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Presseschau III

*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Ganz erstaunlich, ja verblüffend gar
http://www.zeit.de/studium/h … udie-unternehmen-unzufrieden

"DIHK-Präsident Eric Schweitzer gibt in der Welt zu, dass die Bachelor-Studenten nach zwölf Jahren Schule und dem Wegfall der Bundeswehr doch zu jung sein könnten: "Ein wenig Erfahrung und Horizont schaden sicher nicht."

Wer hätte das damals auch nur ahnen mögen, dass zu junge Leute bei Halbierung von Studieninhalten und -Zeit den Anforderungen wie Ansprüchen nicht gewachsen sein könnten ............?! *snief* (Knirscht ein Ex-Masterstudent, der ebendieses schon vor mehr als fünf Jahren mithörte.)
Mal von den Studieninhalten abgesehen - in den Niederlanden und anderen Staaten ist es durchaus üblich, dass junge Menschen mit 23 oder 24 Jahren einen Master haben.

Als mein Bruder 1998 anfing in den Niederlanden European-Law zu studieren, da war er 21 Jahre alt - er war 1 x wegen Faulheit hängen geblieben und 1 Jahr Bund - 2002 hat er in Holland seinen Bachelor und 2003 in London seinen MML gemacht - da war er nicht bei den jüngsten Studierenden.

In anderen Ländern ist das schulische Wissen in der Oberstufe abgespeckt auf das, was sie tats. später benötigen - allerdings muss der Schüler sich aufgrund der Leisungskurse die zu belegen sind, auch eher mal Gedanken darüber machen, wohin die Reise gehen soll und dann entsprechend die Kurse wählen.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Mal von den Studieninhalten abgesehen - in den Niederlanden und anderen Staaten ist es durchaus üblich, dass junge Menschen mit 23 oder 24 Jahren einen Master haben.

Es geht auch um den Bachelorabschluß, mit welchem sich eben nicht jeder zum Master weiterqualifizieren kann, während es beim Diplom alles in einer Packung gab.

Die Schule, hier die Oberstufe, soll meines Dafürhaltens nicht nur soviel lehren, dass es gerade so für spätere Berufe passt, sondern umfassend bilden, so das im zeitlichen Rahmen möglich ist. Eine Verschulung der Universität lehne ich daher nach wie vor ab. Wer sich möglichst stracks auf nur ein Ziel hin trimmen will, soll zur Fachhochschule gehen.
Die Schule, hier die Oberstufe, soll meines Dafürhaltens nicht nur soviel lehren, dass es gerade so für spätere Berufe passt, sondern umfassend bilden, so das im zeitlichen Rahmen möglich ist.

Die Schule lehrt aber auch Inhalte, die man im späteren Leben nie wieder benötigt.

Und - die Schüler aus anderen Ländern sind auch nicht dümmer als unsere - obwohl sie nicht nicht so lange die Schulbank drücken und sie sind, sofern sie nicht mehrere Semester wiederholen müssen, eher fertig mit dem Studium.

Das kommt zum Teil auch daher, dass z.B. in den Niederlanden eine jährliche Studiengebühr bezahlt werden muss - je besser ein Schüler am Ende des Jahres abschneidet, desto mehr Geld bekommt er von seinen gezahlten Gebühren zurück.
Im ersten Moment werden wieder alle schreien - Studiengebühren - nein Danke - aber diese Gebühren werden dazu genutzt, die Bedingungen für die Studierenden zu verbessern.

Es wird auch anders genhandhabt wie hier in Deutschland. Die Studenten werden am Anfang eines Studiums einer Gruppe zugeteilt und mit dieser Gruppe bleiben sie zusammen bis zum Ende des Studiums (es sei denn, einer besteht die Zwischen-Klausuren nicht und muss wiederholen). Diese Gruppen, meist sind es zwischen 12 und 20 Leuten, hat in Quartalen Unterricht mit ein oder mehreren Professoren - deren Fachgebiet wird behandelt, am Ende des Quartals werden die Prüfungen zu diesen Fachgebieten geschrieben und der Stoff ist somit erledigt - diese Noten zählen bereits für den Abschluss - der Student muss also nicht zwei Jahre später noch einmal alles nachlesen, neu lernen um eine Prüfung darüber zu schreiben, sondern er schreibt diese - mit dem noch frischen Wissen - direkt nach dem Erlenren des Stoffes. Am Ende stehen dann nur noch einige Referate und die Diplomarbeit/Bachelorarbeit.


