Dann wollen wir mal schauen was der letzte Monat, der Mai 2020 zu bieten hatte. Nicht alle Facetten werden wir hier betrachten können, doch ein Streifzug sei gestattet.
Weiterhin ist unser Leben beschränkt von verschiedenen Massnahmen zur Bekämpfung der sich in einer Ruhephase befindlichen Pandemie. Wir verzichten auf Händedruck, Küsschen links - Küsschen rechts und ähnliche Annäherungen. Kontakte sind je nach Bundesland beschränkt, mal dürfen sich Familien treffen, mal zwei Haushalte ... Wir tragen Masken die vor Kurzem noch wegen Vermummungsverbot nicht geduldet worden wären.
Das Wetter spielte April. Manche Gegenden Deutschlands leiden unter Trockenheit, Andere hatten Regen, Gewitter oder gar Schnee zu bieten, teilweise innerhalb weniger Stunden. Aber es gab auch Sonnenstunden die man genießen konnte.
Die Meisten Menschen hatten immer noch viel Zeit für ihre Liebsten, für Freizeit, für Spaziergänge und Hobbies. Zeit die wir sonst vermissen und die uns nun manchmal zuviel wird. Die Gewlttaten in Familien steigen, wir sind nicht gewohnt soviel Zeit miteinander zu verbringen, sind überfordert mit Zweisamkeit und Familie. Plötzlich sind wir wieder für unsere Kinder alleine verantworlich, können nicht einen Teil der Verantwortung an ErzieherInnen, LehrerInnen und Freizeiteinrichtungen abgeben.
Es sind seltsame Zeiten. Sonst wurden Feiertage oft sehnsüchtig erwartet doch in der jetzigen Zeit sind es oft nur Tage an denen man nicht schnell noch beim Bäcker ein Brot holen kann. Fast könnte man sich wünschen die Feiertage in eine Zukunft zu verschieben wo wir wieder das größere Bedürfniss haben mal zwischendrin Luft holen zu können. Und doch schaut man genauer hin ... der 1. Mai war noch viel strenger reglementiert. Gaststätten, Biergärten hatten noch geschlossen, die Möglichkeiten den Feiertag zu verbringen waren deutlich eingeschränkt, selbst die üblichen Maidemos waren ja kaum möglich. Anders sah es da schon am 21.05. (Christi Himmelfahrt/Vatertag) aus. Die Biergärten hatten geöffnet, wenn auch nur bis 18 Uhr. Eine neue Freiheit die wir genossen haben. Nun haben wir Pfingsten hinter uns. Wir dürfen wieder nun auch wieder in Gaststätten, auch in Biergärten ist nun bis 22 Uhr geöffnet. Viele halten sic da auch kaum noch an die Maskenpflicht, bei Gästen und bei Angestellten hängt sie oft nur noch auf Halbmast. Reisehungrige können wieder, wenn ach aus einem begrenzten Angebot auswählen. In der Folge gab es sogar wieder die ersten Staus auf den Autobahnen. Die Öffnung geht voran, doch auch die Zahl der Neuinfizierten geht wieder leicht nach oben in Zusammenhang damit.
Dazu öffnet ein Spalt sich in der Gesellschaft. Da gibt es jene die die Massnahmen päpstlicher als der Papst auslegen, jene die darauf achten sich selbst und Andere zu schützen ohne in Panik zu verfallen die Massnahmen befolgen weil sie die für sinnvoll halten, oder zumindest hoffen das sie etwas bringen, da auch den Zahlen glauben die ja unter de Massnahmen deutlich günstiger wurden. Und es gibt diejenigen die sicher sind es gibt kein Corona, alles Meinungsmache die dazu dient die Bevölkerung gefügig zu machen. Aus Freunden, Familienmitgleidern werden da plötzlich erbitterte Gegner. Und wenn die Argumente nicht mehr reichen, unangenehm werden weil der Andere vielleicht doch ein wenig Recht haben könnte, werden die Mitmenschen plötzlich zu Verschwörungsgläubigen oder zum typischen System 3d-ling.
Im Großen und Ganzen spricht eigentlich Alles dagegen den Mai in diesem Jahr als Wonnemonat zu bezeichnen. Doch sicher hat jeder persönliche Highlights die ihn dann doch zu einem schönen Monat werden ließen. Sei es eben ein erstes Treffen mit vermissten Angehörigen oder Freunden oder den Termin dn jene Fremden im Biergarten vor sich hatten und im Biergarten mit uns im Vorfeld teilten. Über den Sicherheitsabstand hinweg kamen wir ins Gespräch das überraschend lange und intensiv war. Eines der Themen war die für den nächsten Tag anstehende Hochzeit des Paares. Die Entwicklung der letzten Wochen von der Aussage nur sie und die Trauzeugen dürften zum Standesamt bis zur gerade verkündeten Mitteilung es seien ihnen 10 Gäste gestattet. Von der Möglichkeit nun doch im Freien mit einigen Leuten zu feiern bis zur Hochzeitsreise die nicht wie geplant stattfinden konnte. Es war eine Lücke gesucht worden und die Pläne geändert. Sie freuten sich auf ihren Tag so wie er nun gefeiert werden würde. Sie haben den Monat zu ihrem Wonnemonat gemacht. Wir wünschen ihnen, dass sie die Fähigkeit behalten für sich die positiven Momente zu finden und zu genießen. Wir wünschen Ihnen Alles Glück der Welt.