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Presseschau III

*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
"Und jetzt stellen wir das Ganze nochmal nach"
http://www.golem.de/news/rot … ismittel-zu-1605-120974.html

Swen Walentowski, Sprecher des Deutsche Anwaltvereins (DAV), kritisierte das Urteil aus Datenschutzgründen. "Wer eine Autofahrt mit einer Dashcam dauerhaft und ohne konkreten Anlass dokumentiert, verstößt gegen das Datenschutzgesetz. Das informationelle Selbstbestimmungsrecht und das Recht am eigenen Bild sind bedeutende Rechtsgüter." Gerade der dauerhafte und anlasslose Einsatz von Dashcams, also das ständige Filmen von unbescholtenen Bürgern, verletzte deren Rechte.

Ich soll das also erst nutzen dürfen, wenn ich einen Unfall so gerissen herbeiführen will, um den anderen Beteiligten schandvoll dastehen zu lassen ... oder meine Route durch randalegefährdete Vororte führt? Logik?

Es schwimmt mir trübe im Gedächtnis, dass solche Aufnahmen hierzulande eigentlich nicht erlaubt seien, als ich bei spaßigen Videos vodkaschwerer Manöver unserer russischen Nachbarn überlegte, dass das ja keine schlechte Sache sei. Offenbar wird das nun doch Mode. Und solange die Videos nicht standardmäßig in irgendeine Cloud von beispielsweise Versicherungsunternehmen (mit leistungsstarker Gesichtserkennung, wozu auch immer) hochgeladen wird, kann ich darin kein Übel erkennen.

....

Muss man übrigens erst Schelm sein, um beim Eifer des Herrn Walentowski den Kernpunkt Datenschutz nicht ganz so im Vordergrund der Motivation zu sehen, da es keiner großen Vorstellungskraft bedarf, wenn beim Einsatzes von Dashcams und damit einhergehender eindeutiger Faktenlage zu Unfallhergängen der Rechtsbeistand in reduzierterem Umfang notwendig wird? *zwinker*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
"Mutmaßliche Unsicherheiten"
... auf Seiten der Wissenschaft.

http://www.faz.net/aktuell/w … -und-die-moral-14240227.html

Ich habe dazu mal einen Beitrag im Radio gehört, wie z.B. das Bundesamt für Risikoewertung die von Glyphosat ausgehende Gefahr abschätzt. Dazu wurde gesagt, dass jeder zur Diskussion stehende Stoff für sich alleine untersucht und bewertet wird, obwohl klar ist, dass es toxikologisch eine Menge (schädlicher) Synergien zu xx anderen Stoffen geben kann und auch gibt - wie jede Hausfrau weiß, dass man Medikamente nicht mit Milch oder Wein herunterspült. Warum wird hier sowas ausgeklammert (unter der Begründung, dass die Vielzahl der möglichen Kombinationen nicht untersuchbar ist)? Mir ist sehr wohl bekannt, wie langwierig sich toxikologische Studien gestalten können, und wie kritisch das Design den Ausgang bestimmt, dass Ergebnisse außerdem zwischen Studien vergleichbar werden. Solange aber die Unbedenklichkeit eben nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann, ist jedes auf den Acker verbrachtes Zeug eine potentielle Gefahr. Dazu käme sowieso das Problem steigender Konzentrationen an Medikamenten und (größtenteils unbekannter) -Metaboliten im Oberflächenwasser, das da ebenfalls hineinspielt und alles noch umständlicher macht.

...

Demnächst kaufe ich mal größere Mengen an Stickstoffdünger, Rohren und Zucker ein. Ist doch alles harmlos, braucht sich keine Behörde für mich zu interessieren..
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Alternativlos
http://www.zeit.de/wirtschaf … aft-schreddern-massentoetung

"Die umstrittene Praxis, männliche Küken nach dem Schlüpfen zu töten, verstößt nicht gegen das Tierschutzgesetz. Das Oberverwaltungsgericht Münster billigte das Töten der Tiere, sofern dafür ein vernünftiger Grund vorliege, teilte der Senat mit. Die Aufzucht der ausgebrüteten männlichen Küken sei für die Brütereien mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand verbunden, lautet die Urteilsbegründung."

[...]

"Tierschützer hatten eine Abkehr vom bisherigen System verlangt, etwa durch die Zucht von sogenannten Zweinutzungshühnern, die als Eier- und Fleischproduzenten eingesetzt werden können. Ob das wirtschaftlich ist, soll ein Versuch zeigen, den das Landwirtschaftsministerium mit einer solchen Zweinutzungsrasse auf einem Versuchsgut in Niedersachsen fördert. Es wäre ein weniger arbeitsteiliges Produktionssystem, die Hennen würden weniger Eier legen, und auch die Masthähnchen wären keine Turbohähnchen."