Es geht auch um den Bachelorabschluß, mit welchem sich eben nicht jeder zum Master weiterqualifizieren kann, während es beim Diplom alles in einer Packung gab.


Es hat beides Vor- und Nachteile - die, die nur bis zum Abschluß des Bachelors studieren möchten, haben danach aber einen Abschluß und sind fertig, die, die den Master oder ein weiterführendes Studium machen möchten, haben dazu dann die Grundlage. Früher war es doch so, wenn jemand sein Diplom nicht geschafft hat, dann stand er ohne jeglichen Abschluß da, heute hat er, versemmelt er den Master, zumindest den Bachelor in der Tasche.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Die Schule lehrt aber auch Inhalte, die man im späteren Leben nie wieder benötigt.

Hier ist ein verbreiteter Denkfehler, dassalles irgend direkten Nutzen haben muss. Ich habe mich auch über so manchen Quark geärgert, aber finde das im Nachhinein trotzdem wichtig, um einen Blick für die Welt zu bekommen, was es alles gibt. Wenn dies das Elternhaus nicht leisten kann, ist es die Pflicht der Schule, dem jungen Menschen für spätere Wissensaneignung und Charakterbildung Pfade zu zeigen.
Außerdem: sind denn alle Menschen gleich? Der eine ist heimliches Mathematikgenie, der nächste wird zukünftiger Koryphäe ob Kant's Werken; beim Dritten ist es eh egal, der will nur seine Blumen gießen, ein Vierter liebt MacGyver-Mechanik und Physik. Schule kann und darf nicht zu schmal sein.

Es hat beides Vor- und Nachteile - die, die nur bis zum Abschluß des Bachelors studieren möchten, haben danach aber einen Abschluß und sind fertig, die, die den Master oder ein weiterführendes Studium machen möchten, haben dazu dann die Grundlage. Früher war es doch so, wenn jemand sein Diplom nicht geschafft hat, dann stand er ohne jeglichen Abschluß da, heute hat er, versemmelt er den Master, zumindest den Bachelor in der Tasche.

Ja aber ... genau darum geht es doch in dem Artikel, dass der Bachelor aufgrund der knappen Vermittlungstiefe nicht viel taugt, und es nicht allen freisteht, die knapperen Master-Plätze in Anspruch zu nehmen!
Ja aber ... genau darum geht es doch in dem Artikel, dass der Bachelor aufgrund der knappen Vermittlungstiefe nicht viel taugt, und es nicht allen freisteht, die knapperen Master-Plätze in Anspruch zu nehmen!

Die Frage ist: Was oder wie wäre es denn, wenn wir wieder die Studiengänge wie früher zum Diplom hätten? Wenn ich mir hier in AC die Berichte der Uni durchlese, dass es zuviele Studienabbrecher gibt - viel mehr als vor 10 Jahren noch (und das bei nicht so vertieften Fachinhalten wie Du bemängelst) wieviele mehr würden dann bei den wie früher tiefergehenden Studiengängen auf der Strecke bleiben?

Sicherlich hätten die Betriebe gerne perfekt ausgebildete Leute, die sie sofort einsetzen können - aber genauso sehe ich die Betriebe in der Pflicht, den jungen Absolventen eine Chance zu geben und sie in die Praxis einzuführen - ohne direkt den Druck auf sie auszuüben.
Früher durchlief ein fertiger Betriebswirt oder ein Dipl-Ing erstmal einige Abteilungen des Unternehmens, um Abläufe etc. kennen zu lernen - heute verfrachtet man sie direkt in Positionen, in den sie Verantwortung tragen und evtl. sogar Leute führen müssen - wozu sie einfach aufgrund der mangelnden Erfahrung noch nicht in der Lage sein können.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich mir hier in AC die Berichte der Uni durchlese, dass es zuviele Studienabbrecher gibt - viel mehr als vor 10 Jahren noch (und das bei nicht so vertieften Fachinhalten wie Du bemängelst) wieviele mehr würden dann bei den wie früher tiefergehenden Studiengängen auf der Strecke bleiben?

