gehör aktiv verweigert, sollte nach dem Betrachten dieses "Talks" eigentlich offensichtlich sein, oder?
**********cHats Paar
3.831 Beiträge
Alles richtig gemacht???
Bisher hat mich dieser Lanz überhaupt nicht interessiert.
Auch in meinem Bekanntenkreis viel selten sein Name.

Nun ist er in aller Munde, soger hier im Joy, ausgerechnet auch noch in diesem Forum.
So frage ich mich: Hat der Lanz (unfreiwillig mit viel Glück) alles richtig gemacht?

Disclaimer: mit meinem Beitrag breche ich keine Lanz für Lanz
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Wenn man den Spruch: "Auch negative Publicity ist gute Publicity" heranzieht, hat er alles richtig gemacht. Zumindest wenn sein Ziel die Selbstdarstellung ist - egal wie. *zwinker*
******_us Paar
728 Beiträge
Das ist Fernsehen...
...und unterliegt daher den Regeln des Fefrnsehens. Es ist inho vollkommen überflüssig sich über guten oder schlechte, fairen oder unfairen Journalismus Gedanken zu machen. Nachdem Kokainjunkee und Prostiutuiertenliebhaber Friedmann in seiner ursprünglichen Form abgetrten ist, versucht Lanz seinen Platz einzunehmen. Als gnadenloser investigatorischer Schwiegermutterliebling. Seine Masche ist so einfach wie langweilig:
1. Extrem gut vorbereitet
2. rhetorisch clever und gut ausgebildet
3. schwiegermutterverführendes Grinsen
4. mindestens 20x Nachfragen, wnn eine Frage nach Geld, Karriere, Programm, Schguld oder Vestrickung nicht eindeutig beantwortet wird
5. zunehmend hartnäckig und distanzlos
6. am Ende wird er standhafte Gast ob seiner Standhaftigkeit gelobt.

Lanz ist nicht schlecht, aber er inszeniert sich selbst. Das ist sein Auftrag. Es geht nicht um Unterhaltung oder Information, sondern um die Imitation der Anfangsfehler des privaten Fernsehens. Lanz ist sozusagen der öffentlich-rechtliche Versuch sich selbst zu beweisen, das das öffentlich-rechtliche Fernsehen alles andere als verstaubt ist.

Es ist nicht verstaubt.

Es ist nur einfach schlecht.
******_us Paar
728 Beiträge
OK...
...ich belege mal einen 10-Finger-Tastaturenkurs. *g*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Zustandekommen einer Onlinepetition, die auf Facebook von vielen geteilt wurde, ist insofern fragwürdig, als ich davon ausgehe, dass die meisten aus Jux und Dollerei geklickt haben.

Es ist überhaupt keine Kunst, sechsstellige Clickrates zu bekommen.


https://www.openpetition.de/ … z-aus-meiner-rundfunkgebuehr

Und dann gerne noch mal die Definition für Petition, entliehen bei Tante Wiki:

Eine Petition (lat. petitio, „Bittschrift, Gesuch, Eingabe“[1]; bildungssprachlich auch Adresse) ist ein Schreiben (eine Bittschrift, ein Ersuchen, eine Beschwerde) an eine zuständige Stelle, zum Beispiel Behörde oder Volksvertretung. Dabei kann grundsätzlich unterschieden werden zwischen Ersuchen, die auf die Regelung eines allgemeinen politischen Gegenstands zielen (z. B. den Beschluss oder die Änderung eines Gesetzes durch das Parlament, die Änderung einer Verfahrensweise in einer Behörde) und Beschwerden, die um Abhilfe eines individuell erfahrenen Unrechts (z. B. eine formal zwar zulässige, aber als unverhältnismäßig empfundene Behördenentscheidung) bitten. Der Einsender einer Petition wird Petent genannt. Die Zulässigkeit von Petitionen ist ein allgemein anerkannter Bestandteil der demokratischen Grundrechte eines jeden Bürgers.

Ich hoffe, dass jetzt verständlich ist, warum ich mit der "Petition" so meine Probleme habe.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****cgn:
Ich hoffe, dass jetzt verständlich ist, warum ich mit der "Petition" so meine Probleme habe.
Gut, dann schreibe das ma an den Bundestag.

Wenn du da nämlich eine Petition vorlegst ohne mindestens 50.000 Unterstützerunterschriften, wird die nicht mal gelesen. Man ist also als Petent in der Regel auf Unterstützung durch weitere Bürger angewiesen.

