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Die 'schrecklichste' Musik aller Zeiten.

Aber auch aus ganz anderen Gegenkulturen





Alles von BJH



Wie mehrfach von FZ zitiert





Damals schlecht, heute schlecht und wird auch immer schlecht bleiben
Es gibt noch eine Steigerung:







Ich hab auch noch was:


*******_86 Mann
576 Beiträge
*schiefguck* Das Schlimmste, was musikalisch je abgeliefert wurde, war die Neue Deutsche Welle. Ein Song war blöder, als der andere. Das einfachste Kinderlied hat mehr Anspruch, als dieser hektisch gespielte, groovelose Mist. Die ganze Szene war ein Kasperltheater.
Hier ein Beispiel:


Aber auch echte oder Pseudopunks




*******_86 Mann
576 Beiträge
Mein Keyborder hat immer gesagt: "Wenn ich den mal erwische, haue ich ihm sofort eine in die Fresse!" Ich glaube, das würde er heute noch machen. Recht hat er! *lol*


*******_86 Mann
576 Beiträge
Diese Nummer habe ich, vor etlichen Jahren, bei der Tom Lorenz Band vorgeschlagen...aber nur, um unseren Bassisten zu ärgern. Er musste das nämlich singen. *ja* Er hat zu mir gesagt: "Das zahle ich dir heim!" *nixweiss*

Als wir diesen Scheiss dann im Hilton in München spielten, bin ich vor lauter Lachen fast vom Schlagzeughocker gefallen. Die Leute auf der Tanzfläche haben das dann mitbekommen und haben sich auch kaputtgelacht! *lol*


****iss Mann
2.342 Beiträge
Ich wage mich mal eine "Heilige Kuh":



Wenn man's extrem sieht, versaut das ein sonst sehr gelungenes Album.
Wenn man es als experimentales Stück sehen möchte, darf das Experiment getrost als misslungen betrachtet werden.
Für mich ist das ganz eindeutig als "Große Verarsche" zu betrachten (die ist dann allerdings gelungen *zwinker* ).
@****iss
Ich teile Deine Eindeutigkeit im Urteil nicht.
Es ist den Beatles immerhin anzurechnen, dass sie - im Gegensatz zum Werdegang vieler anderer Bands - immer experimenteller wurden und sicher auch viele nachfolgende Musiker*innengenerationen beeinflusst bzw. zum Experiment ermutigt haben (zb nimmt das Revolver Album den Grunge und den psychedelic Brit Pop vorweg). Damit haben sie ihren Einfluss diesbzgl. genutzt, statt sich der Massentauglichkeit anzudienen. Sicher auch ein Ausdruck deren politischer Haltung.
Das Stück selbst funktioniert in meiner Empfindung - und das individuelle Empfinden zählt bei abstrakter bzw. abstrahierender Kunst allgemein viel - immerhin „halb“: Es gefällt mir nicht unbedingt, aber es erzeugt eine Stimmung oder Assoziationen, an die ich andocken kann. Ich kann es durchaus als Klangbild für „Revolution“ respektieren; das Collagenhafte als Dekonstruktion des Dagewesenen, also als Ablehnung, aber dennoch zeigend, dass Schnipsel davon in einem weiterbestehen, ob man nun will oder nicht (meine Interpretation).
Außerdem sind es halt die Beatles (oder besser Yoko Ono) und eben nicht Stockhausen.
Summa summarum: Why not?
Zitat von *******_86:
*schiefguck* Das Schlimmste, was musikalisch je abgeliefert wurde, war die Neue Deutsche Welle. Ein Song war blöder, als der andere. Das einfachste Kinderlied hat mehr Anspruch, als dieser hektisch gespielte, groovelose Mist. Die ganze Szene war ein Kasperltheater.
Hier ein Beispiel:


Dein vernichtendes Pauschalurteil über "die" NDW zeugt meiner Meinung nach von einem völligen Verkennen der musikhistorischen Bedeutung dieser Bewegung für die deutsche Musikszene damals und nachfolgend bis heute. Vielleicht meinst Du mit NDW vor allem das, was Anfang bis Mitte der 1980er bei Dieter Thomas Heck in der ZDF Hitparade lief - aber das ist doch nur die kommerzielle Ausschlachtung der Musikindustrie gewesen...eine Beleidigung der ursprünglichen Idee...
NDW besteht für mich aus Bands wie DAF (Deutsch Amerikanische Freundschaft), Fehlfarben, Extrabreit, Abwärts, FSK (Freiwillige Selbstkontrolle), Palais Schaumburg, Einstürzende Neubauten, Gudrun Gut, Grauzone, X Mal Deutschland, Malaria usw. Schon allein die Bandnamen (und es gibt noch viel abgefahrenere) bilden das politische und gesellschaftliche Statement vor dem Hintergrund des kalten Kriegs, der Nazivergangenheit Deutschlands, der Stimmung und Situation im geteilten Berlin usw. ab.
Zudem hat die echte NDW eine radikale Wende und Neufindung "deutscher" Musik eingeleitet und deutsche Texte salonfähig gemacht. Ohne die NDW gäbe es keine Hamburger Schule, keine Fanta 4, keine Neue deutsche Härte und anderes.
Wenn man sich mal die ersten Alben von DAF oder Malaria oder sowieso Einstürzenden Neubauten anhört, ist das zwar sperrig, aber hochgradig experimentell und innovativ; zudem eng verbunden mit der damaligen Kunstszene (zB Martin Kippenberger, dem die Bundeskunsthalle in Bonn dieses Jahr eine große Retrospektive widmete). Das war kein Kasperltheater, sondern ein Anti-Statement-Groove in der Nachfolge des Punk oder als Geschwister des Punk, ein bewusstes Nicht-Gefallen-Wollen, eine bewusste Anti-Ästhetik.
Vorhin habe ich meinem 14-jährigen Kind was von Palais Schaumburg aus 1981 vorgespielt und gefragt, von wann das wohl sei. Die Antwort: Nicht so alt...vielleicht zwei Jahre? - Daran lässt sich ablesen, dass das Erbe lebendig ist, auch wenn es nicht gefällig ist.
**********audia
4.914 Beiträge
Bei Progressivität kann mitunter auch ein bissel Aussenseiter-Mentalität mitschwimmen, oder eben als solche betrachtet werden, obwohl es ja durchaus als Fortschritt zu sehen ist, wenn bestehende Konventionen mal "gebrochen" werden. Siehe Bands wie Zappa, Mothers of Invention, Velvet Underground, oder auch die schon erwähnten deutschen Gruppen.
Ich tue mich im Heute und Jetzt auch ein bissel schwer, was passables "Neues" zu finden, denn man muss mehr Geduld aufbringen und genauer hinhören und auch forschen, als wie vor 30-40 Jahren.
Nur mal als kleines Beispiel: Ich entdeckte irgendwann mal die Band Porcupine Tree mit Steven Wilson. Man erkennt schon blind, welche musikalischen Vorbilder zu Grunde liegen. Ratet Mal ???
Dann traf ich auf den Niederländer Jacco Gardner, die russische Prog-Band Vespero, die Working Men´s Club, welche sich an elektronischen Bands der Achziger orientierten. Da ich dieses Genre mag, waren das für mich persönlich ein paar nette Entdeckungen.
„Schrecklich“ finde ich jede Musik, die ich als verlogen empfinde...anbiedernd...auf Kommerz fokussiert...
Branford Marsalis‘ L.O.V.E., dargeboten von Denzel Washington in Mo‘ better Blues von Spike Lee drückt aus, was ich meine.
Sorry TE, wahrscheinlich bin ich zu ernsthaft...


*******_86 Mann
576 Beiträge
Ja, Kammerton! Ich weiss genau, wovon du schreibst. Extrabreit gefielen und gefallen mir sogar noch. DAF, Fehlfarben usw. halte ich musikalsich schlichtweg für unfähig.
Was Punk betrifft, so gab es damals Bands, wie ZSD, die Buttocks, Slime usw... denen waren sogar die Sex Pistols zu kommerziell. An die Dead Kennedys kann ich mich auch noch erinnern. Ich war auch mal auf einem GBH Konzert. *ja* Discharge muss ich auch noch erwähnen.
Glaub mir, ich meine nicht nur die NDW, von Dieter Thomas Heck. Ich meine schon genau die NDW, die du hier erwänst. *zwinker*
Zitat von *******_86:
Ja, Kammerton! Ich weiss genau, wovon du schreibst. Extrabreit gefielen und gefallen mir sogar noch. DAF, Fehlfarben usw. halte ich musikalsich schlichtweg für unfähig.
Was Punk betrifft, so gab es damals Bands, wie ZSD, die Buttocks, Slime usw... denen waren sogar die Sex Pistols zu kommerziell. An die Dead Kennedys kann ich mich auch noch erinnern. Ich war auch mal auf einem GBH Konzert. *ja* Discharge muss ich auch noch erwähnen.
Glaub mir, ich meine nicht nur die NDW, von Dieter Thomas Heck. Ich meine schon genau die NDW, die du hier erwänst. *zwinker*

Kann man einem Genre, das bewusst eine ungefällige, sperrige, also im weitesten Sinne als „schrecklich“ empfindbare Antihaltung kultivierte, genau das zum Vorwurf machen? Das ist ja wohl eher ein Kompliment dafür, dass das Konzept aufgegangen ist.

Ich glaube verstanden zu haben, TE wünschte (u.a.) Beispiele für Musik, die (beabsichtigt) gelingen sollten, aber eben nicht gelangen.
*********0431 Frau
971 Beiträge
Steht für Gesamtwerk.


