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JOY - Poeten - Gazette

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Das Thema für die nächsten zwei Wochen:

******************************** Zeitumstellung

*******inde Frau
42.289 Beiträge
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Freitag 07.09.2018
Das Thema für die nächsten zwei Wochen ....

Tag des offenen Denkmals

*******inde Frau
42.289 Beiträge
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Freitag 05.10.2018
Das Thema für die nächsten zwei Wochen ....

Gewinn-Spiele im *joyclub*

*******inde Frau
42.289 Beiträge
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Donnerstag 19.10.2018
Das Thema für die nächsten 14 Tage ....

Halloween

*******inde Frau
42.289 Beiträge
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Freitag 02.11.2018
Das Thema für die nächsten zwei Wochen lautet ....

Keine bundeseinheitlichen Feiertage .... gerecht oder ungerecht?

*******inde Frau
42.289 Beiträge
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16.10.2018
Das Thema für die kommenden zwei Wochen ....

Vergesslichkeit

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Die vergessenen Bücher
Hab ich euch schon die Sache mit den Büchern erzählt? Nein? Kein Wunder, das ist nämlich eine ganz blöde Geschichte, und ich bin gar nicht sicher, ob ich sie überhaupt erzählen sollte oder ob ihr sie hören wollt.

Wo fange ich an? Bei der prekären Beziehung zu meiner Bibliothekarin? Bei meiner Liebe zu richtigen Büchern zum Anfassen in Zeiten der Hörbücher und eBooks? Beim Staubwischen?

Also gut, von hinten nach vorn: Jedesmal beim Staubwischen fallen mir die Büchereibücher in die Hände, die auf dem Beistelltischchen neben der Couch auf genau diesen Moment gewartet haben - der nicht allzu oft kommt, wie ich zugeben muss.

Ich staube sie also ab und nehme eins zur Hand, um nach dem Rückgabedatum zu schauen. 02.Okt.2018, oh, das geht ja noch, jetzt haben wir die dritte Novemberwoche. Ich habe schon sehr viel länger überzogen.

Zur Zeit habe ich nur zwei Bücher aus der Stadtbücherei, Jean M. Auels „Ayla und der Stein des Feuers“, schon zum zweiten Mal ausgeliehen, und „Der Medicus von Saragossa“ von Noah Gordon, noch ungelesen.

Dann kann ich es noch nicht zurückgeben, denke ich bei mir, ein sicherlich gutes Buch von einem Weltbestsellerautor, wäre doch schade, es ungelesen zurückzugeben.

Ist aber nicht so einfach. Schließlich lese ich gerade, als eBooks, Katharina Peters Rügen-Krimis, drei hab ich schon, vier noch vor mir. Und ich bringe gern zu Ende, was ich angefangen habe.

Außerdem, auf die unvermeidliche Strafpredigt meiner Bibliothekarin habe ich so was von keinen Bock! Wir haben in den vergangenen Jahren zwei Yoga-Kurse zusammen absolviert, sie leitete die Kurse und ich versuchte, ihre Verrenkungen nachzumachen. Seitdem duzen wir uns, und ihre mahnenden Ansprachen anlässlich meiner Bücherrückgaben versetzen mich unweigerlich in die Rolle der kleinen Schwester, die von ihren großen Schwestern gesagt bekam, was Sache war.

Wann hatten die überhaupt offen? Ich hatte schon mal das Schild am Büchereigebäude geknipst, aber als ich die Öffnungszeiten nachschauen wollte, konnte ich das Bild nicht finden.

Heute ist Samstag, da ist garantiert zu, denke ich. Wie wäre es ... wenn ich die Bücher - in einer Plastiktüte sorgfältig vor Witterungseinflüssen geschützt - einfach vor der Tür zur Bücherei niederlegte? Montags würde die Bibliothekarin sie finden und zweifellos mir zuordnen. Allerdings könnte ich mich dann vermutlich nicht mehr dort blicken lassen. Wollte ich das?

