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[sammelthema] a tribute to ...

Nachtrag heute erst erfahren: der Tod von Pharoah Sanders, eigentlich Ferell Sanders (* 13. Oktober 1940 in Little Rock, Arkansas; † 24. September 2022 in Los Angeles, Kalifornien), war ein amerikanischer Jazz-Musiker, Tenorsaxophonist und Multiinstrumentalist. Den Künstlernamen Pharoah verlieh ihm Sun Ra, mit dem er in New York Anfang der 1960er Jahre gemeinsam auftrat.







Sanders wuchs in einer musikalischen Familie auf, seine Eltern waren Musiklehrer. Er lernte zunächst Klarinette, stieg später während der High School auf das Tenorsaxophon um und machte sich mit dem Jazz vertraut. Seine frühen Vorbilder waren Harold Land, James Moody, Sonny Rollins, Charlie Parker und John Coltrane. Als Teenager spielte er auf lokalen Blues-Gigs in Little Rock und verdiente so sein Taschengeld. Nach der High School zog er nach Oakland (Kalifornien), wo er Musik studierte. Während dieser Zeit spielte er in Klubs der San Francisco Bay Area Jazz und Rhythm & Blues und machte sich so als Musiker einen Namen.

Anfang der 1960er Jahre zog er nach New York, wo er als Berufsmusiker Fuß zu fassen versuchte. Bis 1965 konnte er jedoch keinen nennenswerten Erfolg erzielen, so dass er gezwungen war, diverse Nebenjobs anzunehmen und sogar sein Instrument zu verpfänden. In dieser Zeit spielte er gemeinsam mit einigen Vertretern des Free Jazz wie Sun Ra (Konzert 1964 und resultierendes Album Featuring Pharoah Sanders and Black Harold) und Don Cherry. 1963 gründete er eine eigene Band mit dem Pianisten John Hicks, dem Bassisten Wilbur Ware und dem Schlagzeuger Billy Higgins. Die Gruppe erregte die Aufmerksamkeit John Coltranes, so dass Sanders 1964 gebeten wurde, mit Coltranes Band aufzutreten. Die gemeinsamen Auftritte wurden bis 1965 häufiger (etwa A Love Supreme: Live in Seattle), obwohl Sanders nie offiziell als Mitglied von Coltranes Band galt. Sanders’ und Coltranes Musik aus dieser Zeit wirft die traditionellen Jazz-Formeln und die funktionelle Harmonie über Bord und konzentriert sich stattdessen auf Töne, wie sie u. a. auf Coltranes Album Ascension von 1965 zu hören sind.

Nach Coltranes Tod arbeitete Sanders überwiegend mit eigenen Ensembles, aber auch mit Alice Coltrane. Nach einem Debütalbum für das Label ESP mit der Pianistin Jane Getz veröffentlichte er von 1966 bis 1973 mehrere Alben für das Label Impulse!. Seine erste Veröffentlichung auf diesem Label Tauhid wählte das Magazin Rolling Stone 2013 in seiner Liste Die 100 besten Jazz-Alben auf Platz 89. Es folgte ein Ausflug zu Arista. Von den späten 1970er Jahren bis 1987 erschienen seine Alben beim kleinen Independent-Label Theresa. Seit 1987 veröffentlichte er unter den Labels Evidence und Timeless, wobei Evidence Theresa übernahm und seine Alben aus dieser Zeit wiederveröffentlichte. 1995 erschien Message from Home, das von Bill Laswell produziert wurde, auf dem Major-Label Verve; im Vorjahr war Sanders neben Mahmoud Ghania auf The Seven Colors of Trance (Axiom) zu hören. Joey DeFrancesco beteiligte ihn 2019 an seinem Album In the Key of the Universe.

Sanders galt als einer der Begründer des Ethno-Jazz, wobei er den Islam und die spirituellen Traditionen Afrikas oft in seine Arbeiten einbezog und zum Thema seiner Musik machte. ( Wikipedia )
Barbara Dennerlein (* 25. September 1964 in München) ist eine deutsche Organistin und Jazzmusikerin.







Jazz: Boogie Woogie
*******ngs Frau
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Gruppen-Mod 
Hugh Hefner (9.4.1926 - 27.9.2017)

Gründer und Verleger des Männermagazins 'Playboy' (erste Ausgabe 1953 mit Marylin Monroe). Der Psychologe wollte kein Sexmagazin machen, sondern seine Träume/Phantasien in diesem Heft verwirklichen, Männerthemen aller Art anbieten. Prüde/puritanisch erzogen, wollte er mit der Zeitschrift Single-Männer ansprechen, er wollte unterhalten, aufklären und Tabus brechen in dieser Zeit. In den USA ein Trauma für Feministinnen und Puritaner damals, dabei waren zunächst nur einige Pin-Ups in den Zeitschriften. Er kämpfte sich dadurch, allen Widrigkeiten zum Trotz - sprach als Erster zum Thema Aids wie auch zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe und Selbstbefriedigung. Und hatte natürlich später Aktfotos mit schönen Frauen dabei. Andere Magazine hatten das bereits.
Er war ein ganz großer Jazz-Fan, spielte selbst Klavier und hatte immer eine 'Jazz-Rubrik' im Playboy. Künstler wie z.B.Miles Davis, Nancy Wilson, Quincy Jones, Ella Fitzgerald, Joe Zawinul und viele andere kamen auf seine Einladung. Viele Rockmusiker ebenfalls.
1959 fand in Chicago das erste 'Playboy-Jazz Festival' statt und dann ab 1979 jedes Jahr in Hollywood. Das Festival heißt heute 'Hollywood-Bowl' und wird von seiner Tochter Christie weiter geführt, die das Unternehmen seit 1980 führt. *knicks*

2009 Festival . Eröffnung



Weather Report/Manhattan Transfer 1984



Boz Scaggs 2019



Die CD's jedesmal zusammengestellt


Miles Dewey Davis III. (* 26. Mai 1926 in Alton, Illinois; † 28. September 1991 in Santa Monica, Kalifornien). Nothing to Post More, So What …..



Andreas Vollenweider (* 4. Oktober 1953 in Zürich) ist ein Schweizer Musiker, Komponist, Produzent und Arrangeur.






*******ngs Frau
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Gruppen-Mod 
Zum 20. Todestag von Rick Abao (9.2.1939 in New Orleans - 5.10.2002 in Germany).

Er studierte Musik in San Franzisco, dann noch einmal (durch ein Stipendium) in Kalifornien und anschließend klass.Gitarre in Alicante. Nach einem Besuch bei Freunden in Köln, blieb er hier und war besonders engagiert seit 1976 am Hertener Weltmusikfestival 'Folk im Schlosspark' . Der Musiker und Liedermacher und Parodist liebte die deutsche Sprache und 'verjazzte' so einige Volkslieder. Seine Live Auftritte verließ man immer glücklich beseelt. Der Mann hatte eine unglaubliche Begabung Fröhlichkeit, Lebensoptimismus und Humor in seine musik.Botschaften zu packen. Er konnte die schwierigsten Gitarren-Kompositionen leicht spielen und verblüffte mitunter sein Publikum. Er unterrichtete und einige heute bekannte Gitarristen kamen aus seiner Schule. In Kategorien einordnen ließ er sich nie. *knicks*

Album 'Der Jäger aus Churpfalz' 1978 - 'Basin Street Blues'



'Flamenco Story'



Das letzte Album 'Riding The Sun' (2006). Posthum taten sich Freunde, seine Ex-Studenten (wie Peter Fessler) zusammen und veröffentlichten 5 Remakes und viele neue Songs in seinem Sinne. Seine Frau Ritva prod. es.

'Double Bubble'


****iss Mann
2.341 Beiträge
Diesen Post widme ich einem ziemlich alten ewig jungen unverwüstlich unsterblichen.

Und er ist nicht blond.
Nein, er ist Bond, James Bond.

Heute vor 60 Jahren erblickte er das Licht der Leinwände.

Nicht nur, dass der Soundtrack einen hohen Wiedererkennungswert hat, er könnte hier auch getrost unter "Big-Band-Jazz" gepostet werden, wie der Soundtrack aus dem ersten Bond-Streifen zeigt:


Für mich am reizvollsten waren immer auch die Titelsongs, um die sich sogar Rock- und Pop-Größen bewerben müssen (z. B. Paul McCartney & The Wings, Tina Turner, Carly Simon, Adele, …)
Einige durften sogar mehrfach, wie meine Favoritin Shirley Bassey:

****iss Mann
2.341 Beiträge
Und wieder ein 60-jähriges.

Heute vor 60 Jahren schallte erstmals dieser Soundtrack aus den Fernsehlautsprechern:



Und das war die B-Seite einer Single, die in den US-Charts auf Platz 1 stand; ich habe mich nach langem K(r)ampf überwinden, es hier zu posten (ich bitte im Voraus für dreieinhalb Minuten um Entschuldigung *grins*):


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bonanza - war Kult !! 1967 im ZDF bei uns (und bereits in Farbe gedreht !) - Obwohl wir fast alle nur S/W Fernseher hatten damals *g* ('Rauchende Colts' hatte noch mehr Folgen). Die Melodie ist ja wohl 'eingeprägt' - Zappa wusste das auch *grins* (hat keiner in voller Länge gepostet !) *pueh*


******a20 Frau
46 Beiträge
Wie *cool*...Danke für diesen wundervollen Beitrag. Schönes Wochenende *sonne*
***er Mann
7.976 Beiträge
Heute ist Jerry Lee Lewis gestorben.

