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Akademiker
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Presseschau III

*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Advanced Recycling
http://www.spiegel.de/wissen … en-verbessern-a-1013199.html

Der Cradle-to-Cradle-Bewegung hängen keine verspielten Weltverbesserer an, sondern Wissenschaftler, Wirtschaftsverbände und Unternehmer.

Weil sich auch nur lebensunfähige Gutmenschen/Weltverbesserer um die Zukunft der Welt Gedanken machten, weil sie kein echtes Ziel im Leben haben ... *roll* Ja ne, is klar.

Die Grundidee, dass Baustoffe grundsätzlich wiederverwertet werden müssen, kommt jedem einmal irgendwann, der versteht - die Rohstoffe dieser Welt sind nicht unendlich, ebenso, dass nicht erst alles verwüstet und umgegraben werden kann, um auch noch das letzte Erz, das letzte Gallon Öl zu heben. Aber man kann es den Massen -zig mal vorführen, wie die Bauindustrie die Ressourcen an Sand abräumt, was täglich an Wald für Buntstifte & Palmöl verschwindet ... Hauptsache, die Billigpizza aus dem Lidl wird nicht teurer. Dann aber gibts Wutbürger!

C2C muss integraler Bestandteil des industriellen Produktionsprozesses werden. Das alleine ist aber lange nicht genug; solange z.B. lustig Plastikmüll in rauen Mengen nur zum Wegwerfen hergestellt wird und alle im Boot nach eigenem Belieben rudern, kommen wir hier nicht vorwärts..
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Esoterik im Heizungskeller
http://www.spiegel.de/wissen … nachgeforscht-a-1020921.html

... So viel Köstlichkeit gleich zum Morgen, wieder! (Ach, wenn es eigentlich ja nicht so tragisch wäre.) Die Beschaffungsabteilungen diverser Unternehmen haben offenbar keinen Akademiker im Haus, der nicht nur mal zwei Semester Germanistik an der Uni besucht hat. *zwinker*

Edit: demnächst beziehe ich in ein neues Domizil, das als (einzige) Heizquelle einen Kachelofen hat. Zur nächsten Sperrmüllaktion werde ich mir aus allen alten Fernsehern und Radios die Magneten ausbauen und dekorativ um den Ofen anrichten. Kommen meine Eltern zu Besuch und erkundigen sich ob der wunderlichen Anrichtung, werde ich gequetscht wissend murmeln: "Das erhöht den Heizwert!" (Vorher noch etwas etwas Atropin-POS auf die Pupillen, um die Augen schön groß wirken zu lassen.)

....

Erratet, wer da beklommen wieder heimfährt am Abend. *ggg*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Früher
.. stakste zuweilen auch einfach so mal der Bär/(...) ins Dorf, heutzutage überlegen die Menschen, wen sie dafür verklagen können, wenn ihnen was passiert.

http://www.spiegel.de/wissen … ntschaedigung-a-1023706.html

Sicher ist sowas Mist, wenn eine geschützte Art Dir trotzdem an die Wade geht, aber die Behörden können auch nicht für alles verantwortlich gemacht werden. Inwiefern es da Vernachlässigung bei Einzäunung gab, ist hier nicht ersichtlich, aber das werden solche riesigen Gebiete sein, die einfach nicht "bärensicher" umzäunt werden können.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Lieber das Gute, Wahre
.. statt Pulverersatz. Da ist zweifelsohne immer was dran. Aber bin ich bei dieser Studie trotzdem der Einzige, der sich sehr misstrauisch am Kopf kratzen muss? *zwinker* Vor allem, wenn es ganze 4 IQ-Punkte geht, whoa.

http://www.zeit.de/wissen/ge … kinder-intelligenz-einkommen

Wenn ich mal am Wochenende GANZ viel Zeit habe, suche ich mir das paper heraus und quäle mich in die Statistik..
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Realsatire, Klappe die 65te
http://www.zeit.de/politik/a … ferenz-faschismus-europa-usa

Kommentare :

"Antifaschistische" Faschisten die mit faschistischen "Antifaschisten" an einen Tisch sitzen und nicht wissen ob sie Faschismus oder Antifaschismus schlecht finden sollen.

Das lässt sich nicht karikieren."

"Wäre Hitler schon 1939 gestorben und hätte die Sowjetunion nicht seinetwegen so viele Leute verloren, wäre er einer der besten Führer"

Finde ich einen super Spruch. Jemand, der die Führungsqualität eines Menschen höher schätzen würde, wäre dieser nur früher gestorben.

