Unser nächstes Etappenziel war der Diamant Noir in der Dordogne.
Wir waren zuvor etwas am Zweifeln, ob wir nun auch den nächsten Swinger CP anfahren sollten, denn wir waren doch noch ziemlich satt und müde nach den drei Tagen auf La Roseraie.
Letztendlich hat die Lage (genau auf der Mitte zwischen La Roseraie und unserem Endziel Arnaoutchot an der Atlantikküste) sowie das heiße Wetter dann den Ausschlag gegeben. Ein Platz mit Pool und FKK+ ist halt schon besser als ein schnöder Stellplatz irgendwo im Nirgendwo.
Die Anfahrt zum Diamant Noir ist etwas abenteuerlich, schmale einspurige Straßen mit wenig Höhe bis zu den überhängenden Bäumen. Eher nichts für übergroße Mobile.
Der Check-in war sehr nett und schnell, die Stellplätze alle schattig unter hohen Kiefern.
Insgesamt wirkt der Platz und alle seine Einrichtungen neuer und weniger improvisiert wie am La Roseraie.
Der Pool war pikkobello sauber, roch nicht chlorig, die Liegen waren bequemer, die Bar direkt am Pool auch sehr schön gestaltet.
Das Publikum war meist jünger und attraktiver als zuvor am La Roseraie, aber wir waren diesmal die einzigen Deutschen. Ein holländischer Einzelherr und ein belgisches Paar, sonst waren alles Franzosen.
Das Abendessen war mittelmäßig, Sonntag war Pizzaabend, die Pizzen aber nur wenig über Tiefkühlpizza-Niveau.
Das Gebäude das den platzeigenen Club beherbergt, ist neu gebaut und innen wie außen modern und schick. Aber.... Die weißen Wände und weißen Kunstledersitzgruppen erzeugen ein ziemlich steriles Ambiente.
La Roseraie machte einen "abgewohnteren" Eindruck, aber die Atmosphäre war einfach wärmer.
Auf La Roseraie war jeden Abend Action auch in den Tanzkäfigen, an der Stange und der Fickarena hinter der Tanzfläche.
Die Disco im Diamant Noir war nur mäßig besucht, ein Abendmotto gab es nicht. Die Stimmung blieb daher etwas flach....
Aber gut, wir wollen dem Diamant Noir jetzt nicht Unrecht tun. Wir kamen satt dorthin, waren nur eine Nacht.
Wir können uns jedenfalls durchaus vorstellen, nochmal herzukommen.
Was Sauberkeit und Service angeht, war der Diamant Noir genauso oder gar besser als La Roseraie.
Gut z. B. auch, daß man mit dem Armband das man dort tragen muss, auch direkt an der Bar und im Restaurant bezahlen konnte (wird beim Checkout abgerechnet). Im La Roseraie gab es dieselben Armbänder, aber die Chips darin waren in den letzten drei Jahren leider nicht mehr im Einsatz. Mit Bargeld oder Kreditkarte im Club Outfit ist einfach unpraktisch oder sogar gefährlich.
Soviel zum schwarzen Diamanten und unserem natürlich immer etwas subjektiven Vergleich zum Rosengarten.
...und weiter geht's mit dem nun etwas braveren Teil unserer Frankreich Reise. Ab zum Atlantik....