Hier ist doch eins der zentralen Probleme des Ganzen: wenn man beim Bachelor/Master erst mal ob der Einhaltung der Module ins Straucheln kommt, weil man krank war, Klausuren verpatzt hat etc etc, dann dauert es eben nicht lange, bis man lang hinschlägt, weil das System ("das System ist schuld!") sowas nicht verzeiht. Friss oder stirb; entweder Du hältst den Plan ein oder ... Exmatrikulation. Beim Diplom gibt es genau die Freiheit, die man braucht, um auch sowas balancieren zu können; und keinen Scheuklappenblick auf nur das eigene Fach haben zu müssen (weil man sonst den Soll nicht erfüllte).

Sicherlich hätten die Betriebe gerne perfekt ausgebildete Leute, die sie sofort einsetzen können - aber genauso sehe ich die Betriebe in der Pflicht, den jungen Absolventen eine Chance zu geben und sie in die Praxis einzuführen - ohne direkt den Druck auf sie auszuüben.

Das ist richtig; die Wirtschaft jammert immer über irgendwas, und DEN perfekten Absolventen gibt es halt nicht.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Ich kenne ihn nicht
.. aber ob dieser Kolumne liebe ich ihn - ein Richter, der nicht nur verkorksten Mist verzapft, sondern sich schwerer Realitäten klar bewußt und menschlich geneigt ist. Stichwort Sterbehilfe.

http://www.zeit.de/gesellsch … e-selbstbestimmung-bundestag

Was mir dabei jeden Tag auf der Seele brennt, wenn ich nur die Seiten der Nachrichten öffne -

Die bloße Existenz eines solchen Zustands der Verwirrung, Angst und Tabuisierung ist ein gesellschaftlicher Skandal, vor dem die Polittheater des Tagesgeschäfts wie Witz-Veranstaltungen wirken: Wenn es schon dringend der Klärung bedarf, ob, seit wann und auf wen das Schnellfeuergewehr G36 (erhitzt!) daneben schoss und wie viele deutsche Soldaten von welchen wichtigen Personen dieser Republik mit dieser Waffe – trotz Kenntnis – mit den besten Wünschen in die Kriege im Kosovo und in Afghanistan gesandt wurden, dann müsste es wohl um ein Vielfaches dringlicher sein, zu klären, auf welche Weise hilfsbedürftige Menschen in großer Zahl auf elendige Weise zugrunde gehen, obgleich ihnen geholfen werden könnte.


Ja! Ja! Ja!
Fast täglich habe ich (w) beruflich mit aktiver Sterbehilfe zu tun, auch wenn es natürlich nicht so genannt wird. Und ich bin froh, dass ich diese Hilfe leisten kann, auch wenn es ein großes Maß an Verantwortung mit sich bringt.
Und ich würde mir diese Hilfe auch für mich wünschen.
Dem Argument, dass mit der Sterbehilfe auch verantwortungslos umgegangen werden könnte, kann ich entgegen halten, dass mit dem "Am Leben erhalten" auch Schindluder getrieben wird. Da werden Operationen "noch schnell" durchgeführt, bevor der Patient verstirbt. Um des lieben Mammons willen.

Ich wäre dafür, dass jeder, wie bei der Organspende, für sich einen Weg bestimmt und das dieser auch im Zweifelsfall durch Angehörige durchgesetzt werden kann.
**********chami Mann
372 Beiträge
Den IQ kann man Männern vom Gesicht ablesen
Da wir hier in der Abteilung Presseschau sind
gerade entdeckt,
das geht übrigens so die Forschen bei Männern leichter als bei Frauen

http://www.focus.de/wissen/v … icht-ablesen_id_3736760.html
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Seltsame Satire
.. wieder einmal im SPON; diesmal allerdings nicht vom unbekannten Volontär, sondern aus dem kleinen Kreise der Kolumnisten.

http://www.spiegel.de/politi … s-article-comments-box-pager

Für jemanden, der im öffentlichen Leben steht und routiniert als bezahlter Schreiber eine (mehr oder weniger) wertige Meinung zu formulieren geübt ist, sieht mir dieser jüngste Beitrag verblüffend nach Tunnelblick aus.
Merke: ich bin nicht für die Abschaffung von Staatsinstanzen per se, die für die Sicherheit arbeiten, aber sich vor den BND zu stellen, der es toleriert, sich von ausländischen Diensten vorführen zu lassen und nicht einmal das Staatsoberhaupt wirksam schützen kann ... naja.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ist die Ehe am Ende?
Habe einen tollen Kommentar zum Thema "Ehe" in der TAZ gefunden:

http://www.joyclub.de/link/41337425.html!5201629/

Die Ehe ist ja in erster Linie ein Konzept zur Wahrnehmung sozialer und wirtschaftlicher Verantwortung - und zwar mit staatlich verordneter Zwangs-Wirkung. Und sie diskriminiert all jene, die eben nicht als Männlein und Weiblein oder auch als Gruppe von mehr als 2 Personen zumindest vorübergehend gemeinsam das Leben meistern wollen.