Er war eine Rock&Roll Legende.


****iss Mann
2.341 Beiträge
Requiescas in pacem!

Auf seinem Grabstein wird wohl stehen:
"Goodness, gracious, great balls of fire!"

Das war mein erster Rock'n'Roll-Favorit
Yeah, the Killer.
Extrem begabt, ernergievoll, wohl biphasisch gestört, schwer drogenabhängig, skandalträchtig und ungezähmt.
Der eigentliche King des Rock’n’Roll.


*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Gruppen-Mod 
Arturo Sandoval ( *6.11.1948 in Kuba)

Der Komponist, Hornist, Pianist und Trompeter gehört mit Abstand zu den ganz großen Jazz-und Fusion Musikern. In Kuba war er bereits eine Legende, durfte unter besonderen Bedingungen auch im Ausland konzertieren. Bedingungen waren kubanisch geprägtes Musikgut und staatliche Loyalität. Er lernte in Kuba Dizzy Gillespie kennen, seinen Mentor und lebenslangen Freund. Durch Dizzy und andere Unterstützer konnte er in den 90s das Land verlassen und in die USA gehen mit seiner Familie. Seine unglaublich bewegende, reichhaltige Biografie kann hier kaum erzählt werden. Seine musikalischen Ausflüge von Latin, über Bebop zu Smooth und Pop sind vielfältig. Er arbeitete mit fast allen bekannten Jazzern wie Chucho Valdez, Chick Corea, Kenny Kirkland, Clifford Brown, Billy Cobham, Stan Getz, Herbie Hancock u.u.u. sein Spiel ist geprägt von enormer technischer Versiertheit auf der Trompete, wie auch auf dem Piano. Er erhielt jede Menge Jazz Awards, erst dieses Jahr die German Jazz Trophy für sein Lebenswerk. *torte*

Die Hornistin Sarah Willis wurde von ihm eingeladen (für 'Sarah's Music' Radio Sendung)



Der wunderbare Jazzfilm 'For Love Or Country' auch die 'Wahre Geschichte einer Legende' von 2000 beschreibt sein Leben und birgt jede Menge Jazz. Die brisante, politische Situation bleibt nicht unerwähnt.



Der Jazz Standard 'I Remember Clifford' (Benny Golson) sicher eines seiner bekanntesten Stücke. (ER kannte ihn). GRP All Star Big Band mit Namen wie Randy Brecker, Eric Marienthal, Bob Mintzer, David Benoit, John Patitucci, Dave Weckl usw.



Auch immer wieder Smooth Jazz - hier 'If I Ain't Got You' (Alicia Keys)


Gato Barbieri
Leandro J. „Gato“ Barbieri (* 28. November 1932 in Rosario, Argentinien; † 2. April 2016 in New York City, USA) war ein Jazzmusiker (Tenorsaxofon) und Filmkomponist.

Aus der Süddeutschen Von Andrian Kreye:

Sein Ton konnte wie ein Flammenwerfer durch Konzerthallen fackeln. Die Musik zu Bertoluccis "Letztem Tango" machte ihn populär. Dabei war er in der Jazz-Szene längst ein Star.

Wenn Jazzmusiker einen kurzen Durchbruch in die Mitte der Popkultur schaffen, müssen sie sich meist den Rest ihres Lebens damit herumschlagen. Bei dem am Samstag verstorbenen Jazzmusiker Gato Barbieri war das durch die Musik für Bernardo Bertoluccis Film "Der letzte Tango in Paris" verursacht. Mit dieser hatte sich der argentinische Saxofonist auf eine ganze Reihe von Klischees eingelassen: von der Erotik des Lateinamerikaners über die Verführungskraft des Tangos bis hin zum Tenorsaxofon als Phallussymbol. Damit tut man Barbieri Unrecht. Aber das war sowieso der Soundtrack für einen Film, der 1972 eigentlich viel tiefschürfender war, als diese eine zu Tode zitierte Szene, in der Marlon Brando und Maria Schneider ein Päckchen Butter für sexuelle Praktiken missbrauchen.

Wenn man sich die Filmmusik genau anhört, die Titelmelodie vor allem, dann merkt man, wie radikal Barbieri selbst bei seinem ersten großen Dienstleisterauftrag auf dem Geist der Avantgarde beharrte. Was er da aus Oliver Nelsons rührseligem Orchester-Intro herausarbeitet, ist modaler Jazz von der spirituellsten Sorte, wie ihn damals Pharoah Sanders und Albert Ayler praktizierten. Ähnlich wie diese verfügte Barbieri, hier auf dem Bild im Jahr 1997, über einen Ton, der wie ein Flammenwerfer durch Orchester-Arrangements, Konzerthallen und Popkitsch fackeln konnte. Nur dass bei ihm nicht Blues und Gospel die Wurzeln waren, sondern Tango und Salsa.

Gelernt hatte er das früh. In Argentinien war er schon in den Fünfzigerjahren in den Clubs von Buenos Aires und im Orchester von Lalo Schifrin ein Star. Anfang der Sechzigerjahre zog er nach Rom. Dort spielte er viel mit dem Trompeter und Ornette-Coleman-Weggefährten Don Cherry. Später gehörte er in Nordamerika zu Charlie Hadens Liberation Music Orchestra. Hier befreite er sich aus den Traditionen des Spät-Bop und entwickelte seine vulkanöse Stimme am Horn, mit der er emotionale Register ziehen konnte wie nur wenige. Das funktionierte in den Siebzigerjahren sogar noch, als er sich darauf verlegte, mit jener Sorte Jazzrock viel Geld zu verdienen, die heute als Telefonwarteschleifengedudel verrufen ist. Barbieri konnte selbst aus der Santana-Schnulze "Europa" noch Gefühlsspitzen herausholen.
Sein größter Erfolg ist, dass ihn auch kennt, wer ihn nicht kennt: Nach Gato Barbieris Vorbild gestaltet wurde "Zoot", der ausgebrannte Saxofonist der Muppet Show. Allerdings nur optisch, denn musikalisch war der am 28. November 1932 geborene Argentinier ein "Burner" - die Töne fauchten mit der Wucht eines Flammenwerfers aus seinem Horn.






Tal Wilkenfeld (* 2. Dezember 1986 in Sydney) ist eine australische Jazz- und Fusion-Bassistin, Sängerin und Songwriterin.
Im Alter von 14 Jahren begann Wilkenfeld Gitarre zu spielen und wechselte mit 17 zum E-Bass. Sie verließ die High School, um Musikerin zu werden, und übersiedelte im Alter von 16 Jahren in die Vereinigten Staaten.[1] In Los Angeles begann sie als Sessionmusikerin. Nach zwei Jahren zog sie nach New York City, wo sie mit Musikern wie Jeff Tain Watts, der Allman Brothers Band, Leni Stern, Russell Ferrante, Susan Tedeschi, Hiram Bullock, Kenwood Dennard, Adam Deitch und David Kikoski auftrat. Dort veröffentlichte sie 2007 auch ihr Debütalbum Transformation, auf der sieben von ihr komponierte, produzierte und arrangierte Titel zu hören sind.

Bereits mit 21 begleitete Wilkenfeld sowohl Chick Corea auf Australien-Tour als auch Jeff Beck durch Europa. Seither spielte sie mit vielen anderen Größen wie Eric Clapton, Steve Lukather, Herbie Hancock, Joss Stone, Wayne Shorter, Lee Ritenour, dem Wayne-Krantz-Trio, Jackson Browne, Ryan Adams und Corinne Bailey Rae. Bei der Aufnahme von Jeff Beck in die Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 2009 spielte Wilkenfeld gemeinsam mit Jimmy Page. ( Wikipedia)








Frank Vincent Zappa
Frank Vincent Zappa (21. Dezember 1940 – 4. Dezember 1993) war ein US-amerikanischer Musiker, Komponist und Bandleader. Seine Arbeit ist geprägt von Nonkonformität , freier Improvisation , Klangexperimenten, musikalischer Virtuosität und Satire auf die amerikanische Kultur . In einer mehr als 30-jährigen Karriere komponierte Zappa Rock- , Pop- , Jazz- , Jazz-Fusion- , Orchester- und Musique Concrète -Werke und produzierte fast alle der über 60 Alben, die er mit seiner Band The Mothers of Invention veröffentlichteund als Solokünstler. Zappa führte auch Regie bei Spielfilmen und Musikvideos und gestaltete Albumcover. Er gilt als einer der innovativsten und stilistisch vielseitigsten Musiker seiner Generation.

Als autodidaktischer Komponist und Performer hatte Zappa vielfältige musikalische Einflüsse, die ihn dazu veranlassten, Musik zu schaffen, die manchmal schwer zu kategorisieren war. Als Teenager geriet er in den Genuss der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts , des afroamerikanischen Rhythm and Blues und der Doo-Wop- Musik. Er begann in der High School klassische Musik zu schreiben, während er gleichzeitig Schlagzeug in Rhythm-and-Blues-Bands spielte und später zur E-Gitarre wechselte. Sein Debütalbum von 1966 mit den Mothers of Invention, Freak Out! , kombinierte Songs im konventionellen Rock'n'Roll -Format mit kollektiven Improvisationen und studiogenerierten Klangcollagen. Er setzte diesen eklektischen und experimentellen Ansatz fort, unabhängig davon, ob das grundlegende Format Rock, Jazz oder Klassik war.

