Sexualassistenz - Mehr als bloß Prostitution
Guten Abend zusammen, ich habe soeben einen sehr interessanten Bericht im Internet gesichtet, den ich euch nicht vorenthalten wollte
Sex und Behinderung ist immer noch ein Tabu. Gerade geistig behinderten Menschen fällt es schwer, den Wunsch nach Sexualität auszuleben. Es gibt aber Hilfe, diesen Bedürfnissen nachzukommen.
Anna übt einen außergewöhnlichen Beruf aus. Dass die 37-jährige ihren Lebensunterhalt finanziert, indem sie Sex mit Männern hat, ist bisweilen ungewohnt. Aber dass diese Männer fast alle eine Behinderung aufweisen, macht ihre Berufung erst recht außergewöhnlich. Anna ist Sexualassistentin und bietet ihre Dienste speziell für Männer an, deren Behinderung so stark ausgeprägt ist, dass ihnen das Ausleben der eigenen Sexualität kaum möglich ist. Frauen würden ihre Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen, erzählt Anna.
„Ich nehme Menschen immer so an, wie sie mir begegnen.“ - Anna, Sexualassistentin
Dabei ist ihr vollkommen egal, wie sich die Behinderung eines Sexpartners auswirkt: „Wo endet ‘Normalität’ und wo beginnt eine ‘Behinderung’?“, lautet ihre Gegenfrage, wenn sie nach der Anzahl der Männer mit Behinderung beziehungsweise ohne Behinderung gefragt wird. Sie führe kein Buch darüber. Es komme darauf an, dass ihre Gäste sie glücklicher verlassen, als sie gekommen sind. Anna sieht die Merkmale einer Behinderung nicht: „Ich nehme Menschen immer so an, wie sie mir begegnen. Dabei bin ich verständnisvoll, freundlich, zärtlich und habe sehr viel Einfühlungsvermögen.“
Sex auf Rezept
In den Niederlanden bezahlen die Krankenkassen die Sexualassistenz.
Ich wollte den sehr langen Text nicht komplett hier posten, gleichwohl wer sich dafür interessieren sollte findet es unter:
https://m.focus.de/regional/ … prostitution_id_9683867.html
Ich persönlich finde die Idee toll, dass Menschen mit Handicap auch nicht verzichten müssen.
Was denkt ihr darüber?
Prickelnde Grüße