....

Klar, wenn man Überversorgung rund um die Uhr will, dann ist das eben alternativlos. Geht einfach nicht anders.


# # # # # #

"Bleibt nur zu hoffen das diese Argumentation des Gerichtes nicht irgendwann auf Menschen angewendet wird."

• "Das erschrickt mich ehrlich gesagt auch ein wenig. Wenn eine diffuse "Alternativlosigkeit" nun also als juristische Entscheidungsbegründung ausreicht, ist der Schritt, diese Begründung bei weiteren Entscheidungen zu bringen, leicht. ALG II Bezieher will nicht für Lau arbeiten? Kein Problem- ab jetzt per Zwangsjob, weil es ja keine Alternative für die armen Teufel in der Gesellschaft gibt. Oder wie wäre es mit fristgerechtem Abdanken Ü70 bei chronischer (lies: teurer) Krankheit. Gibt ja keine Alternative, da Heilung unmöglich... aber man merkt schon, dass Ethik als Wissenschaft momentan nicht hoch im gesellschaftlichen Kurs steht."

# # # # # # #

"Der Schluss, dass jemand, der Tiere wirtschaftlichen Interessen unterordnet, auch Menschen wirtschaftlichen Interessen unterordnen würde, ist unzulässig.

Sehr guter Witz... den erzähle ich meinen Sklaven...

Wieviele haben Sie?

http://slaveryfootprint.org/"
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Türkei* nähert sich dem Niveau von Nordkorea an
.. Eigentlich liest man solche Artikel lieber im Postillon. Die sind lustig absurd. *snief*

http://www.faz.net/aktuell/p … vor-14276152.html#/elections

• Zumindest was die AKP-treue Presse betrifft. (Ist es nicht die charakteristische Eigenschaft eines A....lochs, die eigene A.....lochigkeit nicht erkennen zu können? Dann sind klar alle gegen einen verschworen.)

P.S. Wenn eine regierungshörige Presse ausländischen Medien vorwirft, "auch nicht frei" zu sein, ist das dann eine seltsam gefärbte Selbstironie oder doch nur Trotzkommentar? Eher letzteres, doch.
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Bin mir einigermaßen sicher
.. KEINE Hochbegabung zu haben; etliches im Text kommt mir trotzdem sehr bekannt vor. *zwinker*

http://ze.tt/so-ist-es-intel … edium=parkett&utm_source=zon

Sie springt thematisch nicht von A zu B zu C, sondern von A zu X zu 7 und π. Und daher passiert es schnell mal, dass sie andere Leute im Gespräch abhängt. „Wie kommst du denn da schon wieder drauf? Das hat doch nichts damit zu tun“, kriegt sie dann zu hören. Was sie als logischen Gedankengang wahrnimmt, finden andere überdreht und konfus. Dann muss sie sich erklären, oder das Gespräch geht ins Leere.

Auch im Alltag eckt Massimilla ab und zu an. In Gesprächen mit „zu geringer Informationsdichte“ beginnt sie, die Sätze ihrer Gesprächspartner*innen vorzeitig zu beenden. Weil sie längst weiß, worauf sie hinauswollen. Dass das unhöflich wirken kann, ist ihr bewusst. Böse meint sie es aber nie, denn sie ist keine Besserwisserin. Klugscheißerin vielleicht, aber keine Besserwisserin. Es geht nicht darum, mit Wissen zu prahlen. Es geht um Wahrheitsfindung; darum, etwas Falsches nicht einfach so stehen zu lassen. Trotzdem musste sie mittlerweile lernen, „im Zweifelsfall immer die Klappe zu halten. Weil man einfach immer eins draufkriegt. Das ist ein zermürbendes Gefühl.“

Wenn Leute plappern oder mehrmals wiederholen, was sie sagten, und ich es schon längst beim ersten Mal sofort verstand. Wenn man sich freundschaftlich mit wem verbal duellieren will, und das Gegenüber steckt nur stumpf ein und wird schnell beleidigt.
Ich käme vielleicht nicht mit allem sofort mit, was ein (kognitiv) hochbegabter Mensch mir im Schwall mitzuteilen hätte, aber es wäre auch mal so ein ... befreiendes Gefühl. Als Wissenschaftler findet man freilich eher im Kollegenkreis Menschen, die einem das Wasser reichen können, aber sonst ... *schiefguck*

Nun gut. Ich spräche hierin sowieso auch für so manchen Anderen.
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