Zappas Output wird durch eine konzeptionelle Kontinuität geeint, die er „Project/Object“ nannte, mit zahlreichen musikalischen Phrasen, Ideen und Charakteren, die auf seinen Alben wieder auftauchen. Seine Texte spiegelten seine ikonoklastischen Ansichten etablierter sozialer und politischer Prozesse, Strukturen und Bewegungen wider , oft auf humorvolle Weise, und er wurde als "Pate" des Comedy-Rock beschrieben . Er war ein scharfer Kritiker der allgemeinen Bildung und der organisierten Religion und ein unverblümter und leidenschaftlicher Verfechter der Redefreiheit und der Selbsterziehung, politische Partizipation und die Abschaffung der Zensur. Im Gegensatz zu vielen anderen Rockmusikern seiner Generation missbilligte er den Konsum von Freizeitdrogen, unterstützte jedoch die Entkriminalisierung und Regulierung.

Zappa war ein hochproduktiver und produktiver Künstler mit einem umstrittenen kritischen Ansehen; Unterstützer seiner Musik bewunderten ihre kompositorische Komplexität, während es Kritikern an emotionaler Tiefe mangelte. Er hatte größeren kommerziellen Erfolg außerhalb der USA, insbesondere in Europa. Obwohl er als unabhängiger Künstler arbeitete, stützte sich Zappa hauptsächlich auf Vertriebsvereinbarungen, die er mit den großen Plattenlabels ausgehandelt hatte . Er bleibt ein großer Einfluss auf Musiker und Komponisten. Zu seinen zahlreichen Ehrungen zählen seine posthume Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame 1995 und der Grammy Lifetime Achievement Award 1997 .

Zappa wurde am 21. Dezember 1940 in Baltimore , Maryland, geboren. Seine Mutter Rose Marie (geb Colimore) war italienischer (neapolitanischer und sizilianischer) und französischer Abstammung; sein Vater, dessen Name zu Francis Vincent Zappa anglisiert wurde, war ein Einwanderer aus Partinico in der Nähe von Palermo auf der italienischen Insel Sizilien mit griechischer und arabischer Abstammung.

Frank, das älteste von vier Kindern, wuchs in einem italienisch-amerikanischen Haushalt auf, in dem von seinen Großeltern oft Italienisch gesprochen wurde. Die Familie zog oft um, weil sein Vater, ein Chemiker und Mathematiker, in der Rüstungsindustrie arbeitete. Nach einer Zeit in Florida in den 1940er Jahren kehrte die Familie nach Maryland zurück , wo Zappas Vater in der chemischen Kriegsführungsanlage Edgewood Arsenal des Aberdeen Proving Ground arbeitete , die von der US-Armee betrieben wurde . Aufgrund der Nähe ihres Hauses zum Arsenal, in dem Senfgas gelagert wurde, wurden Gasmasken für den Fall eines Unfalls in der Wohnung aufbewahrt. Diese Lebensweise hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf Zappa, und in seinem Werk finden sich häufig Hinweise auf Keime, Keimkrieg, Krankheiten und die Verteidigungsindustrie.

Zappa war als Kind oft krank, litt unter Asthma , Ohrenschmerzen und Nebenhöhlenproblemen . Ein Arzt behandelte seine Sinusitis, indem er ein Radium -Pellet in jedes von Zappas Nasenlöchern einführte. Zu der Zeit war wenig über die potenziellen Gefahren selbst geringer Mengen therapeutischer Strahlung bekannt, und obwohl seitdem behauptet wird, dass die nasale Radiumbehandlung kausale Zusammenhänge mit Krebs hat, haben keine Studien genügend Beweise geliefert, um dies zu bestätigen .

Zappa wurde 1990 im Alter von 49 Jahren mit Prostatakrebs im Endstadium diagnostiziert und starb 1993 daran.

Zappa trat seiner ersten Band an der Mission Bay High School in San Diego als Schlagzeuger bei. Ungefähr zur gleichen Zeit kauften seine Eltern einen Phonographen, der es ihm ermöglichte, sein Interesse an Musik zu entwickeln und mit dem Aufbau seiner Plattensammlung zu beginnen. Laut The Rough Guide to Rock (2003) „war Zappa als Teenager gleichzeitig fasziniert von schwarzem R&B ( Johnny ‚Guitar‘ Watson , Guitar Slim ), Doo-Wop ( The Channels , The Velvets ), the Moderne von Igor Strawinsky und Anton Webern und die dissonanten Klangexperimente von Edgard Varese."

„ Da ich keinerlei formale Ausbildung hatte, machte es für mich keinen Unterschied, ob ich Lightnin' Slim oder eine Gesangsgruppe namens Jewels ... oder Webern oder Varèse oder Strawinsky hörte . Für mich war das alles gute Musik.“
— Frank Zappa, 1989

R&B-Singles waren frühe Anschaffungen für Zappa und begründeten eine große Sammlung, die er für den Rest seines Lebens aufbewahrte. Er interessierte sich für Klänge um ihrer selbst willen, insbesondere für die Klänge von Trommeln und anderen Schlaginstrumenten. Mit zwölf Jahren hatte er sich eine kleine Trommel zugelegt und begann, die Grundlagen der Orchesterperkussion zu lernen. Zappas tiefes Interesse an moderner klassischer Musik begann , als er einen Artikel im LOOK - Magazin über die Plattenladenkette Sam Goody las, der ihre Fähigkeit lobte, eine so obskure LP wie The Complete Works of Edgard Varèse, Volume One zu verkaufen . Der Artikel beschrieb Varèses Percussion-Komposition Ionisation , produziert von EMS Recordings , als „ein seltsames Durcheinander von Trommeln und anderen unangenehmen Geräuschen“. Zappa beschloss, Varèses Musik aufzusuchen. Nach über einem Jahr Suche fand Zappa eine Kopie (er bemerkte die LP wegen des "verrückten Wissenschaftlers" aussehenden Fotos von Varèse auf dem Cover). Da er nicht genug Geld bei sich hatte, überredete er den Verkäufer, ihm die Platte mit einem Rabatt zu verkaufen. So begann seine lebenslange Leidenschaft für Varèses Musik und die anderer moderner klassischer Komponisten. Er mochte auch die italienische klassische Musik, die seine Großeltern hörten, besonders die Opernarien von Puccini .

An der Antelope Valley High School lernte Zappa Don Glen Vliet kennen (der später seinen Namen in Don Van Vliet änderte und den Künstlernamen Captain Beefheart annahm ). Zappa und Vliet wurden enge Freunde, teilten ein Interesse an R&B-Platten und beeinflussten sich während ihrer gesamten Karriere musikalisch. Ungefähr zur gleichen Zeit begann Zappa, Schlagzeug in einer lokalen Band, den Blackouts, zu spielen. Die Band war rassisch vielfältig und schloss Euclid James „Motorhead“ Sherwood ein, der später Mitglied der Mothers of Invention wurde. Zappas Interesse an der Gitarre wuchs und 1957 bekam er sein erstes Instrument geschenkt. Zu seinen frühen Einflüssen gehörten Johnny „Guitar“ Watson ,Howlin' Wolf und Clarence "Gatemouth" Brown . In den 1970er/1980er Jahren lud er Watson ein, auf mehreren Alben mitzuwirken. Zappa betrachtete das Soloing als das Äquivalent zur Bildung von "Luftskulpturen" und entwickelte einen vielseitigen, innovativen und sehr persönlichen Stil. Er wurde auch vom ägyptischen Komponisten Halim El-Dabh beeinflusst .

Zappas Interesse am Komponieren und Arrangieren blühte in seinen letzten Highschool-Jahren auf. In seinem letzten Jahr schrieb, arrangierte und dirigierte er avantgardistische Aufführungsstücke für das Schulorchester. Er absolvierte 1958 die Antelope Valley High School und würdigte später zwei seiner Musiklehrer auf dem Cover des 1966er Albums Freak Out! Aufgrund der häufigen Umzüge seiner Familie besuchte Zappa mindestens sechs verschiedene Gymnasien, und als Schüler war er oft gelangweilt und neigte dazu, den Rest der Klasse mit jugendlichen Eskapaden abzulenken. 1959 besuchte er das Chaffey Collegeverließ ihn jedoch nach einem Semester und behielt danach eine Verachtung für formale Bildung bei, nahm seine Kinder im Alter von 15 Jahren aus der Schule und weigerte sich, für ihr College zu bezahlen.

Zappa verließ 1959 sein Zuhause und zog in eine kleine Wohnung im Echo Park, Los Angeles . Nachdem er Kathryn J. „Kay“ Sherman während seines kurzen privaten Kompositionsstudiums bei Prof. Karl Kohn vom Pomona College kennengelernt hatte, zogen sie zusammen nach Ontario und heirateten am 28. Dezember 1960.