Seufzend fasste ich einen Entschluss, schließlich konnte ich nicht ewig mit dem Staubwedel unterm Arm hier stehenbleiben! Ich würde -irgendwie! - die Öffnungszeiten ausbaldowern, die obligatorische Strafpredigt standhaft ertragen und KEINE NEUEN BÜCHER AUSLEIHEN!

(c) luccioladagosto 24.11.2018
*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
30.11.2018
Das Thema für die kommenden Wochen ....

Weihnachten .... Besinnlichkeit, Stress, Kommerz oder oder oder

*******inde Frau
42.289 Beiträge
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14.12.2018
Das Thema für die kommenden Wochen lautet ....

Noch kein Geschenk für Weihnachten? Hier meine Empfehlung ....

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Noch kein Geschenk für Weihnachten? Hier meine Empfehlung...
Das Buch, das mich in diesem Jahr am meisten beeindruckt hat: Lars Pettersson, Einsam und kalt ist der Tod.

Eine Stockholmer Staatsanwältin soll ihrem samischen Cousin aus einer Vergewaltigungsanzeige heraushelfen.

Ein Finnlandkrimi. Man lernt eine Menge über Rentierwirtschaft und die Kultur der Samen.

Aber auch viel mehr als ein Krimi. Der Hauptprotagonist dieser Geschichte ist die Natur ... die erbarmungslose Kälte, der Wind, der Schnee in seinen vielfältigen Erscheinungen und Beschaffenheiten.

Das Licht, die Wolken, die Silhouette der Berge. Die Tapferkeit der Menschen, die hier leben, ihr Ausgeliefertsein an die Macht der Natur, der sie mit Technik und Beharrlichkeit zu trotzen versuchen.

Bevor ihr nach der Lektüre dieses Buches euer Wohnmobil klarmacht, um das Polarlicht zu erleben, denkt daran, dass man auf der Finnmarksvidda (der Hochebene, die sich durchs Land zieht) erfrieren kann, wenn das Auto eine Panne hat.

Ich habe das Buch bereits zweimal gelesen und bin immer noch verzaubert ... fernab jeder Polarlichtromantik.
*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
11.01.2019
Das Thema für die nächsten Wochen ....

the same procedure as every year

oder wie war das mit den Vorsätzen für das neue Jahr noch gleich?

*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
25.01.2019
Das Thema für die nächsten zwei Wochen ....

Die Tage werden wieder länger

*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
08.02.2019
Das Thema für die nächsten Wochen ....


Valentinstag - Romanze oder Kommerz?

*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
22.02.2019
Das Thema für die nächsten Wochen ....


Frühlingserwachen

*******2012 Mann
1.473 Beiträge
primavera in anticipo
Früher Frühling im Februar.
Wie die Kongruenz der Anfangsbuchstaben bereits vermuten lässt ein untrennbares Synonym. Eiskratzen nach einer schaudernd beeindruckenden frostig sternklaren Nacht, angespornt von einer beeindruckend rasch aufgehenden fröhlichen Wintersonne. Als halber Bonuspunkt dazu noch ein bleicher Morgenmond.
Zumindest die bereits munter tirilierenden Vögel zelebrieren eine Art präpotentes Frühlingserwachen mit erhöhter Phonzahl. Ist ja klar, sind ja mehr Laternenschläfer denn Laternenparker.

So ein Febrühling stellt den früh erwachten homo operantes vor ein textiles Dilemma.
Gesellschaftstaugliches Sub-Celsius-Outfit zur frischfrühen Morgenstunde mit der allseits beliebten Frühlingszwiebel-Schäl-Option zur sich doch gnädig erwärmenden Mittagsstunde.
Dazu als absolutes must have ein modischer, streusplitsicherer Halbwarmschuh in ambivalenter Farbabstimmung zu vorbeschriebener Veränderungskleidung.
Vereinzelte hardcore Frühlingsanbeter mit kurzfristig frisch aufgebügelter Vorjahres-Sommerbekleidung fallen aus Gründen gänsehauttechnischer und blaufrostfarbiger Hautsensationen dabei aus dem Bewertungsrahmen.

