Unter die Haut
Du gehst mirimmer wieder unter die Haut,
ob ich das will oder nicht.
Ist es eine Sucht,
oder einfach nur Schicksal?
Wenn ich Deine Nähe spüre,
die Wärme Deiner
unglaublich weichen, warmen Haut,
dann steigen gleichzeitig
Bilder und Geräusche
in mir auf,
die mich tief Eintauchen,
Untergehen lassen.
Sei es
das Klatschen Deines Rohrstocks
auf meinem Po,
die Zigarettenglut,
dieser einzigartige Geruch
von verbranntem Fleisch,
der Buchstabe für Buchstabe,
Deinen Namen entstehen ließ.
Diese mich immer wieder verzaubernde Mischung
von Vorfreude,
Angst,
Erwartung der dann
folgenden Schmerzen,
wenn Deine Tritte
mich zwischen die Beine
treffen,
mir die Luft nehmen
und ich danach
gleichzeitig das Ende
und den nächsten Tritt erwarte.
Wenn Du mich so anschaust,
Deine Stimme,
diesen einzigartigen Tonfall
entstehen lässt,
den Du hin und wieder
entfachen kannst,
dann möchte ich Dich
unter meiner Haut spüren.
Dann freue ich mich,
wenn sich
Deine Schenkel
fest um meinen Kopf schließen,
und Du beginnst
tiefe rote Striemen
auf meinem Arsch
zu hinterlassen,
die ich dann
tagelang spüren darf.
Dann bist Du,
bei mir,
nicht nur unter meiner Haut,
sondern überall,
gleichzeitig.