Zappa versuchte, seinen Lebensunterhalt als Musiker und Komponist zu verdienen, und spielte verschiedene Nachtclub-Gigs, einige mit einer neuen Version der Blackouts. Zappas früheste professionelle Aufnahmen, zwei Soundtracks für die Low-Budget-Filme The World's Greatest Sinner (1962) und Run Home Slow (1965) waren finanziell lohnender. Die frühere Partitur wurde vom Schauspieler und Produzenten Timothy Carey in Auftrag gegeben und 1961 aufgenommen. Sie enthält viele Themen, die auf späteren Zappa-Platten erschienen. Der letztgenannte Soundtrack wurde 1963 aufgenommen, nachdem der Film fertiggestellt war, aber er wurde 1959 von einem von Zappas ehemaligen Highschool-Lehrern in Auftrag gegeben, und Zappa hat möglicherweise daran gearbeitet, bevor der Film gedreht wurde. Auszüge aus dem Soundtrack sind auf dem posthumen Album The Lost Episodes (1996) zu hören.

In den frühen 1960er Jahren schrieb und produzierte Zappa Songs für andere lokale Künstler und arbeitete oft mit dem Singer-Songwriter Ray Collins und dem Produzenten Paul Buff zusammen. Ihr „ Memories of El Monte “ wurde von den Penguins aufgenommen , obwohl nur Cleve Duncan von der ursprünglichen Gruppe dabei war. Buff besaß das kleine Pal Recording Studio in Cucamonga , das ein einzigartiges Fünfspur-Tonbandgerät enthielt, das er gebaut hatte. Zu dieser Zeit verfügten nur eine Handvoll der anspruchsvollsten kommerziellen Studios über Mehrspuranlagen ; Der Industriestandard für kleinere Studios war immer noch Mono oder Zweispur.  Obwohl keine der Aufnahmen aus dieser Zeit einen großen kommerziellen Erfolg hatte, verdiente Zappa genug Geld, um ihm 1963 zu erlauben, ein Konzert seiner Orchestermusik zu veranstalten, es zu senden und aufzunehmen. Im März desselben Jahres trat Zappa in Steve Allens syndizierter Late-Night-Show auf und spielte ein Fahrrad als Musikinstrument  mit Drumsticks und einem von der Band geliehenen Bogen Bassist zupfte, schlug und beugte er die Speichen des Fahrrads und erzeugte seltsame, komische Geräusche von seinem neu entdeckten Instrument. Mit Captain Beefheart nahm Zappa einige Songs unter dem Namen The Soots auf. Sie wurden von Dot Records abgelehnt. Später wurden die Mütter auch von Columbia Records abgelehnt, weil sie "kein kommerzielles Potenzial" hätten.

Ein Artikel in der lokalen Presse, in dem Zappa als "der Filmkönig von Cucamonga" beschrieben wurde, veranlasste die örtliche Polizei zu dem Verdacht, dass er pornografische Filme drehte. Im März 1965 wurde Zappa von einem verdeckten Ermittler des Vizekommandos angesprochen und nahm ein Angebot von 100 US-Dollar (entspricht 860 US-Dollar im Jahr 2021) an, um ein suggestives Tonband für einen angeblichen Junggesellenabschied zu produzieren . Zappa und eine Freundin haben eine gefälschte erotische Episode aufgenommen. Als Zappa das Band übergeben wollte, wurde er festgenommen und die Polizei beraubte das Studio von allem aufgenommenen Material. Die Presse wurde vorher informiert, und am nächsten Tag der Daily Reportschrieb, dass "Vice Squad-Ermittler hier am Freitag die Tonbandgeräte eines freischwingenden Film- und Aufnahmestudios stillgelegt und einen selbsternannten Filmproduzenten festgenommen haben". Zappa wurde wegen „Verschwörung zur Begehung von Pornografie“ angeklagt. Diese Anklage wegen Verbrechens wurde reduziert und er wurde wegen eines Vergehens zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt , wobei alle bis auf zehn Tage auf Bewährung ausgesetzt wurden. Seine kurze Gefangenschaft hinterließ bleibende Spuren und war zentral für die Herausbildung seiner antiautoritären Haltung. Zappa verlor dabei mehrere im Studio Z gemachte Aufnahmen, da die Polizei nur 30 von 80 Stunden beschlagnahmter Bänder zurückgab.

1964 bat Ray Collins Zappa, nach einem Streit zwischen Collins und dem ursprünglichen Gitarristen der Gruppe den Posten als Gitarrist in der lokalen R&B-Band Soul Giants zu übernehmen. Zappa akzeptierte und übernahm bald die Führung und die Rolle als Co-Leadsänger (obwohl er sich selbst nie als Sänger betrachtete, damals oder später ). Er überzeugte die anderen Mitglieder, dass sie seine Musik spielen sollten, um die Chancen auf einen Plattenvertrag zu erhöhen. Die Band debütierte im Broadside Club in Pomona, Kalifornien und wurde in Mothers umbenannt, da dieser Auftritt am 10. Mai 1964 – dem Muttertag – stattfand . Sie erhöhten ihre Buchungen, nachdem sie eine Zusammenarbeit mit Manager Herb Cohen begonnen hatten, und erlangten allmählich Aufmerksamkeit in der aufkeimenden Underground- Musikszene von Los Angeles. Anfang 1966 wurden sie vom führenden Plattenproduzenten Tom Wilson entdeckt , als sie „Trouble Every Day“ spielten, ein Lied über die Unruhen in Watts . Wilson hatte sich als Produzent von Bob Dylan und Simon & Garfunkel einen Namen gemacht und war zu dieser Zeit einer der wenigen Afroamerikaner, die als Produzent von Popmusik bei einem großen Label tätig waren. Wilson unterschrieb die Mütter bei der Verve- Division von MGM, das sich in den 1940er und 1950er Jahren einen guten Ruf für seine Veröffentlichungen moderner Jazzaufnahmen aufgebaut hatte, aber versuchte, sich auf das Pop- und Rockpublikum auszuweiten. Verve bestand darauf, dass sich die Band offiziell in Mothers of Invention umbenennen sollte, da Mother die Abkürzung für Motherfucker war – ein Begriff, der, abgesehen von seiner profanen Bedeutung, einen erfahrenen Musiker bezeichnen kann.

Mit Wilson als Produzent nahmen die Mothers of Invention, ergänzt durch ein Studioorchester, das bahnbrechende Freak Out! (1966), das nach Bob Dylans Blonde on Blonde das zweite jemals veröffentlichte Rock-Doppelalbum war. Es mischte R&B, Doo-Wop , Musique Concrète , und experimentelle Klangcollagen , die die damalige „Freak“-Subkultur von Los Angeles einfingen.
Obwohl er mit dem Endprodukt unzufrieden war, etablierte Freak Out Zappa sofort als radikal neue Stimme in der Rockmusik und bot ein Gegenmittel zur "unerbittlichen Konsumkultur Amerikas". Der Sound war roh, aber die Arrangements waren raffiniert. Während der Aufnahme im Studio waren einige der zusätzlichen Session-Musiker schockiert, dass von ihnen erwartet wurde, dass sie die Noten auf den Noten von Charts mit Zappa als Dirigenten lesen, da dies bei der Aufnahme von Rockmusik nicht Standard war. Die Texte lobten Nonkonformität, verunglimpften Autoritäten und hatten dadaistische Elemente. Dennoch gab es einen Platz für scheinbar konventionelle Liebeslieder. Die meisten Kompositionen stammen von Zappa, die für den Rest seiner Aufnahmekarriere einen Präzedenzfall darstellten. Er hatte die volle Kontrolle über die Arrangements und musikalischen Entscheidungen und machte die meisten Overdubs. Wilson sorgte für die Schlagkraft und die Verbindungen der Branche und konnte die Gruppe mit den erforderlichen finanziellen Ressourcen versorgen. Obwohl Wilson Zappa and the Mothers für die damalige Zeit ein außerordentliches Maß an künstlerischer Freiheit verschaffen konnte, verlief die Aufnahme nicht ganz wie geplant. In einem Radiointerview von 1967 erklärte Zappa, dass der ausgefallene 11-minütige Schlusstrack des Albums, "Return of the Son of Monster Magnet", noch nicht fertig sei. Der Track, wie er auf dem Album erscheint, war nur ein Backing-Track für ein viel komplexeres Stück, aber MGM weigerte sich, die zusätzliche Aufnahmezeit für die Fertigstellung zu gewähren. Sehr zu Zappas Leidwesen wurde es in seinem unfertigen Zustand herausgegeben.

Während der Aufnahme von Freak Out! , zog Zappa mit seiner Freundin Pamela Zarubica, die auf dem Album erschien , in ein Haus im Laurel Canyon . Das Haus wurde zu einem Treffpunkt (und Wohnort) für viele LA-Musiker und Groupies der damaligen Zeit, trotz Zappas Missbilligung ihres illegalen Drogenkonsums. Nach einer kurzen Werbetour nach der Veröffentlichung von Freak Out! traf Zappa Adelaide Gail Sloatman . Er verliebte sich innerhalb von "ein paar Minuten", und sie zog im Sommer in das Haus ein. Sie heirateten 1967, bekamen vier Kinder und blieben bis zu Zappas Tod zusammen.

Der Zappa Family Trust als Nachlassverwalter hat das mehrfach umgebaute Haus später an Lady Gaga verkauft und diese an eine Enkelin von Mick Jagger.