Und FB nutzen wohl die meisten Petenten (neben vielen anderen Kanälen) als Möglichkeit der Bekanntmachung. Willst du diese Art des "Stimme sammelns" verbieten? Dann müstest du auch alle Wahlen in den letzten 10 Jahren verbieten. Und eigentlich die davor seit den 60er Jahren auch, weil das Fernsehen als Massenmedium dafür benutzt wurde, um Wähler zu gewinnen. *oh*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
******_us:
Seine Masche ist so einfach wie langweilig:
1. Extrem gut vorbereitet
2. rhetorisch clever und gut ausgebildet
3. schwiegermutterverführendes Grinsen
4. mindestens 20x Nachfragen, wnn eine Frage nach Geld, Karriere, Programm, Schguld oder Vestrickung nicht eindeutig beantwortet wird
5. zunehmend hartnäckig und distanzlos
6. am Ende wird er standhafte Gast ob seiner Standhaftigkeit gelobt.
Ähm, du hast die Sendung gesehen?

Welchen der Punkte dieser einfachen und langweiligen Masche hat denn der Herr Lanz wenigstens annähernd erfüllt? Nicht einmal das packt er *ggg*
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Lanz ist eher keine Ausnahme
Es ist neuerdings eine sehr oft geübte Unsitte Fragen suggestiv zu stellen, die Antworten nicht zuzulassen und oft kollektiv gegen den gefragten vorzugehen.

Je nach Mainstream ändern sich die Beteiligten, die Technik ist jedoch immer gleich.

Insofern ist im Moment mal der Lanz dran.

Allerdings ist es sehr beliebt, die oft extremen Positionen von Sahra Wagenknecht anzugreifen.
Sie sind extrem, oft fundiert, jedoch kein Mainstream.
Objektiv sollte schon versucht werden zu fragen.
Die Meinung sollte dann der Zuschauer treffen.
ZU Lanz, anderen und den gefragten.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wenn du da nämlich eine Petition vorlegst ohne mindestens 50.000 Unterstützerunterschriften, wird die nicht mal gelesen. Man ist also als Petent in der Regel auf Unterstützung durch weitere Bürger angewiesen.

Online-Petitionen zeichnen sich - so auch im vorliegenden Fall - dadurch aus, dass sie auch von Micky Maus und Popeye gezeichnet werden können, weil es keinerlei Abgleich mit real existierenden Menschen gibt. Es ist also ganz einfach, die Stimmen zusammen zu kriegen, weil jeder Facebook-Fakeaccount klicken kann.

Welchen Wert hat das demnach?
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Huestel...
Auch wenn Popeye oder jemand anders, ev. auch anonym, diesen Aufruf unterzeichnet, es ist eine Stimme.

Alternativ gefragt: Welche Aussage haben Wahlen?
Vilefach gibt es neben der "Parteimeinung" eine Meinung des "Volks", wen interessiert diese nach der Wahl?
Bei dieser Petition (?) geht es darum das bei einigen der Kaffee schlicht auf ist, es ist ein Kondensationskeim gegen die ständige suggestiv verkaufte Meinung derer, die meinen sich im Besitz der allgemeinen objektiven Meinung zu befinden.

Leider sind Meinungen personengebunden, deshalb persönlich und der jeweiligen Entwicklungsstufe derer unterworfen, die diese gerade formulieren.
Das, genau das ist formuliert und mitgeteilt worden, derzeit von ca. 200000 gestüzt.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich hoffe, du kennst den Unterschied zwischen dem Wahlverfahren in Deutschland und einer völlig unkontrollierten, anonymen Online-Petition, zu der jeder so viele Stimmen abgeben kann, wie in seinem Kopf Platz haben?


Wie schon mehrfach gesagt, die einfachste Art, abzustimmen, ist, eine Sendung nicht anzuschauen. Und wenn doch geguckt, dann mit voller Namensnennung beim Sender beschweren, ganz einfach.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Na Klar!
Ich kenne schon den Unterschied zwischen den jeweiligen Wirklichkeiten Wahl und Petition.

Auch die Reaktion auf Schreiben an die Sender.
Seit Jahren laufen Beschwerden diese "S...Musik " im Film wegzulassen oder auf Normalpegel zu senken, damit die Sprache überhaupt verstanden werden kann.
Es gibt kaum eine Szene wo die Sprache nicht mit Musik oder Lärm zugemüllt wird.
Von den Werbebrüllern ganz zu schweigen
Der"Musikmüll" bleibt..
Zum Thema:
Hat jemand an den Sender geschrieben?
Kann über den Erfolg berichten ?
Nur mal gefragt.
******_us Paar
728 Beiträge
Man könnte...
...lieber heidicgn das ja auch andsers sehen, nämlich so:

Die Petition wird nicht als validiertes Meinungsbild- oder Mitbestimmungsinstrument gebraucht, sondern als Stimmungsbarometer, das zweierlei zeigt:
• Es gibt eine Reaktion auf Lanz
• Menschen sind bereit durchs Internet zu laufen und abzustimmen.

