Visumsangelegenheiten

ist von Bundesland zu Bundesland und von Stadt zu Stadt unterschiedlich, und dann auch noch ein unterschied von welchem Land man einwandern möchte, es ist etwas ein glückspiel. Meine Frau kommt aus Brasilien. Nachdem wir zu anfang sowohl von Brasilianischen wie auch von deutschen Behörden, Ausländeramt, schwierigkeiten hatten, haben wir dieses jahr, nachdem auch ein teil vom deutschen Personal gewechselt hat, zum schluss keine probleme mehr, und sie hat inzwischen die unbeschränkte aufenthaltsgenehmigung.

Es muste sogar das Deutsche Standesamt eine Klage gegen das Brasilianische Konsulat bestreiten, wegen einer Klausel in der heiratsurkunde.

Kurzum, vor einigen Jahren lief es schlecht, dieses jahr sehr gut, sehr freundlich, sehr nett.

...hier stellt sich als aller Erstes die Frage in welches Land man will.

Unter der Adresse...auswaertiges-amt.de bekommt man fast alle Informationen für Ein- und Ausreisen nach Deutschland.

Auch über fast alle Länder bekommt man hier Informationen über Visabestimmungen.

Ich bin beruflich sehr viel im Ausland, vor allem in Asien, habe aber bis heute nie ein Problem mit einem Visa für mich oder der Familie gehabt, da die Firma dies alles für einen regelt.
In den jeweiligen Ländern z.B. China verlängere ich selber die Visa oder beantrage rechtzeitig ein Neues. Probleme hatte ich auch hier nie.
Muss dazusagen das ich meist ein Multiple Entry Business Visa habe welches ein Jahr Gültig ist.

Für Deutsche mit einem gültigen Deutschen Reisepass die Urlaub machen wollen, ist es in vielen Ländern in Asien sehr einfach da man kein Visa braucht. Nur sollte man hier die Bestimmungen beachten die im jeweiligen Land gelten, heißt wie lange darf ich ohne Visa in dem Land bleiben.

Meist sind es 4-12 Wochen, dann muss man raus.
Ich fliege dann meist für einen Tag in ein Nachbarland um mir einen Stempel im Pass zu besorgen und fliege dann zurück.

In Ländern wo ein Visa Pflicht ist sollte man darauf achten was für ein Visa man braucht.
Es gibt verschiedene Visa Arten.
z.B.
• Singel Visa, heißt, für den Zeitraum des Visa kann ich einmal einreisen und einmal ausreisen.
• Multi Visa, heißt, je nach dem was auf dem Visa steht kann ich so oft ein- und ausreisen, steht nichts drauf (nur Multi) kann ich soviel ein- und ausreisen wie ich will für den Zeitraum der Gültigkeit.

Auch ist der Zeitraum der Gültigkeit des Visa zu beachten und wie lange am Stück man im Land bleiben darf, heißt, z.B.
"Enter before 07MAY2011", "Duration of each stay 090 days after entry"
"Issue Date 07MAY2010"
Das Visa ist ein Jahr gültig und muss bis zum 07.05.2011 einreisen und kann dann noch 90 Tage im Land bleiben.

Wenn man nun aber keinen "deutschen" Reisepass hat wird das ganze teilweise sehr schwer.
Hier muss man die Bestimmungen des jeweiligen Heimatlandes sowie des Reiselandes beachten.

Wie auch immer das nur zur Info.

und wie gesagt, wir haben eigentlich keine Probleme da meine Firma alle Visa Anträge für uns regelt, selbst wenn wir Urlaub in einem anderen Land machen.
Hat man diese Möglichkeit nicht helfen die Reisebüros meist aber auch.