Wilson produzierte nominell das zweite Album der Mothers, Absolutely Free (1967), das im November 1966 aufgenommen und später in New York gemischt wurde, obwohl Zappa zu diesem Zeitpunkt de facto die meisten Facetten der Produktion kontrollierte. Es zeigte ein erweitertes Spiel der Mothers of Invention und konzentrierte sich auf Songs, die Zappas Kompositionsstil definierten, abrupte, rhythmische Änderungen in Songs einzuführen, die aus verschiedenen Elementen aufgebaut waren. Beispiele sind "Plastic People" und "Brown Shoes Don't Make It", die Texte enthielten, die die Heuchelei und Konformität der amerikanischen Gesellschaft, aber auch die Gegenkultur der 1960er Jahre kritisierten . Wie Zappa es ausdrückte: „Wir sind Satiriker, und wir sind darauf aus, alles zu verspotten.“   Zur gleichen Zeit hatte Zappa Material für ein Album mit Orchesterwerken aufgenommen, das unter seinem eigenen Namen Lumpy Gravy veröffentlicht werden sollte und 1967 von Capitol Records veröffentlicht wurde. Aufgrund vertraglicher Probleme wurde das Album zurückgezogen. Zappa nutzte die Gelegenheit, um den Inhalt radikal umzustrukturieren und neu aufgenommene, improvisierte Dialoge hinzuzufügen. Nachdem die vertraglichen Probleme gelöst waren, wurde das Album 1968 von Verve neu aufgelegt. Es ist ein „unglaublich ambitioniertes musikalisches Projekt“, ein „Denkmal für John Cage “, die orchestrale Themen, gesprochene Worte und elektronische Geräusche durch radikale Audiobearbeitungstechniken miteinander verflochten .
Während sie in New York City lebten und von der ersten Europatournee der Band unterbrochen wurden, nahmen die Mothers of Invention das Album auf, das weithin als der Höhepunkt der Arbeit der Gruppe Ende der 1960er Jahre angesehen wird, We're Only in It for the Money (veröffentlicht 1968). Es wurde von Zappa produziert, wobei Wilson als ausführender Produzent anerkannt wurde. Von da an produzierte Zappa alle von den Mothers of Invention veröffentlichten Alben und als Solokünstler. We're Only in It for the Money enthielt einige der kreativsten Audiobearbeitungen und -produktionen, die man je in der Popmusik gehört hat, und die Songs persiflierten rücksichtslos das Hippie- und Flower-Power- Phänomen. In der Audiocollage Nasal Retentive Caliope Music hat er Surfmusik aus seiner Studio Z-Zeit gesampelt . Das Titelfoto parodierte das des Beatles - Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band . Das Cover-Artwork stammt von Cal Schenkel , den Zappa in New York getroffen hat. Dies initiierte eine lebenslange Zusammenarbeit, in der Schenkel Cover für zahlreiche Alben von Zappa und Mothers entwarf.

In den späten 1960er Jahren entwickelte Zappa die geschäftliche Seite seiner Karriere weiter. Er und Herb Cohen gründeten die Labels Bizarre Records und Straight Records , um die kreative Kontrolle zu erhöhen und Aufnahmen anderer Künstler zu produzieren. Diese Labels wurden in den USA von Warner Bros. Records vertrieben . Aufnahmen von Zappa/Mothers erschienen auf Bizarre zusammen mit Wild Man Fischer und Lenny Bruce . Straight veröffentlichte das Doppelalbum Trout Mask Replica für Captain Beefheart und Veröffentlichungen von Alice Cooper , The Persuasions und den GTOs .

Bei der zweiten Europatournee der Mothers im September/Oktober 1968 traten sie bei den Internationalen Essener Songtagen in der Grugahalle in Essen auf; im Tivoli in Kopenhagen, Dänemark; für TV-Programme in Deutschland ( Beat-Club ), Frankreich und England; im Concertgebouw in Amsterdam; in der Royal Festival Hall in London; und im Olympia in Paris.

Nachdem er die Mothers of Invention aufgelöst hatte, veröffentlichte Zappa das gefeierte Soloalbum Hot Rats (1969). Zum ersten Mal auf Platte spielt Zappa ausgedehnte Gitarrensoli und enthält eine seiner beständigsten Kompositionen, „ Peaches en Regalia “, die mehrere Male auf zukünftigen Aufnahmen wieder auftauchte. Er wurde von Jazz-, Blues- und R&B-Session-Spielern unterstützt, darunter der Geiger Don „Sugarcane“ Harris , die Schlagzeuger John Guerin und Paul Humphrey , der Multiinstrumentalist und ehemalige Mothers of Invention-Mitglied Ian Underwood und der Multiinstrumentalist Shuggie Otisam Bass, zusammen mit einem Gastauftritt von Captain Beefheart auf dem einzigen Gesangstrack "Willie the Pimp". Es wurde ein beliebtes Album in England, und hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Jazz-Rock-Fusion .

1970 lernte Zappa den Dirigenten Zubin Mehta kennen . Sie arrangierten ein Konzert im Mai 1970, bei dem Mehta die Los Angeles Philharmonic dirigierte, ergänzt durch eine Rockband. Laut Zappa wurde die Musik hauptsächlich in Motelzimmern geschrieben, während sie mit den Mothers of Invention auf Tour waren. Einiges davon wurde später im Film 200 Motels gezeigt . Obwohl das Konzert ein Erfolg war, war Zappas Erfahrung in der Arbeit mit einem Symphonieorchester nicht glücklich. Seine Unzufriedenheit wurde während seiner gesamten Karriere zu einem wiederkehrenden Thema; Er hatte oft das Gefühl, dass die Qualität der Aufführung seines von Orchestern gelieferten Materials nicht dem Geld entsprach, das er für Orchesterkonzerte und Aufnahmen ausgab.

Später im Jahr 1970 gründete Zappa eine neue Version der Mothers (von da an ließ er das "of Invention" größtenteils fallen). Dazu gehörten die britische Schlagzeugerin Aynsley Dunbar , der Jazz-Keyboarder George Duke , Ian Underwood , Jeff Simmons (Bass, Rhythmusgitarre) und drei Mitglieder der Turtles : der Bassist Jim Pons und die Sänger Mark Volman und Howard Kaylan , die aufgrund anhaltender Rechtsstreitigkeiten und Vertragsproblemen, nahm den Künstlernamen „The Phlorescent Leech and Eddie“ oder „ Flo & Eddie “ an.

Diese Version der Mothers debütierte auf Zappas nächstem Soloalbum Chunga's Revenge (1970), dem der Soundtrack des Doppelalbums zum Film 200 Motels (1971) mit den Mothers, dem Royal Philharmonic Orchestra und Ringo folgte Starr , Theodore Bikel und Keith Moon . Unter der Co-Regie von Zappa und Tony Palmer wurde es in einer Woche in den Pinewood Studios außerhalb von London gedreht. Vor und während der Dreharbeiten kam es zu Spannungen zwischen Zappa und mehreren Darstellern und Crewmitgliedern. Der Film handelt locker vom Leben on the road als Rockmusiker.
Es war der erste Spielfilm, der auf Videoband fotografiert und auf 35-mm-Film übertragen wurde, ein Verfahren, das neuartige visuelle Effekte ermöglichte. Es wurde zu gemischten Kritiken freigegeben. Die Partitur stützte sich weitgehend auf Orchestermusik, und Zappas Unzufriedenheit mit der Welt der klassischen Musik verstärkte sich, als ein Konzert, das nach den Dreharbeiten in der Royal Albert Hall geplant war, abgesagt wurde, weil ein Vertreter des Veranstaltungsortes einige der Texte obszön fand. 1975 verlor er eine Klage gegen die Royal Albert Hall wegen Vertragsbruch.
Am 4. Dezember 1971 erlitt Zappa seinen ersten von zwei schweren Rückschlägen. Während eines Auftritts im Casino de Montreux in der Schweiz wurde die Ausrüstung der Mütter zerstört, als eine Fackel, die von einem Zuschauer ausgelöst wurde, ein Feuer auslöste, das das Casino niederbrannte. Verewigt in Deep Purples Song „ Smoke on the Water “, sind das Ereignis und die unmittelbaren Folgen auf dem Bootleg-Album „ Swiss Cheese/Fire “ zu hören , das legal als Teil von Zappas „ Beat the Boots II “ -Compilation veröffentlicht wurde. Nach dem Verlust von Ausrüstung im Wert von 50.000 US-Dollar (das entspricht 335.000 US-Dollar im Jahr 2021) und einer einwöchigen Pause spielten die Mütter im Rainbow Theatre, London, mit gemieteter Ausrüstung. Während der Zugabe schubste ihn ein Zuschauer, der wegen der Verliebtheit seiner Freundin in Zappa eifersüchtig war, von der Bühne und in den Orchestergraben mit Betonboden. Die Band dachte, Zappa sei getötet worden – er hatte schwere Brüche, Kopfverletzungen und Verletzungen an Rücken, Bein und Nacken sowie einen zerquetschten Kehlkopf erlitten, was letztendlich dazu führte, dass seine Stimme nach der Heilung um eine Terz tiefer war.