Da stellen sie sich allesamt selbst mit ihren Aussagen bloß. Ein ähnlicher Karikatureffekt, wie die Tatsache, dass Nationalisten sich bei Nationalisten anderer Nationen anbiedern.

Seit wann kupfert sich SPON den Stil vom Postillion ab? *lol*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Hat sich nicht der Postillon immer eher am Stile der anderen Journaille orientiert? *zwinker*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Wenns dem Esel zu gut geht ..
http://www.spiegel.de/karrie … uer-ruhestand-a-1026473.html

Zur Begründung berief sich der technische Oberinspektor auf sein Gewissen: Durch die Wahl des linken Landeschefs sei er in einen "Gewissenskonflikt" gestürzt worden, der nur durch den Ruhestand bei vollen Bezügen aufgelöst werden könne.


Musste mal laut wiehern im Büro. *lol* Was diese Beamten aber auch alles ertragen müssen!
Quod licet Iovi, non licet bovi
Ein politischer Beamter (üblicherweise Besoldungsgruppen B6+) sagt seinem Minister(präsidenten), dass er dessen Politik nicht unterstützt - und wird von diesem in der Regel sofort bei vollem Ruhegehalt entlassen. So abwegig ist die Forderung also nicht. Schade nur für den Kläger, dass der Herr als A10 im technischen Dienst ein zu kleines Licht dafür ist.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Was macht den Herrn zu einem politischen Beamten? Mit dieser Begründung als Vorwand könnten sich ja etliche in den Vorruhestand begeben, ohne finanzielle Einbußen befürchten zu müssen. Und ja, "ein zu kleines Licht" ist sehr euphemistisch ausgedrückt, nur offenbar dem Kläger selbst nicht bewußt. *zwinker*
von Lichtern und Leuchten
Zum politischen Beamten macht ihn nichts und das ist auch gut so... Dass die Klage aussichtslos war, musste ihm auch klar sein, es sei denn er wäre zusätzlich zum kleinen Licht noch keine grosse Leuchte *zwinker* Ich denke, es ging eher um ein populistisches Signal gegen die Linke, und das wurde von der Presse ja auch dankbar aufgenommen.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Strafmaß
http://www.faz.net/aktuell/g … des-verurteilt-13531833.html

Wann und wie jemand als mündig angesehen wird, hängt von mehreren Faktoren ab, und variiert offenbar auch von Staat zu Staat. Wie soll ein Verbrechen wie Mord geahndet werden, wenn der Täter noch ein Kind ist? In Großbritannien gibt es "lange" Haftstrafen, die umstritten sind. Wie aber sonst soll mit jemandem umgegangen werden, der so jung schon so verkorkst doch ist, einen Erwachsenen niederzustechen? 100 Sozialstunden? Ein Eintrag ins Klassenbuch? Kann mir jemand erklären, wie 11 Jahre für einen MORD als hart anzusehen sein sollen?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Vielleicht
Weil Kinder und jugendliche in Gefängnissen nicht resozialisiert werden sondern erst recht für ein leben in der kriminalität gestählt?

Würde jetzt wohl ein liberal denkender halb juristisch und soziologisch denkender Mensch einwenden?
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Darum sei es bei zwei Jahren und Freigang belassen; jeden Freitag Softeis und am Sonntag Baumkuchen 4 free? Den Angehörigen des Toten muss dann eben beigebracht werden, dass es ein sehr bedauerliches Missverständnis war?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Jedes mal
Wenn ich hier den Ansatz mache, mit dir zu diskutieren über die Pressemeldungen, die du hier einstellst und mit deinen Ansichten kommentierst oder auch nur ne frage stelle, reagierst du auf eine Art und weise, de deutlich macht, dass du nur deine Meinung gelten lassen willst und andere sofort angreifst

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass du dieses Thema als dein ureigenes betrachtest, in dem du deine Wahrheiten verkündest und nur auf Zustimmung wartest und auch nur diese akzeptierst

Das ist nicht das, was ich mit dem Sinn enes Themas und einer Diskussion verbinde

Geschweige denn, dass ich diese Art von Kommunikation für ein Zeichen von hoher Intelligenz halte

Ebensowenig übrigens wie deine polemische Art, deine Meinung kundzutun

Einen schönen Abend noch
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann wohl schwer verhehlen, dass mir eine, hm, besonders trockene Art zu eigen ist, mit der nicht jeder umgehen kann oder will. Natürlich vertrete ich meine Meinung, dann auch zuweilen in diesem Stil. Ich greife niemanden persönlich an, was weder in meiner Absicht liegt, noch der Sache angemessen wäre. Tut mir leid, wer da besonders dünnfellig dafür ist.

