„Ich arbeite seit dem 13.02. nur noch von zuhause, bin mit in dem Kreis der Menschen mit angeschlagenen Immunsystem.
Natürlich habe ich Freunde, Bekannte, Nachbarn, aber es reduziert sich schon alles.
Zum Begrüßen drücken, Küsschen links und rechts, all das fehlt.
10 Personen in der Küche beköstigen, Cocktailabende, Therme und Restaurantbesuche, war mein Leben und jetzt von 100 auf fast 0 nagt an mir. Und das obwohl gestern Besuch bei mir war.
Telefonieren, Skype, chatten, ja gut, aber welches Thema? Urlaub, Party, Geburtstage, was ziehe ich bei der Hochzeit der Freundin an. Es hat so viele Auswirkungen...........
Ich kann das zu 100% nachempfinden.
Bei mir ist es so, dass ich ungebunden bin, statt einen Jahresurlaub irgendwo in der Ferne zu machen, lieber mehrere Wochenenden im Jahr mit dem Freundeskreis z.B. auf Festivals, Konzerten etc. verbracht habe. Das tat mir gut und war wesentlich besser als ein langer Jahresurlaub, der nach ein/zwei Wochen wieder verpufft ist. Die Tatsache, dass man sich auf Termine (Konzerte oder Festivals, die man gebucht hatte, gemeinsame Abende im größeren Freundeskreis beim Essen oder Feiern, im Freizeitpark...) gefreut hat und die Wartezeit bis zum nächsten minimiert war.
Nun, zum 2. Mal, fällt all dies auf einen Schlag für mich weg, von 100 auf 0, als Single doppelt blöd.
Und leider ist es auch so, dass die Freundschaften sehr darunter leiden, weil genau das o.g. uns immer verbunden hat.
Noch dazu kommt, dass man auch keine 20 oder 30 mehr ist und genau diesen Lebensstil sich noch 2-3 Jährchen gewünscht hätte, bevor man evtl. ruhiger wird. Und man stellt sich nun die Frage, war's das jetzt, wird es jemals wieder "normal" sein bzw. bekomm ich das noch mit?!
Das Schlimme daran, finde ich, sind aber die teilweise unverständlichen Beschlüsse... dies ist aber ein Thema, welches hier jetzt nicht hingehört. Aber genau das macht mich wütend, dass mir dadurch Lebenszeit geraubt wird.