Dabei mag es unerheblich sein, ob 100% der Stimmen echt sind, oder nur 85 oder 75%. Es mag unerheblich sein, ob irgendjemand aus Jux und Dollerei abgestimmt hat (wobei wir das "Problem" bei jeder Wahl haben.) Am Ende bleibt die Feststellung, dass da jemand auf dem Bildschirm ist, der sich gegen viele Konventionen ziemlich selbstherrlich verhält und auf einen merkbaren Widerstand stößt.

Imho reicht das schon, um eine Diskussion darüber zu führen, welche Freiheiten Moderatoren im ör TV haben und wie weit sie der Öffentlichkeit, also den zwangsweise verpflichteten Beitragszahlern gegenüber verpflichtet sind. Und dass das funktioniert, zeigt ja die öffentliche Reaktion auf die Petition.

Wer hier über die rechtliche Stellung von Petitionen nachdenkt, mag unter ökonomistischen Gesichtspunkten vielleicht recht haben, driftet aber an der Wirklichkeit vorbei.

Allerdings muss man sich auch Fragen, wieso die Promis in der Sendung sich das gefallen lassen. Jörges steht eh für alles und nichts und ist Dauertalkshowgastblubberer. Aber wieso steht die Wagenknecht nicht auf und geht? Und wie schlicht muss Moritz eigentlich gestrickt sein? Und all die anderen Promis, die sich immmer wieder vorführen lassen?

Und wenn das so ist? Wie interessant ist es für uns eigentlich, ewnn die sich dann öffentlich gegenseitig zerfleischen?

Und überhaupt: Wieso scheuen wir einen solchen Scheiss?

Epilog: In einem Interview sagte Stefan Raab vor kurzem, er schaue fast kein Fernsehen. Von Anke Engelke sind ähnliche Aussagen bekannt. Sind die klüger als wir, weil sie wissen, welcher Scheiss im TV läuft? So nach dem Motto: Zum Geldverdinen ist TV gut, aber den Rest kannst Du vergessen?
******_us Paar
728 Beiträge
Korrektur
Und überhaupt: Wieso schauen wir einen solchen Scheiss?
*******use Mann
3.197 Beiträge
Stefan Raab schaut kein TV
-interessant!!!

Das mag ja privat sogar stimmen, aber er lebt ja ganz davon, was im TV läuft.
Also bezahlt er andere, die für ihn schauen?

Was bliebe von Herrn Raab ohne diesen Scheiß im TV ?
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Stefan Raab schaut kein TV
Womit wir indirekt beim Thema von Wahrheit und ihren Interpreten beim TV sind.
Nutzen der Dummheit anderer im TV-->Raab
Nutzen des Mainstreams jeweilig in der Kritik stehender Personen oder Gruppen.
Nutzen der Nachrichten für Placements usw.

In diesen Fällen schlicht nicht TV zu sehen und abzuschalten, das ist unrealistisch.

Wie bei anderen Streitpunkten sollte auch hier "flagge" gezeigt werden.
Nicht nur gegen "Ultrarechts", die Dumpfbacken der suggestiv verpackten eigenen Meinung sind keinen Deut besser.
Allerdings sind sie oft besser angepasst und .. beliebter.
Minimalkonsens: Gefragte auch antworten lassen, der Fragende hat die Option auf die Frage.
Nicht Jeder kann sich so verhalten wie seinerzeit Achmadineschad bei dem Profi (?) Kleber, es war peinlich oder ein Genuss wie der seinezeit abgeblitzt ist.

Sein suggestiver Fragestil ? Der ist noch immer da..

Warten wir mal wie sich Lanz "normalisiert" andere ev. auch.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Petition wird nicht als validiertes Meinungsbild- oder Mitbestimmungsinstrument gebraucht, sondern als Stimmungsbarometer, das zweierlei zeigt:
• Es gibt eine Reaktion auf Lanz
• Menschen sind bereit durchs Internet zu laufen und abzustimmen.