Nach dem Angriff musste Zappa längere Zeit auf einen Rollstuhl angewiesen sein, was eine Tournee für über ein halbes Jahr unmöglich machte. Als Zappa im September 1972 auf die Bühne zurückkehrte, trug er immer noch eine Beinschiene, hinkte merklich und konnte auf der Bühne nicht lange stehen. Zappa bemerkte, dass ein Bein "kürzer als das andere" heilte (eine Referenz, die später in den Texten der Songs "Zomby Woof" und " Dancin' Fool " gefunden wurde), was zu chronischen Rückenschmerzen führte.

Zwischen 1971 und 1972 veröffentlichte Zappa zwei stark jazzorientierte Solo-LPs, Waka/Jawaka und The Grand Wazoo , die während der erzwungenen Entlassung von Konzerttourneen aufgenommen wurden, mit schwebenden Besetzungen von Session-Spielern und Mothers-Absolventen. Musikalisch ähnelten die Alben Hot Rats, da sie erweiterte Instrumentalspuren mit erweitertem Soli enthielten. Zappa begann Ende 1972 wieder zu touren. Sein erster Versuch war eine Reihe von Konzerten im September 1972 mit einer 20-köpfigen Bigbandals Grand Wazoo bezeichnet. Es folgte eine verkleinerte Version namens Petit Wazoo, die von Oktober bis Dezember 1972 fünf Wochen lang durch die USA tourte.

Zappa gründete und tourte dann mit kleineren Gruppen, darunter Ian Underwood (Blätter, Keyboards), Ruth Underwood (Vibes, Marimba), Sal Marquez (Trompete, Gesang), Napoleon Murphy Brock (Saxophon, Flöte und Gesang), Bruce Fowler (Posaune ). ), Tom Fowler (Bass), Chester Thompson (Schlagzeug), Ralph Humphrey (Schlagzeug), George Duke (Keyboards, Gesang) und Jean-Luc Ponty (Violine).

Bis 1973 wurden die Labels Bizarre und Straight eingestellt. Zappa und Cohen gründeten dann DiscReet Records , das ebenfalls von Warner vertrieben wird. Zappa setzte in der ersten Hälfte der 1970er Jahre eine hohe Produktionsrate fort, einschließlich des Soloalbums Apostrophe (') (1974), das ein Karrierehoch auf Platz 10 der Billboard -Popalbum-Charts erreichte unterstützt durch den Chart-Hit Nr. 86 " Don't Eat The Yellow Snow ". Andere Alben aus dieser Zeit sind Over-Nite Sensation (1973), das mehrere zukünftige Konzertfavoriten wie „Dinah-Moe Humm“ und „ Montana “ und die Alben enthieltRoxy & Elsewhere (1974) und One Size Fits All (1975), die ständig wechselnde Versionen einer Band enthalten, die immer noch The Mothers heißt, und die bemerkenswert sind für die straffe Wiedergabe äußerst schwieriger Jazz-Fusion- Songs in Stücken wie " Inca Roads ", "Echidnas Arf (Of You)" und "Be-Bop Tango (Of the Old Jazzmen's Church)". Eine Live-Aufnahme von 1974, You Can't Do That on Stage Anymore, Vol. 2 (1988) fängt "den vollen Geist und die Exzellenz der Band von 1973–1975" ein. Zappa veröffentlichte Bongo Fury (1975), das eine Live-Aufnahme im Armadillo World Headquarters enthieltin Austin von einer Tournee im selben Jahr, die ihn für kurze Zeit wieder mit Captain Beefheart vereinte.
Dann erfolgte die Trennung von seinem damaligen Manager und dem Vertrieb Warner Brothers. Dies führte zu vielfältigen langwierigen Rechtsstreitigkeiten, die er später gewann, die ihn jedoch Passagier vom Zugang zu seinem eigenen Studio und Material ausschloss.
Warner kam seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Zappa nicht nach und reichte als Reaktion darauf eine Vertragsverletzungsklage in Höhe von mehreren Millionen Dollar ein.

Zappa veröffentlichte 1979 zwei seiner wichtigsten Projekte auf eigenem Plattenlabel. Dies waren das meistverkaufte Album seiner Karriere, Sheik Yerbouti , und das, was Autor Kelley Lowe das "ehrliche Meisterwerk" nannte: Joe's Garage .
Seit dem gelang ihm die volle Kontrolle über sein Werk und Veröffentlichungen. Lediglich von der amerikanischen Zenzur wurde er mehrfach gebremst!

1983 wurden zwei verschiedene Projekte veröffentlicht, beginnend mit The Man from Utopia , einem rockorientierten Werk. Das Album ist eklektisch, mit dem von Gesang geleiteten "Dangerous Kitchen" und "The Jazz Discharge Party Hats", beides Fortsetzungen der Sprechstimme-Exkursionen auf Tinseltown Rebellion. Das zweite Album, London Symphony Orchestra, Vol. I , enthielt orchestrale Zappa-Kompositionen unter der Leitung von Kent Nagano und aufgeführt vom London Symphony Orchestra (LSO). Eine zweite Aufzeichnung dieser Sessions, London Symphony Orchestra, Vol. IIwurde 1987 veröffentlicht. Das Material wurde unter einem engen Zeitplan aufgenommen, wobei Zappa die gesamte Finanzierung bereitstellte, unterstützt durch den kommerziellen Erfolg von "Valley Girl". Zappa war mit den LSO-Aufnahmen nicht zufrieden. Ein Grund dafür ist „Strictly Genteel“, das aufgenommen wurde, nachdem die Trompetengruppe in einer Pause etwas getrunken hatte: Der Track benötigte 40 Bearbeitungen, um verstimmte Noten zu verbergen.

Dirigent Nagano, der mit der Erfahrung zufrieden war, bemerkte, dass "um dem Orchester gegenüber fair zu sein, die Musik menschlich gesehen sehr, sehr schwierig ist". Einige Rezensionen stellten fest, dass die Aufnahmen bisher die beste Darstellung von Zappas Orchesterwerk waren. 1984 arbeitete Zappa erneut mit Nagano und dem Berkeley Symphony Orchestra für eine Live-Aufführung von A Zappa Affair mit erweitertem Orchester, lebensgroßen Puppen und beweglichen Bühnenbildern zusammen. Obwohl von der Kritik gefeiert, war das Werk ein finanzieller Misserfolg und wurde nur zweimal aufgeführt. Zappa wurde vom Organisator der Konferenz, Thomas Wells , als Hauptredner bei der American Society of University Composers eingeladenStaatliche Universität von Ohio . Dort hielt Zappa seine berühmte "Bingo! There Goes Your Tenure"-Rede und hatte zwei seiner Orchesterstücke, "Dupree's Paradise" und "Naval Aviation in Art?" aufgeführt vom Columbus Symphony und dem ProMusica Chamber Orchestra of Columbus.
Erfolgreicher war später seine Zusammenarbeit mit Pierre Boulez.

Für den Rest seiner Karriere wurde ein Großteil von Zappas Arbeit von seiner Verwendung des Synclavier , eines frühen digitalen Synthesizers, als Kompositions- und Performance-Tool beeinflusst. Laut Zappa "kann mit dem Synklavier jede Gruppe imaginärer Instrumente eingeladen werden, die schwierigsten Passagen zu spielen ... mit einer Genauigkeit von einer Millisekunde - jedes Mal". Obwohl es im Wesentlichen die Notwendigkeit von Musikern.
beseitigte, betrachtete Zappa das Synklavier und echte Musiker als getrennt.
1984 veröffentlichte er vier Alben. Boulez Conducts Zappa: The Perfect Stranger enthält Orchesterwerke, die von dem berühmten Dirigenten, Komponisten und Pianisten Pierre Boulez (der als Einfluss auf Freak Out! aufgeführt wurde) in Auftrag gegeben und dirigiert wurden und von seinem Ensemble InterContemporain aufgeführt werden . Diese wurden uraufgeführten Synclavier-Stücken gegenübergestellt. Wiederum war Zappa mit den Aufführungen seiner Orchesterwerke nicht zufrieden, da er sie als zu wenig einstudiert betrachtete, aber in den Liner Notes des Albums dankt er respektvoll Boulez' Forderung nach Präzision.

Das 1986 veröffentlichte Album Jazz from Hell brachte Zappa 1988 seinen ersten Grammy Award für die beste Rock-Instrumentaldarbietung ein . Abgesehen von einem Live-Gitarrensolo ("St. Etienne") enthielt das Album ausschließlich Kompositionen, die vom Synklavier zum Leben erweckt wurden.

Zappas letzte Tournee im Format einer Rock- und Jazzband fand 1988 mit einer 12-köpfigen Gruppe statt, die ein Repertoire von über 100 (hauptsächlich Zappa-) Kompositionen hatte, sich aber vor Abschluss der Tour unter erbitterten Umständen auflöste.

1990 wurde bei Zappa Prostatakrebs im Endstadium diagnostiziert . Die Krankheit hatte sich jahrelang unbemerkt entwickelt und galt als inoperabel. Nach der Diagnose widmete Zappa den größten Teil seiner Energie modernen Orchester- und Synklavierwerken .

