Beim Büchsenschuss hast Du normalerweise ein ZF drauf und genügend Zeit fürs Zielen, darum ist dort für Dich die Auswahl nach Deinen persönlichen Kriterien möglich wie z.B. Preis, Kaliber, Verschluss, Magazingrösse, Schaft, Marke etc. Ich habe vor 24 Jahren einen Blaser R93 in .30-06 gekauft, mit einem Zeiss 3-12x56 ZF. Begleitet mich auf der Sommerjagd und bei Jagdreisen noch heute, auch wenn der Holzschaft mittlerweile einem Kunststoffschaft weichen musste.
Bei der Flinte ist es so, dass Dir der Schaft ins Gesicht passen muss, denn diese sind für den flüchtigen Schuss gedacht. Da müssen Dir Deine persönlichen Kriterien (Marke, Verschluss, z.T. auch Preis) egal sein, denn Du musst mit geschlossenen Augen in den Anschlag, und dann muss Schiene/Korn passen, Du hast keine Zeit um das Gewehr im Anschlag zu drehen oder hochzuziehen. Mir hat der Büchsenmacher ein Dutzend Flinten hingelegt, und ich habe dann diejenige gewählt, welche mir am Besten ins Gesicht passte. Das war damals eine SKB 505 im Kaliber 12/76. Die führe ich noch heute.
In unserem Revier mit Nieder- und Hochwild und lauter Jagd im Oktober/November ist ein Drilling fast Pflicht. Da habe ich ein ZF drauf, darum eher mässig für den flüchtigen Schuss geeignet, da der Anschlag ohne Schaft-Aufbau mit ZF nicht funktioniert. Dort wählte ich den Blaser D99 in 2x20/76 und .30R Blaser.
Büchse und Flinte sind notwendig, für die Herbstjagden bei uns ist ein Drilling nützlich. Alles Andere (KK-Repetierer/Halbautomat für Raubwild oder Jagdschiessen, Pumpflinte bzw. halbautomatische Flinte) ist sehr vom Revier und den persönlichen Präferenzen abhängig. Ebenso die Frage nach speziellen Waffen für Nachsuchen oder den Fangschuss/Argumentationshilfe.