Da, sorry, bin ich völlig anderer Meinung. Ich habe einen Artikel dazu heute gelesen und möchte besonders folgenden Absatz hervorheben:

Claus Eurich: Die Unsichtbarkeit des Menschen im Augenblick seiner größten Böswilligkeit ist sicherlich ein ganz wichtiger Punkt. Man bewegt sich in einem völlig unverbindlichen Raum, man kann alles loswerden, ohne soziale Kontrolle. Die Mächtigen aus dem Wohnzimmersessel heraus schlagen und entwürdigen, ohne dass es persönliche Folgen hat. Bequemer ist geäußerter Hass nicht zu haben. Diese digitalen Unmutsäußerungskulturen sind anonym, versteckt und folgenlos. Das macht sie für manche attraktiv.

Zum Nachlesen den Kontext:

http://www.ksta.de/medien/-s … gung-,15189656,26013224.html


Allerdings muss man sich auch Fragen, wieso die Promis in der Sendung sich das gefallen lassen. Jörges steht eh für alles und nichts und ist Dauertalkshowgastblubberer. Aber wieso steht die Wagenknecht nicht auf und geht? Und wie schlicht muss Moritz eigentlich gestrickt sein? Und all die anderen Promis, die sich immmer wieder vorführen lassen?

Und das ist der Punkt, den ich auch weiter vorne schon angeführt habe, es geht immer und ausschließlich um Selbstinszenierung. In einem Leserbrief las ich heute in etwa: "Frau Wagenknecht zu unterbrechen ist ohnehin schwer, die redet normalerweise immer so lange weiter, bis sie endlich über die Banken und den Kapitalismus herfallen kann. Die Frage ist doch, ob die Reaktion bei einem anderen Politiker genau so gewesen wäre."

Und da habe ich einfach Zweifel. Wenn es nämlich beispielsweise Pastörs gewesen wäre, hätte sich Herr Lanz feiern lassen können.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****cgn:
Da, sorry, bin ich völlig anderer Meinung. Ich habe einen Artikel dazu heute gelesen und möchte besonders folgenden Absatz hervorheben:

Claus Eurich: Die Unsichtbarkeit des Menschen im Augenblick seiner größten Böswilligkeit ist sicherlich ein ganz wichtiger Punkt. Man bewegt sich in einem völlig unverbindlichen Raum, man kann alles loswerden, ohne soziale Kontrolle. Die Mächtigen aus dem Wohnzimmersessel heraus schlagen und entwürdigen, ohne dass es persönliche Folgen hat. Bequemer ist geäußerter Hass nicht zu haben. Diese digitalen Unmutsäußerungskulturen sind anonym, versteckt und folgenlos. Das macht sie für manche attraktiv.
Hm, ich drehe jetzt mal um:

Man schließe bitte die Augen und stelle sich vor: Vor 30 Jahren gab es Internet und Facebook, es gab völlig anonyme Umfragen und Meinungserhebungen im Netz, von keiner staatlichen Stelle wirklich kontrollierbar und schon gar nicht pesonalisierbar. Und nun stelle man sich vor, in der DDR hätte die Bevölkerung freien Zugang zu so einem Medium ...
Wäre das nicht toll gewesen, über diese Schiene in einem "völlig unverbindlichen Raum, man kann alles loswerden, ohne soziale (und hier vor allem auch staatliche) Kontrolle die eigene Meinung loszuwerden, statt die staatlich vorgegebene "Seinung" äußern zu müssen?
In kleinen sozialen Gruppen ging das (zumindest hatte man damals das Gefühl), da gab es "nur" die soziale Kontrolle durch Menschen, die einem eh meist nahe standen - aber darüber hinaus ... *schiefguck*

Ich finde solch anonymen "Meinungsbarometer" sehr interessant und messe denen durchaus eine Bedeutung bei. Zumal sich zu einem Thema wie diesem sehr wahrscheinlich nur wenige äußern, denen es reichlich egal ist. Und auch relativ wenige, die da nur aus Jux und Dallerei unterzeichnen.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jux und Dollerei ist das Hauptmotiv, wenn du mich fragst.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****cgn:
Jux und Dollerei ist das Hauptmotiv, wenn du mich fragst.
Kühne Behauptung.
Kannst du das irgendwie untermauern?

Und komm jetzt nicht damit: Wir Kölner machen alles aus Jux und Dallerei! Das mag vielleicht stimmen, aber nicht alle Deutschen sind Kölner *zwinker*

(Alle, von denen ich weiß, dass sie unterzeichnet haben, haben es definitiv nicht aus Jux und Dallerei gemacht. Alle!
Auch wenn die Anzahl sicher nicht repräsentativ ist, so ist sie immerhin zweistellig).

