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Zimmer 265

Zimmer 265
Ich habe von Ihm, nach dem ich mich verzehre, eine Nachricht erhalten. Lese sie immer und immer wieder. Es ist soweit! Es schaudert mich, den Beginn meines prickelnden Abenteuers zu realisieren. Den Treffpunkt und meine Ankunftszeit hat er mir auf dem Papier mitgeteilt, simple starre Zahlen ohne Schnörkel, fast kühl kommt es mir vor. Aber es brennt in mir und ich bin elektrisiert. Das Blatt beginnt zu zittern. Es ist die Aufregung in mir und auch ein klein wenig Angst, vor dem Weg, den ich begonnen hab zu gehen. Aber die Angst weicht dem warmen wohligen Gefühl, das seine wundervolle in geschwungenen Lettern, handgeschriebene Unterschrift in mir auslöst. Und dieses kleine Wörtchen vor seinem Namen…DEIN… Es wischt die Angst und das Zögern hinfort.

An vereinbartem Tag, mache ich mich auf den Weg. Er hat ein Hotel ausgesucht. Es liegt idyllisch im Wald. Ich parke mein Auto, steige aus und atme tief die klare frische Luft ein, es beruhigt meinen Geist. Ich straffe meine Schultern und schimpfe mich innerlich „du wirst doch jetzt nicht kneifen“ und gehe los.

An der Rezeption erhalte ich den Zimmerschlüssel. Es ist das Zimmer mit der Nummer 265. Meine Seele vibriert. Meine Lieblingszahl. Ich betrete den Fahrstuhl und fahre nach oben. Ich öffne die Tür betrete das Zimmer und nachdem ich meine Tasche abgestellt habe, werfe ich einen Blick auf mein Handy. Ich bin zu früh! Wie abgesprochen beginne ich mich zu entkleiden. Erst knöpfe ich meine schneeweiße Bluse auf, in Gedanken versunken was er wohl bei dem Anblick meiner vollen Brüste in dem reizend schönen BH empfindet. Ich öffne den Reisverschluss meines Rocks und lass ihn, an meinen mit schwarzem Nylon bestrumpften Beinen, hinab auf den Boden gleiten. Meine Hände fühlen den seidigen Stoff, ich erinnere mich, mit welcher Freude und Lust ich sie heute Morgen anlegte. Sie schlängelten sich liebevoll vom Knöchel bis hinauf zu meinen Schenkeln, bevor ich sie mit Strapsen band. Es erregt mich, als ich darüber fahre um den Rock aufzuheben, nachdem ich ihm mit meinen Lackheels entstiegen bin. Mit nervösen Fingern hänge ich die Kleidungsstücke über den ledernen Sessel in der Ecke. Ich nehme auf der Bettkante mit Blickrichtung Fenster platz, schaue in den Wald, schließe für einen kurzen Moment die Augen. Instinktiv greift meine Hand an meine Kette, die normalerwiese kalten Edelstahlkugeln sind erwärmt von der Hitze meiner Haut. Ich folge den aneinandergereihten Kugeln abwärts, durch das Tal zwischen meinen Brüsten, wobei mir ein Seufzen entgleitet. Erregung steigt in mir auf, als meine Fingerspitzen, federleicht meine Brustwarzen durch den Stoff streicheln. Als ich den runden Anhänger am Ende der Kette erreiche, öffne ich meine Augen. Es ist Zeit, mit jeder Faser meines Körpers spüre ich es, jede Zelle meines Körpers ist angespannt. In meinem Becken prickelt und pulsiert es. Dann nehme ich meinen schwarzen Schal von meinem Hals und verbinde mir selbst die Augen. Ich beraube mich freiwillig eines Sinnes. Kaum habe ich die Hände neben meinem Körper abgelegt, dringen gedämpfte Schritte an meine Ohren, es klickt leise als die Tür entriegelt wird. Schritte…die Tür fällt ins Schloss…


Gez. Elyon 2017
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