Arecibo
Meine Zunge zieht nurSchlieren übers Papier.
Was ich schreibe, steigt
aus der lichtlosen, tiefsten
Tiefe, aus dem Sediment
unter meinem Herzen:
Ein Ort, mir seltsam fremd,
obschon eng mir verschwistert,
ein autonomes Organ: den
Herzschlag kann ich nicht steuern,
zwischen Atemhauch, Seelenufer
unterdrückt und ungezügelt.
Ich tauche ohne Helm in mich,
ohne Sauerstoff, keine Leine
aber Stahl in Schuhen und Kopf,
geh mir auf den Grund,
werde harren, in der Mangelleere.
Ein vergessener Funk aus Arecibo.