Apropos Mittag, vor allem Mittagspause. Mit zunehmender Erwärmung erhöht sich ja bekanntermaßen die Bewegung von Molekülen, infolge auch die der zur Person gefügten Molekülgruppen. Mit einer erstaunlichen Vehemenz entwickelt sich ein, fast invasionsartiger, Richtungsimpuls hin zu sonnigen, windstillen Sitzplätzen an den Freischankflächen gastronomischer Einrichtungen. Behände, gerade noch im Unterschallbereich agierend, slalomieren sich die UV-Platz-Okkupanten durch engstehende Bestuhlungen. Ein vermeintlicher Nebenbuhler um den Platz-an-der-Sonne wird dabei mit schneidend scharfen Ich-war-zuerst-da-Blick in die Schranken und somit in den frühfrühlingskühlen Schatten zurückgewiesen. Zum Glück auf der einen, zum Ärgernis auf der anderen Seite, ist die Platzreservierung durch frühmorgendliches Handtuchauslegen im Restaurationsbereich nicht statthaft.

So bleibt zur friedvoll freudigen Betrachtung des Frühlingserwachens einzig die opulent sprießende Pracht an Frühblühern. Buntfarbig durchsetzte Schon-Fast-Grün-Flächen erfreuen das vom Wintergrau ermüdete Auge, erste gelbe Pollenabsonderer von Baum und Strauch erfreuen deutlich weniger die Schleimhäute der doch großen Anzahl allergiegeplagter Tropfnäsler und Atemwegsobstruktanten. Diese definieren neben dem meteorologischen und kalendarischen, die dritte Variante, den pharmazeutischen Frühlingsbeginn. Nein, ich beneide sie nicht, diese alljährlich Geplagten, die aufgrund wirklich ernsthafter Probleme mit der befruchtungswütigen Flora ein immer wiederkehrendes Leiden erdulden müssen. Zu allem Überfluss schließt sie der notwendige Rückzug in weitgehend pollenarme Reservate vom überbordenden Hype der Frühlingserwachen-Erwachten nahezu völlig aus.

Wie dem auch sei, mein Frühling-Feeling erwacht jetzt auch. Ich gehe mal ein erstes Eis essen.
*******2012 Mann
1.473 Beiträge
Frühlingserwachen
Frühling ist nun über uns gekommen,
Eis und Schnee hinfortgenommen.
Noch zaghaft wehen laue Lüfte,
die frühe Ahnung süßer Düfte.
Nicht tagelanges Nebelgrau,
es dominiert ein Himmelblau.

Mäntel nun im Schrank verbleiben,
vorsichtig luftig wir uns kleiden,
Stiefel auch nicht mehr willkommen,
flottleichter Schuh jetzt gern genommen.
Vor Bars, Cafés die ersten Stühle,
für sonnendürstende Gefühle.

Raschbunte Tupfen auf den Wiesen,
die Blumen ungehindert sprießen.
Auch Vögel haben's schon kapiert,
deshalb wird morgens jubiliert.
Bei uns in den Gesichtern Lachen,
verursacht durch - Frühling's Erwachen.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
09.03.2019
Das Thema für die nächsten zwei Wochen:

„Bikini-Figur - ein Thema für mich?“
Mein erster Schreibversuch hier
Wenn ich das Wort ‘Bikinifigur’ denke ziehen vor meinem inneren Auge Gruppen von lächelnden, schlanken jungen Mädchen vorbei, die sonnengebräunte Haut nur knapp mit leuchtend gelben Stoffetzen bedeckt … ein Traum.
Ein Traum, der weitergeträumt wird auf den Seiten der Modekataloge, auf den Laufstegen dieser Welt, in den Köpfen vieler Männer.