*********0431 Frau
971 Beiträge
Das auch


Oh Linda! Das ist ein soo weites Feld, da fällt die Entscheidung richtig schwer...
Was mir beihnahe körperlichen Schmerz verursacht, ist solche Mucke, und alles was darauf bis heute folgte, sprich beinahe das komplette Repertoire der Dudelfunk-Sender a la bayern3, Antenne usw.


und dieser Knabe gehört auch dazu:


ich muss aufhören, das macht mich aggressiv...
*********da_69 Mann
1.085 Beiträge
Zitat von ******ton:
Dein vernichtendes Pauschalurteil über "die" NDW zeugt meiner Meinung nach von einem völligen Verkennen der musikhistorischen Bedeutung dieser Bewegung für die deutsche Musikszene damals und nachfolgend bis heute. Vielleicht meinst Du mit NDW vor allem das, was Anfang bis Mitte der 1980er bei Dieter Thomas Heck in der ZDF Hitparade lief - aber das ist doch nur die kommerzielle Ausschlachtung der Musikindustrie gewesen...eine Beleidigung der ursprünglichen Idee...
NDW besteht für mich aus Bands wie DAF (Deutsch Amerikanische Freundschaft), Fehlfarben, Extrabreit, Abwärts, FSK (Freiwillige Selbstkontrolle), Palais Schaumburg, Einstürzende Neubauten, Gudrun Gut, Grauzone, X Mal Deutschland, Malaria usw. Schon allein die Bandnamen (und es gibt noch viel abgefahrenere) bilden das politische und gesellschaftliche Statement vor dem Hintergrund des kalten Kriegs, der Nazivergangenheit Deutschlands, der Stimmung und Situation im geteilten Berlin usw. ab.
Zudem hat die echte NDW eine radikale Wende und Neufindung "deutscher" Musik eingeleitet und deutsche Texte salonfähig gemacht. Ohne die NDW gäbe es keine Hamburger Schule, keine Fanta 4, keine Neue deutsche Härte und anderes.
Wenn man sich mal die ersten Alben von DAF oder Malaria oder sowieso Einstürzenden Neubauten anhört, ist das zwar sperrig, aber hochgradig experimentell und innovativ; zudem eng verbunden mit der damaligen Kunstszene (zB Martin Kippenberger, dem die Bundeskunsthalle in Bonn dieses Jahr eine große Retrospektive widmete). Das war kein Kasperltheater, sondern ein Anti-Statement-Groove in der Nachfolge des Punk oder als Geschwister des Punk, ein bewusstes Nicht-Gefallen-Wollen, eine bewusste Anti-Ästhetik.
Vorhin habe ich meinem 14-jährigen Kind was von Palais Schaumburg aus 1981 vorgespielt und gefragt, von wann das wohl sei. Die Antwort: Nicht so alt...vielleicht zwei Jahre? - Daran lässt sich ablesen, dass das Erbe lebendig ist, auch wenn es nicht gefällig ist.


Danke, damit ist viel zur NDW gesagt.
Das Problem bestand darin das jeder der popige, spassige Musik mit deutschen Texten machte einen Plattenvertrag bekam und mit intensiven Promoting durch den Durchlauferhitzer gejagt wurde.
Was letztendlich nach oben gespühlt wurde waren in der ersten Line one Hit Wonder.
Anfangs war unheimlich viel Kreativität in der Scene.

Zu dem Beatles Stück möchte ich sage das es sicherlich nicht leicht zu kauen ist.
Und ob es schmeckt wenn man erst mal einen Bissen geschluckt hat ist auch so eine Sache.
Aber hier wurden neue Wege beschritten und die Tür zu etwas neuen mit Klang-Collage aufgemacht.
Warum die Beatles letztendlich nicht durch diese Tür gegangen sind mag ich nicht berurteilen.

Da ich ab und zu auch mal über zeitgenössiche Musik stolpere, durchaus doppeldeutig zu verstehen, und ich zu vielen Stücken keinerlei oder nur sehr schwer Zugang finde, habe ich für mich beschlossen, Musik die ich nicht verstehe auch nicht zu bewerten.

Vielleicht sollte man zwischen schrecklich, für sich selbst subjektive gefühlte nicht hörbare Musik und schlechter, weil handwerklich misslungener Musik unterscheiden.

Und da wird es m E. auch schon dünn. das allermeiste war auf dem Markt kommt ist gut produziert und recht fehlerfrei vorgetragen.
Ok, vieles ist auch recht "einfache" Musik, aber ob sie deswegen schlecht ist?

Meine Triggerpunkte treffen Stücken mit "schönen" Melodien; im schlimmsten Fall mit pathetisch überladener Orchesterbegleitung oder schmalzigen Streichern.
Oder das ganze als One Man Show:


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