*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Shitstorm ist ein Entrüstungsmonitor, also eher eine Momentaufnahme, die eben durch die Form des Klickens, ohne nähere Angaben und Verifizierungen zustande kommt.

Das heißt nicht, dass sie ohne Bedeutung und/oder Folgen ist, aber, in allererster Linie ist es eine emotionale Messlatte und keine sachlich-fundierte. Stell Dir nur vor, alle, die klicken, müssten ihren Personalausweis sichtbar daneben halten, dann sähen die Zahlen völlig anders aus, da bin ich mir sicher.

Von daher ist das für mich Jux und Dollerei, obwohl nichts Komisches daran ist.
*********d_fix Mann
1.936 Beiträge
Ähm..
Es wird nicht nur geklickt...

Und wie Du richtig bemerkst, es geht um die Selbstdarstellung Beteiligter.

Wie sieht denn eine politische "Petition " aus.

Denen fehlt es auch oft an Argumenten, oft wird eben Meinung mit Urteil verwechselt.
Hier jedoch ist persönlich anzugeben wer abstimmt.

Gibt es denn Alternativen zu einer anderen wirksamen Meinungsäusserung.

Wie würde es denn wirken bei poltischen "Ungereimtheiten " einfach umzuschalten oder zu schweigen?

*nene* klicken und der Jux ist fertig, so ist es hier nicht...

Habe eben einen Beitrag im TV gesehen.
Es gibt 4 Aussichtstürme um Köln.

Auf einem kann man das Wacchstum von Rüben aus 80 cm Höhe beobachten.
Von anderen den Kölner DOM . Der demokratische Spaß kostet ca. 300 000 €.

Ein Ratsherr meinte alles sauber durchs Parlament..
Bin gespannt wie das da weiter geht. Soviel Schwachsinn, man glaubt es kaum.

Es fällt doch schlicht auf das viele Entscheidungsprozesse nichts mit den "Normalempfinden " zu tun haben.
Wie sollte da noch signalisiert werden.

Petition, Wahlen ist das eine Shitstorm was anderes.
Findest Du das "runterreden" gefragter denn ok?

Selbst Dahlemann konnte ausreden.. das war als Gast in rechten Versammlung..

--> Nur als Hinweis
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
*****cgn:
Von daher ist das für mich Jux und Dollerei, obwohl nichts Komisches daran ist.
Das sei dir unbenommen, aber es deckt sich nicht mit der Liste der Unterzeichner dieser Petition. Es ist eben nicht wie bei FB nur mit dem Anklicken "Gefällt mir" getan, man muss schon wenigstens eine E-Mail-Adresse hinterlegen und seinen Wohnort und dann noch über die E-Mail-Adresse sein Voting bestätigen - ist bei allen Petitionen auf dieser Seite so.

Selbst wenn nur die Hälfte der Unterzeichner bewusst hinter ihrer Stimme stehen (was nach meinem Dafürhalten angesichts der Hürde eher sehr niedrig angesetzt ist), so sind das inzwischen fast 10% der "Konsumenten" dieser Sendung (zwischen 1 und 1,5 Mio Zuschauer).

Ich denke schon, dass beim ZDF darüber auch in den Chefetagen gesprochen wird. Viele "Patzer" wird er sind nicht mehr erlauben dürfen.

Übrigens wird von der SZ geschätzt, dass allein das Moderatoren-Honorar von Lanz für diese Sendung bei 250.000 Euro im Jahr liegt. Dazu kommt dann noch der Gewinn für die Produktionsfirma, die ihm ja auch zu 50% gehört. Aber nix genaues weiß man hier ja nicht, muss man ja auch nicht, sind ja nur Gelder der Öffentlichkeit in einer öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt.
Über Politiker-Gehälter wird schnell hergezogen, aber wirklich Geld wird hier verpulvert. Bei den Privaten habe ich wenigstens die Chance, über die Quote deren Werbeeinnahmen pro Sendeminute mitzubestimmen. Die Rundfunkgebühr zahlt man sogar, wenn man sich wegen grottenschlechter Qualität der Sendungen weigert, sie zu schauen. Diese Einnahmeschiene ist bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten quotenunabhängig, für Werbeeinnahmen zählt nur die Quote im Vorabendprogramm.

Welche andere Möglichkeit haben wir denn, wenn nicht über öffentlichen Protest? Und so eine Petition ist eine Form des öffentlichen Protests.
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