Welcher uns aber schnurstracks zu der Frage bringt: Dürfen wirklich nur schlanke Menschen Bikini tragen? Wie oft habe ich, gerade hier in unserem eigentlich den Freuden gewidmeten Club schon lesen müssen, daß man ältere und/oder wabbelige Menschen im Schwimmbad oder - huch - FKK Bereich nur ungern sieht.

Na, sehr leiwand. Müssen alle anderen, deren Figur nicht (mehr) den Ansprüchen der ubiquitären selbsternannten Ästheten genügt, sich schamhaft in einen riesigen Badeanzug zwängen, am besten noch einen der bis an die Knie geht wie früher? Wie geht es diesen Menschen damit, in den Augen anderer nicht zu genügen, allein wegen ihres Äußeren?

Wenn man adipöse Menschen befragt, bekommt man oft zu hören, sie seien glücklich, fühlten sich wohl in ihrer Haut und hätten keinerlei gesundheitliche Probleme.
Das freut mich, allein mir fehlt der Glaube.

Das merkt man doch, wie hinter einem hergetuschelt wird, auf der Straße, in der U-Bahn, beim Einkaufen … und wehe man genießt in der Öffentlichkeit ein Eis oder ein Stück Kuchen! Die Frage ‘Muß ausgerechnet DER/DIE jetzt auch noch sowas reinfressen???’ steht den meisten Umstehenden doch deutlich ins Gesicht geschrieben.

Oder Beispiel: Neulich gab es bei uns in der Arbeit Kuchen. Eine ziemlich übergewichtige Kollegin nahm zwei Stück, um sie ihren beiden Mitstreiterinnen an der Rezeption zu bringen. Ein weiterer Kollege sah das und bemerkte giftig: ‘Ja, die hat’s grad nötig!’

Ist ein Mensch verachtenswert, nur weil er keine Idealmaße hat? Würden wir hierzu eine Umfrage machen, würde sich womöglich niemand die Blöße geben wollen ein oberflächlicher Trampel zu sein und das Ergebnis würde lauten: Na eh nicht!
Die Realität sieht leider anders aus.

So: Ist die Bikinifigur für mich ein Thema? Oh yeah, ist sie.
Vom ärztlichen Standpunkt aus muß man ganz klar sagen: Zuviel Gewicht freut die Beine nicht!
Da gibt’s dann hier eine Arthrose und da eine, da braucht man ein künstliches Knie oder einen neuen Großzehen, es ächzen die Bänder, es knirschen die Sehnen.
War das die Schlemmerei wirklich wert? Dann ist es aber zu spät, da kann man die zuviel genossenen Desserts oder Fertigpizzen nicht mehr zurückspeibn, die sind auf ewig gegessen.

So hat man zum Spott auch noch den Schaden.

Dennoch: Das soll sich jeder selber aussuchen dürfen!!!
Möchte ich mich ständig zammreißn am Mittagstisch und dafür am Abend am Pool die genießerischen Blicke der versammelten Mannschaft auf mich ziehen (was auch immer frau dann daraus macht … ) oder will ich lieber das Buffet genießen, scheiß auf die Figur?
Das macht eine Demokratie aus: Die Möglichkeit, sich immer wieder neu zu entscheiden. Erst wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist, wenn Menschen anfangen unter Zwängen zu leiden, sich nicht mehr schön genug finden bzw. von anderen gehänselt werden weil die sie nicht schön genug finden … dann sollten wir uns mal fragen: Was ist das eigentlich. Schön. Was bedeutet das?

Wenn ich mich entscheiden sollte zwischen einem jungen Madl mit Superbikinifigur, aber arrogantem Blick und leerem Hirn - und einer zwar etwas fülligeren aber herzensguten und lebensfrohen gescheiten Dame … ja wen nehm ich dann wohl?