Ich habe absolut nichts dafür übrig, Täter zu Opfern zu machen, und mehr Aufwand darauf zu verwenden, den Täter zu "resozialisieren", als sich um das Opfer zu kümmern (was im Falle von Mord leider wenig Ankerpunkt mehr hat). Für Bagatelldelikte bekommt ein armer Uwe Meier Höchststrafen, während vermögende Kriminelle mit Klaps aufs Handgelenk davonkommen. Das ist unser Rechtsstaat, ja .. aber hier eigentlich eher nicht das Thema, sondern - was KANN man eigentlich noch bei solchen besagten Jugendlichen machen, ohne das Rechtsempfinden und die Würde der Angehörigen des Opfers mit Füßen zu treten?
Diskussionsstil
Jemandem die Intelligenz abzusprechen, nur weil er eine eigenwillige Art hat, seine Meinung kundzutun, halte ich persönlich für mehr als polemisch.

Vor allem, da in keinser Weise auf die eigentliche Frage eingegangen wurde.

Nachdenkliche Grüße,
die Alpha
***ox Mann
289 Beiträge
Weil Kinder und jugendliche in Gefängnissen nicht resozialisiert werden sondern erst recht für ein leben in der kriminalität gestählt?

Würde jetzt wohl ein liberal denkender halb juristisch und soziologisch denkender Mensch einwenden?

Und was ist deine Meinung? Ich kann sie nicht erkennen.
Manch einer will sich vielleicht nicht festlegen.

Da du keine eigene geäußert hast, konnte auch nur deiner These widersprochen werden.
Warum reagierst du dann so empfindlich und nimmst es persönlich?



Zum Thema:

Ich denke das es bei der Resozialisierung eines so jungen Täters nicht genügt zu versuchen, nur ihn "umzuerziehen", wenn das überhaupt geht. Die Qualität psychologischer Gutachten nach erfolgter Therapie ist ja hinlänglich bekannt.

Man müsste auch sein engstes Umfeld genau betrachten und therapieren.
Da dies einen ungeheueren Aufwandt bedeuten würde, lässt mich allerdings an einer machbaren Umsetzung zweifeln.

Bei Mord gibt es eh keinen gerechten Ausgleich.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Ich
Habe auch lediglich diesen Anstoß zum Nachdenken beizutragen.

Ich verstehe die Perspektive der Opfer! und tot ist nun mal tot

Wie es um die kindliche/jugendliche Auffassungsgabe in welchem Alter bestellt ist, welche Verantwortung bei einem Menschen vorauszusetzen ist, der möglicherweise unter ganz bestimmten Verhältnissen aufgewachsen ist, führt immer wieder zu Spekulationen unter Psychologen, Soziologen, Sozialarbeitern und Juristen, ebenso wie die Frage eines tat-, Täter- und opferangemessenen Umgangs mit (Jugendlichen) Straftätern.

Deutsches Recht sieht das Konstrukt vor, dass Menschen langsam den Verstand und das Verständnis dafür entwickeln, was richtig und was falsch ist und erschuf in der Praxis angewandt die Strafmündigkeit und zwar in den Abstufungen: Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener, Erwachsener.

Das ist die nüchterne juristische Sicht! Und die existiert normativ in Gesetzeskodici gefasst, unabhängig davon, ob es dem "gesunden Volksempfinden" (gerne in der seriösen und unseriösen Presselandschaft auch laut und in großen "BL(Ö)D"en Buchstaben artikuliert), das lediglich Rache und Vergeltung und 'angemessene' Bestrafung für eine schreckliche Tat fordert, gefällt oder nicht. Über das Strafmaß kann man sich dann so lange und vortrefflich streiten, dass man ganz schnell bei der Todesstrafe ist.

Soziologen und Sozialarbeiter werden Beispiele bringen können, dass - schon für Bagatelldelikte (und präventiv vor dem nächsten Aufschrei hier: nein, das ist ein Mord nicht!) eingesperrte Kinder im Gefängnis eher zu noch schlechteren Menschen werden, bedingt durch das Kriminelle Umfeld. Daher würden sie für eine Therapie plädieren, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und die Grundlagen der angenommenen psychischen Störung zu beseitigen.

Als Angehörige des Toten empfände mancher das als Hohn ...

