Dunkler Weg
Bin fortgefahren auf meinem WegNoch einmal stehen geblieben, umgedreht
In der Ferne ganz verschwommen ein Ereignis steht
Schemenhaft auf diesem Schattenweg
Noch einmal Töne hören, Bilder sehen,
Gefühle spüren, die im Wind verwehen
Erinnerung erwacht an diesen ersten magischen Moment;
Kopf geht aus und Herz entbrennt, Atem stockt und Herzschlag rennt
Gibt nichts umsonst, hat alles seinen Preis
Bezahlen wir jetzt, wie Flocke strahlend weiss, die sich verirrt ins Wüstenheiss
Stürzt als Tropfen nun zurück zur Erde
In den Staub, auf das sie auch zur Erde werde
Kann man aus diesem Tropfen wieder eine Flocke machen?
Aus kalter Asche neue Glut entfachen
Aus diesem Hauch die Worte formen
Gegen Naturgesetz und Himmelsnormen horche, hoffe, dieses letzte Mal; bitte rede frag
Stille ist der Sarg, legt kleine Liebe sanft ins leere Grab
Hab aufgehört mich umzusehen, bleibe nicht noch einmal stehen
War gefangen von Tönen, die schön klangen, als wenn Engel Himmelslieder sangen
Laufe weiter auf dem Weg, hab mich nicht mehr umgedreht, auf dem langen Schattenweg
Töne rufen hinterher, wie die Flüsse fließen sie zurück ins Meer
Hören dann auf dort zu sein, wie meine Erinnerung nicht mehr wahr und nur noch schein
Mag nicht mehr fühlen, Seelenfunken sprühen und lassen sich nicht kühlen
Meide jetzt die Herzenstiefe, damit nicht die Geister die ich riefe, mich nochmals in tiefe Spalten spülen
Bin nicht mehr stehen geblieben, nicht mehr umgedreht,
ziehe weiter auf auf dem Schattenweg
Nachtrag
Steh noch da, den Blick zurück
Wag nochmal den Himmelsritt
Zu längst vergangender Tage Glück
Strecke mich, erreich es nicht,
es fehlt dies Stück
Schließe müde meinen Augen
meine Ohren diese tauben
sie hören nicht mehr
Träume enden hoffnungsleer
Atme noch einmal diese Bilder ein
gehen tief ins Mark hinein
und hören auf im Herz zu sein
© HuntMan