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BDSM Jagdsport
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Tradition/Brauchtum

*******s72 Mann
19 Beiträge
Ich bin nicht mit der Jagd aufgewachsen und habe zur Tradition gemischte Gefühle.

Es braucht für mich nicht den letzten Bissen, um vorher ethisch gejagt zu haben.

Ich habe kein Stück Schalenwild mit gekaufter Munition erlegt - alles selbst geladen und ich weiß, was ich und mein Equipment können.

Ich feuere nicht wild drauf los und auch wenn ich in früheren Leben regelmäßig auf 400 m geschossen habe, tue ich es jagdlich nicht.

Ich respektiere Tradition. Aber das ich sie nicht erlebt habe, ist es nicht meine Tradition.

Für mich ist es eher wichtig, dass ich mir nach dem Schuss in die Augen schauen kann und meine Familie mit einem sauber verarbeiteten Stück ernähren kann (ich bin ein wenig vom Fach, was Lebensmittel-Hygiene angeht).

Das ist mir persönlich wichtiger, als die richtigen Noten des Jagdhorns.

Für mich ist der Respekt vor der Kreatur, dass ich vom Schuss (bzw der Vorbereitung davor) bis zum Essen alles selber mache und das auf dem höchsten Niveau, zu dem ich fähig bin.

Wie gesagt - ich respektiere Tradition.

Aber da es nicht meine ist, fühlt es sich für mich aufgesetzt an und habe meine eigene Philosophie, was ethische Jagd ist.
*******eur Mann
54 Beiträge
Schön zusammengefasst, dem schließe ich mich an.

Auch ich bin der erste der Familie mit einem Jagdschein und komme aus der Natur- und Geisteswissenschaften und sehe das Thema Brauchtum neutral bis skeptisch.

Sicherlich sind manche Anteile kulturhistorisch wichtig, viele andere Dinge und Brauchtümer aber auch längst überholt und „weil es immer so gemacht wurde“ dabei.

Bemerkenswert finde ich an dieser Stelle häufig die Hitzigkeit und Emotionalität mancher Debatten.

Umso mehr freue ich mich über aufgeklärte und moderne Diskussionen auf Augenhöhe mit Menschen die ihre Hausaufgaben gemacht haben und fachlich auf aktuellem
Stand sind und sich weiterbilden.

Ich selbst blase trotz aller Skepsis Horn, da ich den Klang musikalisch schlicht mag.
*******s72 Mann
19 Beiträge
Das ist fein!

Es ist ja kein entweder oder.

Wenn ich in Dithmarschen zur Jagd auf Hasen gehe weiß ich, dass ich mit links trinken muss.
Das ist ok - auch wenn ich kein Pferd mit der Rechten halten muss (ich glaube, daher kommt das).

Auch wir, die da keine Vergangenheit haben, können uns anpassen, ohne uns zu verbiegen.

Es ist Respekt gegenüber den Einladenden.

Ich finde, das ist es wert
Mein Sohn 10 Jahre und ich sind im letzten Jahr mit dem Jagdhornblasen angefangen .

Waidmannsheil
*******tal Mann
24 Beiträge
Waidmannsheil, bin seit ich 12 bin Jahdhornbläser, habe aber erst mit 57 meinen Jagdschein gemacht. Ich finde auch dass es zur Jagd dazu gehört. Wenn allerdings keiner mehr die Signale kennt, wird es schwer, außer für das Brauchtum und Hubertusmessen es auch zur Leitung von Jagden zu nutzen.

HansGeorg
Definiere Brauchtum?
Ein großen Brimborium um Jagdhorn, Holzschaft und Co - doch der Pickup, GPS Tracker und Wärmebild geht.
Drillinge sind out - obwohl Brauchtum, same für K98.

Für mich ist Brauchtum als Waidmann Respekt vor der Natur zu haben. Bedeutet Hege und Pflege inkl Raubwildbejagung. Und eine Sau ist auch Wild - nicht nur der Bock….
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