Angloamerikanisches Recht setzt eine niedrigere Grenze http://de.m.wikipedia.org/wiki/Strafmündigkeit und be-und verurteilt die, die für uns noch Kinder sind, nach ähnlichen Maßstäben wie Erwachsene. So auch vor Jahren als Zehnjährige mutmaßlich "chucky,die Mörderpuppe" nach"spielen" wollten und einen zweijährigen "bestialisch" töteten:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Mord_an_James_Bulger
Und zunächst zu lebenslanger Haft verurteilt wurden.

Relativ gesehen sind die 11 Jahre, die einigen hier als wenig erscheinen, besonders im Leben eines Kindes, eine lange Zeit.

Ein Autofahrer, der im Vollrausch einen Unfall verursacht, der vielleicht auch eine ganze Familie auslöscht, hat mit weniger Strafe zu rechnen, da seine Tat kein "Mord (aus niedrigen Beweggründen)" war sondern "lediglich" "Fahrlässigkeit", die mit bis zu fünf Jahren geahndet wird.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Fahrlässige_Tötung

Das Ergebnis ist allerdings gleich: Menschen sind tot und andere stehen vor dem Trümmerhaufen ihrer Existenz.

Es soll aber auch junge Menschen gegeben haben, die sich durch liebevolle Zuwendung aus dem Sog einer kriminellen Karriere befreit haben.

Und so sehe ich lieber alle Seiten einer Medaille, ohne andere mit 'totschlagargumenten" oder kurzen, knackigen eher einem Stammtisch angemessenen Parolen abzubügeln. Ich sehe mich auch nicht gezwungen, mich auf eine Meinung festzulegen oder festlegen zu lassen.

Und als "abbügeln" anderer potentieller mitdiskutierender empfand ich! die in diesem Thema mehrfach zu beobachtende Praxis zu diskutieren, die Gegenmeinungen abwürgt, von Seiten phaons

Mit ner nur "trockenen Art" kann ich dagegen durchaus umgehen, danke der Nachfrage bzgl. Meiner Empfindlichkeit

Jene, die sich über Themensplitter in einer Presseschau hinaus für die Themen Rechtstheorie, Moralphilosophie und kritische Überlegungen dazu interessieren, suchen sich vielleicht auf Youtube die Vorlesungen in Harvard von http://en.m.wikipedia.org/wiki/Matthew_Kramer

Oder diese

Mein YouTube Video-Tipp:




Eine angenehme Hintergrundbeschaeftigung meinerseits während langweiliger Routinearbeiten
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Zum Demokratieverständnis
Funktionieren einer Gesellschaft - was kann, was muss ich vom Anderen wissen, was sollte ich besser nicht; warum dem so .. und wann nicht? Artikel zum Nachdenken.

http://www.faz.net/aktuell/f … agedArticle=true#pageIndex_2
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Unglücklicher Titel, aber ...
... im zweiten Teil des Textes doch sehr interessant:

http://www.neues-deutschland … 968301.ficken-ohne-reue.html
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
@*****s42
Unglücklicher Titel

Das sieht genau so aus, wie ich mir es wie folgt vorstelle : Einsendeschluß für den Artikel um Mitternacht, bis spät in die Nacht noch fertig geschrieben, .... fertig ebenso mit den Nerven auch, der burner-Titel kommt zum Schluß. Noch eine halbe Minute bis zum Schlag der Uhr; ein müdes Wischen durch die Haare, das halbe Glas Whiskey mit einem Zug geleert und mit einem "F*ck die Henne, ist mir das jetzt egal!" die Titelzeile in die Tastatur gehämmert und weg damit. *ggg*


Zum Artikel: habe ich überflogen; derlei Texte häufen sich merklich in letzter Zeit. Was mir dabei immer aufs Neue aufstößt:
Monogamisten berufen sich gern auf Intimität und Vertrauen. Doch nur persönliche Minderwertigkeitskomplexe und die verdrängte Stigmatisierung der Promiskuität lassen sexuelle und emotionale Exklusivität als Voraussetzung von Intimität und Vertrauen erscheinen.

Vertrauen und Intimität kommen vor allem auch aus der Gewissheit, sich in bestimmten, menschlich kritisch wichtigen Dingen auf den Anderen verlassen zu können; ein Grundmaß an Berechenbarkeit, was die wie auch immer gestaltete Beziehung betrifft. Wenn das nicht gegeben ist und sich einer ausgebootet fühlt, weil der/die Andere lieber Rosinen pickt und den nächsten Liebsten an Land zieht, dann hat das verdammt nichts mit "Minderwertigkeitskomplexen" zu tun.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Etwas zweifelhafte Schlussfolgerungen
.. aber schon ob des einen Satz da muss ich mir heute feste eins grinsen:

http://www.faz.net/aktuell/f … essere-gehirne-13548422.html

Schüler aus besser gestellten Familien haben größere Gehirne als jene, die als sozial schwach eingestuft wurden. Ihre Hirnrinde ist dicker. Das klingt nach einem rein mechanischen Vorteil, der das Abrutschen des Doktorhutes verhindert, doch die Hirnrinde ist tatsächlich wichtig.