Beste Grüße
OTL

hallo ihr wir mussten 4jahre warten bis meine frau ein visum gekommen hat und das nur weil ich deuscher geworden bin

Bei den Visaregelungen nach Brasilien ändert sich ständig etwas bei Aufenthalten über 6 Monate, unbedingt vorab informieren. Bei Urlaubsreisen gibt es kein Visumpflicht bei eurpäischen Pässen. Arbeitsgenehmigungen oder Daueraufenthaltsvisen sind bürokratisch

Wir (meine sie als Türkin und ich als Deutscher) haben vielfältige Erfahrungen mit deutschen Ausländerbehörden sammeln dürfen, fast alle katastrophal:

• Für die unbefristete Aufenthaltserlaubnis verlangte das kölner Ausländeramt Unterlagen, die sie gar nicht verlangen durften. Da ich etwas aufmüpfig veranlagt bin, war ich nicht bereit dazu. So wurde es erst abgelehnt. Auch die übergeordnete Dienststelle lehnte ab. Nach weiterem Einspruch wies dann das Innenministerium die Kölner an, daß die Erlaubnis ohne die verlangten Unterlagen zu erteilen sei. Das ganze zog sich über 5 Jahre (!) hin.

• Im deutschen Konsulat in New York gibt es zwei Arten von Wartemärkchen: Eine für Deutsche, eine für den Rest der Welt. Man wartet dort übrigens auf importierten original deutschen Behördenstühlen, als ob es in den USA keine Sitzgelegenheiten zu kaufen gibt. Die Mitarbeiter sitzen hinter Panzerglas, für die Kommunikation gibt's eine Art Telefonhörer, wie im Gangsterfilm.

• Ein befreundetes Pärchen (sie Deutsche, er Türke) heiratete in Deutschland. Zur Hochzeitsfeier hat von seiner Familie niemand ein Visum bekommen (in der Familie findet sich ein Zahnarzt, ein Steuerberater usw.).

• Mein Schwiegervater wohnt die halbe Zeit des Jahres in der Türkei, den Rest in USA. Auf dem Weg wollte er uns besuchen, benötigt also ein Visum für Deutschland. Sollte man meinen, jemand, der in USA Aufenthaltsrecht hat, würde das problemlos bekommen, aber dem war nicht so. Das ganze Procedere mit Einkommensnachweis, Vermögensnachweis, "Einladung", Krankenversicherung usw. war nötig. Das kölner Ausländeramt hat dann aber einen Fehler gemacht, so daß die New Yorker kein Visum erteilen konnten. Kosten von 1.000,-€ waren schon entstanden. In der Situation bekam ich einen Mitarbeiter ans Telefon, der uns geholfen hat und den Besuch ermöglichte. Fazit: Es geht also doch, ist der Rest Schikane?

• Über Ostern wollten wir nach London. Kein Problem dachten wir, das Visum für meine Frau gibt's beim Konsulat in Düsseldorf. Tja, vor ein paar Jahren war das auch so. Jetzt geht das nur noch zentral über London, und, ja, erraten, jede Menge Papiere werden benötigt. Und rund 150,-€ Gebühren. Und noch die Kosten für die Flugumbuchung...

Soviel kann man sagen: Die erste Welt (die westlichen Industriestaaten) haben überall freien (problemlosen) Eintritt, der Rest der Welt wird mehr und mehr ausgesperrt.

Joschka sei Dank sind die Hürden für Eingeladene aus Nucht-EU-Ländern mittlerweile besonders hoch.

Ich empfehle jedem, er seine Liebste oder seinen Liebsten aus einem Nicht-EU-Land nach Deutschland einladen will, im Net nach Foren zu suchen, die z. Bsp. auf SOA o. ä. zugeschnitten sind. Dort sind die Erfahrungen mit dem Umgang deutscher Behörden im Ausland meist zielgerichteter, ohne die Qualität des Forums hier anzweifeln zu wollen.

Vorwiegend ist der Ablehnungsgrund die Anzweiflung der Rückkehrwilligkeit. Begründung für diese Entscheidung ist zumeist die Unterstellung, in wirtschaftlich ungeregelten Verhältnissen zu leben. Wer dann noch direkt für den maximal möglichen Zeitraum den ein Schengen Visum ermöglicht, einlädt, der hat von vornherein verloren.

Wer als einladen will, der sollte sorgfältig planen, für eine längerfristige Historie bezüglich Arbeit sorgen, regelmäßige Einkünfte belegen können und die Erklärung es Arbeitgebers, dass nach dem Urlaub weiterbeschäftigt wird. Die Urlaubszeit sollte für die Ersteinladung 2-3 Wochen nicht überschreiten.

China hat kräftig angezogen und mit den Visas ist es nicht mehr ganz so einfach.
Vor allem was die Business Visas angeht.

Bete Grüße
OTL