Friedrich Gulda
Bekannt, und durch einflussreiche Medien nur in dieser Art publiziert, als Interpret "klassischer" Klaviermusik. Bei seinen späteren Solo Auftritten spielte er zunächst ganz brav z.B. eine Mozartsonate. In der Kadenz aber driftete er immer weiter in den Jazz hinein.
Bei einer seiner Konzerte in München durfte ich ihn sogar von der Bühne aus zuhören.
Es wird erzählt, dass er einmal für ein Jahr (!) sein Klavierspiel vollkommen aufgegeen hat, um Saxophon zu spielen um sich die richtige Einstellung zum Jazz anzueignen.
Ich habe kein Stück aus dieser Zeit gefunden und weiß auch nicht, ob sie bedeutungsvoll waren. Ich nehme an, dass ihn vielmehr das Saxophon wertvolle Impulse gegeben hat, die er dann später, zum Piano zurückgekehrt, zum besten gegeben hat