DESWEGEN habe ich so einen dicken Kopf; einfach zuviel Borke drin. *ggg*

...

Jetzt müsst ich nur noch reiche Eltern finden.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
***on:
Vertrauen und Intimität kommen vor allem auch aus der Gewissheit, sich in bestimmten, menschlich kritisch wichtigen Dingen auf den Anderen verlassen zu können; ein Grundmaß an Berechenbarkeit, was die wie auch immer gestaltete Beziehung betrifft.
Richtig, da bin ich voll und ganz bei dir. *ja*

Wobei man jetzt noch über den Begriff "Intimität" streiten könnte *zwinker*
Für mich hat Intimität nämlich vordergründig nichts mit Sex zu tun, sondern mit persönlicher Vertrautheit mit dem anderen (zum Beispiel auch dann aufs Klo zu können, wenn der andere sich im Bad gerade rasiert oder die Haare föhnt - muss ja nicht gleich mit großem Gestank einhergehen *zwinker* ).

Und Berechenbarkeit ist mir auch ein wenig zu lax - Verlässlichkeit und Loyalität treffen es da besser, also Treue im eigentlichen Wortsinn.

***on:
Wenn das nicht gegeben ist und sich einer ausgebootet fühlt, weil der/die Andere lieber Rosinen pickt und den nächsten Liebsten an Land zieht, dann hat das verdammt nichts mit "Minderwertigkeitskomplexen" zu tun.
Dann hast du die Polyamory nicht verstanden.

Es geht nicht ums Rosinenpicken, es geht um das Zulassenkönnen, dass der Partner auch intime Gefühle für andere Menschen empfinden kann und ausleben möchte. Dadurch müssen Verlässlichkeit und Loyalität zueinander in keiner Weise leiden. Wer das denkt bzw. davor Angst hat, hat vielleicht Minderwertigkeitsgefühle *zwinker*

Aber du bestätigst genau das, was mir als erstes durch den Kopf ging, als ich den Artikel las: Dieser Text, insbesondere die Einleitung, suggeriert erneut wieder: "Polyamory - das sind doch die, die beim Rumvögeln immer nicht genug bekommen und deshalb sich gleich den Freifahrtschein fürs Fremdgehen ausstellen lassen." Schade *snief*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Freifahrtschein fürs 'Rumvögeln
Dann habe ich mich offenbar nicht präzise genug ausgedrückt. Ich kann damit umgehen, dass mein Partner auch für andere Menschen ähnlich gewickelte Beziehungen aufbaut (so wie auch ich für mehr als eine Person Gefühle habe). Die Schwierigkeit kommt, wenn sich der Partner dergestalt immer weiter hangelt, während die nun nicht mehr "Aktuellen" auf der Strecke bleiben. Selbst wenn man polyamourös vermeintlich dem Eigenanspruch genügt, auf seine Weise seinen Liebsten treu zu bleiben, so muss es irgendwann trotzdem dazu kommen, dass ein Jemand dann eben nichts mehr zu melden hat, sich abgehängt fühlt und sich denkt .. "Ja, sehr schön ... Hauptsache alles unverbindlich." *snief*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
***on:
... so muss es irgendwann trotzdem dazu kommen, dass ein Jemand dann eben nichts mehr zu melden hat, sich abgehängt fühlt und sich denkt .. "Ja, sehr schön ... Hauptsache alles unverbindlich."
Muss es?
Ich finde gerade in der Polyamory mehr Beständigkeit und Verbindlichkeit.

Mit der Einstellung "Es kann nur Eine(n) geben" ist doch die Trennung schon im Ansatz mit vorprogrammiert, wenn man nicht mir Scheuklappen durchs Leben geht. Und da verstehe ich auch die Angst, die dann in Eifersucht ausartet: Oups, ist da ein(e) Andere(r)? Ist der Andere besser als ich? Wird er/sie mich wegen ihm verlassen? - DAS MUSS ICH VERHINDERN!

Polyamory ist in keiner Weise unverbindlich.

(Das, was manche als Polyamory verkaufen wollen, leider doch manchmal ...)
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