1991 wurde Zappa als einer von vier Hauptkomponisten bei den Frankfurter Festspielen 1992 ausgewählt (die anderen waren John Cage , Karlheinz Stockhausen und Alexander Knaifel ). Zappa wurde vom deutschen Kammerensemble Ensemble Modern angesprochen, das daran interessiert war, seine Musik für die Veranstaltung zu spielen. Obwohl er krank war, lud er sie zu Proben neuer Kompositionen und neuer Arrangements älteren Materials nach Los Angeles ein. Zappa verstand sich auch mit den Musikern, und die Konzerte in Deutschland und Österreich wurden für später im Jahr angesetzt.
Im September 1992 fanden die Konzerte wie geplant statt, doch Zappa konnte krankheitsbedingt nur zwei seiner Songs dirigieren und auch an den Aufführungen in Berlin nicht mehr persönlich teilnehmen.
Beim ersten Konzert dirigierte er die Eröffnungs-"Ouvertüre" und das abschließende " G-Spot Tornado " sowie die theatralischen "Food Gathering in Post-Industrial America, 1992" und "Welcome to the United States" (den Rest von das Programm wurde vom festen Dirigenten des Ensembles Peter Rundel geleitet ). Zappa erhielt 20-minütige Ovationen. G-Spot Tornado wurde mit der kanadischen Tänzerin Louise Lecavalier aufgeführt . Es war Zappas letzter professioneller öffentlicher Auftritt, da sich der Krebs in einem solchen Ausmaß ausbreitet hat ( Knochenmetastasen), dass er zu große Schmerzen hatte, um dieses Ereignis adäquat zu genießen.

Zappa starb am 4. Dezember 1993 in seinem Haus mit seiner Frau und seinen Kindern an seiner Seite an Prostatakrebs . Bei einer privaten Zeremonie am folgenden Tag wurde sein Leichnam in einem Grab auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt. Das Grab ist anonym.
Am 6. Dezember gab seine Familie öffentlich bekannt, dass "der Komponist Frank Zappa am Samstag kurz vor 18:00 Uhr zu seiner letzten Tournee aufbrach".

Posthume Kritiken:

Guitar Player widmete Zappa 1992 eine Sonderausgabe und fragte auf dem Cover: "Ist FZ Amerikas bestgehütetes musikalisches Geheimnis?" Herausgeber Don Menn bemerkte, dass es in der Ausgabe um "den wichtigsten Komponisten der modernen Popmusik" ginge.

Unter denjenigen, die zu dieser Ausgabe beigetragen haben, war der Komponist und Musikwissenschaftler Nicolas Slonimsky , der in den 1930er Jahren Uraufführungen von Werken von Ives und Varèse dirigierte. Er freundete sich in den 1980er Jahren mit Zappa an und sagte: „Ich bewundere alles, was Frank tut, weil er praktisch das neue musikalische Jahrtausend geschaffen hat erlebte die Entstehung dieser völlig neuen Art von Musik."

Der Dirigent Kent Nagano bemerkte in derselben Ausgabe, dass „Frank ein Genie ist. Das ist ein Wort, das ich nicht oft verwende … In Franks Fall ist es nicht zu stark … Er ist musikalisch äußerst belesen. Ich bin mir nicht sicher, ob die breite Öffentlichkeit weiß das." Pierre Boulez sagte dem posthumen Zappa-Tributartikel des Musician Magazine, dass Zappa "eine außergewöhnliche Figur war, weil er Teil der Welt der Rock- und klassischen Musik war und dass beide Arten seiner Arbeit überleben würden".

1994 wurde Zappa in der Kritikerumfrage des Jazzmagazins DownBeat in die Hall of Fame aufgenommen. Zappa wurde 1995 posthum in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Dort stand geschrieben, dass „Frank Zappa der schärfste musikalische Kopf des Rock and Roll und der scharfsinnigste Gesellschaftskritiker war. Er war der produktivste Komponist seiner Zeit, und er überbrückte Genres – Rock, Jazz, Klassik, Avantgarde und sogar neue Musik – mit meisterhafter Leichtigkeit“.

Zu seinen Lebzeiten veröffentlichte Zappa 62 Alben. Seit 1994 hat der Zappa Family Trust 57 posthume Alben veröffentlicht, was insgesamt 119 Alben ergibt.
Der Verteiler von Zappas aufgenommenem Output ist Universal Music Enterprises . Im Juni 2022 gab der Zappa Trust bekannt, dass er den gesamten Katalog von Zappa an Universal Music verkauft hatte, einschließlich Masterbänder, Song-Copyrights und Marken.

zit. n. Wikipedia






( Jazz is Not Dead it just smells Funny )
Nur für diejenigen, die nicht wissen, woher das Leitmotiv dieser Gruppe stammt !







*******ngs Frau
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Gruppen-Mod 
Jeff Beck (24.6.1944 - 10.1.2023)

Der Master Of Guitar musste gehen. ER konnte es wirklich mit seiner Präsenz, seiner Erfahrung, seiner Virtuosität. Er war auch Genre übergreifend unterwegs und spielte mit der Welt Elite, lud sie ein, ob nun Blues/Rock - oder Fusion. So lernte er mit allen möglichen Künstlern zu spielen. Er spielte früh schon ohne Plektrum mit seinen Fingerkuppen. Das erzeugte diesen weichen, warmen Klang. Ein riesiger Unterschied. Ja, und er war andauernd mit dem Vibratohebel (Tremolo - oder Wimmerhaken) beschäftigt und holte damit 'Stimme' in seine Gitarre. Fender Stratocaster aber auch Gibson Les Paul, wenn der Klang besser passte. Er konnte nicht singen - seine Gitarren sangen besser als irgendjemand. Früh schon sein 2.Soloalbum 'Blow By Blow' (1975). Eine Jazz-Rock Fusion und auch live immer wieder Jazz Musiker. Der R&B blieb jedoch. Seine Interpretationen immer Gänsehaut ! Ich sah ihn live - ein Geschenk ! I miss him ! *knicks*

Den Beatles Song spielte er schon seit 1999 live (Ronnie Scott's Jazzclub 2007- Tal Wilkenfield (b), Jason Rebello (keyb) und Vinnie Colaiuta (dr).



Jan Hammer und Jeff live 1976 (Blow By Blow Album). 'Scatterbrain' sein Stück. Hammer (Moog), Fernando Saunders (b), Steve Kindler (vl, synth), Tony Smith (dr). Energetisch, solistisch, leidenschaftlich. Das Intro ist jedoch sein 'Airblower' Final.



Auch aus obigem Album 1976 eines meiner Lieblingsstücke 'Diamond Dust' (von Bernie Holland).



Ein Lieblings Standard 'Cry Me A River' mit Imelda May. Er konnte auch zurückhaltend und kompatibel begleiten (diesmal mit Gibson Les Paul). Iridium Jazz Club NY 2010.


****iss Mann
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Ich habe anlässlich seines Todes nochmal gesucht, was so über Jeff Beck zu finden ist.

Ich habe jede Menge unterschiedlichste Stile gefunden und zahlreiche Konzerte mit verschiedensten Partnern. Am besten fand ich aktuell diesen Konzert'mitschnitt (mit vielen Größen):


****iss Mann
2.341 Beiträge
Eine weitere Legende der "Woodstock-Generation" ist von uns gegangen.

David Crosby, geboren an 14.08.1941, ist ib dieser Woche gestorben; ob am 18. oder am 19. Januar, ist wohl noch nicht so ganz klar.

Als Mitglied der Byrds war er beteiligt an einem Klassiker der roaring 60's und 70's:



Für mich ist dieser Song Kult *ja*

Ein weiterer meiner Favoriten-Songs ist dieser hier von Crosby, Stille, Nash & Young, der auch noch aus seiner Feder stammt:



Seine Zeit und seine Einstellung dokumentiert dieses Zitat wohl ganz gut:
"Mit dem Sex hatte ich recht. Was Drogen anging, habe ich mich geirrt."
*******ngs Frau
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Gruppen-Mod 
Atilla Zoller (13.9.1927 - 25.1.1998) zum 25.Todestag

Der ungarische Jazzmusiker und Komponist war schon ab 1946 in den Jazzclubs von Budapest unterwegs. Er verließ Ungarn Ende der 40s und kam über Wien in die BRD, wo er schnell Gleichgesinnte, Kontakte fand und live tourte. Mangelsdorff, Zawinul, Oscar Pettiford und ab 1959 in den USA viele Zeitgenossen wie Benny Goodman, Ornette Coleman, Herbie Hancock, Stan Getz, Herbie Mann, Lee Konitz usw. Hier kam er in Berührung mit New Jazz, Bebop, Freiem Jazz. Er entwickelte den Bebop mit E-Gitarre und das freie Improvisieren. Riffs lehnte er ab - er spielte freie Jazzskalen im Bebop Stil und seine Live Auftritte mit unterschiedlichen Musikern machten ihn zu einem nachgefragten, kompatiblen Gitarristen. Er konzertierte auch immer wieder in der BRD oder lud sich deutsche Jazzmusiker nach NY ein. Sein Werk ist enorm groß und vielfältig. Seine zahlreichen Kompositionen wie 'Meant To Be', 'Samba Caribia', 'The Birds And The Bees' leider nicht so populär. Einer der ersten, der die E-Gitarre im Jazz etablierte und weiter entwickelte. Bis heute sind seine Kompositionen/Filmmusiken und seine Spielweise für Jazz Gitarristen Standard. Einer seiner bekanntesten Schüler ist Pat Metheny. *knicks*

Wien 1959 mit Oscar Pettiford (auch ein Bebop-Spezialist, der Bass und Cello als Soloinstrumente im Jazz etablierte). Oscar's letzter Auftritt hier. 'The Gentle Art Of Love'.