Oder ist sie doch wichtig für unsere Gesellschaft, ein Grundpfeiler unserer Kultur?
Die Ehe ist in der heutigen Zeit m. E. nur noch eine Absicherung für 2 Menschen die zusammen Kinder haben möchten und beschliessen, dass ein Partner in den ersten Jahren nach der Geburt Daheim bleibt, während der andere weiter arbeitet.

Trennen sich diese beiden Menschen, dann ist der Partner, bei dem die Kinder bleiben zumindestens solange abgesichert, bis die Kinder alt genug sind, dass dieser Elternteil auch wieder arbeiten gehen kann - anders als bei einfachen Lebensgemeinschaften mit gemeinsamen Kindern - da bekommen im Normalfall nur die Kinder Unterhalt, nicht der Lebenspartner.

Der ursprüngliche Zweck der Versorgung ist für mich heute nicht mehr gegeben, da die meisten Frauen heute ihren eigenen Job haben und finanziell auf eigenen Füssen stehen. Somit für mich ein Auslaufmodell - es sei denn, beide Partner möchten dies tun, um nach aussen hin ihre Verbundenheit zu demonstrieren.


PS: Sorbas - der Link führt ins Leere - da kommt Error
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
der Link führt ins Leere - da kommt Error

Das liegt am Ausrufezeichen, dahinter ist die Schrift weiß. Wenn man den Link komplett markiert, kopiert und in die Adresszeile des Browsers einsetzt, wird die TAZ-Seite geöffnet. Leider nur die Startseite – wenn man kein Abonnent ist.
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Der Link führt ins Leere, weil der JC den Umlaut wohl nicht richtig umsetzen kann. Oder das Ausrufezeichen.

Einfach den Linktext oben markieren und in die Adresszeile des Browsers kopieren, dann klappt es. *g*

Ich probiere es als Link auch noch mal, mit Anführungszeichen:

"http://www.joyclub.de/link/41337459.html!5201629/"
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Ne, klappt auch damit nicht - der JC kommt mit dem Ausrufezeichen nicht klar *schiefguck*
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Ach guck, da stand "Weiter zum Artikel" *tuete* – Tschuldigung, die Brille ist jetzt sauber …
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Scheint ja wieder beliebtes Thema
http://www.faz.net/aktuell/p … n-der-homo-ehe-13627131.html

Ohja, Homo-Ehe führt unweigerlich zu Inzucht und Sittenverfall und Dauerorgien, alle mit allen durcheinander. Wer ein Glas Wein trinkt, weil das für ihn gut ist, wird am nächsten Morgen automatisch zum Schwerstalkoholiker. Wer eine Tüte kifft, hat eigentlich schon mit dem Leben abgeschlossen, und wenn Eltern zulassen, dass ihr Mädchen sich die Haare grün färbt, dann muss das ja nur in die Prostitution führen. Das ist so klar wie Kloßbrühe.

Wie ich auch im täglichen Leben immer wieder sehe - eine Menge Menschen sind voller Angst, die sie sich nicht nehmen lassen wollen, schon gar nicht mit rationalen Argumenten oder Einfühlung. Einmal an ein Weltbild geklammert, werden manche schnell resistent gegen jedes Argument. Was den Einzelfall betrifft, kann das ja herzlich wenig kümmern, aber wenn sich "Politiker" nicht entblöden, öffentlich zu erklären, wie zwei Menschen zusammen zu leben hätten (oder eben nicht), dann fällt mir die gute Tradition des Teeren & Federns ein. Gläubige kann ich knattern lassen, wenn es gegen deren Weltbild geht; die können selber halt nicht anders, aber Leute, die die Geschicke von Staat und Gesellschaft lenken und vertreten wollen?
Wer nicht für mich ist, ist gegen mich?!
Also ich habe den Äußerungen der Karrenbauer nicht entnehmen können, dass sie durch die Homo-Ehe sexuelle Entgleisungen oder vermehrten Alkoholismus befürchtet! Allerdings ist ihre Frage nach der Definition einer Ehe mMn durchaus berechtigt. Es geht dabei nicht nur um die romantischen Aspekte, sondern um rechtliche und familiäre Konstellation die aus einer Ehe resultieren...... Wesentliche Teile des klassischen Eherechts sind Homosexuellen aufgrund ihrer Sexualität nun mal nicht zugänglich.

