Sterbehilfe

Ich hatte eine hölländische Familie vor 30 Jahren in Kroatien kennengelernt , er erkrankte vor 4 Jahren unheilbar an Leberkrebs . Auch er hatte Sterbehilfe in Anspruch genommen , was ich bis dahin nicht so kannte . Er hatte sich mit seiner Familie besprochen und dann umgestzt . Ob das I O ist sollte jeder für sich entscheiden dürfen . In den letzten 2 Jahren habe ich im Bekannten - und Freundeskreis miterleben müssen , wie sich unheilbar Kranke bis zum Ende wirklich extrem quälen !!!

In Deutschland wir halt auch bis zu letzten Atemzug an den Krebspatienten und unheilbar Kranken noch richtig Geld verdient wird , was wir , die Solidargemeinschaft ( über Krankenkassen ) bezahlen müssen !!! Unbegreiflich ist , dass es sowie so eine 2 Klassen Medizin gibt !! Der AOK
Versicherte ist klar im Nachteil , und damit muß endlich Schluß sein !

Unser ganzens System gehört auf den Prüfstand gestellt und umgestaltet !!!
Und die Verantwortlichen Personen haftbar gemacht werden ...

Bei uns ist es ja erlaubt. Trotzdem wirds in der Öffentlichkjeit immer wieder kontrovers diskutiert.
Ich bin grundsätzlich nicht dagegen. Es soll aber sorgsam damit umgegangen werden. Es darf niemals zur Geschäftsidee werden und muss streng begleitet werden.

Ich bin für Sterbehilfe, wie sie in der Schweiz gemacht wird.Es muß jeden Schwerkranken,dem nicht mehr geholfen werden kann,frei gestellt sein das Leben zu beenden.Heute wird dem Kranken zwar der Schmerz genommen,aber seine Würde auch.

Ich glaub, im Grundgesetz heißt es, das die Würde des Menschen unantastbar ist.

Warum hört das dann beim sterben auf?

Hat ein Mensch, nicht auch das Recht auf ein würdevollen Abschied?

Warum muß sich ein Mensch, mit unerträglichen Schmerzen und mit einer Diagnose quälen, die keine Chance auf Leben mehr hat sondern nur noch eine Prognose zum sterben aufweist?

Muß dieses sterben dann unendlich in die Länge gezogen werden?

Sterbebegleitung...ja die gibt es...nur kann ich nicht auch jemanden, zur anderen Seite begleitend helfen?

Wenn alle Befunde das selbe sagen und wenn dann irgendwann auch der Mensch sagt "Bitte, lasst mich in Würde gehen"...warum wird in dem Punkt, der Artikel aus dem Grundgesetz, unter Strafe gestellt?

Ist das Mord oder ist das die letzte humane Hilfe, die ich diesem Menschen noch zu teil werden lasse?

LG Manu

Doch ein Mensch hat dieses Recht Manu.....ich habe es zusammen mit unserer damaligen Hausärztin bei meinem zweiten Mann durchgesetzt. Habe Tagebuch geführt - Pflegetagebuch und aufgrund dieses Threads heute wieder durchgelesen. Alles kommt dann wieder hoch....
Es war direkte Sterbebegleitung - Tag und Nacht und dieses "nicht mehr weiter Medikamente geben" ist in meinen Augen gerechtfertigt, wenn es sowieso dem Ende zu geht. Hier mal ein kleiner Auszug -
Am Nachmittag mit Dr. L. telefoniert. Anschließend hat er die Kinder hereingerufen, damit sie alle hören, wie es um ihn steht. Ich habe ihm alles erklärt, wie Frau Dr. L. es mir sagte. Kein Blut mehr, wie er möchte, keine Folgamma mehr - nutzlos. Die Ciprobay noch fertig verabreichen, dann nicht mehr Antibiotika. Wenn er zu große Luftnot hat, dann Morphium. Sagte, dass er ja nicht mehr laufen kann. Ich habe ihm das bestätigt, weil er viel zu schwach ist. Wenn er bei Morphium angelangt ist, dann ginge es nur noch um Tage. Noch wäre es nicht soweit. Haben Karten und Texte besprochen. Und die ersten Erkundigungen über Kosten Seebestattung eingeholt, so wie er es sich wünschte.

So geht es noch 8 Tage weiter - sehr ausführlich -

Genauso habe ich das bei meinem anschliessenden Lebenspartner erlebt. Er wollte nicht mehr weiter leben aus verschiedenen Gründen - die mich zuerst zum Rebellen machten. Ich habe gegen Gott und die Welt rebelliert. Heute bin ich ruhiger geworden und habe eingesehen, dass es für ihn das beste war, so wie mein Lebenspartner entschieden hatte. Der Weg war nicht leicht für mich. Denn ich hätte mir anderes gewünscht......

Sollte es zum Aeussersten kommen, benötige ich keine Hilfe, das kann ich auch alleine!