'The Birds And The Bees' (1970 Zoller). Album 'Gypsy Cry'



Sein 'Heine Lyrik Und Jazz Projekt' von Freund Joachim Ernst Behrendt und seinem 'Atilla Zoller Quartett'. Schon 1963 aufgenommen. CD's 1993.'What Is This Thing Called Love'



Einer der letzten Auftritte 1997 in Ungarn mit seiner schönen 'Atilla Zoller' Höfner AZ Standard Sunburst, die er mit Höfner entwickeln ließ. 'Another Xanthippe'


*******ngs Frau
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Joseph Horovitz (26.5.1926 - 9.2.2022)

Was hat ein Klassiker mit Jazz zu tun ? Der Pianist, Dirigent und Komponist hat in seinen vielfältigen Werken nicht zufällig immer wieder Jazz Elemente verarbeitet. Den Spagat Klassik und Jazz mit Leichtigkeit zelebriert. Er konnte Barockmusik und New Classic mit alten und neuen Jazz Klängen verbinden. Sein Interesse an Jazz ist hörbar in vielen Kompositionen. Ein Faible für Bläser (Brass Bands/Flöten, Klarinetten usw.) Er lehrte auch und seine Kompositionen begeistern die jungen Studienabsolventen in aller Welt. Ein Tribute zum 1.Todestag - 'It's All Jazz' Mr. Horovitz ! *knicks*

Sein 'Jazz Harpsichord Concerto' (1965) sicher sein bekanntestes Werk im Klassik/Fusion Bereich.



Immer wieder Flöten und Klarinetten. Suite für je zwei...(1926).


***er Mann
7.976 Beiträge
Das erinnert mich ein wenig an die Gruppe "PlayBach"- Jacques Loussier Trio

*******ngs Frau
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Eine Jazz Legendende verließ uns - Wayne Shorter (25.8.1933 - 2.3.2023)

Der Saxophonist, Komponist und Bandleader hat in all den Jahrzehnten ein so großes Werk geschaffen, dass ich es nur ansatzweise hier andeuten kann. Seine Diskografie ist ellenlang und seine Preise unzählig. Drei große Etappen gab es : Miles Davis Quintet, Weather Report und sein Quartett. Immer wieder Projekte mit anderen Musikern. Er ist mit Sicherheit einer der bedeutendsten und einflussreichsten Interpreten der Jazzgeschichte und erschloss neue Wege im Fusion Bereich und im New Jazz. Der Musiker war Buddhist und sein Umgang mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen und seiner Musik war von dieser Lebensanschauung geprägt.

Wayne Shorter , genannt ein Genie, ein Wegbereiter, ein Visionär, wurde am 25. August 1933 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte an der New York University und diente in der US Army. Er verbrachte kurze Zeit im Horace Silver Quintett und in der Maynard Ferguson Big Band, bevor er seine erste größere Verbindung mit Art Blakeys Hardbop Jazz Messengers aufnahm.

Miles Davis überzeugte Shorter im September 1964, sich seinem Quintett anzuschließen, und vervollständigte damit die Besetzung einer Gruppe, deren größter Einfluss eine Generation bis in die 80er Jahre überspringen sollte.
Shorter blieb bis 1970 bei Miles und wurde zeitweise der produktivste Komponist der Band, indem er Melodien wie „ESP“, „Pinocchio“, „Nefertiti“, „Sanctuary“, „Footprints“, „Fall“ und die charakteristische Beschreibung von Miles beisteuerte ; ''Prince Of Darkness''.
Herbie Hancock sagte: „Der Meisterschreiber in dieser Gruppe war für mich Wayne Shorter. Er ist immer noch ein Meister. Wayne war einer der wenigen Menschen, die Musik zu Miles brachten, die nicht verändert wurde.“

Nach der Veröffentlichung von Odyssey of Iska im Jahr 1970 gründete Shorter Weather Report. Joe Zawinul und Wayne geleiten die Band durch jahrelange stilistische Experimente. Beide stammen aus Miles Hexenküche und waren beteiligt an den bahnbrechenden Fusion Alben 'In A Silent Way' und 'Bitches Brew' (die ersten Fusion Alben überhaupt). Die Band produzierte viele hochwertige Aufnahmen in verschiedenen Stilrichtungen, wobei Funk, Bebop, Latin Jazz, ethnische Musik und Futurismus die vorherrschenden Nenner sind. Nachdem er Weather Report 1986 verlassen hatte, nahm Shorter weiterhin Gruppen im Jazz-Fusion-Stil auf und leitete sie.

Im Jahr 2000 gründete er die erste permanente Akustikgruppe unter seinem Namen, ein Quartett mit dem Pianisten Danilo Perez, dem Bassisten John Patitucci und dem Schlagzeuger Brian Blade, die seine eigenen Kompositionen spielten. Vier Alben mit Live-Aufnahmen wurden veröffentlicht: Footprints Live, Beyond The Sound Barrier, Without A Net, und Emanon, bei letzterem neben Live-Material auch Shorters Quartett in einer Studio-Session mit dem 34-köpfigen Orpheus Chamber Orchestra.

Wayne Shorters Werke wurden vom Chicago Symphony, Detroit Symphony, Lyon Symphony, National Polish Radio Symphonic Orchestra, Orpheus Chamber Orchestra, Prague Philharmonic und Royal Concertgebouw Orchestra aufgeführt. Er erhielt Aufträge vom National , St. Louis und Nashville Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic und der La Jolla Music Society.

Shorter hat über 200 Kompositionen realisiert und Dutzende dieser Werke sind zu modernen Standards geworden.

'I think that music opens portals and doorways into unknown sectors that it takes courage to leap into. I always think that there's a potential that we all have and we can emerge, rise up to this potential, when necessary. We have to be fearless, courageous, and draw upon wisdom that we think we don't have.'' (Wayne Shorter)

The Big Five - Miles Davis Quintet 1967 (Miles, Wayne, Herbie Hancock, Ron Carter, Tony Williams). Sie rocken Wayne's 'Footprints' - Hardbop Times.



'Dr. Honoris Causa' (Zawinul/Shorter 1972) - Jaco (b)



Zwischendurch Projekte auch mit Carlos (auch er war Gastmusiker bei 'Weather Report'). 'Deeper Dig Deeper' (Santana Album Freedom 1987).



Mit seinem Quartett und Freund Herbie: Monk's 'Round Midnight' (Wayne, Herbie, Stanley Clarke und Omar Hakim).


*******ngs Frau
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Wes Montgomery (6.3.1923 - 15.6.1968)

Zum 100.Geburtstag ein Tribute für einen der einflussreichsten Jazz Gitarristen und Komponisten . Gitarren im Jazz noch sehr ungewöhnlich damals. Die Akustischen waren nicht geeignet für Bands und Combos. Der Aufschwung der E-Gitarre ermöglichte es und Wes war begeistert davon.
Ohne jemals auf einer Gitarre gespielt zu haben, kaufte er sich 1943 mit 20 Jahren eine neue Gibson ES-125 D.
Ein Schwarzer, bereits Familienvater, Schweißer von Beruf - mind.ein gesamter Monatslohn. Er übte autodidaktisch und wollte spielen wie Charlie Christian. Er kopierte ihn, saugte alles auf was er fand und hörte, entwickelte es weiter und entwarf seinen eigenen Stil. 'Mr.Thumb' benutzte als erster den Daumen, seine Techniken wurden ausgereifter. An den Sounds, die er sich vorstellte und an bestimmten Harmonien und Spieltechniken frickelte er jahrelang herum. Ein Pionier, ein früher Wegbereiter für das moderne E-Gitarrenspiel im Jazz.
Mit seinen ebenfalls bekannten Brüdern Monk und Buddy tingelte er durch Clubs und Bars, kam in die Band von Lionel Hampton 1948. Und dann hörte ihn Cannonball Adderley und vermittelte ihm einen Plattenvertrag - seine Gibsons wurden hochwertiger, teurer und wurden limierte Editions - seine großen Erfolge in den 60s sind Jazzgeschichte. Er ist bis heute sofort erkennbar und hörbar mit seinem weichen, warmen Sound auf den Gibsons. *torte*

Es gibt erschreckend wenig auf Youtube von ihm - im Radio schon !

https://www.ndr.de/kultur/sendungen/round_midnight/The-Incredible-Jazz-Guitarist-Wes-Montgomery-zum-100-Geburtstag,sendung1330272.html

Der unbekannte E-Gitarrist 1949 mit Hampton's Band



1959 sein 'Leila' mit seinen Brüdern



März 1965 in den ABC-Studios London (kein Unbekannter mehr). Seine bekanntesten Stücke in Reihenfolge : 'Four On Six', 'Full House', 'Here's That Rainy Day', 'Twisted Blues', Westcoast Blues'.



Und dann gibt es noch diesen wunderbaren Filmausschnitt in 'Crazy' von 2008 (Tony MacAlpine spielt Wes).


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