In diesem Sinne: Gehet hin und genießet, aber kennet das rechte Maß. In allen Dingen. Dann klappt es vielleicht nicht mit dem Bikini, aber so ein hübscher Badeanzug mit Längsstreifen hat auch was, und es geht sich dann immer noch ein Achterl Roter aus zur sauren Wurst … oder zwei ...
*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Freitag 22.03.2019
Hier das Thema für die nächsten Wochen ....


Ruhebereich - Rücksichtnahme oder Lärm-Egoismus?

Ruhe, das wohl am meisten unterschätzte Gut
Als ziemlich lärmempfindlicher Mensch habe ich in den Öffentlichen stets meine liebe Not. Da plärren Kinder, es wird laut telefoniert und dann rumpeln auch noch Jugendliche rein und gröhlen umeinander ... es ist kaum auszuhalten. Es spielen sich auch zunehmend Szenen ab die mir Angst machen, und jetzt wohne ich in einer der sichersten Städte Deutschlands, nicht etwa irgendwo in Berlin oder so.

Neulich stiegen am Bahnhof in die U-Bahn Richtung Hasenbergl zwei junge Mädchen ein, die eine war bereits an ihrem Äußeren ganz klar als Asi-Braut zu erkennen: Strähniges langes Haar, Käppi und dümmliches Gesicht.
Und genau diese Person hatte ein Handy in der Hand aus dem laute Rap-Musik erklang. Ihre Begleitung sah eigentlich nicht asozial aus, trank jedoch eine Dose Red-Bull, wovon man auch nicht gescheiter wird, und kicherte ständig mit der Käppi-Tante umeinander.

Es war klar erkennbar, daß die beiden genau wußten, daß es nicht in Ordnung ist, was sie tun. Ich saß direkt hinter ihnen und hörte deutlich, wie eine zur anderen sagte: 'Jetzt diskutiern sie schon!' woraufhin die Käppi-Tante sich umsah, sich auch zu mir umdrehte, und mich provokant ansah. Ausgerechnet mich, oder?

Ich feige Sau hab genausowenig was gesagt wie all die anderen Umsitzenden.

Auch nicht, als die Käppi-Schlampe sich ein weiteres Mal umdrehte und mir genau in die Augen sah, die Message darin war klar: Sag was und es gibt Zoff!!

Wie weit ist es in Deutschland schon gekommen, wenn sich zwei Minderjährige dermaßen rücksichtlos benehmen können und sich keiner mehr traut, den Mund aufzumachen?

Wer es hier in München wagt, einen Raucher darauf aufmerksam zu machen, daß das Rauchen untersagt ist, steht am nächsten Tag in der Zeitung. Bei den Todesanzeigen.

Der Gupf sind Männergruppen in den Regionalzügen, die mit Bayernticket und Bierkasten unterwegs sind. Das Gegröhle hörst bis ans andere Ende des Zuges. Schön, wenn jemand Spaß hat, aber bitte nicht auf Kosten anderer!

Nun gibt es seit geraumer Zeit bei der Deutschen Bahn das Angebot eines Ruheabteils. 'Kapitale Sache' freut man sich und bucht erleichtert einen Platz. Aber zu früh gefreut. Selbst in der Ersten Klasse ist man vor Störenfrieden einfach nicht gefeit. Ob das die Mutter mit dem brüllenden Baby ist, die sich GENAU hinter mir hinhocken muß, ob das der Unternehmer ist der seinen Betrieb offenbar von unterwegs aus leiten muß weil das Personal allesamt keine Ahnung hat, ob das der junge Kerl ist der billige Ohrhörer trägt und somit sämtliche Umsitzenden mit seinem zweifelhaften Musikgeschmack beglückt ... es geht offenbar nicht ohne Krach.

Jetzt ist es so, daß Lärm krank macht. Nicht nur empfindliche Menschen wie mich, sondern nachgewiesenermaßen jeden Menschen. Auch wenn viele es nicht gleich merken. Das Leben ist sowieso schon viel zu laut, warum müssen die Menschen obendrein völlig unreflektiert zu den bereits bestehenden Lärmquellen noch was beisteuern?