Ich verstehe nicht, warum wir in den letzten Jahren krampfhaft versuchen alle "gleich" zu machen. Wir als Menschen sind jeder gleichwertig, aber nun mal nicht gleich. Was ist so schlimm daran?!
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Richtig ... was ist so schlimm daran, Mitmenschen die gleichen Rechte zuzugestehen, die man für sich in Anspruch nimmt? Fühlst Du Dich in Deiner Hetero-Ehe minder(er) und befleckt, wenn sich zwei Männer oder Frauen den Ring einander anstecken? Was hat Dich das zu kümmern?

Also ich habe den Äußerungen der Karrenbauer nicht entnehmen können, dass sie durch die Homo-Ehe sexuelle Entgleisungen oder vermehrten Alkoholismus befürchtet!

Das sind Gleichnisse, um zu zeigen, wie bemüht und herbeigezogen ihre "Argumentation" ist.


Wesentliche Teile des klassischen Eherechts sind Homosexuellen aufgrund ihrer Sexualität nun mal nicht zugänglich.

Die da wären? Und sei es so, dann müssen diese Abschnitte im Recht ja nicht zur Geltung kommen, oder Notwendiges wird angepasst.
Nein, fühle ich mich nicht.


Aber Gesetze leben von festgelegten Definitionen und müssen möglichst vielen Individuen, in der BRD circa 80 Millionen, gerecht werden. Die grundsätzlichen Definitionen schützen, bewahren und machen eine gerechte Rechtsprechung überhaupt erst möglich. Und an diesen Grundfesten zu rütteln sollte gut überlegt sein. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Eingetragene Lebenspartnerschaft....
.... nennt sich diese " Eingeschränkte Ehe" und es gibt die bereits seit einigen Jahren. Anscheinend scheint die abgespeckte Version nicht zu reichen. Es ist ein Verlangen aus Prinzip: Ich als Mann will meinem Mann heiraten, weil Heteros es auch dürfen! Nach Sinn und Unsinn wird da nicht gefragt.

Homosexuelle Paare dürfen sich beerben, können ihre Partnerschaft rechtlich eintragen und sich frei bzw gelegentlich auch kirchlich trauen lassen. Sie haben keine gemeinsamen Kinder, können aber die (leichblichen) Kinder ihrer Partner via Stiefkindadoption adoptieren..... Was fehlt denn noch außer der Tatsache sich Ehepaar zu nennen? ??
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Und wieder: man kann es auch umgekehrt sehen. Wenn denn tatsächlich so wenig fehlte, warum wird dann darum seitens der Gegner so ein Abgesang ob der Werte unserer Zivilisation und Kultur angestimmt? Was sei es, dass da genommen würde? Mir will nicht der Verdacht weichen, dass für einige eben die Ehe nur für Mann+Frau gilt, Punkt und Schluß. Möchte nicht gerne auch mal selbst hinterfragt werden, warum diese konservative Ansicht aus weniger lichten Zeiten so eisern verteidigt wird?
Warum nicht noch weiter gehen?! Warum unterscheiden wir überhaupt in Mann und Frau, sind wir nicht alle Menschen? Warum dürfen Frauen auf Rechte wie Mutterschutz und selbst bestimmte Abtreibung zurückgreifen die Männern nicht offen stehen?

Ach ja, weil Männer keinen BEDARF daran haben. Wie unfair! Das sollten wir ändern. ....

ironie aus
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Ein Café im ausgehenden 19. Jahrhundert, ein Dutzend würdiger Herren sitzt beim Getränk. Man schaut geschlossen vom Nachrichtenblatte auf, als eine Gruppe Frauen mit hochgehaltenen Schildern die Straße überquert.

"Frauenwahlrecht, Frauenwahlrecht ... was wollen diese Subjekte eigentlich, wohin führte das nur? Am Ende wollte eine gar noch Kanzler werden (haha)? Un-er-hört!" wird allgemein unterm Bart geknattert, und mit düsteren Visionen zur Zukunft des Landes wieder dem Blatte zugekehrt.
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