Ich frage mich bei jeder meiner Reisen aufs Neue, warum es nicht möglich ist, wenigstens für die Dauer einer Zugfahrt aufeinander Rücksicht zu nehmen? Wenigstens im Ruheabteil? WARUM???

Es MUSS nicht ständig lautstark telefoniert werden, und wenn es wirklich dringend ist dann geht man RAUS. Es gibt für Familien mit Kindern extra Familienabteile, warum buchen diese Leute dann ausgerechnet den RUHEBEREICH? Wer Musik hören will soll das wegen mir aus gerne tun, aber nur mit Kopfhörern und zwar mit Kopfhörern die nix durchlassen! Wer sich ein Handytelefon bzw. einen Laptop leisten kann, der wird die paar Euro für die Kopfhörer doch auch noch übrig haben, oder?

Ab April fährt die Westbahn ab München, das gibt Anlaß zur Hoffnung, zumindest für die Menschen die in RUHE Richtung Wien fahren wollen. In der Westbahn kann man sich nämlich einen Sessel im 600-er Wagen buchen. Kostet natürlich extra, aber man hat niemanden neben sich sitzen, das ist schon einmal sehr befreiend, und dadurch, daß es eben extra kostet, sind meist nur wenige Leute im Abteil.

Natürlich kann es auch hier passieren, daß sich Leute ohne Fahrkarte einfach hersetzen, rumlärmen und wenn der Steward kommt heißt es frech: Ach, das ist die Erste Klasse? Haben wir garnicht bemerkt haha. Und im Gegensatz zur DB passiert da auch nix, die zahlen entweder den Aufschlag oder sie gehen raus. Wenn der Steward, was vorkommt, ewig nicht kontrolliert, sind sie dann von Salzburg bis kurz vor Linz ohne Zuschlag in der Ersten gehockt und haben mir die Nerven zerfranst.

Es wird immer Leute geben, die sich einen Dreck um ihre Mitmenschen scheren, das ist keine Frage, und es werden gefühlt immer mehr. Die Frage ist lediglich: Wenn sich sowieso nur die Menschen an Regeln halten, die eh gut erzogen und rücksichtsvoll sind und von daher keine bräuchten, wofür werden diese Regeln dann gemacht? Und wie kann es sein, daß diejenigen, die sich die Einhaltung dieser Regeln wünschen, um ihre Gesundheit fürchten müssen? Man befrage einmal das Personal der Deutschen Bahn, inwieweit die Übergriffe zugenommen haben. Es ist erschreckend, wenn du die Reisenden nicht einmal mehr um ihre Fahrkarte fragen kannst ohne eine gebrochene Nase zu riskieren. Abenteuer Bahn, gewiß. Aber Ruhe? Nur mit viel, viel Glück und dann auch nur bis zum nächsten Bahnhof ...
*******inde Frau
42.289 Beiträge
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Freitag 05.04.2019
Das Thema für die nächsten Tage ....

geweckt durch Vogelgezwitscher

Geweckt durch Vogelgezwitscher
Ungewohnte Laute drangen am gestrigen Montagmorgen aus dem Fenster eines Wohnhauses in der Hintschiggasse im zehnten Bezirk. Wüstes Geschimpfe schallte durch das ansonsten als eher ruhig bekannte Viertel am Rande des Wienerbergs.

Unserem herbeigeeilten Korrespondenten bot sich ein verwirrendes Bild: Ein umgeknickter Baum lag quer über dem an den Gärten vorbeiführenden Fußweg, daneben diskutierten aufgeregte Hausbewohnerinnen heftig mit skeptisch dreinblickenden Polizeibeamten, ein schmächtiger Mann mit Kopfverband saß auf dem Baumstumpf und zündete sich mit zittrigen Händen eine Zigarette an.

Was war geschehen? Aufklärung bekam unser Reporter von einer der Anwohnerinnen, die sich neugierig aus ihrem Fenster im Erdgeschoß lehnte: ‘Noja, heans, es woa ja ned mea zum Aushoidn, jedn Muang uma hoiba viere des Geplea von de Vogerln, do iser hoit auszuckt und hod an Baam umag’haut!’

Folgendes hatte sich zugetragen: Anfangs eine 'eh gute Idee', wurde aus dem Projekt ‘Nistplätze für unsere heimischen Singvögel’ sehr schnell ein Albtraum für den Schichtarbeiter Werner N. Der biedere Mann kam meist gegen elf Uhr abends von der Arbeit, aß noch eine Kleinigkeit vor dem Fernseher und begab sich gegen Mitternacht zur Ruhe. Welche jedoch nicht lange anhielt, da direkt vor seinem Schlafzimmerfenster jener unselige Baum stand, in dem die eifrigen Naturschützerinnen von der Stiegen nebenan ihre selbstgesägten Nistkästen aufgehängt hatten, auf daß sich die Vogelwelt dort zum Zwecke der Fortpflanzung einfände.

Was offenbar bestens geklappt hatte, denn Werner N. wurde fortan jeden Morgen spätestens um 3:30 Uhr, nach der Uhrenumstellung also eigentlich bereits um 2:30 Uhr, von dem zu diesem Zeitpunkt im Garten anhebenden, und fortlaufend immer lauter werdenden, Vogelgezwitscher aus dem wohlverdienten Schlummer gerissen. Selbst bei geschlossenem Fenster (im Sommer bei der Hitze ein Unding, wie jeder weiß der einmal einen Sommer in Wien erlebt hat) und mit Ohrstöpseln war an ein Weiterschlafen nicht mehr zu denken. Alles Bitten und Flehen nutzte nichts, die Umweltschützerinnen blieben hart: ‘Das ist ein wichtiges Projekt für unsere Nachbarschaft! Die Vögel müssen auch in der Stadt ausreichend Nistplätze vorfinden können!’ wie Frau Sabine H., eine Deutsche aus München, vorzubringen wußte.

Einwände wie: ‘Ja aber die Nistplätze finden sie doch drüben im Park eh, da hängts doch eure Nistkästen DORT auf!!!’ wurden von den eifrigen Amazonen vom Tisch gewischt: ‘Nix is, da kriegen wir ja keinen Preis wenn wir die Kästen nicht im eigenen Garten aufhängen!’.

Herr N. stand also, nach Monaten des Schlafentzugs, eines Morgens, als ihn die Vögel wieder einmal aus dem Schlaf gerissen hatten, völlig entnervt auf, griff zum Beil neben seinem Bett, rannte in den Garten hinaus und hackte wie von Sinnen ... auf den Baumstamm ein, woraufhin er von den erbosten Vogelfreundinnen bestialisch attackiert wurde.

Herr N. wurde mittlerweile zur Erholung in das Sozialmedizinische Zentrum an der Baumgartner Höhe verbracht. Die Nachbarin keppelte uns aus dem Fenster nach: ‘Jou eh, do hedns bessa dia verrucktn Weiba auffebrocht, an Steinhof. Wissns eh wos ma do frias gmocht hod mid de Leit!’
Hintschiggasse, der Baum steht noch!
*******inde Frau
42.289 Beiträge
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Freitag 31.05.2019
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Steiler Temperaturanstieg - plötzlich hochsommerliche Wetterlage

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Freitag, 14. Juni

Das Thema für die nächsten 14 Tage:

„Sommervergnügen, nachbarliches Streitthema, gefährliches Unterfangen - das Grillen lässt keinen kalt.“
*******inde Frau
42.289 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Freitag 26.07.2019
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XXL-Frauen im Bikini .... Ästhetik oder Blamage?

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